Wir beenden den 2010er-Monat mit einem Kracher, der sozusagen gleichzeitig den nächsten Themenmonat einleitet. Und da es Samstag morgen ist und ich mal wieder völlig im Eimer, halte ich mich kurz.
Es ist lustig wie ich zu diesem Album kam. Zuallererst: Es war von vornherein alles geplant. Für die 2010er habe ich mir My Chemical Romance, Kendrick Lamar, Code Orange und Turnstile vorgenommen. Turnstile kamen ja schon dran, aus MCR wurden Gorillaz (dafür waren sie einen Monat vorher dran), aus Kendrick wurden Grave Pleasures und Code Orange beschloß ich auf meine andere Rubrik "So isses, Musik!" aufzuschieben. Qual der Wahl also, was soll ich reviewen? Die
Wahl fiel zuerst auf Moonspell doch dann entdeckte ich das 2015er Album einer Band die mir schon des öfteren ins Auge gefallen ist: "The Plague Within" von Paradise Lost.
PL kommen ursprünglich aus dem Death Metal und gehören zu den britischen Pionieren des Genres. Sie wurden auch maßgeblich von Bands wie Candlemass oder den Schweizern Celtic Frost beeinflusst. Es dauerte aber damals nicht allzulange bis sich der Sound der Band änderte. So wurden sie (vllt. nicht ganz freiwillig) zur Referenz wenn es um Gothic Metal geht oder um Death Doom. Auf "The Plague Within" bezieht man sich allerdings wieder auf seine Death-Wurzeln. Das heißt dann im Klartext, dass sie ihre beiden Stile vermischen. Man hört sowohl tieftraurige, melancholische Passagen als auch typische Growls heraus. Ich finde, dass es ne eher ungewohnte Mischung ist. So klingt das Album einerseits irgendwie verletzlich, sentimental. Andererseits aber auch sehr gruselig und wütend. Die eingesetzten Streicherpassagen sind dann so eine Art Kirsche auf der Sahnetorte. Ich finde das alles hier sehr abwechslungsreich und mitreißend.
Anspieltipps: Cry Out, Sacrifice The Flame, No Hope In Sight, Terminal, Return To The Sun
9/10 Pfandflaschen
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