Mittwoch, 18. März 2020

Film der Woche#433: Captain America'79 Double Feature!

Holy shit! Da isses! Ich wollte die beiden Filme ja letztens im Rahmen des "Pre-MCU-Marvel"-Marathons reviewen, aber sie waren einfach nirgendwo zu finden. Jetzt, nachdem sie mit der Post gekommen sind, war ich nun soweit.

Captain America (1979)

Die beiden Fernsehfilme handeln von einen Mann namens Steve Rogers (wie in den Comics - gespielt von Reb Brown). Er ist ein einfacher Kerl, der die USA in seinem Van bereist und von seinen Künsten lebt. Sein Vater war in den 1940er Jahren ein Agent der Regierung, der umgebracht wurde. Dessen Spitzname war aufgrund der übermäßig patriotischen Einstellung "Captain America" und das nicht unbedingt positiv gemeint. Die Geschichte seines Vaters inspiriert ihm zu einer
Superheldenzeichnung, die sehr dem Captain America ähnelt den wir alle kennen. Eines Tages wird ein Attentat auf sein Leben ausgeübt, dass er grade mal überlebt. Und zwar nur, weil die Ärzte ihm das FLAG-Serum spritzen. FLAG steht für "Full Latent Ability Gain". Dieses gibt ihm Superkräfte, die in einem 70er Jahre Film nicht sonderlich gut zu Geltung kommen. Es stellt sich heraus, dass hinter FLAG ein Dr. Simon Mills (Len Birman) steckt, der mit Rogers' Vater befreundet war. Auch sein Wissen steckt hinter der Formel für das Serum. Er ermutigt Steve nun seinen Traum vom Superheldenstory auszuleben und stattet ihn mit allerlei technischen Schnickschnack und Kostüm aus.

Es hat bis in die 90er gedauert bis eine "richtige" Captain America Verfilmung kam - mit Red Skull und allem. Diese erinnert, ähnlich wie das Serial von 1944, nur ansatzweise an den Captain America den wir alle kennen. Steve Rogers ist hier selbst ein Zeichner, der sein eigenes Superheldenkostüm entwirft. Der Name ist von dem seines Vaters inspiriert. Ich weiß nicht, ob man sich vllt gedacht hat dass die ursprüngliche Geschichte für einen Film viel zu dämlich ist. Wenn man diese Gedanken mit den Superheldenblockbustern von Heute vergleicht, schüttelt man nur mit dem Kopf. Ich denke mal, man hat versucht alles etwas realistischer zu gestalten oder so. Es ist auch tatsächlich gelungen. "Captain America"(1979) ist eine sympathische nie dagewesene Pilot-Folge zu einer Glen E. Larson - Serie a lá "Knight Rider" oder so. Besser als gedacht. Mal gucken wie der zweite Film ist.

6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:


Captain America II: Death Too Soon (1979)

Hell yeah! Diesmal kommen die Klamotten und das affengeile Motorrad viel besser zur Geltung!
Und seine Fähigkeiten als auch die des Schildes und überhaupt. Yay.

Diesmal geht es um einen Terroristen namens Miguel (Christopher Lee) undercover aus einer Justizvollzugsanstalt einen geheimen Krieg gegen den Staat Portland führen will. Er entführte den Wissenschaftler Ian Ilson (Christopher Cary) und zwang ihn dazu seine Versuche im Felde der Gerontlogie weiter zu führen. Miguel plant nämlich mithilfe eines neu entwickelten Stoff die
Anwohner von Portland in kürzester Zeit schnell altern zu lassen. Man sieht auch schon im Laufe des Filmes was alles getan wird um sicher zu stellen, dass der Stoff funktioniert. Das Lämmchen eines kleinen Jungen wird dem Stoff ausgesetzt, alter verdammt schnell und stirbt. Das wäre in meiner Welt nicht passiert!

Ich finds interessant wie die Story mal wieder nichts mit der ursprünglichen Story des Captain zu tun hat. Allerdings hat der Titel um ein paar Ecken doch irgendwas damit zu tun. Denn der Comic-Captain-America (als auch der aus dem MCU) ist schon verdammt alt und verbrachte höllisch viel Zeit eingefroren im Eis. In einer Ausgabe die vor ein paar Jahren erschienen ist, "alterte" der Captain durch eine Reise in eine andere Dimension plötzlich ganz schnell und sah nicht mehr wie ein Jungspund aus. Meiner Meinung nach ist der Titel eine Hommage an die ursprüngliche Origin Story und die Tatsache dass der Captain in den Comics eigentlich viel älter ist als er aussieht. Im Film selbst haben wir, wie im vorherigen Film, mit einem Zeichner zu tun der auf seinem Weg durchs Leben Menschen hilft und Bösewichte aufhält. Und dabei ein Motorrad fährt und Superfähigkeiten hat. Hier fühle ich genauso den Knight-Rider-Vibe. Ganz eindeutig. Überraschenderweise waren die beiden Filme gar nicht mal so Scheiße!

6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen