Gedenkmahnwache zum 4. Jahrestag des Anschlags auf die Synagoge in Halle in Gelsenkirchen am 09.10.2023
Am 09.10.2023 fand eine Gedenkmahnwache zum 4. Jahrestag des antisemitischen Anschlags auf die Synagoge in Halle statt, vor der alten Synagoge in Gelsenkirchen. Der terroristische Angriff der HAMAS auf Israel fand 12 Tage davor statt, antisemitische Vorfälle häuften sich seitdem. Ich hatte es satt, zuhause mit verschränkten Armen rumzusitzen, und weil mir die Bilder von Halle (Damals hatte ich leider das Pech die Videoaufnahmen des Täters komplett zu sehen) in Erinnerung gerufen wurden,
bin ich hingegangen. Die Mahnwache wurde von drei Redebeiträgen begleitet. Vom Veranstalter der "Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen", der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen als auch von einem Vertreter der RIAS (Recherche und Informationsstelle Antisemitismus). Vor allem der letztere hatte, meines Erachtens, sehr gute, soziologisch fundierte Argumente vorgebracht. Es gab keine Störungen. Leider muss ich sagen, dass zu Beginn mehrere arabisch/türkisch aussehende Jugendliche locker flockig und erhobenen Hauptes durch die Kundgebung gelaufen sind - und am Ende ein paar Alman-Joachims durch die Schweigeminute gelatscht sind als wäre nichts gewesen. Ich kann inzwischen Menschen relativ gut lesen und kann erkennen wo eine aufgesetzte Coolness und wo einfach dumme Ignoranz zu sehen ist. Danke für die Möglichkeit meine Trauer zu bekunden.
bin ich hingegangen. Die Mahnwache wurde von drei Redebeiträgen begleitet. Vom Veranstalter der "Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen", der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen als auch von einem Vertreter der RIAS (Recherche und Informationsstelle Antisemitismus). Vor allem der letztere hatte, meines Erachtens, sehr gute, soziologisch fundierte Argumente vorgebracht. Es gab keine Störungen. Leider muss ich sagen, dass zu Beginn mehrere arabisch/türkisch aussehende Jugendliche locker flockig und erhobenen Hauptes durch die Kundgebung gelaufen sind - und am Ende ein paar Alman-Joachims durch die Schweigeminute gelatscht sind als wäre nichts gewesen. Ich kann inzwischen Menschen relativ gut lesen und kann erkennen wo eine aufgesetzte Coolness und wo einfach dumme Ignoranz zu sehen ist. Danke für die Möglichkeit meine Trauer zu bekunden.
Es sind schon zwei Jahre vergangen, nachdem der Film in den Kinos war und ich habe es jetzt erst geschafft mir eine billige DVD vom Rossmann zu schnappen und ihn mir zu hause anzugucken. Anyways...
Es sind insgesamt vier Jahre seit den Ereignissen des letzten "Jurassic World"-Filmes vergangen. Maisie Lockwood (Isabella Sermon) hat bekanntlich die Dinosaurier auf die Welt losgelassen und lebt nun mit ihren Zieheltern Owen Grady (Chris Pratt) und Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) in einer Hütte im Wald. Niemand darf sie sehen, weil sie ein menschlicher Klon ist. So betrachtet ist sie für einige Parteien ein Objekt von Interesse. Die Dinosaurier hingegen haben sich auf der ganzen Welt ausgebreitet. Die Lösung für das Problem von überdimensionalen prähistorischen Tieren, die für Menschen eine Gefahr darstellen, hat das Unternehmen Biosyn gelöst. Die sich als humanistisch darstellende Firma, angeführt von Dr. Lewis Dodgson (Campbell Scott) hat die Tiere ein ein geschütztes Reservat in den Alpen gebracht und fängt dauernd neue Exemplare ein. Sie haben sich zwar Tierschutz auf die Fahne geschrieben, doch in Wirklichkeit verfolgen sie eigene Ziele. Nämlich die der Kontrolle über die internationale Lebensmittelwirtschaft. Biosyn hat eine neue Spezies entwickelt, die in den USA Korn/Maisfelder angreift, leerfrisst und quasi unterstblich ist: riesige Heuschrecken. Komischerweise greifen sie die Felder, die von Biosyn angebaut wurden, nicht an. Dr. Ellie Sattler (Laura Dern) hegt den Verdacht, dass Biosyn das vorhat was ich grade beschrieben habe. So "rekrutiert" sie Dr. Alan Grant (Sam Neill) und gemeinsam reisen zur Zentrale der Firma, nachdem sie von ihren alten Kollegen Dr. Ian Malcolm (Jeff Goldblum) eingeladen wurden. Dieser arbeitet nämlich für
Biosyn, kommt aber langsam dahinter dass sein Arbeitgeber unethisch vorgeht. Apropos unethisch: Irgendein Wilderer kidnappt Maisie, und das im Auftrag von Biosyn, die daran interessiert sind ihre DNA-Struktur zu untersuchen. Owen und Claire brechen auf, um ihre Tochter wieder zu finden.
