Donnerstag, 4. September 2025

So isses, Musik!#197

KAZ Open Air am 30.08.2025 im Skatepark Hibernia, Herne

So wie letztes Jahr waren Genosse A und ich auf dem Herner Open Air des Kultur Alternativ Zentrum (heißt das so). Es war, wie immer, Umsonst und Draußen. So wie das Culthe Open Air mein Ersatz für das FLUFF Fest ist, so ist das KAZ Open Air irgendwie zum Ersatz für das Würzburger "Umsonst & Draußen" geworden. Als ich noch in Würzburg gewohnt habe, bin ich quasi jedes Jahr dahin gegangen. Anyways, erstmal gehts um die paar Bands die ich noch mitbekommen habe:


ATOM ATOM klingen auf Platte scheinbar ganz anders - oder zumindest wenn man nur kurz reinhört. Wir kriegen grade noch so den allerletzten Song mit. Es ist ein wunderbares, positives Gefühl mit dem mich die Band verlässt. Soweit ich weiß klingen sie größtenteils ziemlich "rau", doch dieser letzte Song war tatsächlich eine Art erleuchteter Moment. Wunderbar. Als DESOLAT die Bühne betreten, kündigen sie an dass sie aus Gelsenkirchen-Ückendorf kommen. Ich habe tatsächlich ein paar Jahre dort gearbeitet und kann sagen: Ja, so seht ihr auch aus. Aber das ist okay. Ich weiß nicht was mich erwartet. Vom Aussehen her vielleicht leicht ironischer Deutschpunk marke Eisenpimmel? Doch es kommt ganz anders. Schöner, leicht runterziehender Punkrock marke Post. Die Individuen auf der Bühne sehen wirklich sehr individuell aus und machen tatsächlich individuelle Musik. Texte in der Richtung "Ich kenne alle Serien auf Netflix aber kann mir die Geburtstage meiner Freunde nicht merken". Irgendwas zwischen Depression und ADS, gemischt mit Geschichten aus Gelsenkirchen-Ückendorf. Faszinierend. Als ich mir die ersten paar Minuten von NO GUIDANCE angucke, merke ich dass Pop Punk mit äh Hardcore Einschlag (?) der irgendwie wie irgendwas von Fat Wreck Chords klingt gerade so absolut nichts für mich ist. Wesentlich besser wird es allerdings als MARCH auf die Bühne kommen. Erinnert mich ein kleines Bisschen an The Baboon Show, wenn nicht ganz so aufgedreht und fröhlich. Aber ebenfalls wunderbar positiv. Songs über Menschen die einen runter ziehen und die man hinter sich lassen sollte als auch einen Neustart im Leben. Klingt wie Zucker in meinen Ohren, abgesehen davon dass Zucker in den Ohren leider absolut klebrig ist. Auf FAHNENFLUCHT haben wir offiziell keine Lust, also gehen wir nach Hause.

Was mir jedoch viel wichtiger war: Ich hatte absoluten Gigaspaß. Das Essen war geil. Es waren lauter Menschen auf einem Haufen die sich (scheinbar) gut vertragen haben. Ich fühlte mich so sicher, dass ich tatsächlich meinen Israel-Pin wieder dran gemacht habe. Und kaum ging ich zum Dixi-Klo wurde ich sofort von einem Typen darauf angesprochen. Er zeigte sofort mit dem Finger dadrauf und es entwickelte sich ein ungefähr so klingender Dialog:

"Hey, du bist der erste den ich damit heute sehe! Finde ich echt richtig gut!"
"Öhhh. Ja, danke!"
"Hast du dich jetzt erschrocken?"
"Ja."
"Ist echt bitter, oder? Echt bitter."
"Ja."

Wir gingen getrennte Wege und ich habe ihn seit dem Moment nicht mehr gesehen. Jedenfalls möchte ich meinen Dank ausdrücken: Dafür dass es scheinbar immer noch nicht völlig bekloppte deutschsprachige Linke - auch auf Punk-Konzerten - gibt.

