Anyway: Hier ist der erste Teil, hier das gleiche noch mal nur auf Englisch, hier der zweite und der dritte und hier der vierte. Und weiter gehts.
Scream, S01E01: "Pilot" (2015)
Ja, wir bewegen uns chronologisch fort. Der vierte Teil der Filmreihe kam bekanntlich 2011 raus. 2015 hingegen lief die MTV-Adaption der Filmreihe an, im Serienformat. Die Serie hatte dann insgesamt 30 Folgen und ging komplett an mir vorbei. Es ist eine vollkommen neue (Hintergrund)Geschichte, neue Charaktere die nichts mit der ursprünglichen Reihe zu tun haben und tatsächlich auch eine neue Maske des Killers. Richtig gelesen: Mit Ghostface hat das hier absolut nichts mehr zu tun.
In der ersten Folge geht es ums Cyberbullying. Nina Patterson (Bella Thorne) wird von ihrem Freund Tyler (Max Lloyd-Jones) nach Hause gebracht. Grade eben haben sie ein Video viral gehen lassen. Darin ist ihre Mitschülerin Audrey (Bex Taylor-Klaus) zu sehen, wie sie mit einer anderen Frau namens Rachel (Sosie Bacon) knutscht. Kurze Zeit später, nachdem Nina längst zuhause ist, kriegt sie merkwürdige SMS von ihrem Freund. Es dauert nicht lange, bis sein Kopf in ihren Swimming Pool landet und sie schließlich von einem maskierten Typen in schwarzen Umhang umgebracht wird. Nachdem das Video mit Audrey und Rachel die Runde macht als auch die Nachricht von Ninas Tod kommen Gerüchte auf über die Wiederkehr eines Killers. Dieser war vor über zehn Jahren ein verunstalteter Junge, der stets gemobbt wurde und in eine Mitschülerin namens Daisy verknallt war. Nachdem er in eine Falle der Polizei geraten ist, wurde er erschossen. Doch irgendwas scheint ihn wiederbelebt zu haben oder irgendjemand macht ihn nach. Sonst würden keine Drohpakete mit Tierherzen bei gewissen Bewohnern ankommen. Ein Nachahmer? Ein Horrorfilm-Liebhaber? Ein Zombie? Who the fuck knows.
Was auf dem Papier erstmal nicht schlecht klingt, ist auf dem Bildschirm leider gar nicht mal so gut. Es ist ein 08/15 Plot über einen Killer aus der Vergangenheit der einst die vorherige Generation terrorisiert hat, der nun wieder auftaucht und die Generation der Gegenwart terrorisieren will. Die Charaktere ähneln den Charakteren aus der ursprünglichen Scream-Reihe, sind aber noch eine Stufe oberflächlicher weil sie wie absolute Rich Kids rüberkommen. Die Schauspielerin welche die Figur Emma Duval spielt (Willa Fitzgerald) sieht meiner Meinung nach aus wie Emma Watson. Fast so, als hätten sie sie gerne für die Figur verpflichtet, nur es hat leider nicht hingehauen. Es ist alles wie gewohnt. Beste Freunde, die irgendwie zusammen hängen. Weirdos in der High School, die auf Horrorfilme und Serienkiller abfahren. Einer wird (wahrscheinlich) nach dem anderen abgemetzelt und jeder wird sich fragen wer der echte Killer ist. So weit, so langweilig. Im Prinzip ist das hier eine Art Carbon Copy, nur in besserer Ausführung. Man musste ja den Vertrag für das Franchise am laufen halten, sonst würde man ja die Lizenz verlieren. Also musste die Reihe irgendwie fortgesetzt werden. Der nächste "Scream"-Film kam dann erst 2022 raus. Das hier ist unglaublich fad. Ich weiß, dass es nur die erste Folge ist. Aber mich catcht das leider absolut nicht.
4/10 Pfandflaschen
Trailer:
Scream (2022)
Ja, ich habe mir das tatsächlich auf BluRay geholt, weil warum zur Hölle nicht. Die erste Verfilmung der Reihe ohne Wes Craven im Regiestuhl. Noch mal an dieser Stelle: Rest In Peace.
