
Im Mittelpunkt der Handlung steht ein Koala namens Tamura (Lee Ho?). Er ist ein antropomorpher Koala, der in Japan wohnt und gleichzeitig ein hohes Tier in einer Lebensmittelfirma ist. Irgendwie gehts scheinbar auch um eine Zusammenarbeit mit einer koreanischen Firma und man will gemeinsam besonders scharfes Kimchi rausbringen?? Ok? Ok. Eines Abends wird seine (menschliche) Partnerin/Freundin tot aufgefunden. Die Polizei hat ihn sofort im Visier. Er ist nicht nur ein Verdächtiger sondern der einzige der in Frage kommt. Tamura ist sehr traurig über ihren Tod und weint. Was die automatischen Untertiteln mit "me, me me, rgf, me, teame" darstellen. Ok? Ok. Jedenfalls scheint es mit ihm richtig bergab zu gehen. Er kann sich an Teile seines Alltags nicht erinnern. In diversen Rückblicke wird dem Zuschauer suggeriert, dass Tamura eventuell doch der Mörder ist und an Amnesie leidet sodass er sich gar nicht daran erinnern kann. Aber was, wenn jemand ihn dazu bringen will das ganze Zeug zu glauben? Was ist wenn er einfach nur ein böser Koala ist, der Menschen an der Bushaltestelle anpöbelt? Weiß ich nicht.
Ok.
Executive Koala ist tatsächlich sehr herausfordernd. Zuerst wirkt der Film recht witzig, doch daraufhin als es blutig wird - obwohl ich darüber trotzdem lachen muss - wird es ernst. Als Tamura tatsächlich im Knast landet - und scheinbar eine KZ-Uniform trägt? - wird es bitterernst. Ich mag sadistische Mobbing-Szenen eigentlich so überhaupt nicht. Deswegen feier ich es absolut wenn er es seinen Peinigern zeigt. Aber betrachten wir das einfach mal außerhalb dieser Koala-Perspektive. Es ist im Grunde genommen ein Film über einen hypermegagestressten Businessman, der einfach seinen Verstand verliert und nicht mehr Realität und Traum unterscheiden kann. Alles was um ihn herum geschieht wirkt absolut surreal. Es ist eigentlich ein sehr trauriger Film, der durch sein Low-Budget-Design alles einfach unfassbar weird macht.
Darum:
6,75/10 Pfandflaschen
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