Unser treuer Freund Gutti war nämlich mit den Rest der Rasselband diesen Monat in Spanien unterwegs. Er hat Tagebuch geführt und hiermit präsentiere ich euch, was er so erlebt hat. Alle Namen von der Redaktion geändert.
.l.n.r: der Junge, Eumelt, Möhre, Aldi, Pilz und Francois |
Spananien 2012
Donnerstag 05.04.2012
Treffen um 16 Uhr Talavera und eindecken mit Allerlei essbarem um die Fahrt überleben zu können. Möhre währendessen in die Stadt entlassen damit sie sich Socken kaufen kann, die sie vergessen hatte einzupacken, damit war sie die mit den wenigsten Wechselsocken bis zur...
Abfahrt 18 Uhr. Aldi und Francois(Pilzs französischer Arbeitskollege) trudeln ein und nach dem ersten Gruppenbild und einer Runde Gepäcktetris kann die wilde Fahrt schon losgehen.
Auf der Fahrt kam uns dann auch schon der erste O-Ton entgegen mit „Ramm Ihn!“, dass auf einen Bierlaster bezogen war und sich später dann zum Busfahrer „Ramin“ gewandelt hat. Sonst nur normale hirnlose Gespräche um sich die Fahrtzeit zu vertreiben mit der perfekten Musikauswahl unseres Fahrers Junge.
Freitag 06.04.2012
2-3 Uhr morgens in Frankreich, wir suchen uns einen Schlafplatz bei einem Waldstück mit angrenzendem Wohnhaus und Hecke hinter der wir das Zelt stellen in dem Pilz, Möhre und Francois schlafen, während Eumelt, Junge, Aldi und ich im Bus einen Ort zum ausruhen finden, dabei aber wie Sardinen zusammengepfercht sind.
Nach einer nicht allzuerholsamen Nacht, mit Tritten, Kälte und der Tatsache dass ich den Großteil der Zeit meine Decke quer hatte, wurden wir mit strahlendem Sonnenschein belohnt.
Nach ausgiebigem Sonnenbaden und Frühstück haben wir uns beim nächstgelegenen Supermarkt, in dem wir ohne Francoiss französisch ziemlich aufgeschmissen wären mit Essen eingepackt und sind weiter Richtung Saint-Jean-du-Gard aufs Boulegan a l`Ostal.
Auf dem Weg spontan zur Rast in die Pampa abgebogen und inmitten von kleinen Wäldern, Dörfchen und Kuhweiden Sojamedaillons gefuttert und entspannt. Eumelt und Aldi kamen dann auf die glorreiche Idee auf eine Weide gehen zu müssen um zu einem Baum zu gehen. 5 m auf der Weide haben sich die Kühe schon bereit gemacht anzugreifen und sind immer näher gekommen. Das hat unsere Helden dann zum ungeordneten Rückzug veranlasst. Als dann Francois die Weide betreten hat und auf die Kühe zuging um sie zu fotografieren sind diese in Panik davongerannt.
Wieder auf einer größeren Straße in strömenden Regen gefahren und Aldi hat anderen Autofahrern mit seinem nettesten Lächeln zugewunken. Später dann als es dunkel wurde haben wir die ersten Berge erreicht. Die Straßen dort waren die Hölle und ich hab schlimmste Seekrankheit inmitten der Berge gelitten.
Schließlich sind wir doch noch angekommen um ca. 23 Uhr und haben, wie sollte es anders sein, erst einmal gegessen. Francois hat sich dann verabschiedet und ist in den Konzertsaal gegangen, was uns mit 10 € zuviel war. Eigentlich wollten wir warten bis die Kasse schließt, das Vorhaben wir um 1 Uhr, schon Samstag, aufgegeben weil die Müdigkeit uns übermannt hat. Wieder eine Nacht im Bus.
Samstag 07.04.2012
Wieder Sonne und Morgensport auf weißen Steinen im nahegelegenen Fluss. Beim wandern über den Zeltplatz kommt uns Francois entgegen der bis dahin noch nicht geschlafen hatte und uns überredete noch mit in die Innenstadt zu kommen, was sich wirklich gelohnt hat. Sehr idyllisches Städtchen mit Straßenmusikern, aufgrund des Festivals, einem Markt und frischen französischen Baguettes! Dort sind wir auch mit schlechtem Deutsch zugelabert worden „Du Wasser, ich Biiiäär.“. Nach der verabschiedung von Francois sind wir dann weiter gefahren Richtung Spanien.
Zwischendurch auf einen Hügel zu einer Kathedrale oder ähnlichem Gefahren und anschließend Öffnungszeiten von Geschäften verschlafen. Kurz darauf Spanien erreicht.
Dort haben wir vor einem Hospital am Strand Nudeln gekocht und das Meer genossen. Nachdem wir gesättigt waren und ein bisschen das Meer beobachtet hatten, packte Aldi, Junge und mich der Entdeckergeist und wir sind die Felsen ewig entlang geklettert und wollten einen weit entfernten Küstenausläufer erreichen, als wir vor dem Zeil fast standen mussten wir jedoch erkennen dass es keinen Weg gibt bei dem wir nicht zu 99% verletzt werden, so waren wir auf den Klippen gesessen und haben die letzten Sonnenstrahlen beobachtet die hinter den Landzungen verschwunden sind.
