Cyberpunk 2077: Phantom Liberty - Ten Of Swords#1
Okay, diesmal wieder ein Cyberpunk 2077 Comic. Ich meine, mich zu erinnern, dass ich vor einem Jahr oder so schon mal einen Cyberpunk Comic reviewt habe. Bei diesem konnte man halbwegs gut in die Handlung einsteigen ohne das Spiel gezockt zu haben. Hier gestaltet sich die Sache etwas schwieriger. Die Handlung spielt in der dystopischen Stadt Night City. Die Protagonisten sind Mitglieder einer untergrundigen Widerstandsgruppe. Einer von ihnen wollte wohl die anderen beeindrucken und hat aus Versehen einen hochrangigen Funktionär umgebracht. Und seine Familie oder so. Jedenfalls geraten die drei ins Visier der Behörden - in Gestalt von Ninja-Cops mit Saurai-Schwertern(??) und beschließen aus der Stadt abzuhauen.
So oder so ähnlich könnte man den Comic zusammenfassen. Ich muss sagen, dass ich nicht wirklich begeistert bin. Ich meine, das Design ist schon ganz in Ordnung, wenn auch typisch für die heutige Zeit: Pastellfarben, skizzenhaft. Aber die Handlung reißt mich absolut nicht mit. Zudem bin ich, wie schon so oft gesagt, absoluter Freund davon wenn man in eine Handlung ohne Vorkenntnisse einsteigen kann. Hier ist es nicht wirklich der Fall. So betrachtet ist der Comic ein weiteres Tie-In für die Storyline des Spiels. Kann ich leider nicht mit arbeiten.
Erhältlich bei Dark Horse Comics
4/10 Pfandflaschen
Wir befinden uns in der fiktiven Stadt Colonia, irgendwo in den USA. Es gibt kaum einen schlimmeren Ort auf der Welt. Oder zumindest im Westen. Absoluter Verfall. Wohnungslosigkeit. Geschäfte schließen einer nach dem anderen. Kaum jemand wohnt noch hier. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zuerst zwei Detectives: Aaron Aira und Gavin Coover. Wobei letztgenannter auch bald die Stadt verlässt. Die beiden stehen vor einem Haufen undurchsichtiger Morde. Genauer gesagt häufen sich die Morde deswegen weil die Stadt voller Serienkiller ist. Diese haben erkannt, dass immer mehr Menschen die Stadt verlassen und haben deswegen ihre Taktik verändert. Um nicht so schnell erwischt zu werden, bei einer leerer werdenden Stadt, beschließen sie ihre Opferzahlen zu erhöhen um die Polizei bei den Ermittlungen zu stören. So stehen Aira und Coover vor über 80 ungelösten Fällen. Deswegen auch der Titel. Zu Beginn der Geschichte vernehmen sie einen dümmlich wirkenden Mörder,
der sich "The Giraffe" (wegen Hals) nennt. Dieser hat einfach so irgendjemanden umgebracht, weil er das mal machen wollte. Zwischendurch werden den Lesern andere Killer vorgestellt. Die alte Frau Esther die aus Spaß Menschen überfährt. Die Joggerin "Lady Facesmasher" die gerne Köpfe zerschmettert. Und der gutmütige Crustpunk "The Sober", der Menschen mit Gift tötet damit sie "friedlich auf die andere Seite" gelangen. Nachdem Coover wegzieht, stößt Aira auf Detective Mwanawa Parker, die bis dato nur Verdächtige verhört hat. Gemeinsam beschließen sie nun einander zu helfen, mehr Fälle zu lösen.
der sich "The Giraffe" (wegen Hals) nennt. Dieser hat einfach so irgendjemanden umgebracht, weil er das mal machen wollte. Zwischendurch werden den Lesern andere Killer vorgestellt. Die alte Frau Esther die aus Spaß Menschen überfährt. Die Joggerin "Lady Facesmasher" die gerne Köpfe zerschmettert. Und der gutmütige Crustpunk "The Sober", der Menschen mit Gift tötet damit sie "friedlich auf die andere Seite" gelangen. Nachdem Coover wegzieht, stößt Aira auf Detective Mwanawa Parker, die bis dato nur Verdächtige verhört hat. Gemeinsam beschließen sie nun einander zu helfen, mehr Fälle zu lösen.
Ich weiß noch nicht so recht, in welche Richtung dieser Comic gehen wird. Bis jetzt wurden eigentlich nur mehrere Charaktere vorgestellt, die in absolut bestialischer Art Menschen töten und paar Cops die von der Stadt absolut angewidert sind. Der Stil ist düster, detailliert und erinnert mich leicht an die Zeichentrickserie "Men In Black". Die Darstellung einer nach und nach verfallenden, unangenehmen Stadt kann durchaus wahrheitsgetreu sein. Das mag ich nicht beurteilen. Jedenfalls hat man hier einen guten Job damit gemacht, die Mörder unfassbar unsympathisch zu gestalten - als Gegenstück zu diesen "sympathischen" Serienkillern die das Stockholm-Syndrom in einem auslösen. Finde ich gut, dass man diese Gestalten hier nicht idealisiert. Jedenfalls: Interessant und wird bestimmt noch besser.
Made by: Scott Brian Wilson, Max Alan Fuchs, Valentina Briski
Erhältlich bei IDW Publishing
8/10 Pfandflaschen
Predator vs. Wolverine#1
Zuallererst sehen wir wie ein äußerst angeschlagener und verletzter Wolverine vor einem Vertreter der Yautja-Spezies (aka Predator) flieht. Er sinniert darüber, wie sie einander das erste Mal trafen: Es war nämlich einst in Alaska, im Jahre 1900. Logan aka Wolverine, der damals noch kein X-Man war, lebte alleine in der Wildnis. Seine einzigen Freunde waren die Natives. Manchmal begab er sich, um Vorräte zu besorgen in den einzigen Laden in der Gegend. Der Zufall wollte, dass ein wohlhabender Typ ihn dort anheuern wollte, angeblich weil sein Sohn gekidnappt wurde und nun Lösegeld gefordert wird. Der Junge musste dringend gerettet werden. Wolverine entschied sich, ihn zu helfen. Doch das Ganze stellte sich als Betrug heraus. Der Mann war in Wirklichkeit ein Bandit, der selbst übers Ohr gehauen wurde, und nun einfach an sein Geld wollte. Witzigerweise wurde er, nachdem Wolverine sich um die vermeintlichen Entführer "gekümmert" hat, dann selbst von einem Predator umgebracht. Ab dem Zeitpunkt begann die Jagd auf Wolverine, die er nur knapp überlebt hat - dank eines Grizzlybären der zufällig in der Nähe war.
Sicherlich nicht der interessanteste Comic auf dem Planeten aber insgesamt doch eine solide und verdammt gut gezeichnete Geschichte. Es wird viel gemeuchelt, gehäutet und aufgehängt. Und geflucht. Außerdem: Faszinierend, wie der Predator tatsächlich so gut ins Marvel Universum reinpasst. Aber eigentlich ist es ziemlich einfach, ihn einzubauen. Schließlich gibt es zwar eine Herkunftsgeschichte der Yautja, jedoch da die Wesen keine menschliche Sprache sprechen sind sie in kein bestimmtes Universum eingebunden. Das heißt im Grunde, dass sie eigentlich von jedem Verlag vertreten werden können. Großartig. Wolverine und der Predator also. Passt meiner Meinung nach fast schon besser als Batman und Predator.
Made by: Benjamin Percy, Ken Lashley, Greg Land, Jay Leisten, Andrea Di Vito
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