Donnerstag, 29. Januar 2015

Film der Woche#181: 101 Sci-Fi-Filme, die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist, Teil 18

Wow, wir sind echt weit gekommen. Haha, das sag ich jedes Mal. Wie auch immer, hier sind vier weitere Sic-Fi-Prachtstücke, die man sehen muss bevor man abkratzt. Mittlerweile befinden wir uns am Ende der 80er Jahre.

76. RoboCop (1987)

Scheiß die Wand an, hab ich mich auf diesen Film gefreut. Hab ich doch tatsächlich in meiner Kindheit keinen einzigen RoboCop-Film gesehen, nur ein paar Folgen von verschiedenen Serien. Oh und ich hatte diese Action Figur die irgendwohin verschwunden ist..... Wieso zur Hölle gab es Zeichentrickserien die auf DIESEM Film basieren?

Irgendwann in der "nahen" Zukunft befindet sich Detroit im US-Bundesstaat Michigan im Wandel. Die Firma OCP (Omni Consumer Product) kontrolliert die gesamte Stadt, ergo auch die Polizei. Man plant die gesamte Stadt umzubauen (Projekt Delta City). Während dieses Umbaus hat man vor die Arbeit der Polizei und die Bekämpfung der Kriminalität noch effizienter zu gestalten. Deswegen entwickelt der Chef der Firma, Richard Jones einen Polizeiroboter der bei seiner Vorführung allerdings etliche Mitarbeiter tötet. Deshalb kriegt Mortons Konzept eines Cyborg-Polizeibeamten den Vorzug. Zufälligerweise wird kurze Zeit später der Polizeibeamte Alex Murphy (Peter Weller) von einer Gruppe Krimineller bestialisch zu Tode gefoltert. Morton setzt sein Plan um und kurzerhand wird aus Murphy "RoboCop" - eine perfekte Mensch-Maschine die zur Durchführung des Gesetzes dient. Dummerweise ist alles nicht so perfekt wie es scheint. Wie immer. Aber ihr wisst ja wie das ist.

Einerseits ist "RoboCop" eine typische, dystopische Sci-Fi-Story die mit Special-Effects (wie Stop Motion) nicht geizt. Dazu noch jede Menge Action, Blut, schmelzende Menschen, Blut, Gewalt usw. Andererseits ist es eine ordentlich überzogene Satire auf sozial-ökonomische Verhältnisse in den USA, auf die Medienwelt (die Fernsehsendungen im Film sind zum Brüllen komisch) als auch auf Action-Filme generell. Ich habe jedenfalls viel gelacht und habe endlich das Bild des "sauberen" RoboCops, welches ich schon lange hatte verdrängen können. Dieser Film ist Exploitation pur :3

9/10 Pfandflaschen
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77. Akira (1987)
Im Jahre 1988 löste eine atomare Explosion in Tokyo den 3. Weltkrieg aus. 30 Jahre später ist die Stadt wieder aufgebaut und nennt sich Neo-Tokyo. Trotz des allgemeinen Wohlstands gibt es Bandenkriminalität und soziale Unruhen. Nach einem Straßenkampf mit der gegnerischen Gang, überfährt eines der Mitglieder der Bikertruppe um Kaneda, Tetsuo beinahe einen alt aussehenden kleinen Mann. Dieser ist aus einer militärischen Untersuchungsstation geflohen, in welcher mehrere andere seiner Art sich befinden. Als das Militär eintrifft wird dieser zusammen mit Tetsuo mitgenommen. Es stellt sich heraus, dass Tetsuo über übernatürliche Kräfte verfügt, dank welchen er seine Umwelt (inklusive technischer Geräte) kontrollieren kann. Die Situation wird zunehmend
unentspannter, für alle Beteiligten.

