naja, mir ist eingefallen, dass ich wohl über meine anderen Erfahrungen ind er Arbeitswelt berichten könnte.
Dies tue ich jetzt. Herzlich willkommen bei Teil II.
Nachdem ich beim Ghetto-Markt rausgeschmißen wurde, aus zwielichtigen Gründen, genoss ich eine zweimonatige arbeitslosenpause. Doch irgendwann wurde das Geld doch n bisschen knapp, also suchte ich mir einen neuen Job. Es gibt da immer noch einen ekelhaften Trödelmarkt, der sich nach einen us-amerikanischen präsidenten genannt hat. Nennen wir ihn mal...ähm.... Johnny. Ja, genau. Johnny triffts.
Johnny ist kein schöner Laden. Aber mir wars egal, ich wollte einen Job und ich konnte die Kasse bedienen. Und weil der Laden nicht besonders anspruchsvoll ist, hat es allen anschein nach kein Problem gegeben, wenn ich in kurzen Hosen gearbeitet hab. Ich bewarb mich, wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und wurde auch genommen. 7 Euro die stunde, stundenarbeitsplan wird ein monat in voraus fertig gestellt. fand ich super. und dann gings auch los... ich merkte schnell: dieser Laden verkauft Dreck, dreckigen Dreck und Dreck den andere Läden nicht mehr verkaufen konnten. Meine Hauptaufgaben bestanden darin "aufzuräumen"/staubzusaugen, die lieferung in die regale einzuräumen und die kasse zu bedienen. Um kunden zu bedienen musste ich ein beschissenes kleines....lasergerät in die hand nehmen und die sachen abscannen. verfickter fickifick, ging mir das aufm sack! denn damit dauert es hundert mal länger als irgendwelche produkte überm scanner zu schieben... was mir noch aufm sack ging war die staubaufnahmefähigkeit der produkte. teilweise standen sachen hundert oder mehr jahre im laden, verstaubten und ließen meine augen rot und meine lunge dreckig werden. woraus bestand das sortiment? aus kinderspielzeug, "schmuck", küchenprodukten, toilettenprodukten... Johnny bediente jedes Klientel, auf nem ziemlich niedrigen niveau. Wenn hartz-IV-muttis in den laden kamen und sich schmuck geholt haben, fühlten sie sich als würden sie in einen edel-laden reingehen... und behandelten einen wie dreck... warum soll man groß rummachen, wenn das meiste zeug 1 euro...oder n bisschen mehr kostet? schnell irgendwas hingeknallt und 1 euro hingelegt. so wollten es die meisten. und am liebsten auch noch mit den einkauf abhauen wollen. witzig war aber tatsächlich der eine vorfall mit einer volltätowierten mama, die mit ihren kind reingegangen ist und sich ein polizistin-kostüm geholt hat. was mir noch aufm sack ging, war der großteil meiner mitarbeiterinnen die sich derbe snobistisch verhalten haben. und das allerwitzigste: ich wurde entlassen, weil ich wenig kontakt zu den kunden gesucht hab. wie soll man kontakt suchen, wenn die meisten leute absolut kein bock hab sich groß mit einen zu beschäftigen? und das allerwitzigste war, dass die einzige Kollegin mit welcher ich mich ziemlich gut verstanden hab am Tag meiner Entlassung in Thor-Steinar-Klamotten aufgetaucht ist. aber darüber hab ich mich schon mal beschwert.
Da war ich also, weg von Johnny. Gott sei Dank.
Frau Lenin weist ähnlichkeit zu Consuela auf |
Aber gut, es reicht wohl mit Teil II. nächsten monat gehts wieder weiter.
forever unemployed!
AntwortenLöschenübrigens sehr gut geschrieben. du tust mir fast etwas leid!