Yesssss.
Und wieder ein „Comics Monthly“. Diesmal (mal wieder) fast ohne
DC/Marvel. Ich versuche die Quote von den beiden etabliertesten
Verlagen immer noch niedrig zu halten, weil ich dadurch an noch mehr
interessante Comics von anderen Häusern rankomme.
Batman#1
DC
is at it again. Schon wieder wurden etliche Titel neugestartet,
diesmal unter dem gemeinsamen Namen „DC Universe Rebirth“.
Uralt-Serien wie „Action Comics“ oder „Detective Comics“
haben jedoch ihre alte Zählung zurückgbekommen. Deshalb ist jetzt
bspw der zweitgenannte Titel bei Ausgabe 900irgendwas.
Höchstwahrscheinlich damit man irgendwann die Ausgabe #1000
rausbringen darf zum Preis von Drölf Dollar die Ausgabe. Wobei dafür
wäre ja nicht mal n Neustart erforderlich gewesen. Anyways….
Die
„erste“ Ausgabe wurde von Tom King geschrieben und David Finch
gezeichnet. Es geht um einen plötzlichen Flugzeugabsturz über
Gotham. Batman ist natürlich drauf und dran Menschenleben zu retten
und beabsichtigt tatsächlich auf dem Flugzeug oben drauf zu landen
und das Ding ganz safe richtung Wasser zu manövrieren. Es kommen ihm
allerdings zwei neue Superhelden zur Hilfe, über die man...noch gar
nichts weiß: Ein Superman-Verschnitt namens Gotham und sein
Sidekick Gotham Girl.
Ich
habe bis jetzt jede einzelne deutschsprachige Ausgabe von der
New52-Serie (ich meine die von Scott Snyder und Greg Capullo)
verschluckt und bin gespannt wie sie zu Ende geht. Das hier ist im
Übrigen eine würdige Fortsetzung – man sieht Batman bei dem zu
was er am Besten kann. Menschenleben retten und dabei seinen eigenen
Kopf und Kragen riskieren. Ich find das gut, dass man nicht (wie so
oft) auf irgendeinen altbekannten Bösewicht gesetzt hat, sondern
stattdessen neue Charaktere vorgestellt hat. Jedoch fehlt hier noch
das große Wumms. Fazit: Es ist gut, aber ob es so gut ist dass ich
das unbedingt weiter kaufen muss? Ich weiß es noch nicht.
7,5/10
Pfandflaschen
Erhältlich
bei DC für 2,99$
Kill
or be killed#1
Die
erste Ausgabe beleuchtet die Story eines armen College-Studenten
namens Dylan, der im Leben ziemlich hinterhinkt. All seine Freunde
sind schon sehr weit gekommen nur er scheint für immer ein Loser zu
sein, der sich nicht selbst behaupten kann. Nach einem gescheiterten
Selbstmordversuch wird ihm von jemand nicht von dieser Welt eine Art
Sebsterhaltungsgabe gegeben. Der Preis dafür ist allerdings hoch.
Dylan hat von nun an die Augabe, Menschen zu töten. Aber nur die
ganz böhsen. Die ganz schlimmen. Ihnen wehtun, mit Knarren,
Baseballschlägern und Fäusten.
Sofort
zugegriffen, nachdem ich gecheckt habe dass die Ausgabe halbwegs
aktuell und ganz schön dick ist. Für 3,99$ ganz schön preiswert.
Es wird hier ein Elephant von einem Erzählstrang angeboten. Richtig
riesig, aus der Ich-Perspektive. Dylan redet nämlich ganz schön
viel über sich selbst, seine Situation, seine Mitmenschen. Besonders
gefällt mir wie man die Aufmerksamkeit des Lesers kriegt. Erst wird
nämlich von Dylans Mörderkarriere erzählt, man findet das
interesssant und liest so immer weiter bis sich erklärt hat, warum
er das überhaupt tut. Dabei ist auch die Farbgebung übrigens auch
ganz schön. Meistens dominiert aber die Farbe schwarz. Auf Schwarz.
