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Sonntag, 13. November 2022

So isses, Musik!#155

Achtung, das ist die Ausgabe mit weniger Inhalt. In der nächsten Ausgabe ist hoffentlich mehr Inhalt drin.

Die endlose Musiksammlung geht weiter. Ich bin beim Buchstaben "P" angekommen und habe mir bis jetzt folgendes angehört:

"Still fuckin' Punkroiber" von Punkroiber

Ich habe schon viel Müll in meiner Vergangenheit gehört und konnte mich an dieses Album wirklich nur ganz ganz schwach erinnern. Irgendwelche Reime über Subkultur und die Stadt in der man lebt. Mag sein, dass diese Band Kult ist und dass man sie irgendwo großartig abfeiert, aber ich finds.... furchtbar. Ich verstehe nicht, was man daran gut finden kann. Klingt für mich nach alten Typen die Mützen in Tarnfarben und Shorts in Tarnfarben tragen.




"Daddy's Hammer" und "The F Word" von P. Paul Fenech

Zwei Soloalben des "The Meteors"-Sängers P. Paul Fenech. "Daddy's Hammer" finde ich insgesamt eher zum fremdschämen. Ein meines Erachtens eher fürchterliches auf "provokative" Texte ausgerichtetes Album. Höllisch anstrengend zu Hören. "The F Word" hingegen geht gut klar und bleibt im Ohr hängen. 





"Voodoo Power" von P.O.X.

Psychobilly Orchestra X sind Urgesteine der deutschen Psychobilly-Szene. Auf "Voodoo Power" hört man eindeutig Demented Are Go Einflüsse und viel viel viel Bezug zu "dunklen" Thematiken. Andererseits hat man hier zwei Coverversionen von "Be Bop A Lula" und "Red Riding Hood". Die auch schon von DAG und Meteors verwurstet wurden. Gar nicht mal schlechtes Album. Psychobilly mit New Wave Einflüssen. Sehr originell.




"Cowboys From Hell" und "Vulgar Display of Power" von Pantera durften natürlich auch nicht fehlen. 
Ein Album was ich schon richtig lange nicht gehört habe und das ebenfalls im "P"-Ordner zu finden ist: "Du Harr Ikke En Chance" von den dänischen Anarchopunx Paragraf 119. Die Band existiert inzwischen nicht mehr. Der ehemalige Sänger hat zwischenzeitlich bei den großartigen Skarpretter gesungen, ich weiß allerdings nicht ob es sie noch gibt, oder nicht. 




Ich weiß absolut nicht mehr, aus welchem Grund ich mir die "Slanted & Enchanted" von Pavement geholt habe. Wahrscheinlich weil ich deren Song "Cut Your Hair" so gut fand. Er war auf einem "Jackass"-Soundtrack. Hier ist allerdings nicht drauf. Das Album ist trotzdem gut. Großartiger Indie-Rock der US-Machart.




In dem Ordner "PCP" war sowohl das großartige "Lache und die Welt weint mit dir"-Album des Rap-Trios. Damals bestehend aus Rynerrr, JAW und Maexer. Großartiger Post-Apocalypse-Rap, der heute selten so gemacht wird. Außerdem waren da irgendwelche fürchterlichen Snippets, Demomaterial und Promostuff. Es war fürchterlich anzuhören.

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Black Sabbath Discography: The Eternal Idol (1987)

Wahnsinn. Wir sind bei einer weiteren, neuen Ära für Black Sabbath angekommen. Einer ziemlich unterschätzten sogar. Denn das hier ist ein Album, dass weder Ozzy, noch Dio als Sänger vorweisen kann. Tatsächlich kann man sogar behaupten, dass es ein "richtiges" Sabbath-Album ist. Und kein Tony-Iommi-Soloprojekt. Übrigens rausgekommen am 1.11.1987, also vor ziemlich genau 35 Jahren.

Ursprünglich hat hier ein gewisser Ray Gillen gesungen. Dieser war Tourersatz für Glenn Hughes, der irgendwann auch entlassen wurde. Allerdings stieg er auch aus, und kurzerhand musste Ersatz her, den man in Tony Martin fand. Dieser Tony Martin rettete das Projekt und verlieh dem ganzen eine persönliche Note. Seine Stimme ist nämlich absolut großartig, wenn auch nicht viel anders, als die von vielen klassischen Heavy-Metal-Sängern. Bev Bevan, der nach "Born Again" Bill Ward ersetzt hat hat hier eine Becken-Overdubs eingespielt. Eric Singer ist immer noch Schlagzeuger, Bob Daisley spielt Bass obwohl Dave Spitz angegeben ist, Geoff Nichols wie immer am Keyboard. 

