Donnerstag, 16. Januar 2025
Mittwoch, 15. Januar 2025
Film der Woche#613: Underrated Disney Double Feature!
Er erzählt die Geschichte des 14-jährigen Halbwaisen Jim Hawkins, der mit seiner Mutter zusammen in dem zu dem Wohngebäude gehörenden Gasthaus lebt und arbeitet und sich aufgrund seiner rebellischen Art immer wieder Ärger einhandelt. Eines Tages trifft Jim auf einen sich im Sterben befindenden Seemann, der ihm eine geheimnisvolle goldene Metall-Kugel übergibt, die die Aufmerksamkeit von Piraten auf sich zieht und einen Angriff auf die Taverne auslöst.Nur mit Hilfe des befreundeten Physiker Dr. Dalbert Doppler können Jim und seine Mutter gerade noch aus dem brennenden Haus entkommen und finden in dessen Heim unterschlupf.Als Jim die Kugel genauer untersucht, öffnet sich eine holografische Karte des legendären Piratenschatzes von Nathaniel Flint und Jim beschließt sich mit Hilfe von Dr. Doppler auf die Suche nach dem Schatzplaneten. Eine spannende und abenteuerliche Reise beginnt....Der Schatzplanet ist wieder der klassische Fall eines Films, der sich wie ein guter Wein verhält: zu Entstehung interessieren sich nur sehr wenige für ihn und je älter er wird, desto mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit erhält er.Nur das ein Wein bei seiner Entstehung günstiger ist als bei seiner wesentlich späteren Entdeckung, was sich so manche Produktionsfirma doch hin und wieder gewünscht hätte.Denn mit Produktionskosten von 140 Millionen Dollar und weltweiten Einspielergebnissen von 109,6 Millionen Dollar kann man hier definitiv von einem herben Verlust sprechen. Nicht ohne Grund listete die Los Angeles Times den Film als einen der größten Box Office Flops aller Zeiten.Auch einen anderen Rekord kann der Film für sich beanspruchen, den man jetzt, je nach Ansicht, als einen positiven nennen kann: „Der Schatzplanet“ galt aufgrund seiner Mischung aus klassischen, handgezeichneten Animationen und 3D Computertechnik als der bis Dato teuerste Animationsfilm aller Zeiten. Diese stilistische Mischung ist für mich persönlich aber auch einer Hauptgründe, der den Film zu einem Highlight macht.Denn optisch macht der Film sehr viel her. Das liegt aber nicht nur allein an der verwendeten Technik, sondern auch an der interessanten Mischung aus klassischer Piraten- und Seefahrts- Ästhetik und Sciene-Fiction Elementen, die mich stark an das Cyberpunk-Genre erinnern. Hierfür wurden beispielsweise die windbetriebenen Segel durch Solarbetriebene ersetzt oder aus dem ursprünglich Holzbein tragenden Long John Silver ein Cyborg mit mechanischem Bein gemacht. Allesamt Elemente die überhaupt nicht deplatziert wirken, da sie sich sehr gut in das Gesamtbild einfügen und die entsprechenden Elemente der originalen Buchvorlage in diesen Stil adaptiert.Auch wurden all die Gefahren die auf hoher See lauern in diese Science-Fiction- hafte Welt integriert und entsprechend abgeändert, sodass beispielsweise aus gefährlichen Wasserstrudeln ein durch die Explosion eines Sterns entstehendes Schwarzes Loch wird, dass das Schiff und seine Besatzung zu verschlingen droht.Gepackt wird dieses ganze Setting in eine liebevoll gestaltete Coming-Of-Age Geschichte, deren Zentrum sich um den sympathischen Hauptcharakter Jim Hawkins dreht, mit dem man ab Zeitpunkt seines Auftretens im Film sofort mitfiebert und ihm nur das Beste wünscht.Diese Tatsachen reihen sich in das Gesamtkunstwerk dieser gelungenen und freieren Adaption des Roman Klassikers „Die Schatzinsel“ ein und machen den Film nicht nur in optischer Hinsicht zu einem Highlight, sondern auch was die liebevoll gestaltete Filmwelt und die tollen handgezeichneten Animationen angeht. Hier wurde das Quellmaterial würdevoll in ein modernes Gewand gepackt und wirkt an keiner Stelle des Films deplatziert.Zurecht gilt dieser Streifen heute als Kultfilm und hat seine späte Aufmerksamkeit mehr als verdient.8,5 / 10 Pfandflaschen"
Dienstag, 14. Januar 2025
Comic Book Review#612: Batman#50 (1995)
Montag, 13. Januar 2025
Album der Woche#616: Carpenter Brut - Leather Terror (2022)
Freitag, 10. Januar 2025
So isses, Musik!#181
Wir schreiben also das Jahr 1990. Im selben Jahr erschien das fünfzehnte Black Sabbath Album „Tyr“. Unsere Reviews zum Album findet ihr hier (und seit 2024 ist dieses Album auf Streaming Diensten verfügbar). Außerdem wurde die Rotbuche zum Baum des Jahres gewählt, der Irak überfällt Kuwait, und das Wacken Open Air Festival findet zum ersten Mal statt.
In
San Francisco erblickt also nach sechs Jahren Bandaktivität das
erste Studioalbum von Primus das Licht der Welt. Der fast einstündige
Langspieler ist gefüllt mit dem basslastigen Funk Metal Sound, für
den die Band bekannt ist, und mit Referenzen zu anderen Bands. Primus
zollen Tribut an Rush („To Defy the Laws of Tradition”) und an
Spent Poets (“You can’t kill Michael Malloy” und “The Toys Go
Winding Down”). Abgesehen davon ist die
musikalische Darbietung ein ziemlich wilder und mächtiger Bastard
aus Funk, Jazz und Metal. Die Arbeit des Schlagzeugs ist vor allem
von den präzisen Fills geprägt, darüber webt die Gitarre
feinmaschige Klangteppiche, die zwischen Rhythmus und Soli variieren,
und im Vordergrund steht der Bass, der kraftvoll in sämtliche
Richtungen schießt. Und auch wenn „Frizzle Fry“ nicht sonderlich
kohärent ist, ist es ein überaus starkes und selbstbewusstes
Album.
7/10
Pfandflaschen