Jedenfalls, falls ihr über die ersten beiden Filme lesen wollt: Hier ist Teil 1, hier ist Teil 2.
Seit dem letzten Film ist einige Zeit vergangen. Andy (John Morris) ist mittlerweile 17 und bereit fürs College. Er ist nicht mehr der kleine Junge, der viel Freizeit mit Spielzeug verbringt. Die einzige Szene, die ihn zeigt wie er mit Woody (Tom Hanks), Buzz (Tim Allen) und all den anderen spielt, ist eine Rückblende. In Wirklichkeit ist die Gruppe an Spielzeug schon längst "verkleinert" worden und muss in einer großen Kiste verbleiben. Der Versuch, Andy mit einem Fakeanruf zur Kiste zu locken und seine Aufmerksamkeit zu erregen, schlägt fehl. Der Junge möchte allerdings Woody mit aufs College nehmen und die anderen auf den Dachboden bringen. Blöderweise hält seine Mom die große Mülltüte mit dem Spielzeug für...Müll und stellt sie an den Straßenrand. Die Spielzeuge sind entsetzt, weil sie denken dass ihr Freund und Gefährte sie nach so langer Zeit wegschmeißt. Also fliehen sie, genauer gesagt in eine Spendenkiste die an eine örtliche Kita namens "Sunnyside" geht. Woody kommt irrtümlicherweise mit, schafft es aber umzukehren weil er unbedingt zu Andy möchte. Die KiTa erscheint zunächst wie ein Paradies für Spielzeug. "Geleitet" wird sie vom Plüschbären Lotso (Ned Beatty). Alle "entsorgten", verschenkten Spielzeuge kriegen hier eine zweite Chance. Schon bald entpuppt sich das vermeintliche Paradies als eine Diktatur in welcher Lotso eine Art charmanten, manipulativen Anführer gibt.
Diesmal haben wir es nicht mit einem Spielzeuge quälenden Kind (Sid aus dem ersten Teil, der hier Müllwerker ist) oder einem eifrigen Sammler (zweiter Teil) als Bösewicht zu tun, sondern mit... Spielzeugen selbst. Ich muss sagen, dass es in einigen Momenten wirklich sehr düster geworden ist. Man schafft es, eine abgeschlossene Parallelgesellschaft zu zeigen, die mich tatsächlich etwas an einen bestimmten Antagonisten aus einer bestimmten Zombie-Serie erinnert. Nur nicht so sektenhafter.. Hmmmmm... Ich bin nach wie vor der Meinung, dass gute Sequels manchmal Zeit brauchen. Es ist manchmal besser wenn zwischen den Teilen 5-10 Jahre liegen und nicht 2-3, sodass die Filme massenhaft produziert werden. "Toy Story 3" ist nämlich alles andere als schlecht. Man schafft es einen Film zu produzieren, den sowohl Erwachsene als auch Kinder witzig finden werden. Einige traurige Momente, "echte Freundschaft"-Momente und insgesamt ein würdiges "Weiterreichen der Fakel" an die nächste Generation. Wirklich grandios.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
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