Nun, wie isses? Am ehesten erinnert mich diese Formation bzw. dieses Album an die großartigen zwei Diobbath-Alben "Heaven and Hell" und "The Mob Rules". Tony Martin hört sich nämlich eher wie Dio an als Ozzy. Letzteren kann man auch schlecht nachmachen, da seine Stimme zwar nicht die beste aber eine einzigartige ist. Martin hat eine sehr klare, melodische und nicht zu hohe Stimme. Böse Zungen würden sagen, das hier wäre Power Metal. Aber ich sage, dass es hier definitiv nicht um Ritter, Pferde, Drachen und Prinzessinnen geht. Und die ganzen Arrangements sind einfach viel zu gut, um als Power Metal durchzugehen. Die Vocals könnten allerdings fast als Power Metal durchgehen, lol. Der erste Song "The Shining" ruft einen auf gegen den "Shining" up zu raisen. Es ist sehr kraftvoll und geht als Opener sehr klar. "Ancient Warrior" schwächelt dann etwas, bevor es mit "Hard Life To Live" wieder "hart" zur Sache geht. Jetzt weiß ich wieder an was mich das hier erinnert. An Motorradfahrer und sonstige "Freiheitssucher". Ja, tatsächlich. Die Riffs von Tony Iommi: wie immer fantastisch und ebenfalls gut anknüpfbar an die Zeiten mit Dio. "The Eternal Idol" ist ein schunkelndes, Faust in die Luft reckendes Heavy Metal Album. Nicht mehr und nicht weniger. Es scheint so als hätten Sabbath nach ihren Ausflügen mit den beiden Deep-Purple-Sängern Ian Gillan und Glenn Hughes endlich ihren wahren Nachfolger für Ozzy und Dio gefunden. Es scheint so. PS: Auf dem unteren Foto ist Tony Martin nicht im Line-Up zu sehen, weil ich kein passendes Foto zum Jahr 1987 finde. Stattdessen haben wir seinen Vorgänger Ray Gillen.

8,5/10 Pfandflaschen
Nightmare, The Shining, Scarlet Pimpernel

Und weil drei Meinungen besser sind als eine, hier kommt

Philipp (Hoffe er benutzt das Wort "hodensackig" doch noch):

Ray Gillen, Eric Singer, Tony Iommi, Dave Spitz, Geoff Nicholls
"Tja, das hier ist dann wohl das dreizehnte Album von Black Sabbath, und auf das gute alte „Ist das noch Black Sabbath?“-Spiel verzichte ich an dieser Stelle, weil es ja doch mit der Zeit ein wenig langweilig wird, immer das gleiche zu erzählen. Jedenfalls ist das hier großartig, Tony Martin (meines Wissens nach erster Post-Ozzy-Sabbath-Sänger ohne prominente Vorgeschichte) wurde ins Boot geholt und vom Duktus her erinnert seine Stimme wahnsinnig an Dio.

Musikalisch wurde sich mal wieder bei aktuellen Trends bedient, bedeutet in diesem Falle, dass das ganze ziemlich nach Survivor klingt, Iommi dem ganzen aber unverwechselbar seinen Stempel aufdrückt, was dazu führt, dass das ganze hier das beste und eigenständigste Album seit „The Mob Rules“ ist, der schwächste Track ist „Ancient Warrior“, das ironischerweise sehr an die ersten 4 Alben erinnert und als einziges Manko hat, dass die Melodie nicht im Ohr bleiben will. Iommi hat – zumindest
was Riffs angeht – zu seiner alten Qualität zurück gefunden, das Niveau bleibt ziemlich hoch, mal geht es etwas doomiger zur Sache (The Eternal Idol), mal gibt es hier breitbeinigen, geilen Hardrock (Hard Life To Love, Glory Ride), der neue Bassist Bob Daisley (Ozzy Osbourne, Rainbow) gibt sich die erdenklich größte Mühe, zumindest auf dem Niveau eines Geezer Butler zu agieren, wobei das Zusammenspiel von Bass und Schlagzeug teilweise auch sehr uninspiriert hardrock-typisch wirkt (Glory Ride).

Insgesamt ist das hier aber ein großartiges, rundes Album, auf dem Tony Iommi durchaus zu seiner alten Stärke zurück findet.

Anspieltipps: The Shining, Hard Life To Love, Glory Ride

8/10 Pfandflaschen"

Raphael:

"Und weiter geht's bei "Tony Iommi und die Anderen". Das dreizehnte Studioalbum, das der genannte Gitarrist unter dem Namen Black Sabbath veröffentlicht hat, ist übrigens nur fünf Wochen älter als ich. Neben Iommi sind auf "The Eternal Idol" auch Bev Bevan (Percussions), Geoff Nicholls (Keyboard), Eric Singer (Schlagzeug), Bob Daisley (Bass) und Tony Martin (Gesang) zu hören. Singer und Daisley waren ja schon bei "Seventh Star" dabei, was für eine gewisse Wiederkehr an Konsistenz spricht. Außerdem wurde Dave Spitz, der bei "Seventh Star" Bass gespielt hat, auf dem Inlay wieder mit aufgeführt, obwohl er an den Aufnahmen nicht beteiligt war. Eine weitere Parallele zum vorigen Album ist, dass die Deluxe Version von Ray Gillen eingesungen wurde.Und um nochmal auf das Thema Konsistenz zurückzukommen: Mit Tony Martin ist mal wieder ein Sänger dabei, dessen Namen man sich merken darf, denn der Herr aus Birmingham wird die Band noch durch die ganzen 1990er begleiten.

Es war mal wieder alles vom typischen Geholper und Chaos geprägt. Ray Gillen, der während der Tour zu "Seventh Star" für Glenn Hughes den Gesang übernahm, verließ während der Aufahmesessions die Band. Irgendwie sollte nichts so richtig voran gehen und die Arbeit im Studio war von einem Kommen und Gehen geprägt. Dass man keine Rechte am Foto der Skulptur L'eternelle idole bekam und diese deshalb nachbildete, passt da nur ins Bild.

Gerade unter diesem Gesichtspunkt ist es erstaunlich, dass "Eternal Idol" ein erfrischend starkes Album geworden ist. Die atmosphärische Prog-Aura on "Seventh Star" wurde zu weiten Teilen abgelegt und stattdessen wird sich wieder an den frühen Dio Jahren orientiert. Mächtiger Hard Rock und Heavy Metal bestimmen das Klangbild und deuten keineswegs auf das Chaos im Hause Sabbath hin. Auch wenn virtuose Spielereien eher in den Hintergrund gerückt sind, ist "Eternal Idol" alles andere als langweilig.