Biosyn, kommt aber langsam dahinter dass sein Arbeitgeber unethisch vorgeht. Apropos unethisch: Irgendein Wilderer kidnappt Maisie, und das im Auftrag von Biosyn, die daran interessiert sind ihre DNA-Struktur zu untersuchen. Owen und Claire brechen auf, um ihre Tochter wieder zu finden.
Interessant. Die Dinosaurier sind hier zwar ein integraler Bestandteil der Geschichte, geraten aber irgendwie doch ein wenig in den Hintergrund. Sie dienen als Kulisse, als Bedrohung und als Verbündete. Allerdings steht die James-Bond-eske Handlung im Vordergrund. Es gibt (mal wieder) einen menschlichen Bösewicht, eine Verschwörung und mehrere ungleiche Parteien die zusammen gegen den gemeinsamen Feind arbeiten. Und selbsverständlich viele Dinosaurier, CGI- als auch practical effects. Die Story hat vorhersehbare Elemente, doch insgesamt finde ich ist der Film durchaus genießbar. Es ist die typische Verbindung eines Action-Films/Popcorn-Kino mit einer art Conscious Movie über die Gefahren der Wissenschaft. So schlägt "Jurassic World: Dominion" eine Art Brücke zum allerersten "Jurassic Park" von 1994. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wirklich, wieso er bei den Kritikern so schlecht abgeschnitten hat. Klar, es ist die Fortsetzung einer Reihe, die eigentlich vor knapp zwanzig Jahren "zu Ende" war. Doch nun findet sich ein würdiger Abschluß (die Zeichentrickserie jetzt mal nicht einbezogen). Klar ich verstehe den Aspekt des zu kristisierenden "Bummlautknall"s. Allerdings muss dieser Actionscheiß irgendwie eingebaut werden, sonst bleiben die Leute nicht im Kino. Ich fand's alles andere als schlecht.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
CONJURER + NOSTROMO + NAXEN am 27.10.2023 in Don't Panic, Essen
Ursprünglich sollten Downfall of Gaia der Hauptact an diesem Abend sein. Leider haben gesundheitliche Probleme einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein leider ganz mieser Tourauftakt, sozusagen. Ich hoffe, es ist alles in Ordnung jetzt. Sehr schade, wäre mein erstes Mal Downfall of Gaia seit 2009. Anyways...
Den Anfang haben Naxen gemacht, die ich hier schon mal ganz kurz präsentiert habe. Das letzte Mal irgendwann 2019 im Wuppertaler AZ gesehen, als sie enorme Soundprobleme hatten. Jedenfalls hatte ich zuerst den Eindruck dass der Kollege am Gesang, irgendwie nicht richtig "reinkommt", doch irgendwann gings wirklich wie äh mit nem heißen Messer in die Butter nei. Brüllend, atmosphärisch und doch ziemlich ziemlich ballernd haben sich Naxen durch ihren Teil des Abends geprügelt. Ich bleibe dabei: Wirklich super gute Band, dieses Logo geht weiterhin gar nicht. Tut mir Leid.
