Donnerstag, 23. Februar 2017

Film der Woche#279: 101 Horrorfilme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 13

Holy shit, es ist wieder soweit. Ich bin immer noch bei den 70er Jahren und es läuft gar nicht mal schlecht!

50. Don't Look Now (1973)

„Wenn die Gondeln Trauer tragen“, wie der Film auf Deutsch heißt erzählt die Geschichte des Ehepaares John (Donald Sutherland) und Laura Baxter (Julie Christie). Kurze Zeit nachdem John seine Tochter Christine nicht vor dem Ertrinken retten konnte begibt er sich mit seiner Frau nach Venedig. Dort befindet sich ein Auftrag für ihn – John ist Restaurator – die Kirche San Nicolo die Mendicoli soll auf den neuesten Stand gebracht werden. Der Sohn der beiden bleibt zuhause in England auf einem Internat. Beim Besuch eines Restaurants lernen sie das Geschwisterpaar Wendy und Heather kennen. Heather ist blind und nach eigenen Angaben in Besitz von einem „zweiten Gesicht“. Sie kann Dinge sehen, die sonst niemand sieht – die verstorbene Tochter der Baxter ist ihr
zufolge immer in deren Nähe und ist glücklich. John hält das Ganze für Mumpitz, Laura ist hin und hergerissen. Außerdem läuft in Venedig ein Mörder rum.

Ich wusste am Anfang nicht was ich von dem Film halten soll. Er wirkt so merkwürdig und ziellos, als wüsste er selber nicht worums geht. Das ist aber auch eine sehr kluge Methode den Zuschauscher an sich zu binden, weil dieser sich fragt was als nächstes kommt und ob überhaupt irgendein Rätsel gelöst wird. Am Ende ist alles ganz anders als gedacht. Eine Art Plot-Twist-Film bevor es diese ganzen Shyamalan-Filme gab. War eine schwere Geburt, hat mir aber sehr gut gefallen.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

51. Dead of Night (1974)

Auch bekannt als „Deathdream“.

Der US-Soldat Andy Brooks (Richard Backus) wird im Vietnam von einem Scharfschützen erschossen, hat beim Sterben jedoch die Stimme seiner Mutter im Kopf… Die Folge: Andy kommt nach Hause zurück und zwar als Zombie. Kein dahinsiechender, langsamer Zombie, nein. Ein
bösartiger, hundsgemeiner Typ, der seine wahre Natur geschickt verstecken kann. Seine Mama ist sehr begeistert darüber dass ihr Sohn doch nicht tot ist. Der Vater freut sich zuerst auch – als er jedoch die merkwürdigen Nachrichten hört wird er sehr skeptisch. Es geht das Gerücht um ein Soldat würde mehrere Morde begehen. So ist zum Beispiel der LKW-Fahrer der Andy mitgenommen hat, tot.

Okay. Okaaaaay. Ein sehr simpel aufgemachter, Teenie-Slasher-Film mit einigen sehr obskuren Szenen. Warum musste der Hund dran glauben? Warum haben Mutter und Sohn so eine versessene Beziehung zueinander. Was soll der Scheiß? Was soll der ganze Film. Cringeworthy.

3/10 Pfandflaschen
Trailer:

52. The Texas Chainsaw Massacre (1974)

Yes, yes, yes!

Kirk, Pam, Jerry und die beiden Geschwister Franklyn und Sally sind in Texas unterwegs. Auf der Suche nach dem haus von Franklyn und Sallys Großeltern nehmen sie einen geistig völlig verwirrten Anhalter mit. Es stellt sich heraus, dass dieser eine Vorliebe für Fleisch hat und sowieso die ganze Gegend schon immer im Schlachthaus gearbeitet hat – bis die Industrie auf Roboter gesetzt hat und etliche arbeitslos wurden. Der Zufall will es, dass das gesuchte Haus von der Familie des Anhalters bewohnt ist. Diese sind ehemalige Schlachter, die völlig degeneriert sind und ihr Haus mit menschlichen Körperteilen dekoriert haben. Mit dabei: Leatherface, ein Typ der eine Maske trägt die aus verschiedenen Gesichtern zusammengenäht wurde. Er kann sehr gut eine Kettensäge schwingen
und scheinbar noch zurückgebliebener als der Rest der Familie.

Aaaaalter, was hab ich auf diesen Film gewartet. Eine sinnlose Orgie der Gewalt, dargestellt nach dem simplen Prinzip „Wir fahren ins Nirgendwo und werden abgeschlchtet“. Dabei befolgt Tobe Hooper alle Horrorfilm-Regeln die es gibt. Beziehungsweise damals noch nicht wirklich gab. Dieser Film ist nämlich einer der Vorläufer des Slasher-Genres. „Who will survive and what will be left of them?“ ist das Motto – nun ihr könnt sicher sein, überleben wird (so gut wie) niemand. Durch die Nachwuchsdarsteller wirkt alles sehr viel lebendiger, übrigens. Hihi. Ich glaube die miesen Bedingungen unter welchem gedreht wurde machen das ganze so furchtbar echt. Oh holy shit.

Habt ihr Bock zu wissen, wie es weiter geht. Hier geht’s zum Teil 2.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

53. Deep Red (1975)

Auch bekannt als „Profondo Rosso“, auch bekannt als „Rosso – Farbe des Todes“.

Hiermit haben wir einen Vertreter des „Giallos“, einen speziellen italienischen Horrorfilmgenres. Verantwortlich für das Ganze ist Dario Argento, ein Name den man sich ruhig merken kann.

Die Handlung spielt sich ab im Rom, der siebziger Jahre. Ein Mörder geht um. Er trägt schwarze Lederhandschuhe und Kajal. Zudem spielt er bei seinen Untaten immer wieder ein Kinderlied auf einem Band ab. Auch Puppen spielen bei den Morden eine Rolle, nur welche das weiß keiner. Als das selbsternannte Medium namens Helga ermordet wird kriegt es der britische Künstler Marcus (David
Hemmings) mit. Von nun an ermittelt er auf eigene Faust in dem Fall wobei er zum Dorn im Auge des Mörders wird.

Den Film gibt’s in der 1,5stündigen als auch in der 2stündigen Fassung – ich erwischte die zweistündige. Wobei die Sprache immer wieder von Englisch zu Italienisch mit englischen Untertiteln wechselte. Es ist eine Art äußerst brutaler Krimi – so würde ich einen Giallo beschreiben. Dabei spielen verschiedene Symbole als auch die musikalische Untermalung eine Rolle. Hierfür war die Prog-Rock-Band „Goblin“ verantwortlich. Es ist jedes Mal total geil, wenn dieses Gedudel anfängt, weiß ich dass n Mord geschehen wird. Ja, hier werden Leute totgeschleift, plattgefahren und von Fahrstühlen geköpft. Es ist äußerst merkwürdig und verstörend. Und nein, es macht keinen Spaß. Es ist erschütternd und verursacht Gänsehaut. Es ist richtig gut!

8,5/10 Pfandflaschen

Trailer:

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