Zieht man die Überraschung ab, ergibt sich ein solides Album, mit dem eine neue Sabbath-Phase beginnen soll. Und so bekommt das erste Album mit Tony Martin 7 von 10 Pfandflaschen."


(In diesem Video ist Tony Martin als Sänger zu sehen/hören)


Freitag, 22. Oktober 2021

So isses, Musik!#132

Okay, für den zweiten Teil des "So isses, Musik!"-Halloween-Shocktober-Specials werde ich etwas auf die Bremse treten. Diesmal gibt es zwei kleinere Musik-Themen, die mit YouTube-Videos garniert werden. 

Horrorcore

Irgendwann vor mehr als 15 Jahren habe ich das erste Mal "Insane Clown Posse" gehört. Ich glaube, dass ich das erste Mal von ihnen gehört habe als sie diesen Beef mit Eminem hatten. Anfang der 2000er habe ich sie auch bei MTV gesehen. Über zehn Jahre später erst hatte ich sogar eine kurz Phase in der ich massiv ICP-Musik gepumpt hab und auch anderen Horror-Rap. Hielt nicht besonders lang. Trotz all der Vorurteile über die Crew (insbesondere wegen dem Musikvideo zu "Miracles") oder ihre Fans (die Juggalos) muss ich sagen, dass sie einige gute und catchy Songs hatten. Eines ihrer besten Songs ist allerdings ein Cover von der 80er Jahre Band Sly Fox. Darin geht es auch nicht wirklich um Horror-Themen, allerdings zeigen sie im Musikvideo ein typisches Szenario einer Kleinstadt die von Horror-Clowns überrrant wird. Hier ist "Let's Go All The Ways".



Mindestens genauso erwähnenswert ist meiner Meinung nach "We Don't Die" von ICPs Brüdern im Geiste, dem Horrorcore-Duo Twiztid. Ich weiß bis heute nicht mehr was sie sonst so gemacht haben. Aber dieser Song ist lit. Weil er Gitarrenbeats hat und klischeehafte Texte über die Zahl 666 und so. Man kann sagen was man will über diese Leute. Aber diese Fangemeinde hält zusammen wie eine riesige Familie. Und darum gehts auch im Song.




Irgendwann später habe ich deutschsprachigen Rap für mich entdeckt. Und damit auch Taktlo$$ oder Takti der Blonde oder wie auch immer er sich heutzutage nennt. "Horrorclowns" lief eine Zeit lange pausenlos und ist heute auch noch n Klassiker. Ist eine Zusammenarbeit mit MC Basstard, den heutzutage glaube ich keine Sau mehr kennt. 




Etwas ganz anderes, oder leicht anderes. Necro, der Erfinder des sogenannten "Death Rap" hat jetzt nicht immer Horror-Thematiken in Texten, dafür aber Splatter-Referenzen und Gewalt. Ich habe das Album, aus welchem der Song "Empowered"  stammt schon mal hier reviewt. Eigentlich möchte ich gar nicht so viel drüber schreiben, aber das hier ist eine gute Überleitung zum nächsten Thema.





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Nu Metal Soundtracks zu Horrorfilmen

Anfang der 00er Jahre war eine Hochzeit für zwei verschiedene Dinge. Neuartige Horrorfilme bzw. die Renaissance von Teenie-Slashern und generell neue Ideen als auch Nu Metal. Darum gibt es so einige Horrorfilme aus der Zeit mit tonnenweise Nu Metal oder Post Grunge auf dem Soundtrack. Und ja, auch anderem Kram der in eine ähnliche Richtung geht. Darum möchte ich die Soundtracks hier verlinken und die besten Songs hervorheben.

Freddy vs. Jason (2003)

Leider lässt ich nur jeweils ein Song einbetten, darum lege ich euch ans Herz in die Soundtracks reinzuhören. Auf dem Soundtrack zu "Freddy vs. Jason" von Ronny Yu sind meiner Meinung nach die besten Songs:




Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr was ich von Michael Bays Remake von "Texas Chainsaw Massacre" gehalten habe. Allerdings hatte der Film einen ebenfalls Nu-Metal-igen Soundtrack. Der "Titelsong" für mich, weil das Video dazu Szenen aus dem Film beinhaltet ist auf jeden Fall "Suffocate" von Motograter. Die anderen, die ich als gut empfinde sind: "Deliver Me" von Static-X, "Archetype" von Fear Factory, "Down In Flames" von Nothingface (RIP Matt), "Ruin" von Lamb Of God, "Enshrined By Grace" von Morbid Angel




Man darf niemals den Soundtrack zu "Queen Of The Damned" vergessen. Die Songs wurden geschrieben von Jonathan Davis (KoRn) allerdings größtenteils vorgetragen von Größen wie Jay Gordon (Orgy) oder Chester Bennington (Linkin Park). Egal, ob man den Film mag oder nicht. Der Soundtrack ist Hammer. Was mich etwas traurig stimmt, ist das drei Mitwirkende am Film bzw. Soundtrack nun tot sind. Die R&B-Sängerin und Hauptdasrstellerin Aaliyah, Chester Bennington und Wayne Static von Static-X. Mein Lieblingssong hierauf ist "Cold" von Static-X. Aber das hier wären die anderen die ebenfalls klar gehen: "System" von Chester Bennington, "Slept So Long" von Jay Gordon, "Dead Cell" von Papa Roach, "Change (In The House Of Flies" von Deftones und "Before I'm Dead" von Kidney Thieves




