Basierend auf "In der Strafkolonie" von Franz Kafka. Story von Sylvain Ricard. Erschienen bei Knesebeck.
Irgendwo in einem reichen, wohlhabenden Land befindet sich eine Strafkolonie. Sie liegt in einer Wüste und wird von einem Offizier der zeitgleich Richter und Henker ist befehligt. Der alte zuständige Kommandant lädt einen Forschungsreisenden ein eine Hinrichtung zu beobachten. Es soll ein Soldat exekutiert werden, der während seines Dienstes eingeschlafen ist. Das Schlimme dabei ist, dass dieser sich nicht verteidigen kann und bis zum Schluß nichts über sein Urteil weiß. Das noch tausendmal Schlimmere ist die Hinrichtungsmaschine: Kein elektrischer Stuhl, keine Guillotine oder
ähnliches. Nein. Eine Maschine die dem "Verbrecher" sein Urteil mit tiefen Nadeln in den Leib ritzt. Der Offizier kennt übrigens jeden einzelnen Schritt der Hinrichtung und erklärt es dem Zuschauer(als auch dem Leser) peinlich genau.
Es ist gruselig. Es ist beklemmend. Es ist stellenweise echt unangenehm zu lesen. Vor allem wenn man bildliche Vorstellung davon hat, wie dieser langnasige Offizier redet und einen mit seinen ekelhaften eindringlichen Augen anstarrt. Ich kann machen was ich will, ich blick bei Kafka nie ganz durch.
9/10 Pfandflaschen
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