Kennt ihr The Oatmeal? Wahrscheinlich schon. Und wenn ihr den Namen noch nie gehört habt, so habt ihr bestimmt auf irgendwelchen Humorseiten im Internet irgendwelche Comics davon gesehen. The Oatmeal ist ziemlich bekannt, oft kopiert und verbreitet. Unter dem Pseudonym versteckt sich der Autor Matthew Inman.
Dieses Buch kann man meines erachtens nicht wirklich einen Comic nennen. Eher sowas wie ein illustrierter Ratgeber. Mit Sprechblasen. Der an einen Comic erinnert. Aber sei's drum. Mir hats Spaß gemacht und ich sag euch warum:
Matthew Inman ist in seinem Leben schon viel gelaufen: Halb-Marathone, Marathone und Triathlone. Er wuchs auf als Kind mit Übergewicht, hatte später einen langweiligen Bürojob bei welchem er sich kaum bewegt hat und immer mehr zunahm. Irgendwann beschloß er einfach loszulaufen. Das führte irgendwann dazu, dass er ein begeisterter Marathonläufer wurde. Dieses Buch zeigt all die wunderbaren und schrecklichen Gründe, warum er überhaupt läuft. So wie es der Titel auch sagt. Der Hauptgrund für das ganze war aber nicht das Abnehmenwollen. Sondern das Besserfühlenwollen. Hier wird genauestens aufgezeigt, worum es dabei gehen sollte. Nicht darum, jemand anders zu gefallen oder jemand anders zu beeindrucken. Sondern darum, sich selbst in seinem Körper wohl zu fühlen. Alle Sorgen hinter sich zu lassen, rausgehen, den Kopf frei kriege. Als auch diesen Hurensohn mit langen Socken und Sandalen zu überholen.
Die Zeichnungen sind schrecklich. Megahäßlich. So als hätte man sie nebenher beim Telefonieren gezeichnet. Das macht es aber irgendwie auch gut. Ich konnte nämlich unter anderem auch deswegen nicht die Finger von lassen. Es passt auch irgendwie zum Erzählstil und wäre das alles ganz fein gezeichnet, wäre das Buch nicht ernstzunehmen.
Ganz ganz toll :3
9/10 Pfandflaschen
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