Donnerstag, 28. September 2023

My Favorite TV-Show: Good Omens

Hallöchen! Da ich momentan etwas langsam im Seriengucken bin und für September einfach noch nichts fertig habe, übernimmt Genossin Vroni und haut ihre eigene Serienempfehlung raus. Here we go:

Meine Empfehlung für den Monat September ist die Serie Good Omens. Zu sehen ist sie auf Amazon Prime, koproduziert vom BBC. In den letzten Monaten und Jahren hat Amazon Prime leider immer wieder Fehlgriffe im Bereich Fantasy produziert, wie "The Wheel of Time" oder "Rings of Power". Kritisiert wurde daran die starke Abweichung vom Source Material wie auch das mangelhafte Storybuilding und unsympathische Charaktere. Damit hat Good Omens insgesamt fast keine Probleme. Die Story basiert während Staffel 1 primär auf dem Roman des weltbekannten Fantasy-Autors Terry Pratchett und dreht sich um den Dämon Crowley und den Engel Aziraphale (David Tennant und Michael Sheen in den Hauptrollen) - und die bevorstehende Apokalypse. Die Beiden kennen sich
sprichwörtlich schon ewig und trotz des Falles in die Hölle ist Crowley immer noch ein gern gesehener Freund von Aziraphale. 

In Staffel 1 geht es um die bevorstehende Endzeit Armageddon und eingeleitet soll diese durch die Geburt des Antichristen werden. Da geht auch schon alles schief: der Antichrist landet in einer britischen Mittelstandsfamilie und nicht in den höchsten Kreisen. Die Geburt des Antichristen wurde von der auf dem Scheiterhaufen verbrannten Hexe Agnes Nutter in ihrem Buch The Nice and Accurate Prophecies of Agnes Nutter vorhergesagt, ihre Nachfahrin Anathema Device studiert diese um die bevorstehende Apokalypse zu verhindern, dabei werden sie, das Team aus dem Himmel und der Hölle mehr oder minder von einem modernen Hexenjäger unterstützt. Kurzum, es geht darum, die Welt zu retten und nebenbei müssen auch noch die vier Reiter der Apokalypse besiegt werden, die ein wenig wie die Powerrangers aussehen. Die Serie überzeugt nicht nur mit einem guten Set und kreativen Kostümen, sondern auch mit ihrem erkennbar britischen Humor. Allerdings wird Good Omens nicht ganz so surreal wie Monty Python in der Ausführung, aber ähnlich wie bei "Life of Brian" oder Der Sinn des Lebens finden sich auch in Good Omens viele kulturelle, politische und religiöse Anspielungen, die verraten das die Macher sich mit Geschichte und Kultur auskennen. 

Der Cast ist auch lobend zu erwähnen, der sich überwiegend aus britischem Talent zusammensetzt. Besonders die beiden Hauptdarsteller Tennant und Sheen kommen spürbar gut miteinander zurecht, was sich in der Serie auch sehen lässt. Zu Staffel 2 soll noch nicht zu viel verraten werden, schaut sie euch an. Insgesamt ist Good Omens (1 und 2) eine angenehme und witzige Serie, die man auch an Menschen empfehlen kann, die mit britischem Kulturgut nicht vertraut sind.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen