Freitag, 13. Oktober 2023

Film der Woche#599: Chucky, Staffel 1

Hallo und herzlich willkommen zur 599ten Ausgabe von "Film der Woche". Diesmal ist es etwas anders. Ich habe extra für dieses Review die erste Staffel von "Chucky" gesehen, weil im Oktober eigentlich kein "My Favorite TV-Show" vorgesehen ist. Und überhaupt wollte ich endlich mal diese Serie sehen und sie hier gefeatured haben. Anyways, jetzt haben wir auf jeden Fall zwei Storylines:

Storyline 1: Child's Play, Child's Play 2, Child's Play 3, Bride of Chucky, Seed Of Chucky, Curse Of Chucky, Cult Of Chucky - und selbstverständlich diese Serie hier

Storyline 2: Child's Play (2019) (Remake)


Die Serie spielt, folgerichtig, nach "Cult Of Chucky". Der Serienmörder Charles Lee Ray (Brad Dourif) der einst kurz vor seinem Tod seine Seele in eine "Good Guy"-Puppe transferiert hat ist jetzt... mehrere. Seine Seele ist in mehrere Teile aufgesplittet. Ein Teil davon befindet sich in Nica Pierce (Fiona Dourif) einer Rollstuhlfahrerin deren gesamte Familie von ihm umgebracht wurde. So muss diese immer wieder als "Chucky" leben und mit dessen Verlobten Tiffany (Jennifer Tilly), die ihre Seele in den Körper von Schauspielerin Jennifer Tilly transferiert hat, umherziehen und morden. Es existieren auch diverse andere Puppen, in welchen Chuckys Seele wohnt. Eine davon findet sich plötzlich in der Kleinstadt Hackensack wieder, auf einem Hausflohmarkt. Sie erregt die Aufmerksamkeit des Jungen Jake Wheeler (Zachary Arthur), der gerne Skulpturen aus Puppen bastelt - zum Mißfallen seines alkoholkranken Vaters der den Tod seiner Frau und Jakes Mutter in Whiskey ertränkt. Zwischen Vater und Sohn besteht ein Konflikt. Lucas Wheeler (Devon Sawa) ist homophob und der Meinung dass Jake ein merkwürdiges Hobby hat. So kommt es, dass die Chucky Puppe zum Leben erwacht und Jake versucht zu überzeugen, dass er weg muss. Am Ende stirbt Lucas bei einem Strom"unfall" und Jake darf von nun an bei der Familie seines Cousins Junior Wheeler (Teo Briones) leben. Onkel Logan (Devon Sawa) und Tante Bree (Lexa Doig) nehmen Jake sehr gern auf. In der Schule ist es aber schwer. So wird er von Juniors Freundin Lexy (Alyvia Alyn Lind) gemobbt und vorgeführt. Sein Interesse gilt dem jungen True-Crime-Podcaster Devon (Björgvin Arnarson). All diese Umstände, das Mobbing usw. führen dazu dass Chucky glaubt in Jake eine Art willigen Mitspieler in seinen mörderischen Spielchen gefunden zu haben. Sprich, er versucht (wie in anderen Filmen auch) den Jungen dazu zu überzeugen auch ein Mörder zu werden.

Manch einer würde sich wahrscheinlich fragen: Was zur Hölle soll das? Wieso muss jetzt eine Fernsehserie kommen? Reicht das mit dem Franchise denn nicht? Und das geht doch gar nicht, so eine Story so ewig lang zu ziehen? Und ich sage: Doch, das geht. Don Mancini, der Schöpfer der Reihe, will gar nicht aufhören. Tatsächlich ist ein Serienformat absolut perfekt für die Reihe. Man führt die Geschichte zurück zu den Wurzeln: Es geht wieder um Kids/Teenager die von "Chucky" verführt werden (sollen). Seine Macht/Psychospielchen sind ein zentrales Thema und bringen die Zuschauer eigentlich dazu, ihn sowas von zu hassen. Die Hauptcharaktere sind eigentlich ziemlich sympathisch auch wenn sie teils ziemlich überzeichnet wirken. Aber ich mein, das ist eine Horrorserie und keine Telenovela. Darum wirken auch die Gefühle die offen dargestellt werden auch durchaus echt. Zumindest teilweise. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht. Wie abgedreht es sein wird. Wie viele vollkommen irre Morde stattfinden werden. Ich denke, das wird noch richtig lustig.

Irgendwann in den nächsten Jahren wird auch hier die zweite Staffel gewürdigt. Versprochen.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:



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