Mittwoch, 29. Juni 2011

Album der Woche, Folge 1: Jesus Cröst - Fehlentscheidung




Worum es hier eigentlich geht:

Nungut, ich muß gestehen: Ich steh auf Krach. Ich steh auf lauten, sinnloserscheinenden Gitarrenlärm und Texte die so schnell gebrüllt werden, dass man sie nicht verstehen kann. Genau so eine Art von Musik macht nämlich das Duo Jesus Cröst aus Holland. Ich hörte/las schon oft genug von der Band, und zwar nichts schlechtes und so mußte ich mir diese LP bei einen Stand von Twisted Chords auf dem New-Noise-Festival letzte Woche holen. Daheim angekommen, aufgelegt und festgestellt, dass es keine falsche Entscheidung war. Die Mucke ist super, klar. Die Texte kann man (meistens) natürlich nicht verstehen, dafür ist aber das Textblatt da, was ich nun genaustens studiert habe. Es dreht sich um folgende Themen: Arrogante Band-Menschen("Bandage"), "Unsere beiden Labels sind scheiße."("For Those Who Are Blind!/Deaf!"), Punkrockstars("Grind The Enemy") und weitere tolle Themen wie Bürokratie, "Demokratie", Modewahn("The Sword Is Mightier Than The Word", "Demoncrazy", "Fashion") und und und. Gefällt.
Zwar sind das nicht die nächsten Tschaikowskys/Malmsteens/wasauchimmer, darum gehts hier auch nicht. Mir gehts in erster Linie darum, dass hier ein verficktes Textblatt beiliegt, sonst würde ich behaupten dies wäre wieder eine Krach-Band...mit "Aussage", die keine Sau versteht. Egal, in großen und ganzen: Musik top, Texte top. Das Ding höre ich momentan rauf und runter. U.a. auch wegen des großartigen Reggae-Krachers "Double Trouble" und wegen den Hulk-Hogan-Intro beim ersten Song.

Bewertung: 4 von 5 Pfandflaschen

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