Achtung: Folgendes Review enthält höchstwahrscheinlich Spoiler zum Film. Daher, wenn ihr ihn noch unbedingt sehen wollt, solltet ihr ab diesem Moment nicht weiter lesen. Danke.
"Superman" ist der erste Film seit 1978 der tatsächlich wieder diesen Namen trägt. Das war Absicht und das ist gut so. Der erste Film des neuen "DC Universe" spielt in der heutigen Zeit. Zunächst mal werden folgende Informationen festgelegt. Seit 300 Jahren treten sogenannte "Metawesen" in Erscheinung. Seit drei Jahren ist Clark Kent (David Corenswet) nun Superman. Der letzte Kryptonier, der vor 30 Jahren auf die Erde in einer Kapsel kam bekämpft Bösewichte auf der Welt. Vor kurzem hat er sogar einen Krieg verhindert. Das osteuropäisch anmutende Land Boravia hat seinen Nachbarn Jarhanpur angegriffen. Superman hat schlimmeres verhindert und muss nun mit den Konsequenzen leben. Der "Hammer von Boravia", ein scheinbar von der boravischen Regierung beauftragte Bösewicht hat ihn nun in einem Kampf besiegt. Doch kaum in der Arktis bei seiner "Festung der Einsamkeit" angekommen, wird Superman von seinem Pflegehund Krypto gerettet und in Sicherheit gebracht. In der Festung wird er von seinen treuen Robotern gepflegt und mit konzentrierten Sonnenstrahlen wieder
gesund gemacht. Im Laufe der Handlung stellen wir fest, dass der "Hammer von Boravia" im Auftrag von Wissenschaftler/Multimiliardär Lex Luthor (Nicolas Hoult) handelt. Dieser wiederum arbeitet mit der Regierung von Boravia zusammen. Sein Ziel ist es eine verheerende negative PR-Aktion zu starten, um Superman bei der Bevölkerung zu diskreditieren, ihn mürbe zu machen und anschließend komplett zu zerstören.
gesund gemacht. Im Laufe der Handlung stellen wir fest, dass der "Hammer von Boravia" im Auftrag von Wissenschaftler/Multimiliardär Lex Luthor (Nicolas Hoult) handelt. Dieser wiederum arbeitet mit der Regierung von Boravia zusammen. Sein Ziel ist es eine verheerende negative PR-Aktion zu starten, um Superman bei der Bevölkerung zu diskreditieren, ihn mürbe zu machen und anschließend komplett zu zerstören.
Wir haben mehrere Faktoren die für den Film sprechen. Er hält sich ziemlich gut an die Comics, ist bunt, nimmt sich vielleicht zu 60% ernst und erscheint wesentlich freundlicher als das "Snyderverse", wo alles ziemlich finster und dunkel war. Dieser Superman wird vielleicht als Gott unter den Menschen wahrgenommen, doch es wird schnell klar, dass er das nicht sein möchte. Er begeht Fehler, versagt immer wieder und doch versucht er jedes Mal die richtigen Schritte zu machen. Genau das macht ihn, seiner Meinung nach zu einem Menschen - obwohl er das rein biologisch nicht ist. Er möchte nicht über den Menschen stehen, sondern für sie da sein weil er genauso sein möchte wie wir alle. Es mag sein, dass das auch in den Snyder-Filmen der Fall war bzw. versucht wurde, das zu zeigen - aber genau hier funktioniert es besser. Meiner Meinung nach weil es genau an der Stelle nicht zu sehr aufgesetzt ist. Außerdem mag ich die Darstellung von Luthor als skrupellosen, neidischen Multimiliardär. Der das was er tut aus der Überzeugung tut, dass es jemanden wie Superman einfach nicht geben darf. Seiner Meinung nach, ist er der gute Mensch. So wie in den Comics auch. Gewisse Menschen haben benauptet bei dem Krieg zwischen Boravien und Jarhanpur handelt es sich um irgendeine verzerrte Darstellung des Krieges zwischen Israel und der Hamas bzw. der humanitären Notlage im Gazastreifen. Allerdings wurde das Drehbuch länger vor dem Angriff der Hamas am 07.10.2023 geschrieben, sodass eigentlich kein Bezug besteht. Es ist allerdings nachvollziehbar, dass Bezüge zu bestehenden Kriegen vom Publikum hergestellt werden. Die beiden Länder sind jedoch fiktiv und wurden nicht extra für den Film erfunden - sondern haben ihren Ursprung in den Comics. Ähnlich wie das Land Curaq. Wie auch immer: Wenn man sich mit der Materie beschäftigt, merkt man dass es eigentlich keinen wissentlichen Bezug auf reale Geschehnisse gibt. Fazit: Großartiges, auf dem Boden gebliebenes Popcorn-Kino.
