Samstag, 16. März 2019

Comic Book Review#380: Uncanny X-Men #242 (1989)

Laut den Angaben auf dem Cover und im Comic ist diese Ausgabe von "Uncanny X-Men" im März des Jahres 1989 erschienen. Also wird sie irgendwann diesen Monat dreißig Jahre alt. Oder wurde es schon. Es ist ein "Giant-Sized Spectacular" und hat inklusive Werbung so an die vierzig Seiten. Teil drei des Crossover-Events "Inferno".

Um sich besser in der Story zurecht zu finden, muss man wissen: die X-Men waren nicht immer das große Team, als das sie immer dargestellt werden. Eigentlich sind alle möglichen Runs von Streit und Trennungen geprägt. So gibt es hier zwei X-Teams: die X-Men (Storm, Wolverine, Rogue, Psylocke,
Colossus, Dazzler und Longshot) als auch X-Factor, welches aus den Originalmitgliedern Cyclops, Jean Grey, Archangel, Beast und Iceman besteht. Das letztgenannten Team wird vom erstgenannten beschuldigt die "gute Sache" aufgegeben zu haben. Denn X-Factor hat scheinbar im Auftrag der Regierung andere Mutanten gejagt, was nicht wahr ist, denn sie haben undercover gearbeitet um Mutanten zu finden und ihnen zu helfen. Oder so. Jedenfalls können sich jetzt beide Teams nicht wirklich leiden und kämpfen gegeneinander im Central Park. Dazu kommt noch, dass ganz New York in den Klauen von Dämonen steckt. Genauer gesagt von Goblin Queen (Madelyne Prior), Goblin King (Alex Summers, Bruder von Cyclops - aufgepasst!) und N'astirh, der eine Art Technologie-Dämon ist.

Also gut. Es hat wirklich Spaß gemacht das zu lesen. Andererseits wissen wir schon, wie das alles ausgehen wird. Zwei X-Men-Teams bekämpfen einander, obwohl sie jemand viel größeres, gefährlicheres bekämpfen sollten. Und dann geschieht genau das. Und sie arbeiten wieder zusammen. Reißen Witze etc. etc. Was mich etwas...sauer macht, ist dass hier einfach viel zu wenig Story drin steckt sondern mindestens 3/4 der Ausgabe mit X-Men-Fights gefüllt ist. Zudem kommt noch dieser aufgezwungene Kuss von Wolverine und Jean Gray. Es gibt auch eine richtig irre Szene, in welcher N'astirh eine dämonische Kutsche erschafft und damit durch New York fährt. Es erinnert mich von der Gestaltung her irgendwelche leicht an Ghostbusters. Also das Design der Dämonen (tatsächlich sind Cyclops und Havoks Eltern in brutale Viecher verwandelt worden). Insgesamt, ein ziemlich wirres, aber unterhaltsames Entertainment.

8/10 Pfandflaschen

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