Junges Navi hat uns dann in einen Vorort von Barcelona gelenkt in dem es ziemlich „schäbig“ aussah und wir erst eine Frau fragen mussten wo denn der Eingang zu diesem Hostal wäre. In dem Hostel jedoch wurden wir mit weichen, sauberen Betten und ebenso sauberen Duschen belohnt.
Sonntag 08.04.2012
Am ersten Tag in Barcelona in das Gopal gegangen, ein veganer Laden. Ich würde es mit Vegos und Yoyos vergleichen. Ich war sehr begeistert von meinem Burger die anderen nicht so. Außerdem musste Junge davor und danach alle 20 min seinen Darm entleeren, was zur Klosuche gezwungen hat. Während eines Klobesuches von Junge hat uns ein sehr freundlicher Herr etwas über Jesus vorgerappt und von seinem Leben erzählt, dass er seine Familie und sein altes Leben hinter sich gelassen hat und jetzt ohne Arbeit für Jesus lebt oder sowas.
Danach haben wir uns eine bleibe für die Nacht organisiert und sind in ein, im Vergleich zu dem vorigen, extrem prekäres Hostel gezogen. Am Abend haben wir uns von E-Gitarren spielendem, langhaarigem Menschen in Mönchskutte zu Shisha-Bar zu Irish Pub gehangelt und eine Menge Geld für wenig ausgegeben. Möhre, Eumelt und Pilz sind dann gegangen und Junge, Aldi und ich wollten noch bleiben. Im Nachhinein vielleicht ein Fehler. Wir haben uns hoffnungslos verirrt und wurden beim Irren durch die Rambla beinahe von einheimischen Jugendlichen ausgeraubt, was gerade noch so abgewehrt werden konnte. Letztendlich haben wir Pilz anrufen müssen, die auch recht lange gebraucht haben um den Weg zu finden, aber sie haben ihn gefunden, um den Namen des Hostals herauszufinden und den Namen der Straße. Dann haben wir uns ein Taxi angehalten und haben es glücklicherweiße doch noch gefunden. Wir waren uns einig wir müssen wieder umziehen.
Montag 09.04.2012
Bin unter fast durchgebrochenen Lattenrosten im unteren Teil eines Stockbettes aufgewacht und habe die anderen geweckt, wir sind dann schleunigst weg und mit dem Bus auf den Cementiri de Montjuïc wo wir das Grab Duruttis besuchen wollten, es aber nicht finden konnten, leider.
So sind wir zurück zu dem ersten Hostal um dort wieder einzuziehen. Eumelt hat sich derweil eine Mitfahrgelegenheit zurück gesucht und ist dann gen Deutschland gedüst.
Wir sind dann Abends erst vor ein Victims Konzert gefahren weil Aldi sich dort ein T-shirt kaufen wollte, aber 20 € waren und schließlich doch zuviel und wir haben Falaffel gegessen. Die weitere Abendgestaltung bestand aus dem Kauf von Bier, was wir dann über den Dächern des beleuchteten Barcelona getrunken haben.
Dienstag 10.04.2012
Von Pilz Frühstück ans Bett bekommen. (In einem veganem Laden in Barcelona die Wursttheke überfallen.) Dann erstmal an den Stadtstrand von Barcelona und ein bisschen die Ruhe genießen. Pilz ist als erster von der Reise ins Wasser gehüpft. Weiter getrabt zu einem Juicy Jones wo das Essen reinste Vitaminbomben für uns waren nach Ernährung mit Baguette und Falaffel. Und der Milchshake, DER MILCHSHAKE! Vollgefressen gings dann ins Erotikmuseum was so ganz interessant war, aber ziemlich klein wie ich fand und zu wenige Ausstellungsstücke.
Danach wieder zurück zum Strand und den Tag austudeln lassen.
Mittwoch 11.04.210
Tag am Strand außerhalb von Barcelona. Der Strand war wirklich fast Menschenleer und wir waren von Mittag bis Abends dort und haben eine Sandburg gebaut mit verschiedensten Materialien(Bambus und Sand), Aldi konnte am Strand sein Buch lesen und ein bisschen laufen und Junge, Pilz und ich haben uns ins Meer gewagt. Alles in allem sehr, sehr schön.
Gegen Abend haben wir dann unsere sieben Sachen gepackt und sind weiter an der Küste entlang, haben uns eine kleine Bucht gesucht und teilweiße in Schlafsäcke gehüllt dem Klang der Brandung gelauscht, uns unterhalten und auf einen erfolgreichen Urlaub angestoßen.
Donnerstag 12.04.2012
Rückfahrt unspektakulär. Um 11 Uhr losgefahren und Junge der verrückte Hund ist quasi durchgefahren bis 3 Uhr morgens. An der Französisch-Spanischen Grenze haben wir noch zwei Tramper mitgenommen Kevin aus den U.S.A. und Ulrika aus Schweden die nach Marokko getrampt waren und wieder nach Schweden sind. Die wurden von uns zwischen Würzburg und Zell rausgelassen damit sie ein bisschen schlafen und dann weiter reisen konnten.
Um 4 Uhr stand ich dann vor meiner Haustür, die abgeschlossen war und ich hatte keinen Schlüssel dabei, so musste ich Sturmklingeln.
¡Ayúdame! Estoy solo, perdido y completamente bolo en España y no sé ni una palabra española...
AntwortenLöschenvielleicht hättet ihr euch ditte ma merken sollen :D