Mittwoch, 15. Juli 2020

Film der Woche#446: STEPHEN KING SPECIAL, Teil 2

Hallo und herzlich willkommen zum mittlerweile zweiten Stephen King Special auf diesem Blog. Hier gehts zum ersten. Um es mal klarszustellen: In dieser Special Reihe wird es nur um die Kinofilme gehen, die auf Stephen Kings Büchern/Geschichten basieren, die Fernsehfilme lassen wir außen vor aber vllt. kommen wir irgendwann mal dazu. Fortsetzungen, die gar nichts mehr mit dem Originalstoff zu tun haben, werden ebenfalls außen vorgelassen. Darum gibts hier keine sechs weiteren Teile von "Children of the Corn". So, das reicht jetzt.

7. Children of the Corn (1984)

Ich habe den Film das letzte Mal vor ca. 20 Jahren gesehen. Er hat nach all dieser Zeit einfach gar nichts an Qualität eingebüßt. Er ist immer noch genauso beschissen. Basierend auf einer Kurzgeschichte.

Es geht um ein junges Ehepaar: Burt (Peter Horton) und Vicky (Linda Hamilton) dass gemeinsam im Auto unterwegs ist. Er scheint sein Medizinstudium fertig zu haben und bereit irgendwo weiter weg eine Stelle als Arzt anzutreten (oder so). Der Zufall will, dass sie über die Bundesstraße in der Nähe von Gatlin (Nebraska) fahren und dort einen Jungen auf der Straße überfahren. Sie bringen die Leiche in den Kofferraum und beschließen, nach dem Ratschlag eines alten Tankstellenwärters in die
nächstgelegene Kleinstadt zu fahren um dort Hilfe zu holen, aber NICHT nach Gatlin weil dort sowieso nichts ist. Alle Straßenschilder führen sie jedoch dorthin und es scheint irgendwann als ob sie keine andere Wahl haben. Dort angekommen, merken sie dass die Straßen menschenleer sind und vereinzelt Kinder zu sehen sind. Es stellt sich bald heraus, dass die Kinder von Gatlin alle Erwachsenen umgebracht haben, nachdem sie Anhänger eines merkwürdigen Kultes wurden, dessen Anführer ein gewisser Isaac (John Franklin) ist. Seine rechte Hand ist der gewalttätige Malachai (Courtney Gains). Es geht unter anderem darum, einem Gott ("er der hinter den Reihen geht") der im Maisfeld zuhause ist, Opfer zu bringen. Isaac behauptet dabei, dass er durch ihn zu den Massen spreche.

Eigentlich gar nicht mal so ne schlechte Idee, eine Art Weiterführung vom Konzept von "Das Dorf der Verdammten", allerdings auf ne obskure Art. Das Problem ist: die Hauptfiguren könnten von nem Sack Kartoffeln charismatischer dargstellt werden. Außer die gewissen zwei Kinder im Film, die ihren Job tatsächlich gut machen. Der Rest ist einfach absoluter Cringe. Der Darsteller von Isaac war zu dem Zeitpunkt 25 Jahre alt. Die Tatsache als auch die Art wie er den Sektenführer spielt ist wirklich gruselig. Wem die Plotlöcher, speziell gegen Ende des Films, nicht auffallen der ist wohl einfach nur blind. Ansonsten: richtig nice, billo Special Effects.

3/10 Pfandflaschen
Trailer:


8. Firestarter (1984)

Das hier ist wohl ein Klassiker, den ich (schande über mich) noch kein einziges Mal in meinem Leben gesehen habe.

"Firestarter" (oder "Feuerteufel) erzählt die Geschichte von Charlie (Drew Barrymore) die mit ihrem Vater Andy (David Keith) auf der Flucht ist. In einem Rückblick wird erzählt, dass Andy und Vicky Tomlison (Heather Locklear) vor ein paar Jahren bei einem Experiment teilgenommen haben, wo sie sich auch kennengelernt haben. Die drogenähnliche Substanz, die ihnen verabreicht wurde soll übersinnige Fähigkeiten fördern. In der Tat ist Andy danach in der Lage Menschen dazu zu bringen, das zu tun was er will. Nachdem Vicky Charlie auf die Welt bringt, wird schnell klar dass auch sie
solche Fähigkeiten hat. Charlie verfügt über Pyrokinesis, hat also die Fähigkeit Dinge und Menschen mit bloßer Willenskraft anzuzünden. Sie ist aber noch nicht Herrin der Lage. In der Gegenwart wird auch schnell festgestellt, wer hinter den beiden her ist: es sind Agentin einer Regierungsstelle namens DSI, welche die beiden ihre Gewalt bringen wollen um ihre Fähigkeiten für sich auszunutzen. Angeführt wird diese von Captain Hollister (Martin Sheen).

Die erwachsenen Schauspieler machen ihren Job tatsächlich ganz gut, vor allem Martin Sheen. Die beste schauspielerische Leistung liegt aber eindeutig bei Drew Barrymore, die hier ihre erste Hauptrolle spielt. Man nimmt ihr buchstäblich jede Emotion ab, was den Film tatsächlich auch echt traurig macht. Die Pyroeffekte sind großartig. Die Story an sich ist etwas was es schon mehrfach gegeben hat, damals aber wohl ein Novum gewesen sein muss. Menschen mit Fähigkeiten, die von anderen ausgenutzt werden sollen und deshalb gejagt werden. Verstehe nicht wie das hier ein Flop werden könnte. Absoluter Kultfilm.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

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