64. Repo Man(1984)
Da dieser Film schon mal reviewt wurde, gibt es hier einen freundlichen Verweis zum Beitrag anstelle eines wiederholten Reviews. Wäre auch doof wenns doppelt dastünde, nich?
65. Der Typ vom anderen Stern(1984)
Einer der besten Filme auf dieser Liste. Also der Filme die mich wirklich umgehauen haben.
"The Brother from another Planet", wie der Film im Original heißt, erzählt die Geschichte eines Außerirdischen der eine Bruchlandung in New York erlebt. Daraufhin begibt er sich nach Harlem wo er mehrere freundliche Menschen kennenlernt und nach und nach sich mit Sorgen und Problemen der dortigen Einwohner befasst. Er kann zudem nicht sprechen verfügt aber über heilende Kräfte(er kann Geräte durch Berührung reparieren) und kann Stimmen von toten hören. Es ist ihm alles nicht geheuer. Die Welt der Menschen erscheint ihn äußerst merkwürdig. Jedoch findet er schnell Anschluß als auch einen Job und verliebt sich.
Einer der tollsten und süßesten Filme überhaupt. Wurde mit verhältnismäßig wenig Geld gedreht, die Effekte können sich aber trotzdem sehen lassen. Die leuchtende Hand wird einfach durch eine Taschenlampe im Ärmel erzeugt, der Sternenhimmel am Anfang ist durchlöchertes Papier. Achja, die Schreie der Kopfgeldjäger sind nicht digital erzeugt. Ich finds erstaunlich wie cool und simpel diese Story ist und wie sympathisch die Charaktere sind. Ein Hingucker.
9/10 Pfandflaschen
Film(Englisch mit englischen Untertiteln)
Trailer:
66. 1984(1984)
"Wenn Sie ein Bild von der Zukunft haben wollen, so stellen Sie sich einen Stiefel vor, der auf ein Gesicht tritt. Unaufhörlich."
O'Brien
Die bis jetzt
vorlagentreuste Verfilmung des Romans von George Orwell.
Das Jahr 1984 befindet
sich leider nicht im Jahrzehnt von Depeche Mode, New Wave und
Synthpop sondern der totalen Überwachung. Nach einem atomaren
Weltkrieg entstanden verschiedene Großstaaten: Ozeanien, Eurasien
und Ostasien. Die Regierung Ozeaniens(die sogenannte „Partei“)
überwacht seine Bürger. Jeder Schritt, jede Bewegung wird
observiert. In den Wohnungen sind Kameras und Monitore installiert.
Die Sprache wird Schritt für Schritt simplifiziert(aus
„hervorragend“ oder „großartig“ wird „plusgut“ bzw.
„doppelplusgut“), es gibt kein Sex, jegliche verbrecherischer
Gedanke(!) wird bestraft. Außerdem befindet sich Ozeanien im
dauerhaften
Kriegszustand mit Eurasien und wird dabei von Ostasien
unterstützt. Die Ikonfigur „Großer Bruder“ wirkt dabei als
allseits beliebte Führer. Gehorsam wird großgeschrieben. Winston
Smith(John Hurt) wohnt in London und arbeitet für das Ministerium
für Wahrheit(Miniwahr), in wessen Auftrag er nachträglich
Zeitungsartikel, Dokumente etc. abändert bzw. sie von unliebsamen
Personen befreit und schwärzt. Nach und nach fängt er an das Regime
und die von diesem erschaffene Realität zu hinterfragen.
„1984“ wurde nicht
nur im selben Jahr rausgebracht, sondern wurde sogar an den selben
Schauplätzen als auch in den selben Tagen wie in Smiths Tagebuch
gedreht. Es ist eine äußerst(wobei „äußerst“ noch
untertrieben ist) pessimistische Sicht auf die Zukunft. Der Mensch
wird hier zum nichts, die Partei ist das einzige wofür es sich zu
leben lohnt. Ich finde den Film visuell sehr ansprechend. Alles ist
grau und kaputt, selbst die Linse scheint mit Absicht verdreckt zu
sein, sodass die Handlungen der Charaktere einer noch krasseren
Tristesse-Behandlung unterzogen werden. Man könnte es auch mit dem
obigen Zitat beschreiben. Ich bin beeindruckt, nach wie vor.
Man sagte oft ob Orwell
mit seinem Buch allgemein den Kommunismus beschreiben wollte. Das
stimmt leider so nicht, vielmehr bezog er sich auf die Sowjetunion
unter Stalin. Er war nämlich selber Sozialist, der verschiedene
Entwicklungen durchmachte.