8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Stricher guckt sich "Thunderbolts*: The New Avengers" (2025) an am 16.07.2025
Zwei neue Filme an einem Tag? Ja, das geht.
In dem neuesten Marvel-Streifen ("Fantastic Four: First Steps" noch nicht mitgezählt) geht es um eine Reihe von Außenseitern. Die "neue" Black Widow (die die Ziehschwester der verstorbene Natalia Romanoff ist) Yelena Belove (Florence Pugh) arbeitet für die CIA-Direktorin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfuss). Es sind zwielichtige Aufträge, die sich meistens darum drehen, irgendwas zu vertuschen. Doch Yelena hat schon festgestellt, dass es ihr Leben nicht erfüllt. Der nächste Auftrag soll ihr letzter sein. De Fontaine hat sie als auch den U.S. Agent John Walker (Wyatt Russell), Ghost aka Ava Starr (Hannah John-Kamen) und Antonia Dreykov alias Taskmaster (Olga Kurylenko)
alle zur gleichen Zeit beauftragt. Sie tauchen in einer geheimen Lagerhalle in Utah auf. Yelena soll Ghost aufhalten, während Walker Yelena töten soll während Taskmaster das gleiche mit Walker tun soll während Ghost Taskmaster töten soll. Es stellt sich heraus, dass es hier darum geht unliebsame "Mitarbeiter" loszuwerden, die zu viel wissen. De Fontaine wird nämlich mit einem Impeachment-Verfahren konfrontiert. Sie hat in der Vergangenheit miti dem Unternehmen O.X.E. Group zusammengearbeitet, dass Menschenversuche durchgeführt und an einem neuen Supersoldatenserum gearbeitet hat. Nachdem die vier Individuen aufeinander getroffen sind, stellen sie bald fest dass die Lagerhalle eigentlich eine Verbrennungsanlage ist und sie alle hätten sterben sollen. Allerdings tun sie sich kurzerhand zusammen und entkommen. Zusammen mit einem Typen namens Bob (Lewis Pullman), der aus einem tiefgehenden Schlaf erwacht ist. Es stellt sich heraus, dass Bob einer der wenigen ist die die neue Supersoldaten-Spritze überlebt haben. Der Mann verfügt über Superkräfte und wäre eigentlich das perfekte Aushängeschild, um De Fontaines Image reinzuwaschen. Auch wenn er psychisch labil ist.
alle zur gleichen Zeit beauftragt. Sie tauchen in einer geheimen Lagerhalle in Utah auf. Yelena soll Ghost aufhalten, während Walker Yelena töten soll während Taskmaster das gleiche mit Walker tun soll während Ghost Taskmaster töten soll. Es stellt sich heraus, dass es hier darum geht unliebsame "Mitarbeiter" loszuwerden, die zu viel wissen. De Fontaine wird nämlich mit einem Impeachment-Verfahren konfrontiert. Sie hat in der Vergangenheit miti dem Unternehmen O.X.E. Group zusammengearbeitet, dass Menschenversuche durchgeführt und an einem neuen Supersoldatenserum gearbeitet hat. Nachdem die vier Individuen aufeinander getroffen sind, stellen sie bald fest dass die Lagerhalle eigentlich eine Verbrennungsanlage ist und sie alle hätten sterben sollen. Allerdings tun sie sich kurzerhand zusammen und entkommen. Zusammen mit einem Typen namens Bob (Lewis Pullman), der aus einem tiefgehenden Schlaf erwacht ist. Es stellt sich heraus, dass Bob einer der wenigen ist die die neue Supersoldaten-Spritze überlebt haben. Der Mann verfügt über Superkräfte und wäre eigentlich das perfekte Aushängeschild, um De Fontaines Image reinzuwaschen. Auch wenn er psychisch labil ist.
Hab ich gespoilert? Nee, hab ich nicht. Das ist glaube ich ganz gut so, denn "Thunderbolts*", der nach der Veröffentlichung in "Thunderbolts*: The New Avengers" umbenannt wurde macht seine Hausaufgaben ganz gut und es wäre ziemlich kacke hier alles zu spoilern. Der Film zeigt einerseits die typischen Elemente eines Marvel-Assassinen-Films. Sprich: Haudrauf, Verfolgungsjagd, Explosionen und definitiv kein heldenhaften Superheldenkram. Andererseits zeigt man sich sehr emotional. Es geht viel um niemals aufgearbeitete Traumata, die "finstere Seite" in jemanden tief drin und ganz viel emotionalen Ballast. Wirklich ganz viel. Das ist genau das was den Film so gut macht. Ansonsten haben wir klitzekleine Anspielungen auf die ersten Avengers-Filme und definitiv eine Anspielung auf die Bildung des neuen Avengers-Teams aus den Comics. Ich war wirklich sehr sehr positiv überrascht. Es ist ein höchst emotionaler aufwühlender Film, der gleichzeitig ziemlich viel Action bietet.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Stricher guckt sich "Predator: Killer of Killers" an am 23.07.2025
Ich habe dieses Jahr den schon längst überfälligen Predator-Film "Prey" gesehen. Jetzt war das hier dran. Und dieses Jahr im Dezember kommt "Predator: Badlands" ins Kino. Drei Predator-Filme in einem Jahr. Was für eine schöne Zeit.
