Far Sector#12
Okay, das ganze kam sehr überraschend, ich war zwischendurch etwas unsicher was ich davon halten soll, aber inzwischen bin ich der Meinung: bis hierhin liefs ganz gut.
Bei "Far Sector" handelt es sich um einen Comic der unter DCs "Young Animal"-Imprint erscheint. Dabei handelt es sich um Comics die sich primär an junge Erwachsene anstelle von alteingesessenen Comic-Fans richten. Keine schlechte Idee. Um was für einen Sektor geht es? Nun, das Green Lantern Corps, Weltraumpolizisten (dies das) beschützen viele unterschiedliche Sektoren im ganzen Universum. Irgendwo weit weit weg von uns, Lichtjahre entfernt, befindet sich City Enduring. Vor kurzer Zeit brach eine Art Revolution aus und man versuchte irgendein Referendum durchzukriegen wo es um Emotionen geht. Habe ich immer noch nicht so ganz begriffen. Anyways, Sojourner Mullein - eine Green Lantern von der Erde - patrouilliert in der Stadt und bringt die ganze Revolution zum Stillstand. Und zwar, in dem sie die Revolutionsanführerin dazu bringt, nachzudenken dass es keinen Sinn macht gegen das eigene Volk zu rebellieren. Die sogenannte Revolution sieht nämlich eher aus wie ein planetarischer Bürgerkrieg. Nach getaner Arbeit trifft sich Sojourner mit ihrer Freundin im Park und genießt die Vorzüge der modernen Stadt. Das Referendum findet wie geplant statt. Gegen Ende der Ausgabe kriegt sie einen digitalen Brief von ihren Vater, der ihr viel Mut machen soll - gleichzeitig aber sie mit Emotionen konfrontiert, die sie geglaubt hat hinter sich gelassen zu haben.
Ich finds tatsächlich richtig gut, dass eine weibliche Green Lantern die Hauptfigur ist - und zwar eine, die nichts mit den bekannten irdischen GLs zu tun hat. Wie John Stewart, Hal Jordan usw. usf. Sondern eine die losgelöst von diesen Zusammenhängen ihre eigenen Problemchen, Ängste, Sorgen und all das hat. Das ist ziemlich cool. Das Artwork ist echt knallbunt und für meinen alten Augen doch etwas überfordernd, jedoch gefiel mir das Design der Characters. Ziemlich realistisch, nicht zu cartoony. Insgesamt überfordert mich der Comic jedoch leicht - liegt wahrscheinlich an der Unmenge an Informationen die auf einen einprasseln. Spaß hatte ich trotzdem.
7,5/10 Pfandflaschen
Made by: N. K. Jemisin, Jamal Campbell
Infinite Frontier: Secret Files#4
Ich bin aus diesem ganzen Mainstream-Comics Geschehen soweit raus. Bis auf Batman und ausgewählte DC/Marvel-Comics in meinem Abo verfolge ich so gut wie gar nichts. Allerdings ist DC für mich wesentlich interessanter als Marvel. Eine Sache die ich verpasst habe: der Martian Manhunter führt ein Team von Superhelden und Superschurken an, namens "The Totality". Aber eigentlich geht es um "Secret Files", in welchen der aktuelle Direktor der Initiative DEO sich geheime Akten anguckt. Folglich geschieht die Story in einer Art Flashback:
In dieser Ausgabe trifft "The Totality" auf "The Totality". Das Team besteht aus MM, Wissenschaftler Mister Terrific, Lex Luthor, den unsterblichen Vandal Savage, Talia Al-Ghul und Hawkgirl. Martian Manhunter hatte vorgehabt eine Art Patch zu entwickeln um Brüche in der Realität zu reparieren. Der Martian Hunter aus von der Parallel-Erde 23 hatte dasselbe vor. Ironischerweise führte das zu einen Bruch zwischen den Realitäten. Die Folge: beide Teams treffen aufeinander und kämpfen gegeneinander. Es sind dieselben Superhelden/schurken jeweils nur von zwei verschiedenen Erden. Die beiden jeweiligen Anführer beschließen zu testen ob sie ihre Teams kontrollieren können. So kommt es zu einer Notfallsitzung in einer Art "Psychic Safe Room". Es gilt jetzt rauszufinden ob irgendjemand im Raum ein angeblicher "Imposter" ist (ich lachte viel mehr als ich sollte). So tauscht man sich aus um herauszufinden ob die ursprüngliche Geschichte des jeweiligen Helden/Schurken bzw. sein Grund dem Team beizutreten stimmt. Lex Luthor will besser sein als Mister Terrific, Mister Terrific will Lex Luthor aufhalten und Hawkgirl will einfach nur die Zeit/Welt retten usw. usf. Es kommt zu einem ungewöhnlichen Teambuilding.