Nostromo haben sich nach DEM Raumschiff aus "Alien" benannt und wie Marlyn angemerkt hat, haben sie wohl auch Teil des Films gesamplet. Der Gitarrist trug auch ein T-Shirt von Mr. Spock. Was uns dann geboten wurde: Eine furiose Mischung aus Doom Metal, Death Metal, Grindcore und irgendwie auch den besten Elementen aus den frühen 90ern. Sprich: Groovige Gitarren und tatsächlich echt tanzbare Rhythmen. Die Typen (allen voran der bärtige am Gesang) hatten wirklich unfassbaren Spaß. Es ist toll, sich das Ganze reinzuziehen. Vor allem wenn man sitzen darf und keine Rückenschmerzen hat.
Zum Ende hin entschuldigen sich Conjurer (aus England), dass sie keine deutsche Black Metal Band sind. Stattdessen machen sie das was Nostromo vorher gemacht haben, nur ohne den ganzen Groove und Grind. Conjurer geben sich ordentlich doomig, aber nicht Power Doom und auch nicht Funeral Doom. Eher Sludge. Aber irgendwie auch nicht. Und irgendwie bewegen sie sich zwischen Genres, was super cool klingt und zeigt, dass sie keine Lust haben sich irgendwie fest zu legen. Das gefällt mir außerordentlich gut, weiß aber nicht ob ich sie auch zuhause hören würde. Live waren sie auf jeden Fall ziemlich kick ass.
Bis auf ein merkwürdiges deja-vu Erlebnis (kleiner Konzertsaal, bärtiger schreiender Typ auf der Bühne) gings mir ziemlich gut. Das erste Mal im Don't Panic seit 2018. Ich glaube meine Stempelkarte, die ich daheim vergessen habe, hätte hier sowieso nicht gegolten.
Bandcamp:
Eröffnung der Ausstellung "Faces of Russian Resistance" am 28.10.2023 in Düsseldorf
Auf dem Gustaf-Gründgens-Platz (gegenüber des Schauspielhauses) in Düsseldorf findet momentan eine Ausstellung statt, die bis zum 5.11.2023 noch andauern wird. Man könnte meinen, das wäre nichts besonderes - es seien ja "nur" Plakate aufgehängt auf Bauzäunen. Aber nein. Diese sind vollgespickt mit Informationen über politische Gefangene in Russland, die es gewagt haben dem diktatorischen Regime von "Präsident" Wladimir Putin zu trotzen. Jeder auf seine eigene Weise. Beispielsweise Ilya Jaschin, der die Fakten über das russische Massaker an Zivilisten in der ukrainischen Stadt Butscha
veröffentlicht hat und deswegen zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde - wegen "Verbreitung von Falschinformationen über die russische Armee". Es ist wert, sich die Ausstellung anzugucken und denjenigen Leuten ein Auge/Ohr/Gedanken zu schenken, die für Demokratie und Freiheit einstehen. Finanziert wurde die Ausstellung unter anderen von oppositionellen Kanälen wie OVD-Info. Veranstaltet und aufgebaut von Mitgliedern des "Freies Russland NRW"-Vereins, der aus Russen und russischsprachigen Bürgern Nordrhein-Westfalens besteht, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, für ein anderes Russland einzustehen. Meine Empfehlung: Geht dahin, sei es in Verbindung mit einem Besuch Düsseldorfs aus anderen Gründen, oder einfach so.
veröffentlicht hat und deswegen zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde - wegen "Verbreitung von Falschinformationen über die russische Armee". Es ist wert, sich die Ausstellung anzugucken und denjenigen Leuten ein Auge/Ohr/Gedanken zu schenken, die für Demokratie und Freiheit einstehen. Finanziert wurde die Ausstellung unter anderen von oppositionellen Kanälen wie OVD-Info. Veranstaltet und aufgebaut von Mitgliedern des "Freies Russland NRW"-Vereins, der aus Russen und russischsprachigen Bürgern Nordrhein-Westfalens besteht, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, für ein anderes Russland einzustehen. Meine Empfehlung: Geht dahin, sei es in Verbindung mit einem Besuch Düsseldorfs aus anderen Gründen, oder einfach so.
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