Großartige, realitätstreue Animation. Eine Story, die trotz für den Laien ungewohnter japanischer Namen nicht unübersichtlich wird. Von Zeit zu Zeit wurde es sogar richtig schön psychotisch. Auch wenn der Film dem Cyberpunk-Genre zugerechnet wird ist davon eher weniger zu sehen. Man sieht zwar ein wenig vom Design der Stadt, allerdings fehlen mir hier die typischen Elemente. Bzw. sie sind da aber werden nicht so stark hervorgehoben. In einigen Momenten erinnert mich "Akira" aber auch tatsächlich an Blade Runner.
Eigentlich brauch ich nicht mehr viel dazu zu sagen - wirklich groß das ganze! :)

8/10 Pfandflaschen
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78. Der Navigator (1987)

Auch bekannt als "The Navigator - A Medial Odyssey" oder "Der Navigator - eine Odyssee durch die Zeit". Wir befinden uns im Mittelalter. Genauer gesagt in Cumberland, England im März des Jahres 1348. Der schwarze Tod aka die Pest herrscht. In einem kleinem Dorf wird der neunjährige Griffin (Hamish Mcfarlane) mit Visionen geplagt. Als sein Bruder Connor (Bruce Lyons) von einer Wanderung auf welcher er zu viel Tod und Leid gesehen hat, zurückkehrt beschließt ein Teil der Dorfgemeinschaft auf eine Wallfahrt zu gehen. Sie hoffen nämlich durch einen Tunnel auf die andere
Seite der Erde zu gelangen und dort eine Spitze auf dem höchsten Kirchturm der Christenheit anzubringen. Das alles damit ihr Dorf endlich von der Pest erlöst wird. Connor wird dabei zu ihrem Anführer, zum "Navigator", weil er zukunftsvorhersagende Visionen hat.

Was hat das ganze mit Sci-Fi zu tun? Nun, zufälligerweise gelangen die Mittelaltermenschen ins 20. Jahrhundert. Wie? Was? Hä? Warum? Stimmt das wirklich? Das bleibt dem Zuschauer irgendwie selbst überlassen. Leider hat der Film ein meiner Meinung nach enttäuschendes Ende. Es ist alles nicht so wie man sich vorgestellt hat. Dabei fing alles so super an. Man fiebert so viel mit und hofft dass die Helden ihren Quest schaffen und fragt sich wie es weitergeht. Schade eigentlich. Nichtsdestotrotz eine ordentliche schauspielerische Leistung. Ich habe es wirklich abgekauft, dass sie aus einem anderem Jahrhundert kommen. Wenn ich jetzt einen Fernseher sehe, muss ich daran denken, dass "in jedem Fenster steckt der Teufel!"

8/10 Pfandflaschen
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79. Tetsuo - the Iron Man (1989)

Was zur Hölle war das?

Zuerst sehen wir einen Mann, einen Metallfetischisten, der sich in seine Wunde am Bein ein metallenes Rohr einführt. Seine Wunde entzündet sich und wird von Maden befallen, sodass er voller Schmerz auf die Straße rennt und dort von einem Ehepaar überfahren wird. Daraufhin konzentriert sich der Film auf einen Büroangestellten, der im Laufe der Zeit immer mehr zu einem
Mensch/Maschine-Hybrid mutiert. Metallpenis inklusive.

Kaum Dialog. Schwarz/weiße Bilder. Richtig fetter Industrial-Soundtrack und eine mehr als verstörende Handlung. Meine Reaktionen schwankten irgendwo zwischen "O.o", "D:", ":D" und "OMG WAS ZUR HÖLLE PASSIERT DA" als auch "aber der Soundtrack ist cool". Mal ernsthaft, ich weiß ehrlich nicht was ich von solchen Filmen halten soll. Einerseits sind sie richtig gut in Szene gesetzt, man sieht dass man sich mühe gegeben hat, trotz wenig Kohle. Andererseits muss man nicht jeden Scheiß als Kunst verstehen. Sicherlich kein Meisterwerk, hat aber definitiv was. Was total verstörendes und abartiges, was einen total anzieht und gleichzeitig abstößt. Oder um es kurz zu fassen: woooooooah wtf

7/10 Pfandflaschen
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Danke fürs Lesen!

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