Zugegeben, "Dracula 2000" war gar nicht so gut und der Soundtrack bietet auch nicht besonders viel aufregendes. Trotzdem gibt es hier ein paar Songs die gut ins Ohr gehen. Zum Beispiel "Avoid The Light" von Pantera, "Otsego Undead" von Static-X und natürlich "Ultra Mega" von Powerman 5000:




Der erste Teil der "Resident Evil"-Realfilmreihe hatte einen wirklich sehr abwechslungsreichen Soundtrack. Wenn ich so genau zurückdenke habe ich die CD damals ausgeliehen gehabt und immer wieder "My Plague" von Slipknot abgespielt. Andere nennenswerte Songs: "Something Told Me" von Coal Chamber, "The Name Of The Game" von The Crystal Method, "Invisible Wounds" von Fear Factory, "Anything But This" von Static-X



So und damit sind wir am Ende. Ich habe auch kein Bock mehr. Tschö mit Ö. 

Samstag, 30. Januar 2021

So isses, Musik!#116

Hallo!

Da wir nun inzwischen das Jahr 2021 haben, werden dieses Jahr gewisse Alben ganze 20 Jahre alt. Ich liste sie nun auf:



50 Best Rock Albums of the 90s by loudersound.com, Teil 10

Sodala. Das ist das letzte Mal, dass ich dieses Video von Raphi hier verlinkte. Er hat nämlich schon die nächsten zehn Alben besprochen, sodass ich in der nächsten Ausgabe von "So isses, Musik! das nächste Video von ihm verlinken werde. Aber hier isses.

32. Oasis - Definitely Maybe (1994)

Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Album von mir eine so gute Bewertung bekommen wird. Wärend die Brüder Liam und Noel Gallagher nicht solche absolut ekelhaften Kotzbrocken würde das Album eine tatsächlich noch bessere Bewertung kriegen.



"Definitely Maybe" ist das Debütalbum von Oasis, das schon nach den ersten beiden Verkaufstagen Goldstatus erreicht hat. Musikalisch als auch textlich betrachtet ist es das genaue Gegenteil von Grunge. Noel Gallagher war so verwundert bzw. hat kein Verständnis für den Werdegang Kurt Cobains gezeigt, dass er "Live Forever" geschrieben hat. Der Song ist ein lebensbejahendes Statement und steht im Kontrast zu Kurt Cobains Antipathie gegenüber dem Rockstarleben. Ähnlich dürfte es sich bei "Rock And Roll Star" verhalten. Witzigerweise haben Nirvana Oasis wohl doch beeinflusst. Gäbe es die "Negativität" des Grunge nicht, hätte Noel Gallagher nicht solche Songs geschrieben. Sowohl diese bluesigen bis psychedelischen Gitarrenklänge als auch der Gesang Liam Gallaghers. Das klingt alles entweder nach einer härteren Version der Beatles oder nach einer softeren Version von Sex Pistols. In "Cigarettes & Alcohol" klingt Liam Gallagher meiner Meinung nach irgendwo auch wie Johnny Rotten. "Definitely Maybe" ist zudem sehr radiotauglich, eher weich aber trotzdem nicht 08/15 und alles andere als niveaulos. Das gefällt mir, weil es so radio- und ohrwurmtauglich ist. Aber egal, später in der Liste wird noch "What's The Story (Morning Glory)" auftauchen und ich befürchte ich werde es hassen.

8/10 Pfandflaschen

Anspieltipps: Cigarettes & Alcohol, Married With Children, Supersonic, Shakermaker




31. Pantera - Cowboys From Hell (1990)

Eigentlich das fünfte Pantera-Album. Bis dahin haben die vier Schwergewichter des Groove Metal nämlich vier Glam Metal Alben rausgebracht. Die ersten drei hatten einen anderen Sänger vorzuweisen (dessen Name mir hier nicht einfällt), wobei das vierte schon mit Phil Anselmo war. "Power Metal", so hieß es, hatte nichts mit Power Metal zu tun sondern war eine ungewohnte Mischung aus Glam und Thrash. Daraufhin hat man beschlossen die ganzen außergewöhnlichen Frisuren und Klamotten sein zu lassen und in bequemeren Stil auf die Bühne zu gehen. Die "neuen" Pantera waren geboren und die ersten vier Alben sind Raritäten die nicht mal auf der offiziellen Website der Band aufgeführt sind.

So betrachtet ist "Cowboys from Hell" nun also das (Major)Debüt von Pantera. Sie erschufen nicht ganz ein neues Genre sondern definierten Thrash Metal neu. Heraus kam etwas wozu man nicht nur headbangen sondern auch moshen und sich bewegen konnte. Die Musik hatte tatsächlich einen eigenen Groove und eine Art Ohrwurmqualität, die Pantera sprichwörtlich in die Charts katapultiert hat. Darum wohl auch der Name "Groove Metal". "Cowboys From Hell", der Titelsong ist der beste Opener den man für so ein Album nehmen kann. Es eignet sich hervorragend für irgendwelche Videospiele, wie beispielsweise Guitar Hero. Ich finds großartig wie man hier den Einfluss von anderen (Crossover-)Thrash Bands wie Metallica ("Heresy" hört sich irgendwo an wie Master of Puppets, ohne scheiß) oder Suicide Tendencies hören. Gleichzeitig höre ich das wovon sich spätere Metal-Bands sich haben inspirieren lassen. Großartige, mitreißende Refrains, furioses Guitar Shredding von Dimebag Darrel, eindringlicher Gesang von Phil Anselmo. Ich höre hier spätere Bands wie Staind oder Mudvayne heraus. Wäre Anselmo nicht so ein dummer Hurensohn der auf der Bühne "White Power" schreit, dann wäre er auch richtig sympathisch. Schade ums Talent und schade um diese großartige Band.