REIN IN DIE SAMPLER HÖLLE:

Ich habe vor einiger Zeit beinahe alles an Musik auf meiner externen Festplatte gehört. Beinahe. Tatsächlich habe ich mir jeden Ordner von A-Z reingezogen, mit Ausnahme von den ganzen Discographies (die hier größtenteils reviewt sind). Danach die ganzen Discographies. Und nun bin ich bei V wie "Various Artists" angelangt. Darin befinden sich mehrerere Unterordner mit Samplern. Was zur Hölle erwartet mich denn nun?


"Bullshit Detector" war eine Reihe von Samplern zusammengestellt von den Anarcho Punk Größen CRASS. Darauf befanden sich lauter befreundete und bekannte Bands die in Lo-Fi Manier Songs zum Besten/Schlechten gaben. Das meiste hiervon finde ich leider ziemlich unhörbar, weil es sich anhört als hätte in kürzester Zeit obskuren Scheiß zusammen gestellt. Man hört wenig Gitarren und man kriegt den Eindruck als hätte man hier extra vergrabene Demos ausgegraben um besonders "underground" zu klingen. Ich bin ein Freund von Lo-Fi und Underground, aber das hier ist irgendwie Scheiße. Aber hey, immerhin die erste Platte auf welcher CRASS und Amebix zusammen drauf sind. Glaube ich.

2. 90er

Ich habe keinen blassen Schimmer, woher ich diese drei Ordner habe. Sieht für mich aus wie eine Media Markt Best Of, die irgendjemand sich gerippt hat. Jedenfalls sind es drei CDs voll mit 1990er Jahre Musik. Egal ob deutsch- oder englischsprachig. Wollt ihr Kelly Family? Hab ich. Tic Tac Toe? Hab ich. Haddaway? Glaube ich auch. Thematisch irgendwie in drei Spektren gehalten: Partymusik, nachdenkliche Musik und noch irgendwas. Habe ich aber vergessen. Ist aber auch egal. 

3. 100 British Oi!

Ebenfalls keine Ahnung, wie das bei mir gelandet ist. Ich vermute mal, dass es aus der Zeit stammt als ich irgendso nem Typen aus Bremen Musik per ICQ geschickt habe. Das war so n Nachwuchspunker damals, dessen Vater meinte er soll sich keine Musik aus dem Internet holen, denn das wäre ja mordsgefährlich. Also hat er mich jedes Mal angesprochen, ob ich nicht dieses oder jenes für ihn runterladen kann. Irgendwann habe ich ihn geblockt, weil er immer frecher wurde. Jedenfalls ist diese Compilation absolut wild. Wir haben rechte/rechtskonservative Bands wie Condemned84 oder Combat 84, zusammen mit linken/antirassistischen Klassikern wie Angelic Upstarts und The Oppressed. Teilweise echte Banger dabei, teilweise absoluter Müll. Wie es halt so ist.


Ein Tribute-Album für die polnische Punkband Kryzys. Hier ist gefühlt jedes Genre vertreten, außer Metal. Wir haben hier acts wie Pidzama Porno, Farben Lehre (beide Punk), Skarpeta (Ska) als auch The Analogs (Oi!) als auch Techno und jazzige/bossa nova mäßige Klänge. Ich kenne den Original-Interpreten eigentlich nicht, aber es macht definitiv Bock (richtig viel Bock) mir mehr von anzuhören.


Soundtrack zum gleichnamigen Dokufilm der die Geschichte des US-Amerikanischen Punkrock in den Jahren 1980 bis 1986 beleuchtet. Was haben hier drauf? Eigentlich das übliche und ein Bisschen mehr: Black Flag, Bad Brains, DOA, Gang Green, SS Decontrol, VOID, Cro-Mags und natürlich Flipper. Herrgott ich liebe "Ha Ha Ha". Das ist einer der merkwürdigsten Punk Songs die jemals geschrieben wurde. Und ein grandioser Abschluß für eine Compilation.

