Donnerstag, 24. November 2016

Happenings des Monats: Oktober/November'16

Yay. Eine neue Ausgabe "Happenings des Monats", das heißt äh der zwei Monate weil die letzte Ausgabe vor dem ersten Ereignis in dieser Ausgabe rausgebracht wurde. Anyways, ich war Ende Oktober in Kiel und Mitte November in Würzburg. So kommen wir zu dieser Exil-Ausgabe.

28.10.2016 - RETROGRAD + ACKEE AND SALTFISH im Medusahof, Kiel

Holy Fuck, das ist ja mein erstes Skinheadkonzert seit mind. 6 Jahren glaub ich. Da wir scheinbar nichts anderes zu tun hatten, gingen Raphy und ich DAHIN. Dahin, wo ich vermutete eine Horde trunkener kommunistischer Glaten aufzufinden die sich selbst zur Musik feiern, im Kreis hüpfen und "Ugga ugga oi oi oi!" schreien. Das war leider nicht so.

Stattdessen spielten Retrograd (man ergoogle den Namen "Petrograd" bitte), die allerlei historische Ereignisse in ihren Songs verarbeiten. So unter anderen auch den 1918er Matrosenaufstand von Kiel, deswegen konnten sie wohl nicht anders und mussten die Heimatstadt der Kneipenterroristen besuchen. Was sie darboten war leider kein ufta-ufta-oi-oi sondern ziemlich melodischer streetpunk mit frazösischen Texten - sodass ich natürlich kein Wort verstand. Außer bei den deutschsprachigen Ansagen. Zudem wirkten die Bandmitglieder so dicht, dass ich nicht anders konnte als mich halbtotzulachen. Besonders dieser Brillenträger am Bass (glaube ich), der so begeistert wirkte - als würde er fast schon ausdrücken wollen "Woah oh mein gott, es ist ein Bass! WOAH!!!!1". Zuckersüß! Etwas weniger begeistert war ich von Ackee and Saltfish - Skinheadreggae war wohl früher nur vereinzelt mein Ding. Das hier war nämlich noch verstörender - die wirkten ALLE als wären sie die Cantina-Band aus Star Wars. Fehlte nämlich nur dass irgendjemand sagt "spielt den selben Song nochmal" - das taten sie natürlich trotzdem.

29.10.2016 - Stricher guckt sich Doctor Strange an im Cinemaxx, Kiel

Da ich bisher alle Marvel-Cinematic-Universe-Filme gesehen habe, beschloss ich keinen einzigen mehr zu verpassen.

"Doctor Strange" handelt vom berühmten und supereingebildeten Chirurgen Stephen Strange (Bernadette Coocoochumbruh), der wohl alles tut um seine Karriere zu fördern. Eines Abends hat er einen verheerenden Autounfall wobei sein größtes Instrument zu Schaden kommt - seine Händen. Sie sind von da an praktisch unbrauchbar und auch nach mehreren Operationen sind sie immer noch nicht ganz fähig. Nachdem er von einem ehemalign Patienten erfährt, der scheinbar querschnittsgelähmt
war, aber mittlerweile sich bester Gesundheit erfreut sucht er ihn auf. Dieser rät ihm einen mysteriösen Ort namens Kamar-Taj aufzusuchen wo ihm ein "Meister" alles beibringen kann. Strange begibt sich nach Kathmandu und wird nach langer Suche von Meister Mordo (Chiwetel Ejiofor) zur Ältesten (Tilda Swinton) gebracht. Was wird im Kamar-Taj-Tempel einen arroganten, gescheiterten Neurochirurgen beigebracht? Das feine Wörtchen mit M!

Eigentlich stehe ich so überhaupt nicht auf Mystik/Fantasy aaaaber da "Doctor Strange" mit Evil-Dead-mäßigen Hintergrund-Effekten als auch mit den Marvel-typischen Witzen (ja, der Film nimmt sich manchmal ungefähr so ernst wie "Guardians of the Galaxy") kommt, konnte ich ihn mehr als aushalten. Eine typische Geschichte a lá "Arschloch wird wieder ein guter Mensch" bloß dass Doctor Strange trotzdem eine gewisse Arroganz beibehält. Außerdem: ja, er ist tatsächlich witzig. Vielleicht kein Festakt des guten Humors, aber lustig.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

18.11.2016 - PISSE + BATTRA im Cairo, Würzburg

Beide Bands habe ich schon mal, ebenfalls in Würzburg gesehen. Deswegen möchte ich nicht allzuviel darüber sprechen. Battra haben sich nach einem Kaiju benannt und machen Powerviolence, zu zweit. Schlagzeug und Bass/Gesang. Pisse hingegen engagieren sich in deutschsprachigen Punkrock der alten Schule, das heißt quasi noch vor Slime und den ganzen anderen Schlonz. So hören sie sich zumindest aus meiner Sicht an. Anyways, hier mal ein Vorgeschmack für beide Bands:





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen