Das Wort "Champloo" bedeutet im japanischen übrigens sowas wie "Vermischen". Man bezieht sich darauf auf verschiedene kulturelle Aspekte die dort durcheinander gebracht werden. Zum Beispiel die moderne Graffiti/HipHop-Kultur mit uralten Samurai Flair. lol das hab ich schön gesagt. Jedenfalls wurde dieses 26 Episoden umfassende Werk von Shin’ichirō Watanabe (der u.a. für Cowboy Bebop verantwortlich ist) ins Leben gerufen - es erinnert mich auch leicht an CB weil David Nathan die deutsche Synchronstimme von Mugen ist. Andererseits aber auch an "Boondocks" wegen dem Hip-Hop-Intro...und vllt. auch wegen des Zeichnungsstils.
ACHTUNG SPOILERS!!1
Mugen, Fuu, Jin |
Jedenfalls spielt sich die Handlung im altertümlichen Japan ab. Die junge Kellnerin Fuu arbeitet um irgendwann genug Geld beisammen zu haben um den "Samurai der nach Sonnenblumen duftet" zu findet. Dieser ist im übrigen ihr Vater, der sie und ihre Mutter vor einer Zeit verlassen hat. Sie möchte sich unbedingt an ihm rächen. Da kommt es passend, dass Mugen und Jin in ihr Leben reinplatzen. Der erste ist ein gesetzloser Vagabund, der das tut was ihm gefällt, während der zweite ein Ronin ist. Beide sind erstklassige Kämpfer, die sich nicht unbedingt leiden können - sie zerstören in einem Streit das Teehaus in welchem Fuu arbeitet, werden verhafte und sollen hingerichtet werden. Fuu rettet ihnen allerdings das Leben. Von nun an sind sie zusammen unterwegs - Jin und Mugen sollen ihren Streit erst austragen wenn die Suche nach dem Samurai (siehe oben) zu Ende ist. Während der Reise durch ganz Japan fungieren die beiden als Bodyguards für Fuu. Insgesamt macht die Truppe irgendwie den Eindruch füreinander eine Art Hassliebe entwickelt zu haben. Vielleicht mag ich sie deswegen so gerne.
Aber vielleicht auch weil die Stories so einfach zu erzählen waren und teilweise so deep daherkamen obwohl im Grund genommen meistens Fuu in irgendwelche Probleme geraten ist und die beiden anderen ihr dabei geholfen haben. Nur um hinterher zu meckern, warum sie mit diesem "blöden Weib" unterwegs sind. Ich mag Roadmovies, ich mag Roadtrips, auch wenn sie manchmal sehr anstrengend sind. Deswegen mag ich auch diese Erzählstruktur: Mehrere Leute lernen sich kennen und sind seit einem bestimmten Augenblick für eine halbe Ewigkeit zusammen unterwegs, obwohl sie so verschieden sind. Außerdem sind die Kampfszenen cool as fuck.
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