6./7./8: Bleeeaaaarghhhhh!- A Music War/Bleeeaaaarghhhhh!- Son of Bleeeaaaarghhhhh!/Bllleeeeaaauuurrrrgghhh!- The Record

Ich weiß nicht, welcher Teil davon als erstes rausgekommen ist. Aber das ist auch egal. Jedenfalls irgendwann zwischen 1990 und 1991 sind diese 7-Inch-Compilations rausgekommen. Es sind Powerviolence Sampler. Aber richtig räudige. Da dauert kein Song eine Minute. Quatsch, hier dauert kein Song 30 Sekunden. Wir haben hier Klassiker des Genres wie Charles Bronson, Godstomper, Fuck on the Beach, Real Reggae, Bastard Noise, Despise You als auch Melt Banana. Alleine auf dem erstgenannte Sampler sind VIERUNDACHTZIG Songs. Es scheint mir so, als würde man bewusst alles auf den Kopf stellen. Heiliger Fick. Heiliger fucking Fick. Erinnere mich noch gut daran, dass mein uralter MP3-Player Schwierigkeiten hatte, das abzuspielen und sich jedes Mal aufgehängt hat. Natürlich rausgekommen bei Slap A Ham Records
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Und nun kommen wir zu etwas anderem Philipp wollte unbedingt dieses Album von Berlin 2.0 reviewen. Also macht er das. Hier kommt Philipp:


"Wer sich im Jahr 2023 mit mir über Musik unterhalten hat, weiß, was für ein riesiger Fan dieser Band ich bin, das Album "Scherbenhügel" gehörte zu meinen unangefochtenen Top 5 des Jahres und "Feind am Tisch" habe ich in ungefähr jedes zweite Gespräch über Musik als "Jahrhundert-Song" eingestreut, ich meine es ernst, Wahnsinn. 
Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an dieses Album, die zwei Singles fand ich ganz interessant, wirkten sie doch wie eine logische Fortsetzung des '23er-Albums. 
Das Besetzungs-Karussell drehte sich mehrere Runden, sodass ich absolut keine Ahnung habe, wer auf diesem Album jetzt welches Instrument spielt. Fakt ist, dass den harten Kern dieser Band das Paar Elena Wolf am Gesang (Journalistin und Musikerin, sehr empfehlenswerte Konkret-Kolumne "Die schon wieder" sowie die Doom-Metal-Band Crestfallen Queen als auch die ziemlich durchgeknallten Ursus) und Eduard Pedrolillo - genannt Pedro - am Bass (Gitarrist der deutsch-österreichisch-

spanischen Death-Grind-Band Implore) bilden. 
Musikalisch wird so ziemlich das fortgesetzt, was auf dem Vorgänger etabliert wurde, düsterer Post-Punk, der sein Korsett gelegentlich (vor allem gesanglich) in Richtung Hardcore durchbricht. 
Generell fällt sehr deutlich auf, dass Elena Wolf bei diesem Album endgültig von der Leine gelassen wurde, sie singt, keift, brüllt, es gibt sarkastische Spoken-Word-Passagen, die Texte sind deutlich stärker von ihrem absolut irrsinnigen und abgedrehten Humor geprägt als noch beim Vorgänger und so oft ich mich über den Humor der Schwaben beschwere (Grüße an Chris von Helmut Cool), steht den Texten, die sich ohnehin überwiegend mit äußerst dystopischer Gesellschaftskritik beschäftigen, diese Auflockerung sehr gut, unterstützt er doch auch irgendwie den Eindruck der Unerträglichkeit der Zustände. 
Überhaupt sind die Texte das Kernstück das Albums, mit starker Metaphorik ("der Stanley Cup auf 2 Beinen" für einen gefühlskalten Mann, "1789" mit seiner französischen Revolutions-Metapher, "Salamanderin" mit einer Jeanne D'Arc, die wiedergeboren aus dem Feuer hervorgeht) und dabei doch völlig klar und unmissverständlich. 
Ich bin wirklich fasziniert davon, wie sehr dieses Album meine ohnehin schon sehr hohen Erwartungen noch übertroffen hat, ich werde also gerne weiterhin jedem, der den Fehler macht, mit mir über Musik zu reden, so lange in den Ohren liegen, bis endlich akzeptiert wird, dass Berlin 2.0 einfach der heiße Scheiß der Stunde ist. 