Der auf Hulu und Disney+ exklusiv erhältliche animierte Film erzählt drei voneinander unabhängige Geschichte, die am Ende zu einer weiteren münden. Den Anfang macht eine Handlung die irgendwo in Skandinavien im Jahre 841 spielt. Die Geschichte heißt "The Shield". Die Kämpferin Ursa (Lindsay LaVanchy) führt ihren Klan auf eine Mission. Sie möchte den Stamm der Krivich (ein uralter slawischer Stamm) angreifen, mitsamt ihres Anführers Zoran. Dieser war nämlich für den Tod ihres Vaters verantwortlich, den sie rächen möchte. Mit dabei ist ihr Sohn Anders. Als sie tatsächlich ihr Ziel erreichen, werden sie urplötzlich von einem Vertreter der Yautja Spezies (der Predatoren, duh) angegriffen. Es kommt zu einem fürchterlichen Kampf mit zahlreichen Toten.
Die zweite Story spielt in Japan des 17. Jahrhunderts. Die beiden Brüder Kenji und Kiyoshi Kimakami (beide Louis Ozawa) haben sich im Laufe ihres Lebens voneinander entfernt. Einst sollten sie gegeneinander kämpfen um das Erbe ihres Vaters, eine Samurai Warlords, zu bestimmen. Bei dem Kampf ist Kenji geflohen. Zwanzig Jahre später lebt er als Shinobi während Kiyoshi zum Anführer in der Region wurde. Kenji infiltriert Kiyoshis Schloß und fordert ihn heraus. Was er allerdings nicht weiß ist: Er wird die ganze Zeit von einem Yautja verfolgt.
"The Bullet" spielt im 20. Jahrhundert. Der US-Amerikanische Flieger John J. Torres (Rick Gonzalez) befindet sich im Jahre 1942 während der Nord-Afrikanischen Kampagne. John findet raus, dass ein außerirdisches Raumschiff beide Seiten im Krieg angreift. Als seine Kameraden versuchen, das besagte Raumschiff selbst anzugreifen, steigt er in seinen sichtlich mitgenommenen Flieger und versucht sie davon abzubringen. Doch es zu spät. Es kommt zu einem verheerenden Luftkampf und schließlich zu einem Kampf 1:1 (immernoch in der Luft) zwischen John und einem weiteren Vertreter der Yautja-Spezies.
Das Finale "The Battle" führte alle drei bisherigen Protagonisten auf einem fremden Planeten zusammen. Die Yautja reisen scheinbar durch die Zeit und sammeln verschiedene, durchaus gefährliche Menschen ein, um sie am Ende gegeneinander antreten zu lassen. Der Gewinner des Kampfes darf gegen einen riesigen übermächtigen Yautja antreten. So kommt es, dass John, Kenji und Ursa gegeneinander kämpfen müssen.
Die Animation wurde mithilfe der Unreal Engine entwickelt. Gamer dürften den Namen von verschiedenen Videospielen kennen. Es sieht einfach fantastisch aus und erinnert von der Machart her ein wenig an die Netflix-Godzilla-Animes bzw. die Spider-Man-Zeichentrickfilme die in den letzten Jahren entstanden sind. Mir gefällt außerden, dass man die Predatoren nicht alle gleich aussehen lässt - wobei das schon in den vorherigen Filmen (ein wenig) der Fall gewesen ist. So haben sie alle unterschiedliche Merkmale als auch Körpergrößen. Der Kollege im Raumschiff zum Beispiel scheint gar keine Dreads zu haben als auch eine Art Piratenaugenklappe. Der Film setzt wirklich sehr viel auf Action, allerdings weiß er auch gute, wenn auch kurzweilige Stories zu erzählen. Insbesondere hat mir die zweite Hälfte gefallen weil ich in Sachen altertümliches Skandinavien und Japan so gar kein Experte bin. Jedenfalls: Interessante Sache das. Ich bin gespannt, wie man alles im Dezember fortsetzen bzw. ob es einen Bezug zu diesem Film geben wird.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:



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