In der ersten Ausgabe von "1963" treffen wir auf "Mystery Incorporated". Sie sind eine Art Parodie auf die Fantastic Four. Nur dass sie in ihrer Origin Story auf einem Asteroiden gelandet sind, dort eine Art Mini Tempel fanden und anschließend ihre Kräfte bekommen haben. Sie sind nun Crystal Man (der sich in Kristalle verwandeln kann), Kid Dynamo (der pure Elektrizität ist), Neon Queen (die sich in rauchähnliche Gebilde verwandelt) und The Planet (dessen Kopf ein kleiner Planet ist). Sie verfügen über ein unterirdisches HQ. Zu Beginn der Ausgabe testen sie die Sicherheitsvorkehrungen und schaffen eine Art Probealarm. The Planet schafft es als "Bösewicht" durch alle Fallen durchzukommen, bis er anschließend von Neon Queen aufgehalten wird, weil er keine Frauen schlagen kann. Also, zuerst passiert das. Dann erzählt Neon Queen die Origin Story der Gruppe - und anschließend liest man sich gegenseitig die Fanpost vor. Darin heißt es unter anderem dass NQ bitte das Team verlassen soll. Enttäuscht, beschließt sie sich in ihrem Zimmer auszuruhen und bemerkt auf dem Weg dorthin einen Eindringling. Ein komplett maskierter Typ, ausgestattet mit Pfeil und Bogen bewegt sich auf eine seltsame Weise. Rückwärts nämlich und verschwindet im nichts. Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist nicht so, wie es eigentlich scheint. Der Eindringling ist immer noch da und manipuliert die Sicherheitsvorkehrungen des Unterschlupfs, sodass die Helden von ihrem eigenen HQ angegriffen werden. Zudem kidnappt er Kid Dynamo und packt ihn in eine Art Magnetbox, die in einem Pfeil untergebracht ist. Mystery Incorporated muss nun ihren Kameraden retten.
Alan Moore, Rick Veitch und die anderen haben eine sensationelle Hommage/Parodie an die Stan Lee/Jack Kirby/Steve Ditko Comics der 60er Jahre gebracht. Es ist nahezu offensichtlich was hier vorkommen muss: Superkräfte ähnlich der von Fantastic Four. Eine Anspielung darauf, dass man fiktiv ist. Ein Blick in Parallelwelten durch die "Maybe Machine". Und natürlich solche Ausdrücke wie "Gizmo" und "Heebie Jeebies". Doch dabei hörts nicht auf. Man parodiert Comic-Macher wie Stan Lee selbst, indem man im Editorial es so aussehen lässt als wäre man ein tyrannischer Diktator. Ursprünglich sollte es ein Comic werden, der die Wandlung der Comics von 60er bis 90er Jahren zeigt. Irgendwann sollten die Helden der 60er dreißig Jahre in die "Zukunft" fliegen und dort auf Figuren aus dem Image-Comics-Universum treffen. Allerdings wollte das Schicksal es anders und die Serie wurde kurz auf Eis gelegt und dann irgendwann nicht mehr fortgesetzt. Schade eigentlich, denn das Konzept ist nicht nur witzig sondern wäre durch das Aufeinandertreffen der Generationen noch witziger geworden. Ich lachte.
8/10 Pfandflaschen
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