Auf Schwarz. Dieser Comic ist sehr gut. Werd ich mir mehr kaufen?
Nein, ich warte aufs Trade. :P (als ob es nicht jeder Comicleser
schon mal gesagt hat)
8,5/10
Pfandflaschen
Erhältlich
bei Image Comics für 3,99$
Predator
vs Judge Dredd vs Aliens#1
Ein
Crossover das ganz stark nach „OMG The 90ies! Do you remember?!“
(shut the fuck up!) schreit. Damals gabs nämlich etliche Crossovers
zwischen dem Behelmten aus Megacity One, den Terminator, den Aliens,
den Predatoren, Robocop usw. usf. Achja, und Superman. Und Batman.
Wie
auch immer – die Story spielt sich ab auf unserer Erde. In der Nähe
des Metropols Megacity One, in welcher Judge Dredd zusammen mit
anderen Richtern auf Patrouille ist. In einem Biotop, ganz in der
Nähe ist ein Predator-Raumschiff gelandet. Die Einwohner des Biotops
sind antropomorphe Tiere die einen verrückten Wissenschaftler dienen
– und auch den abgestürzten
Predator gefangen nehmen. Gleichzeitig
folgt Judge Joe Dredd einen Verbrecher in dieses Biotop weil „I am
the law.“ (Ja er hats wirklich gesagt. Unglaublich, oder?!) Eine
Schlammschlacht ist quasi vorprogrammiert. Aber noch ist ja gar
nichts geschehen.
Ein
relativ vorhersehbarer, kurzweiliger Spaß von John Layman und Chris
Mooneyham. Hier passiert nichts was man nicht schon vorher gekannt
hätte: Predator erkundigt eine andere Welt, Dredd geht auf
Verbrecherjagd. Und irgendwie müssen die beiden zusammen kommen. Es
ist sicherlich kein Meisterwerk – eher sowas wie ein Popcorn-Comic,
aber ich hatte immerhin Spaß.
7/10
Pfandflaschen
Erhältlich
bei IDW/Dark Horse Comics für 3,99$
Thief
of Thieves#33
Ausnahmsweise
mal keine #1-Ausgabe. Deshalb dachte ich dass ich im Dunkeln tappen
würde. Aber nö, eigentlich lässt sich alles relativ gut verstehen.
Es
geht um einen Meisterdieb namens Redmond (den Dieb aller Diebe), der
in dieser Ausgabe zu einem geheimen Geheimtrieffen mit anderen
Meisterdieben kommt. Er ist sehr wählerisch und gibt an dass „I
pick my own crew“. Bei dem Treffen, welches in einer weit
abgelegenen Villa stattfindet geht es nämlich um einen grandiosen
Coup, für welchen er ein Team braucht. Es geht um ein sowjetisches
Computerprogramm, eine Cyberwaffe, welches in der Lage ist den ganzen
US-Aktienmarkt einstürzen zu lassen sodass die USA vor den Scherben
ihrer Wirtschaft in die Röhre gucken. Dies ist natürlich zu
verhindern, deswegen müssen die Diebe ran. Noch geht’s hier aber
nicht los, sondern es wird alles zu diesem Plan besprochen.
Als
ich klein war (und auch später groß) ist alles was mit
Meisterdieben zu tun hatte – unter anderem auch mit Arsen Lupin –
sowas von an mir vorbeigegangen. Und ehrlich gesagt wird dieser Comic
auch keine große Begeisterung dafür wecken. Ich mein, er ist cool
aufgetaucht, es geht um Hackerkram...Aber im Endeffekt läuft es,
zumindest auf „Seht mich an. Ich bin ein gutaussehender Meisterdieb
im Anzug. Hurr durr.“ aus. Props gibt’s natürlich fürs
grandiose Cover als auch das Design. Aber ganz vom Hocker haut mich
das wirklich nicht.
Von
Andy Diggle und Shawn Martinbrough
Erhältlich
bei Image Comics für 2,99$
6/10
Pfandflaschen
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