Anspieltipps: Cemetery Gates, Cowboys From Hell, Heresy

9/10 Pfandflaschen



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Ceremony Discography: In The Spirit World Now (2019)

Wie ihr aus den vorherigen Reviews rauslesen könntet, haben sich Ceremony inzwischen vollkommen vom Powerviolence/HC/Post-Hardcore verabschiedet und machen jetzt sowas wie Post-Punk. Auf ihrem letzten Album "In The Spirit World Now" gehts allerdings auf eine etwas andere musikalische Reise.
Im Grunde genommen sollen die beiden Einflüsse vornehmlich die Beach Boys und Joy Division sein. Tatsächlich fühle ich mich irgendwo noch an Joy Division erinnert. Allerdings war "The L-Shaped Man" wesentlich, wesentlich wesentlich finsterer. "In The Spirit World Now" klingt wie ein New-Wave-Album von einer Band wie Devo. Sänger Ross Farrar klingt in meinen Ohren tatsächlich wie eine neue Version von Mark Mothersbaugh (Sänger von Devo). Da gibts aber noch einen Song namens "Further I Was" der eine verzerrte Version von New Orders "Blue Monday" sein könnte. Ist ja eigentlich auch logisch, erst Joy Division Einflüsse und nun New Order.

Dazu kommen noch Synthesizer, die die Songs entweder tanzbarer oder verträumter machen. Der Opener des Albums "Turn Away The Bad Thing" kommt sogar mit Gastgesang von Chelsea Wolfe und driftet gegen Ende in ambient-artige Gefilde.

Mich reißen die ersten Songs vom Hocker. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich finde die Stärke des Albums liegt tatsächlich in den tanzbaren Songs. Insgesamt merke ich jedoch dass Ceremony sich etwas abnutzen. Es ist halt kein Tabubruch mehr, es ist nichts aufregendes mehr dass sich diese ehemalige Powerviolence-Band in eine New Wave Band verwandelt hat. Darum wirkt der Rest des Albums eher okay und nicht grade umwerfend. Nicht falsch verstehen, trotzdem ein echt solides Album.

Anspieltipps: In The Spirit World Now, Turn Away The Bad Thing, Further I Was, From Another Age

6,5/10 Pfandflaschen




Marilyn Manson Discography: We Are Chaos (2020)

Wow. Das es tatsächlich noch richtig richtig gut werden kann, hätte ich nicht gedacht. Brian Warner aka Marilyn Manson hat für dieses Album einen neuen Gitarristen engagiert. Anstelle von Tyler Bates ist nun der Country-Musiker Shooter Jennings zu hören.

Und es funktioniert. Es gibt einige Anspielungen auf ein Album, dass mehr als zwanzig Jahre zurückliegt, nämlich "Mechanical Animals". "Perfume" erinnert tatsächlich an den Glam-Rock-Stil dieses Albums. "Paint You With My Love" wirkt wie eine Nummer aus einem Saloon. Der Country-Einfluss ist schon irgendwie da. Aber auch der 80s Einfluss. Pop-Musik-Einfluss. "Half-Way & One-Step Forward" klingt zu Beginn 1:1 wie "Small Town Boy" von Bronski Beat. Der Titelsong ist unfassbar eingängig, so wie er sein sollte. Wie eine Single. Brian Warner ist kein richtiger Provokateur mehr. Wir wissen das alle. Es ist auch völlig egal, in welche Schublade man dieses Album packen sollte. Es funktioniert allerdings einfach verdammt gut.

8,5/10 Pfandflaschen

Anspieltipps: Paint You With My Love, We Are Chaos, Half-Way & One-Step Forward, Perfume




So. Das wars. Es ist das letzte Mal, dass ich in "So isses, Musik!" Discographies reviewt habe. Ich habe alle Bands/Künstler, die ich mir vorgenommen habe "durch". Aus Komplettismus-Gründen habe ich hin und wieder die neuen Alben reviewt, die zum Zeitpunkt als ich die jeweiligen Discographies reviewt habe noch nicht draußen waren. Zukünftig werde ich sowas, zumindest hier, nicht mehr machen. Stattdessen werde ich, wenn überhaupt dann einen ganzen Monat einer Band/einen Künstler widmen. So schon geschehen mit Misfits und Bathory. Aber das wars erstmal. Es geht weiter mit den "Top 50 Rock Albums of the 90s" von loudersound.com und vllt irgendwann auch mit ner weiteren Liste.

Freitag, 10. Januar 2020

So isses, Musik!#93

100 Greatest Metal Songs by RJ7, Teil 18


30. "Holy Diver" aus "Holy Diver" (1983) von Dio



Mhhhhhhhhhhh. Yeaaaaaaaaaah.

10/10 Pfandflaschen

29. "Witching Hour" aus "Welcome To Hell" (1981) von Venom



Also der Anfang ist schon mega cool und witzig. "Ladies and gentlemen, from the very depths of hell..." und dann wirds plötzlich sehr düster und leicht beklemmend bis dann das übliche Venom-Geballer anfängt. Alles andere ist Motörhead-Metal-Punk.