10/10 Gabionenzäunen

Anspieltipps: AZ!, Salamanderin, 1789"




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Incubus Discography:
A Crow Left Of The Murder (2004)

Fünftes Album von Incubus, das inzwischen 21 Jahre alt ist und in den USA legal Alkohol trinken darf. Ich erinnere mich ganz gut an den Moment, als das Video zu "Megalomaniac" im deutschsprachigen MTV gelaufen ist. Tatsächlich kannte ich Incubus zu dem Zeitpunkt schon, allerdings nur ganz wenige Songs. Vor allem ist mir die Live-Version von "New Skin" in Erinnerung geblieben, die man auf der "Family Values Tour '98"-Live-Compilation finden konnte. Ich fands interessant, dass die beiden Songs so unterschiedlich waren und doch von der gleichen Band stammten. Ebenfalls in dunkler Erinnerung ist mir ein Interview mit der Band in der damaligen neuen Ausgabe von VISIONS geblieben. Da ging es um künstlerische Freiheiten und lauter persönliches Zeug.


"A Crow Left Of The Murder" ist ein Werk, dass sich (noch mal) ganz von seinem Vorgänger "Morning View" unterscheidet. Zwar findet man hier ebenfalls sehr versöhnliche und ruhige bzw. entspannte Töne, allerdings lebt das Album von viel positiver Energie die von negativen Dingen bzw. Ereignissen aufgeladen wurde. So geht es in "Megalomaniac" über Menschen mit Größenwahn. Das Album ist nicht lange nach dem Einmarsch der USA in den Irak rausgekommen und so hatte man irgendwie, irgendwo auch George W. Bush im Sinn. "Agoraphobia" handelt von Agoraphobie (nein, echt) und dem Wunsch für immer in seinen vier Wänden zu bleiben. "Talkshows on mute" ist aus einem Einfall Brandon Boyds entstanden. Während eines Fluges hat er sich eine Talkshow ohne Ton angesehen und dabei die Dialoge der Protagonisten improvisiert. In dem Song geht es um Abhängigkeit von Fernsehen und anderen ähnlichen Medienformaten, die dann irgendwann die Kontrolle über den Zuschauer gewinnen. Wie prophetisch.

Meiner Meinung nach behandelt das Album durchaus negative Themen, allerdings klingt es nicht so, wie zuvor erschienene Alternative/Nu Metal-Werke. Also, nicht das Incubus hier noch Nu Metal/Crossover machen würden. Viel eher ist das irgendwie zwischen mehreren Sparten des Alternative Rock einzuordnen. Was ich meine ist: Das Album behandelt negative Dinge, klingt aber nicht aggressiv, wütend oder depressiv. Stattdessen etwas verzweifelt und irgendwie auch melancholisch. Man hört ganz eindeutig, dass die Band die Einflüsse für das Album irgendwo aus Progressive Rock Alben der 70er Jahre gezogen hat. Tatsächlich auch in den Soundscapes von DJ Kilmore. Meines Erachtens ein unfassbar progressives, langes, melodisches und unfassbar kreatives Werk. 

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Pistola, Megalomaniac, Talk Shows On Mute, Sick Sad Little Word



Kid Rock Discography: The History of Rock (2000)

Dieses Album war mein Einstieg in die Welt von KR. Allerdings hat dieser Aufenthalt nicht wirklich lange gedauert. Um das Jahr 2000 haben meine Großeltern mir die (Bootleg)Kassette von "The History of Rock" gekauft und ich hab sie wirklich sehr lange gehört, auch nachts. Nebenher natürlich all die anderen Kassetten die ich auf dem Markt in Sankt Petersburg als auch bei diesem kleinen Kassettenverkaufsstand geholt habe. Das Nachfolgealbum "Cocky" habe ich dann auch noch besessen, allerdings war's das dann auch. Irgendwann war das Interesse an Nu Metal und Konsorten verflogen, die beiden Tapes (und mehrere andere) wurden zugunsten von Punk-Tapes überspielt oder wegen schlechter Qualität weggeschmissen. 