Ahja. Der Film ist "erst" drei Jahre alt. Daher: SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG
In der fiktiven Realität von "Scream" sind nun insgesamt 25 Jahre nach der ersten Mordserie vergangen. Gleichzeitig ist die fiktive Filmreihe "Stab", die auf den Morden basiert bereits beim achten Teil angelangt. Es geht los wie im allerersten Teil. Tara Carpenter (Jenna Ortega) wird eines Abends angerufen. Ziemlich schnell stellt es sich heraus, dass am anderen Ende ein Psychopath und nicht der vermutete neue Freund ihrer Mutter dran ist. Er droht ihr an, dass er ihre beste Freundin Amber (Mikey Madison) töten wird und beweist, dass er in ihrer Nähe ist. Tara soll Quizfragen über Horrorfilme beantworten um Ambers Leben zu retten. Tatsächlich fällt der Mörder, gekleidet in ein Ghostface-Kostüm, in ihr Haus ein und über sie her mit einem Messer. Sie überlebt schwer verletzt. Kurze Zeit
später wird ihre Schwester Sam (Melissa Barrera) von Taras Freund Wes (Dylan Minnette) angerufen und kriegt die schlimme Nachricht mitgeteilt. Schnellstens eilt sie zurück nach Woodsboro ins Krankenhaus. Dort offenbart sie Tara ein fürchterliches Geheimnis. In Wirklichkeit ist sie die uneheliche Tochter von einem der beiden ersten Woodsboro-Mördern: Billy Loomis (Skeet Ulrich). Als sie das selbst rausgefunden hat, zerstörte sie versehentlich die Ehe ihrer Eltern. Deswegen ist sie vor fünf Jahren von zuhause abgehauen. Trotz ihrer Psychopharmaka sieht sie immer wieder den "Geist" ihres biologischen Vaters im Spiegel. Der "neue" Ghostface-Mörder setzt die Morde natürlich fort und es sterben Menschen, die irgendwie einen Bezug zu den vorherigen Filmen haben. Achja und natürlich kehren Sydney Prescott (Neve Campbell) und Gale Weathers (Courteney Cox) zurück. Liegt ja wohl auf der Hand.
später wird ihre Schwester Sam (Melissa Barrera) von Taras Freund Wes (Dylan Minnette) angerufen und kriegt die schlimme Nachricht mitgeteilt. Schnellstens eilt sie zurück nach Woodsboro ins Krankenhaus. Dort offenbart sie Tara ein fürchterliches Geheimnis. In Wirklichkeit ist sie die uneheliche Tochter von einem der beiden ersten Woodsboro-Mördern: Billy Loomis (Skeet Ulrich). Als sie das selbst rausgefunden hat, zerstörte sie versehentlich die Ehe ihrer Eltern. Deswegen ist sie vor fünf Jahren von zuhause abgehauen. Trotz ihrer Psychopharmaka sieht sie immer wieder den "Geist" ihres biologischen Vaters im Spiegel. Der "neue" Ghostface-Mörder setzt die Morde natürlich fort und es sterben Menschen, die irgendwie einen Bezug zu den vorherigen Filmen haben. Achja und natürlich kehren Sydney Prescott (Neve Campbell) und Gale Weathers (Courteney Cox) zurück. Liegt ja wohl auf der Hand.
Der Film macht im Prinzip das gleiche, was der vorherigen Film auch getan hat. Auf eine wirklich sehr witzige Art und Weise eine unglaublich bescheuerte Meta-Ebene reinbringen, sich über Horrorfilmklischees lustig machen und über den momentanen Horrorfilm-Zeitgeist. Gleichzeitig macht man Anspielungen auf vorherige Teile der Reihe und schickt den Zuschauer auf eine falsche Fährte, die er natürlich durchschaut wenn er schlau genug ist. Es ist ja mittlerweile der sechste Teil der Reihe und man fragt sich: Was zur Hölle soll denn jetzt das Motiv sein? Es ging ja ziemlich oft um Familie und irgendwie auch um einen äh "Main Character Syndrom". Diesmal ist das Motiv der Horrorfilm an sich. Aber mehr verrate ich nicht. Man schafft es, eine Art "Requel" zu machen. Sprich eine Fortsetzung, die eigentlich alle bisherigen Fortsetzungen ignoriert (oder ignorieren sollte), aber es irgendwie doch nicht tut und sich stattdessen über eben diese Art, Franchise zu machen lustig macht. Warum heißt dieser fünfte Teil einfach genauso wie der erste? Ist das eine Anspielung auf eine neue Trilogie? Hätte man auf dem Poster ein V in das M einbauen können, damit sich das wie eine römische 5 lesen lässt? Man hat das auf jeden Fall bei "Scream 6" gemacht. Ist das hier quasi "Scream 0" und "Scream 6" ist Scream römisch 1 und "Scream 7" wird Scream römisch 2? Ach keine Ahnung. Jedenfalls ist das wieder mal besteste Unterhaltung mit falschen Jumpscares, die man von 1001134234 Kilometer Entfernung erkennt und über die man sich bestens lustig machen kann. Grandios.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Scream VI (2023)
Ah shit, here we go again. Bis zum Jahr 2026 vorerst das letzte Mal, allerdings.