8/10 Pfandflaschen

28. "Cemetery Gates" aus "Cowboys From Hell" (1990) von Pantera



Scheiße, ist das wunderschön. :3

9/10 Pfandflaschen

27. "Peace Sells" aus "Peace Sells... But Who's Buying" (1986) von Megadeth

Ungefähr schon tausend Mal gehört. Unter anderem auf dem GTA Vice City Radiosender "V-Rock". Aber nie so richtig zu Ende, glaube ich. Es ist auf jeden Fall eines der besseren Megadeth-Songs und das sage ich weil ich kein großer Fan der Band bin.



9/10 Pfandflaschen

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Paradise Lost Discography: Host (1999)

Holy sheeeeeit, was ist das denn? Eine völlige Abkehr von jeglichen Metal. Diesmal wirklich. Stattdessen stehen Synthesizer im Vordergrund. Paradise Lost hören sich nun an wie eine Synthpop-Band mit einigen wenigen verzerrten Gitarrenriffs, die allerdings nicht all zu sehr in den Vordergrund geraten. Viel mehr wirken sie wie ein unterstützendes Geräusch damit diese ganzen Synthiesounds nicht zu glatt wirken. Sehr glatt hingegen ist Nick Holmes Gesang. Cleaner als je zuvor.

Hätte Gregor Macintosh damals keinen Synthesizer gekauft wäre das hier wahrscheinlich auch anders ausgegangen. Dann gäbe es wahrscheinlich auch keine Streicher zu hören. Überhaupt wirkt das ganze wie ein sehr gewagtes Experiment. Und tatsächlich heißt es dass PL zwischen "Host" und dem Nachfolger "Believe In Nothing" sich gar nicht mal so sicher waren was sie wirklich tun. Mich hat das Album zuers leicht vorm Kopf gestoßen, doch nach mehrmaligen Hören merkte ich wie schön es tatsächlich ist. Besonders als Hintergrunduntermalung zum Lesen. Für alle Freunde von Melancholie und Synthiesounds sehr empfehlenswert.

Anspieltipps: Permament Solution, It's Too Late, Ordinary Days
8,75/10 Pfandflaschen


Queen Discography: Jazz (1978)

Siebtes Album von Queen, welches ich als relativ experimentell betrachte. 13 Songs insgesamt, also etwas mehr als sonst, sodass die meisten ziemlich kurz gehalten werden. Dazu kommen noch verschiedene musikalische Stile die hier bedient werden als auch teilweise relativ obskure Lyrics. "Mustapha" ist ja schon ziemlich cool aber insgesamt betrachtet einfach sinnlos und witzig. Aber interessant dass dieses Lied als Opener ausgewählt wurde. "Fat Bottomed Girls" handelt von Frauen mit dicken Hintern, die dann später in "Bicycle Race" auch Fahrrad fahren. "If you can't beat them" erinnert mich leicht an einen späteren Song der Band "Hammer To Fall" und zu Beginn sogar an "Picture This" von Blondie.

Insgesamt betrachtet ein verdammt gutes und stimmiges Album von Queen mit einem leider verdammt hässlichen Albumcover. Außerdem finde ich dass das Outro in "More Of That Jazz" einfach nicht hätte sein müssen. Darin sind nämlich kurze Elemente aus mehreren Songs vom Album noch mal zu hören. Ich find das anstrengend. Anyways, lange Rede kurzer Sinn:

7,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: If you can't beat them, Bicycle Race, Fat Bottomed Girls, Don't Stop Me Now, Let Me Entertain You

Freitag, 11. Oktober 2019

So isses, Musik!#87

TOUCHÈ AMORÈ + DEAFHEAVEN + PORTRAYAL OF GUILT am 07.10.2019 in Carlswerk Victoria, Köln

Erst hab ich  mich geweigert hinzugehen, weil ich es hasse nach Köln zu fahren. Vor allem unter der Woche. Dann habe ich mir das noch mal überlegt weil ich festgestellt hab dass ich am nächsten Tag erst um 12:30 ausm Haus muss. Ich konnte mir auch noch eine Karte ergattern und bin auch tatsächlich hin. Im Zug mit einer Truppe von insgesamt (also mir einschließlich) 5 Leuten. So wie früher in Bayern als wir durch die Gegend getingelt sind. Herrlich, das war ein echt cooler Abend!

Aber jetzt mal weiter im Text.

Portrayal Of Guilt waren verdammt ungewohnt aber doch sehr sehr geil. Oder ziemlich geil oder wie auch immer ich das sagen soll. Krächzgesang a lá Norwegen in den frühen 90ern plus Gitarrenriffs die mich eher an Deftones oder so erinnert haben. Kein Song hat den anderen geglichen. Es war stets abwechslungsreich und ziemlich chaotisch. Aber gut.

Deafheaven habe ich mir nie richtig angehört. Wusste dass sie so eine Art Ultra Novum sind, weil sie im Grund Genregrenzen sprengen und Black Metal ohne das ganze Brimborium drumherum machen. Tatsächlich würde ich die Band auch dort einordnen. Und zwar mit dem pinken Albumcover und dem ganzen nich trven Auftreten. Grandiose Melodien, professionelles Auftreten. Dieser Typ am Gesang sieht zwar aus als würde er einen mit bloßen Blick töten können aber das ist okay so. Irgendein Black Metal Element muss es ja geben. Ich fands für mein erstes Mal doch ziemlich ziemlich geil.

