"Waltz with Bashir" ist nach Bachir Gemayel benannt, der während des libanesischen Bürgerkrieges in den 80ern zum Präsidenten gewählt wurde. Er war außerdem der Anführer einer christlichen Phalanga-Miliz. Sein durch ein Bombenanschlag verursachter Tod sollte von seinen Anhängern durch das Massaker von Sabra und Schatila gerächt werden. Leider spielte die IDF dabei eine nicht unbedeutende Rolle - die des Raushalters, was später der israelischen Regierung zum Vorwurf gemacht wurde. Ich will an dieser Stelle auf keinen Fall rechtfertigen was dort geschehen ist jedoch bitte ich die Geschichtsbücher des Internets aufzumachen, nachzurecherchieren wie die Lage im Nahost ist und war und danach die Schlüße zu ziehen, wie es zu solch einer Scheiße kommen konnte.
Nein, es ist kein Anti-Israelischer Film.
Der Regisseur von "Waltz with Bashir" Ari Folman war zur damaligen Zeit selbst in Libanon zugegen. Damals war grade mal 20 Jahre alt. Wie er selbst im Film erzählt plagten ihn vor kurzen Alpträume, die sich inhaltlich auf seine Erlebnisse in Libanon beziehen. Außerdem kann er sich an einiges nicht mehr erinnern. Zu diesem Zwecke besucht er Freunde die mit ihm gedient haben und interviewt sie damit sie gemeinsam nach und nach das Geschehene zu rekonstruieren.
Was wir zu sehen kriegen sind an motion comic erinnernde Animationen, sowie ein Film in Interviewstil. Blutig, schonungslos, rau. Jedoch ohne jegliche Dämonisierung von irgendjemanden. Krieg so wie Krieg ist. Er ist ergo nicht das was irgendwelche Klappspaten in Kommentarspalten versuchen draus zu machen - ein Propagandafilm.
8/10 Pfandflaschen
Film
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