Wenn ihr Hardcore-Simpsons-Fans oder aber nur die ersten Staffeln gut findet, dann müsstet ihr eigentlich Jay Sherman schon kennen - auch wenn sein Auftritt in der Simpsons-Folge "A Star Is Burns" nicht unbedingt von Bedeutung war und er problemlos mit jedem anderen Charakter hätte ersetzt werden können.
Jay Sherman (Jon Lovitz) ist Filmkritiker und Moderator seiner eigenen Sendung namens "Coming Attractions". Darin zieht er alle möglichen neuen Kinofilme durch den Kakao und zeigt Ausschnitte. Wie zum Beispiel "Rabbi, P.I."(hier link einfügen) mit Arnold Schwarzenegger. Meistens beurteilt er alles mit der Phrase "It stinks!". Privat ist er geschiedener Vater, seine Exfrau hasst ihn und verlangt Alimente für beinahe alles. Außerdem ist er ein Adoptivkind aus einer reichen Familie. Seine Mutter
hält ihn für einen Versager. Sein Vater ist vollkommen verrückt. Man hat irgendwann einfach gesagt, dass er wegen eines Schlaganfalls so geworden ist. Aber das stimmt nicht, er ist einfach verrückt. Immer wieder ist Jay verliebt und versucht vergebens bei jemanden zu landen. Dies läuft jedoch nicht immer gut. Ich erinnere mich an die Psychopatin die ihn ganz misery-like ans Bett gefesselt hat.
"The Critic" teilt sich mit den Simpsons nicht nur eine Crossover-Folge sondern auch die Macher als auch einen ähnlichen Humor. So beziehen sich beide Serien immer wieder auf die Popkultur - sprich alte Filme/Serien/Musik - sodass die Handlung zu einer Schatztruhe an Insidern wird. Jay lässt sich einfach viel zu gerne über die, seiner Meinung nach, miserablen Filme aus. So wird sich sehr oft über die Schauspieler Marlon Brando und Orson Welles lustig gemacht als auch über solche wie "Schweigen der Lämmer" oder "Ace Ventura". Manchmal, jedoch sehr selten kommen Einspieler vor, wie später auch in "Family Guy".
Es ist einfach irre lustig. Jay tut einen eigentlich total leid, wenn er in diese mehr als beschissenen Situationen tritt. Allerdings ist es schon wieder cool wie intelektuell und snobistisch sich dieser Charakter gibt und wie meisterhaft (okay, eher weniger meisterhaft) er es aus den oben erwähnten Situationen schafft. Okay, es wird für meinen Geschmack viel zu oft sich über sein Gewicht lustig gemacht (der Witz ist nach ner Weile etwas ausgelutscht), aber im großen und ganzen ist die Sendung mehr als genießbar. Im Gegensatz zum Neuaufguss der Anfang 2000 im Internet gelaufen ist. "The Critic" wurde nämlich nach nur zwei Staffeln abgesetzt und später durch eine dritte, mit Flash animierte Internet-Staffel ergänzt. Die war jedoch nicht mal halb so lustig. Wie auch immer, hatschi matschi! Die Serie haben irgendwelche netten Menschen komplett auf Youtube hochgeladen. Sie zu finden müsste nicht schwer sein.
Aber falls ihr faul seid, hier ist die erste Folge:
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