"The History of Rock" ist kein (damals) neues Studioalbum von KR sondern eine Compilation. Es handelt sich hierbei um eine Sammlung bereits bekannter Songs von den Vorgängeralben "The Polyfuze Method" und "Early Mornin' Stoned Pimp". Beide wurden in Eigenregie auf dem eigenen Label "Top Dog" rausgebracht. Das Debüt "Grit Sandwiches For Breakfast" kam auf Jive Records raus, sodass ich vermute dass man für die Songs daraus keine Veröffentlichungsrechte hatte. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass sie Kid Rock irgendwie peinlich waren. "Prodigal Son", "Three Sheets To The Wind (What's My Name?)", "Fuck U Blind" und "My Oedipus Complex" wurden hierfür extra neu aufgenommen. (Allesamt von "The Polyfuze Method"). "Paid", "Early Mornin' Stoned Pimp", "Ya Keep On" wurden ge-remixt (Allesamt von "Early Mornin' Stoned Pimp). "Fuck That" war ein Song vom Soundtrack zu "Any Given Sunday". Dazu kommen noch bisher nicht veröffentlichte Songs: Die Rockabilly-Nummer "Born 2B A Hick", die vor Klischees nur so strotzt und tatsächlich textlich betrachtet unfassbar hohl ist. Die Ballade über Drogen "Abortion", die tatsächlich klar geht. Und der Metal-Banger "Dark & Gray" von der 1994er "Bootleg: August 1994"-EP, der hierfür ebenfalls neu aufgenommen wurde. Meiner Meinung nach mit einer der stärksten Songs auf dem Album. Der einzige komplett neue Track hierauf ist "American Bad Ass", der auf einem Sample von Metallicas "Sad But True" basiert. Der Text ist mal wieder voll mit Anspielungen auf Kid Rocks musikalische Wurzeln (AC/DC, ZZ Top, Grandmaster Flash, Beastie Boys) und natürlich auf sein überzogenes Ego. Neben "Dark & Gray" wohl der beste Song hierauf, auch weil er so klischeebeladen ist. 

Meines Erachtens ist diese Sammmlung von alten, neuen und unveröffentlichten Tracks tatsächlich eine ganz gute und übersichtliche Geschichte des Künstlers. Schade, dass nichts von "Grit Sandwiches For Breakfast" hierauf landen konnte. Aber wahrscheinlich hätte es nicht zum Image des "Trailer Park Redneck Pimp Daddy" gepasst (Kid Rock kommt aus Michigan). Aus dieser Ära mit das beste was er musikalisch aufgezogen hat, ehrlich jetzt. Selten ein so gutes Gemisch aus Metal, Rap und Country erlebt.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: American Bad Ass, Dark & Gray, Fuck That, Prodigal Son, My Oedipus Complex



The Offspring Discography: Supercharged (2024)

Ich habe dieses Album, zum Zwecke des Reviews, bestimmt an die 10 mal gehört. Daher wird eben dieses Review relativ kurz ausfallen. 

Zu Beginn habe ich es einfach nur gehasst. Ich war ziemlich genervt davon, dass Offspring (mal wieder) ihren alten Sound recyclen, die Nostalgie-Schiene bedienen und schlichtweg nichts neues bieten. Später fand ich das irgendwie ganz angenehm, dass Offspring ihren alten Sound recyclen, die Nostalgie-Schiene bedienen und schlichtweg nichts neues bieten. Im Endeffekt muss ich sagen, dass Offspring einfach ihren alten Sound recyclen, die Nostalgie-Schiene bedienen und schlichtweg nichts neues

bieten. "Supercharged" ist im Prinzip eine Ansammlung von Songs, die vom Sound her sowohl auf ältere Alben wie "Ignition" als auch auf andere ältere Alben, die wesentlich später rausgekommen sind, zurückgreifen wie "Splinter" oder "Conspiracy of One". Super seichter, poppiger Pop Punk Sound. Stellenweise wirklich angenehm zu hören. An anderen Stellen einfach unfassbar vorhersehbar. Jede Stelle kam schon mehrfach in ihrer Discography vor. Die "Yeaaah yeaaaah"s, die "Woah woah woah"s als auch Reime wie "Rocket on my back I think I'm gonna crack" usw. usf. 

"Supercharged" fällt wesentlich besser aus als der Vorgänger "Let The Bad Times Roll". Man hört, dass die Produktion konsistent ist und das Album nicht in drölf verschiedenen Studios aufgenommen wurde. Es gibt hier einige Ohrwürmer, die durchaus schön sind. Vor allem die letzten drei Songs "Get Some", "You Can't Get There From Here" und "Hanging By A Thread" kann ich ohne weiteres empfehlen. Ansonsten ist das Album für einige schöne Momente zu haben - allerdings nicht weiter. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht lange in Erinnerung behalten werde.

Anspieltipps: Siehe Review
4,75/10 Pfandflaschen


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