Touché Amoré habe ich meines Erachtens schon zwei Mal gesehen. Einmal in Köln mit Converge und dann ein paar Jahre später auf diesem Festival in Essen. Dieses Mal wars auch ganz cool aber vor allem deswegen weil wir unkaputtbare Seifenblasen hatten die bis zur Bühne vorgedrungen sind, sodass der Sänger von TA das angemerkt hat mit "I swear I'm not hallucinating those are bubbles!". Ansonsten war der Auftritt doch ziemlich langwierig. Aber macht nichts, dafür höre ich jetzt irgendwie mal wieder Comadre und wünsche mir dass sie endlich endgültig wieder kommen.

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Apropos Comadre. Hier ist Comadres selbstbetiteltes Album:



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100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 15

42. "Cowboys from Hell" von Pantera aus "Cowboys From Hell" (1990)



Einer der besten Songs auf Guitar Hero! :D
10/10 Pfandflaschen

41. "For Whom The Bell Tolls" von Metallica aus "Ride The Lightning" (1984)



Eigentlich brauche ich dazu nichts zu sagen. Also lest das Review zum Album.

10/10 Pfandflaschen

40. "Children Of The Grave" von Black Sabbath aus "Master Of Reality" (1971)



Selber Fall hier.

10/10 Pfandflaschen

39. "Enter Sandman" von Metallica aus "Metallica" (1991)



Scheiße was ist denn los heute? Nur Klassiker die schon mal auf dem Blog vertreten waren.

9/10 Pfandflaschen
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Paradise Lost Discography: Icon (1993)

Ein wirklich bahnbrechendes Album für Paradise Lost. Es ist das erste welches auch gesanglich komplett von jeglicher Spur von Death Metal befreit ist. Nick Holmes singt nämlich durchgehend melodisch und hört sich dabei an wie ein James Hetfield ("Black Album"-Ära). Das war scheinbar nicht beabsichtigt, aber irgendwie musste Holmes von Growl-Gesang wegkommen, da dieser zum restlichen Sound einfach nicht gepasst hätte. Dadurch wirkt das Album insgesamt zugänglicher für ein größeres Publikum. Das erste Lied "Embers Fire" wurde sogar vom japanischen Konzern Clarion in einem Werbespot verwendet. Ob man es schon als Gothic Metal oder als Doom Metal bezeichnet, das ist mir ehrlich gesagt herzlich egal. Ich mag den Einsatz von Streichern bei "Embers Fire", Denise Bernards Gesang bei "Christendom". Ich mag dieses Gefühl dass ich beim Hören des Albums kriege. Als würde ich in einer alten Kirche stehen, ganz alleine. Und irgendwelche mysteriösen Mysteriösitäten würden um mich geschehen. Es ist ein sehr eingängiges, melodisches und wahrhaft ikonisches Album. Großartig.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Dying Freedom, Colossal Rains, Christendom, Weeping Words


Queen Discography: Sheer Heart Attack (1974)

Wow, das ist bis jetzt das ungewöhnlichste Queen Album. Es zeigt sehr sehr sehr deutlich dass diese Band einen verdammt großen Hang zum experimentieren hatte. "Brighton Rock", das erste Lied hierauf bringt ein verfickt langes Gitarrensolo von Brian May. Das Lied ist also vollkommen ungeeignet für Karaoke-Parties da man höchstwahrscheinlich nur dämlich daneben stehen würde. Man schafft es wieder, dass Songs ineinander gehen. Beispielsweise fängt "Flick of the Wrist" genau zum Ende von "Tenement Funster" an. Und geht dann in "Lilly of the Valley" über... Für all die Leute
die schon immer der Meinung waren dass Queen von Anfang an eine reine Pop-Gruppe war: "Stone Cold Crazy" ist quasi Speed Metal bevor es den Begriff überhaupt gab. Metallica haben es auf ihrem Coveralbum "Garage Inc." gecovert. Neben Balladen, puren Hard Rock und sonstigen Queen'schen Markenzeichen gibt es hier ein.... Barbershop Song. "Bring Back That Leeroy Brown" könnte aus einem 50er Jahre Film stammen. Es ist höllisch abwechslungsreich und bis dato das beste Album der Band... Bis der Nachfolger kam. Und das ist natürlich "A Night At The Opera".

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Killer Queen, Stone Cold Crazy", Bring Back That Leeroy Brown, Now I'm Here

Dienstag, 9. Juli 2019

So isses, Musik!#81

100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 12

54. "Hangar 18" von Megadeth aus "Rust in Peace" (1990)



Wow. EIgentlich mag ich Megadeth gar nicht wirklich. Aber der Anfang packt mich schon richtig. Und dann kommt noch dazu dass Dave Mustaine in einer anderen Stimmlage singt und nicht diesen merkwürdigen pseudo-Sprechgesang macht. Und dann auch noch über Aliens. Das ist großartig.
7,5/10 Pfandflaschen

53. "Walk" von Pantera aus "Vulgar Display of Power" (1992)



ALTER. Was für ein Groove. Leck mich fett.
9/10 Pfandflaschen

52. "Queen of the Reich" von Queensryche aus "Queensryche EP" (1983)



Fünf Kämpfer sind die einzige Chance der Menschheit gegen die Queen of the Reich die nach dem vierten Weltkrieg durch eine Kristallkugel in einem Computer die Macht an sich gerissen hat. Okay. What the fuck. Nicht ganz mein Ding. Aber props für die Idee.