Hier der Film, hier der Trailer und hier gibts was auf die Ohren von Carcass:
67. Terminator(1984)
Die Kellnerin Sarah
Connor(Linda Hamilton) führt ein stinknormales Leben. Bis sie in den
Nachrichten erfährt, dass mehrere Frauen die genauso wie sie heißen
an einem Tag umgebracht wurden. Bald stellt sie fest, dass ihr ein
seltsamer Typ im Trenchcoat folgt. Es stellt sich heraus, dass es nur
Kyle Reese() ist, der sie beschützen möchte. Vor wem? Vor dem
Terminator. Genauer gesagt der Maschine T-800(Arnold
Schwartzenegger). Beide kommen nämlich aus dem Jahr 2029, als eine
Rebellion der Maschinen die Menschheit beinahe ausgelöscht hat. Eine
kleine Gruppe von Menschen, angeführt von John Connor wehrt sich
dagegen. Um ihr Entgegenwirken zu verhindern schicken die Maschinen
die Killermaschine umringt künstlicher scheinbar menschlicher Hülle
in die Vergangenheit um John noch vor seiner Geburt auszulöschen,
indem sie seine Mutter umbringen. Kyle wird vom Widerstand geschickt
um eben das zu verhindern.
Ein unglaublich simpler
Sci-Fi-Thriller. Der Film erklärt sich einfach von selbst. Jedoch
kommt das Großvaterparadoxon zustande, was mich etwas verwirrt. Ihr
dürft nämlich dreimal raten wer John Connors Vater ist. Höhö. Die
Spezialeffekte(Aaahnolds Makeup als auch die Szenen in welchen er
durch eine animatronische Puppe ersetzt) wird sind großartig. Ebenso
die Zitate. Ich spreche von dem allseits bekannten „I'll be back“
als auch dem „Fuck you, asshole“ welches als Antwort-Auswahl in
T-800s Bildschirm erscheint. Noch weitaus düsterer als der fast
schon familienfreundliche Nachfolger „Terminator 2: Tag der
Abrechnung“(der übrigens auch in dieser Liste ist). Was ich
besondes witzig finde ist die angebliche Hintergrundgeschichte:
Regisseur John Cameron soll während des Drehs zu „Piranha 2“(ein
furchtbarer Horrorfilm über Killerpiranhas) derartig genervt und
frustriert worden sein(die Crew war unfähig, sprach kaum Englich,
ein Ende der Dreharbeiten war scheinbar nicht in Sicht) dass er
Alpträume bekam in welchen er von einem Killerroboter gejagt wurde.
Reinziehen. Unbedingt,
ey.
9/10 Pfandflaschen
FilmTrailer:
68. Der Wüstenplanet(1984)
"Ich hätte diesen Film wahrscheinlich besser nicht gedreht..."
David Lynch
Meine Fresse, war das eine schwere Geburt.
Wir befinden uns im 23. JahrTAUSEND. Die Menschheit hat schon längst die Erde verlassen und sich quer über die Galaxie verbreitet. Es existieren verschiedene Adelshäuser, die sich um die Macht streiten. In dem Fall geht es um die Häuser Harkonnen und Atreides (hihi, Artritis!). Die Droge Spice, die gleichzeitig Treibstoff ist, wird auf dem Planeten Arrakis (auch als "Dune" bekannt) mit Hilfe von Erntemaschinen gewonnen. Und zwar nur dort. Der Imperator Shaddam IV überträgt die Lehnsherrschaft über die Dune an den Herzog Leto Atreides (Jürgen Prochnow). Baron Vladimir Harkonnen (Kenneth McMillan) gefällt das überhaupt nicht, weshalb er finstere Pläne für die
Vernichtung des Hauses Atreides schmiedet. Ich traue meinen Lesern an der Stelle zu, dass sie sich denken können was passiert.
Erstmal die positiven Aspekte: Es spielen großartige Schauspieler mit. Zum Beispiel Patrick "Captain Picard" Stewart, Max von Sydow, Dean "Al von Zurück in die Verganheit" Stockwell, Kyle "Agent Dale Cooper" McLachlan und äh ja Sting ist auch zu sehen. Man merkt außerdem dass hier viel Blut, Tränen und Schweiß drinstecken. Die Kostüme sind perfektioniert, das Design der Möbel, der Waffen, der Aliens, der Möbel ist scheinbar in mühevoller Kleinstarbeit zusammengezimmert worden. Ganz zu schweigen von den riesigen Würmern!
Allerdings wird hier der Zuschauer mit tausenden seltsam klingenden Namen konfrontiert (Ich hab mir genau einen bzw. zwei merken können) als auch mit allerlei Fakten. Damit die Zuschauer überhaupt durchblicken gabs bei der Uraufführung übrigens Spickzettel. In dieser Fassung, die ich mir auf DVD geholt haben, die 168 Minuten lang ist gibts einen 10minütigen Vorspann der alles erklärt. Immerhin. Außerdem nervt mich die Tatsache dass es hier eine Erzählerstimme gibt und auch die Gedanken der Helden geäußert werden. Ich komme so ziemlich durcheinander. Ahja, ich hab an einem Punkt gedacht, der Film wäre nur gemacht worden, damit man Sting in Unterwäsche sehen kann.
Deshalb: 6/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:
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