Es ist ein Jahr seit den Ereignissen im letzten Film vergangen. Sam und Tara sind zusammen mit ihren Freunden Chad (Mason Gooding) und Mindy Meeks-Martin (Jasmin Savoy Brown) nach New York gezogen. Die beiden Halbschwestern und die beiden Zwillinge die Nichte und Neffe von Randy Meeks (Scream 3) sind,leben nun in einer WG. Sam arbeitet während Tara, Chad und Mindy auf dem College
studieren. Tara versucht ein normales Studenten-Leben zu führen, auf Parties zu gehen und Alkohol zu trinken. Währenddessen ist Sam übervorsichtig und beschützt ihre Schwester zu jeder Zeit. Selbst geht sie zur Therapie und leidet darunter, dass das Internet Unwahrheiten über sie erzählt. Es heißt nämlich, dass sie die letzten Morde in Woodsboro begangen hat. Tatsächlich wird jetzt auch in New York wieder gemordet. Eine Filmprofessorin namens Laura Crane (Samara Weaving) wird von einem Killer in einem Ghostface-Kostüm umgebracht. Was darauf folgt ist eine Mordserie, bei welcher der Täter Original-Ghostface-Masken aus vorherigen Filmen hinterlässt. Und zwar rückwärts. So als würde er versuchen, nach und nach die Fährte zu Sam zu führen.
studieren. Tara versucht ein normales Studenten-Leben zu führen, auf Parties zu gehen und Alkohol zu trinken. Währenddessen ist Sam übervorsichtig und beschützt ihre Schwester zu jeder Zeit. Selbst geht sie zur Therapie und leidet darunter, dass das Internet Unwahrheiten über sie erzählt. Es heißt nämlich, dass sie die letzten Morde in Woodsboro begangen hat. Tatsächlich wird jetzt auch in New York wieder gemordet. Eine Filmprofessorin namens Laura Crane (Samara Weaving) wird von einem Killer in einem Ghostface-Kostüm umgebracht. Was darauf folgt ist eine Mordserie, bei welcher der Täter Original-Ghostface-Masken aus vorherigen Filmen hinterlässt. Und zwar rückwärts. So als würde er versuchen, nach und nach die Fährte zu Sam zu führen.
Okay, ich glaube ich habe tatsächlich nicht zu viel gespoilert. Da der Film diesmal in New York spielt habe ich erwartet dass sowas wie eine Unmenge an Ghostface-Killern auftaucht...Oder sowas wie eine Sekte von Nachahmern die überall in der Stadt morden. Ich lag nicht ganz falsch in der Annahme dass es wieder mal mehrere Leute sind. Wieder mal wird sich auf Meta-Ebene über Regeln des Horror-Genres lustig gemacht. Diesmal geht es um ein ganzes Franchise und nicht nur um einen weiteren Sequel. Heißt, diesmal können sogenannte "Legacy"-Charaktere die seit längerem dabei sind, auch sterben. Man darf wieder mal niemanden vertrauen. Es macht ziemlichen Spaß zu vermuten, wer der Mörder sein könnte und am Ende ist man doch absolut clueless gewesen. Oder zumindest ich. Ich finde es witzig, wie man rätselt was das Motiv sein könnte. Man hat die Vermutung, dass es darum geht, Sam alles in die Schuhe zu schieben und ihr Leben zu zerstören. Am Ende ist aber alles so banal, dass es fast schon genial ist. Holy shit. Außerdem: Der Killer greift auch scheinbar wahllos Leute in der Öffentlichkeit an, als wäre er ein Jason Vorhees oder Michael Myers. Das ist tatsächlich eine zumindest auf dem ersten Blick, für das Scream-Franchise, grundsätzlich ziemlich neue Idee. Der Film wirkt frisch, versucht aber gleichzeitig ein wenig zu nostalgisieren aber nicht zu sehr. Es ist und bleibt eine sehr unterhaltsame Horrorreihe die ein Kommentar zur Entwicklung des Horrorfilms bleibt.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:



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