6/10 Pfandflaschen

51. "Mr. Crowley" von Ozzy Osbourne aus "Blizzard of OZZ" (1980)



Ich brauche dazu nichts mehr zu sagen, außer: Lest mein Review zu "Blizzard of OZZ" ;)
9/10 Pfandflaschen

Mayhem Discography: Esoteric Warfare (2013)

Fünftes Album. Diesmal bestehen Mayhem aus Attila Csihar, Hellhammer, Necrobutcher, Teloch und Ghul.

Ich kann nicht viel Worte darüber verlieren und ehrlich gesagt auch nichts weiter tun als loben. Mayhem konzentrieren sich auf kein bestimmtes Genre. Weder Black Metal, noch Industrial noch Doom Metal noch sonstwas. Sie kreieren stattdessen ein überdimensionales Etwas dass sich verschiedenen Elementen bedient. Black-Metal-Blastbeats und Doom-Metal-Friedhofsklänge. Dazu noch Attila Csihars verschiedene Gesangsarten. Was dabei herauskommt ist sowas wie eine
unberechenbare mathematische Formel. Zwar hat jeder Song ein bestimmtes Muster, jedoch weiß man nie was man beim nächsten zu erwarten hat. Nicht so wirklich.

Ich finde diese Art, Musik zu machen sehr spannend. Meiner Meinung nach haben Mayhem verdient mehr als nur eine Art Skandalband gesehen zu werden, die zwei tote Bandmitglieder vorzuweisen hat.

Damit ists erstmal vorbei mit der Mayhem-Discography

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Throne Of Time, Psywar, Trinity


[Nine Inch Nails] Discogaphy: Ghosts I-IV (2008)

Oha, das Album ist von 2008? Ich muss echt verdammt viel nachholen.

Aber eigentlich ist es nicht wirklich ein Album sondern viel eher eine Sammlung und zwar eine die sämtliche Fans mehr als nur überrascht hat. "Ghosts I-IV" besteht, wie der Titel besagt aus vier Teilen
und insgesamt 36 Songs, die allesamt komplett ohne Gesang auskommen.

Wenig Gitarrenspuren, größtenteils pure Elektronik die mich an bessere Momenten aus der Geschichte des Dark Ambient erinnern. Teilweise aber auch tatsächlich an Brian Enos "Music For Airports" nur in viel düsterer. Music for abandoned airports sozusagen. Insgesamt sehr entspannend und unaufgeregt. Fände es aber deutlich cooler wenn einige von den Songs mit Lyrics versehen worden wären. Das wäre wirklich mächtig.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Joa, alles.


Slipknot Discography: Vol. 3 (The Subliminal Verses) (2004)

Um zum Review von "Iowa" zu gelangen, klicket hier.

Meine Fresse, was habe ich mich in der siebten oder achten Klasse auf dieses Album gefreut. Ich habe sogar auf meinem Holzlineal all die neuen Masken draufgemalt. Herrgot, ich habe fast alle neuen Masken aus Pappe nachgebaut.

"Vol.3" ist das erste Album von Slipknot, dass nicht von Ross Robinson sondern zum ersten Mal von Rick Rubin produziert wurde. Damals wie heute: Phänomenal. Noch weiter weg von typischen Nu-Metal-Sounds. Stattdessen: Hin zu Death-Metal-Elementen, zu Balladen, zu mehr Sampling. Und weg von Schimpfworten. Sowas wie "Surfacing" sucht man hier vergebenens. Dafür sind die Songs noch eindringlicher und persönlicher. Reichlich metaphorisch. Damals wars sehr überraschend, dass eine Band die unter anderem aus Leuten besteht die mit Baseballschlägern auf Bierfässer haut einen Song über einen Stalker namens "Vermillion" rausbringt. Und einen zweiten Teil davon - in akkustisch. Rick Rubin meinte übrigens "Auch totale Stille kann extrem sein".

Meiner Meinung nach der ultimative Meilenstein der Bandgeschichte. Das ist deren "London Calling" wenn wir schon bei Metaphern sind. Nur Liebe für dieses Album.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Circle, Duality, The Blister Exists, The Pulse Of Maggots, Vermillion, Three Nil


Type O Negative Discography: Slow Deep And Hard (1991)

Hurray, eine neue Discography!

Für Type O Negative Verhältnisse ein eigenartiges Album. Vor allem wenn man sonst Material a là „Bloody Kisses“ oder „October Rust“ gewohnt ist. Es fühlt und hört sich an als hätte Peter Steele nicht ganz von seiner Vorgängerband Carnivore loslassen können. Sowohl musikalisch als auch textlich. Diese waren nämlich um einiges provokativer als Type O. Der spätere Humor der Band war nämlich um einiges subtiler und nicht so stumpf. Aber eigentlich ist es schon recht klar dass die Texte hier ernst gemeint sind. „Der Untermensch“ schimpft zum Beispiel auf Arbeitslose die Geld vom Unsuccessfully Coping with the Natural Beauty of Infidelity handelt von Steeles Freundin die ihn fremdgegangen ist und ist eine wahre Schimpftirade. Musikalisch ist das Album wesentlich schneller als der Titel voraussagt. Erinnert teils an Thrash Metal oder Hardcore Punk. Sehr ungewohnt und teils auch ziemlich ziellos. Bin nicht gerade Fan davon, kann aber trotzdem empfehlen sich einiges hiervon reinzuziehen. Allein um andere Aspekte von Type O kennenzulernen.
Staat beziehen. Der erste Song

5,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Unsuccessfully Coping with the Natural Beauty of Infidelity, "Gravitational Constant: G = 6.67 × 10−8 cm−3 gm−1 sec−2