Mittwoch, 10. Februar 2016

Film der Woche#231: Planet-der-Affen-Special, Teil 2

Guten Tag allerseits, Menschenskinder!
Da ich vor ca. hundert Jahren den ersten Teil der "Planet der Affen"-Reihe gereviewt hab und keine Reihe hier nicht nicht-forgesetzt wird, gehts hiermit weiter. Achja, wenn ihr etwas über den ersten Teil lesen wollt, klickt hier. Ich habe die Titel der Filme im Original belassen, weil ich die deutschen Varianten scheiße finde. Achja, Spoilers. Spoilers everywhere.

2. Beneath the Planet of the Apes (1970)

Im wahrsten Sinne des Wortes "Beneath". Der Film spielt sich nämlich zu einem erheblichen Teil im Untergrund ab.

Alles spielt sich zu Beginn nach ähnlichen Schema ab, wie im ersten Film. Ein Raumschiff von der Erde macht eine Bruchlandung auf einen scheinbar leblosen Planeten. Die sich an bord befindenden Astronauten Brent (James Franciscus) und der Kapitän haben den Befehl erhalten nach dem verschollenen Astronauten Taylor (Charlton Heston) und seiner Crew zu suchen. Sie stellen bald
schon fest dass sie im Jahr 3955 gelandet sind und weil sie dieselbe Flugbahn wie Taylor flogen muss er wohl auch auf diesem Planeten gestrandet sein. Schon bald treffen sie auf die stumme Frau Nova (Linda Harrison), die sie anstelle zu Taylor in die Stadt der Affen führt. Dort bereiten die geistlichen Orang-Utans zusammen mit den kriegerischen Gorillas einen Angriff auf die verbotene Zone vor, die gefälligst militärisch erobert werden soll. Der Höhepunkt des Filmes bietet meiner Meinung nach dann die Flucht in den Untergrund in welchem immer noch Menschen wohnen die äh....eine riesige Atombombe anbeten.

Anstelle von Charlton Heston ist es jetzt wohl James Franciscus der ganz rambo-mäßig durch die Gegend rennt und sich vor Affen versteckt. Merkwürdiger Film. An sich ist nichts weltbewegendes Geschehen. Bis auf das atomare Ende natürlich. Aber auch wenn "Rückkehr zum Planet der Affen"(seht ihr, der deutsche Titel macht kein Sinn!) kein Kassenschlager, kein Meisterwerk ist. Und obendrauf ziemlich langweilig ist - er ist trotzdem ein gutes Bindeglied zwischen dem ersten und den dritten Film. Denn da gehts erst richtig los!

4/10 Pfandflaschen
Film
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3. Escape from the Planet of the Apes (1971)

Der dritte Film der Reihe spielt im Jahre 1973. Die drei Schimpansen-Wissenschaftler Cornelius (Roddy McDowall), seine Frau Zira (Kim Hunter) und Dr. Milo (Sal Mineo) können sich von der im Jahre 3955 untergehenden Erde retten und landen mit einem Raumschiff im Pazifik des 20. Jahrhunderts. Nachdem sie sicher geborgen und erstmal ins Zoo gebracht werden, beschließen die drei zuerst der Außenwelt nicht mitzuteilen dass sie intelligent sind und in der Lage zu sprechen. Zumindest nicht bis sie wissen wer ihr Freund und wer der Feind ist. Doch nachdem Zira aus Versehen ihr Mund aufmacht und dem Zoo-Tierarzt Dr. Lewis Dixon (Bradford Dillman) mitteilen dass sie Bananen abscheulich findet löst sie eine Lawine von Ereignissen aus. Die Affen werden zu Stars, überall willkommen und stets bewundert. Doch als die US-Behörden dahinterkommen, dass Ziras Baby möglicherweise die ursprüngliche Gefahr für die Menschheit sein wird, die diese ausrotten wird ist Schluß mit lustig.

Weniger Action, weniger Sci-Fi. Stattdessen interessante Satire auf Personenkult und medialen Rummel heutzutage. Kommt vielleicht nicht ganz an das Niveau des ersten Filmes ran, ist aber wesentlich besser als der zweite. Oh und das Make-Up ist viel aufwendiger. Im zweiten Teil hat man nämlich stattdessen schlichte Gummimasken verwendet, was ich äußerst mies fand. Was mir außerdem immer noch gut gefällt ist dass man die Geschichte weitergesponnen hat, allerdings keinen zu großen Unsinn drausgemacht hat. Sondern ein Paradoxon. Die Affen, die aus der Zukunft in die Gegenwart kamen sind indirekt mit für die Zukunft des Planeten Erde, aus welcher sie kommen verantwortlich. Großartig.

8/10 Pfandflaschen
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4. Conquest of the Planet of the Apes (1972)

Vorletzter Teil der Original-Reihe. Diesmal spielt Roddy McDowall Cäsar, den Sohn von Cornelius und Zira.

20 Jahre nach den Ereignissen im dritten Film. Es ist das Jahr 1991. Vor acht Jahren hat eine schwerwiegende Epidemie alle möglichen Haustiere getötet. Alle Hunde und Katzen starben an einen unbekannten Virus. Als Ersatz dafür haben Menschen angefangen Affen in Haushälen zu halten. Doch als sie merkten dass der durchschnittliche Affe wesentlich intelligenter als ein Hund oder eine Katze ist, versklavten sie die Schimpansen/Gorillas/Orang-Utans. So wurden die Affen zu Butlern, Arbeitern, Straßenfegern, Ärsche zum Bierholen. Cäsar (Roddy McDowall), der einzige intelligente Affe auf dieser Welt, ist das Kind von Cornelius und Zira. Er konnte entgegen der allgemeinen
Annahme doch überleben. Und zwar als der "einzige im Zirkus geborene Schimpanse" unter der Obhut des Zirkusdirektors Armando (Ricardo Montalban). Als Cäsar bei einer ungemütlichen Situation auf der Straße spricht, werden er und sein geliebter Zirkusdirektor voneinander getrennt. Man vermutet dass Cäsar derjenige Affe der das Unheil über die Menschheit bringen wird. Sie könnten der Wahrheit nicht näher sein. Nachdem Armando stirbt bereitet Cäsar eine Revolution mit seinen Affenschwestern und Brüdern vor. Eine Revolution die das Gesicht der Welt für immer verändern wird.

Ich habe dazu bis jetzt nur negatives gelesen. Hier sei zu wenig Action, zu viel Langatmigkeit und hier und dies und jenes. Finde ich überhaupt nicht. Meiner Meinung nach einer der trashigsten und besten Filme der Reihe. Hier gehts wirklich um die Wurst. Die Revolution. Es ist quasi wie in der Terminator-Trilogie. Eine scheinbar sich im Kreis drehende Erzählung. Ich mochte den Film. Echt jetzt.

8/10 Pfandflaschen
Film
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