Okay, das war ein "Digital First" Comic. Diese sind nicht vollgeladen mit Werbung und deswegen wohl auch wesentlich "dünner" bzw. kürzer. Außerdem wirkt der Comic wie ein kurzes Kapitel aus einem größeren Comic, dass irgendwie wöchentlich erscheint oder so. Das Artwork ist ganz okay, wirkt aber relativ schnell zusammengeschustert und nicht genug ausgearbeitet. Als stünde man unter enormen Zeitdruck. Die Story ist relativ altbacken. Solche Geschichten über Team-Building und verschiedene Charaktere die einander nicht leiden können und im selben Team sind (etc. etc. etc.) gab es schon zuhauf. Ich fands ehrlich gesagt eher wenig interessant.
4,75/10 Pfandflaschen
Made by: Brandon Thomas, Joshua Williamson, Inaki Miranda
Erhältlich bei: DC Comics
Supergirl: Woman Of Tomorrow#1
Also zunächst mal: Es geht in erster Linie nicht um Supergirl, sondern um eine Frau namens Ruthye Marye Knoll. Sie wohnt auf einem anderen Planeten, welcher scheinbar ein Abbild einer barbarischen Gesellschaft, ähnlich wie in der Welt von "Conan, der Barbar" ist. Sie hat spitze Ohren, trägt Hörner und vor kurzem ist ihr Vater gestorben. Ein verräterischer Agent des Königs, ein Typ namens Krem, hat ihn umgebracht. Und das nachdem sie sich massiv gestritten haben. Ruthyes Vater war unbewaffnet. Sie zog allerdings das Schwert aus seinem Körper und behielt es. Im weiteren Verlauf der Geschichte begibt sie sich auf die Suche nach einem Attentäter. In einer Kneipe angekommen, befragt sie einen "Conan, der Barbar"-mäßigen Typen ob er in ihrem Auftrag Krem töten würde. Der Typ stimmt zu, allerdings unter seinen Bedingungen. Ruthey bot ihm nämlich an, das Schwert nach dem Auftrag zu behalten. Er jedoch, möchte das Schwert mitnehmen und verspricht ihr Krem umzubringen. Kurzum: Er nimmt sie nicht ernst und als sie gegen die Aktion protestiert, verpasst er ihr eine schallernde
Ohrfeige. Eine andere Frau, die von einem weißen Hund begleitet wird, wird Zeugin des Ganzen und schlägt den eingebildeten, knapp bekleideten Mann nieder. Am nächsten Morgen stellt es sich heraus, dass sie Supergirl ist, einen monströsen Kater hat und in einem Zimmer mit Ruthye übernachtet hat. Letztgenannte will Supergirl unbedingt als Attentäterin engagieren um ihren Vater zu rächen, weil sie von ihrer Kraft und Stärke sichtlich beeindruckt war. Supergirl jedoch, will niemand anderes töten und hält an ihren Prinzipien fest. Vorerst.
Ohrfeige. Eine andere Frau, die von einem weißen Hund begleitet wird, wird Zeugin des Ganzen und schlägt den eingebildeten, knapp bekleideten Mann nieder. Am nächsten Morgen stellt es sich heraus, dass sie Supergirl ist, einen monströsen Kater hat und in einem Zimmer mit Ruthye übernachtet hat. Letztgenannte will Supergirl unbedingt als Attentäterin engagieren um ihren Vater zu rächen, weil sie von ihrer Kraft und Stärke sichtlich beeindruckt war. Supergirl jedoch, will niemand anderes töten und hält an ihren Prinzipien fest. Vorerst.
Eine Superheldin, die für ihren 21ten Geburtstag zu einem anderen Planeten fliegt nur um sich dort in einer Kneipe zu besaufen. Eine obskure, prä-mittelalterlich anmutende Barbaren-Welt voll mit skurrill aussehenden Einwohnern und Tieren. Frank-Frazetta-mäßige Zeichnungen gemischt mit neueren Zeichenstilen. Bilquis Evely zeichnet Frauen nicht wie man es von typischen Comic-Künstlern erwartet hätte - liegt vllt. auch daran, dass sie eine Frau ist. Ich fand diese Barbarenwelt immer eine Spur interessant, jedoch war der Fantasy-Aspekt das eher abstoßende plus natürlich die Tatsache dass solche Bücher/Comics eigentlich immer eine Wichsvorlage waren. Hier ist es nicht so. Eine gelungene Story/ein großartiger Mix aus Fantasy und Sci-Fi und prächtige, farbenfrohe Zeichnungen. Ich bin wirklich sehr begeistert.
Made by: Tom King, Bilquis Evely, Matheus Lopes
9/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: DC Comics
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