Ich habe dieses Trade in der "Nice Price"-Abteilung des hiesigen Comic-Händlers gefunden. Colossus mag ich zwar, nicht nur wegen seiner Herkunft und seiner Art, nicht erst seit dem Deadpool-Film jedoch ist er einer der Charaktere die in meiner Sammlung unter nicht-anwesenheit gelitten haben. Wie die meisten x-men-solo-serien.
Colossus, das ist Peter, ein russischstämmiger X-Man, der seine Haut wortwörtlich metallen und kugelsicher machen kann. Außerdem verfügt er, wie beinahe alle Mutanten über übermenschliche
Kraft. Er hat beschlossen Auszeit von den X-Men zu nehmen und macht nun einen kleinen Urlaub in der Mitte der USA. Es ist die Zeit nach dem Fall des Eisernen Vorhangs - ergo ist überall, auch auf Zeitschriftenständen Propaganda gegen Russen zu sehen. Die Stimmung gegen Mutanten ist sowieso nicht die allerbeste. Als er so herumirrt und sich irgendwo im nirgendwo befindet wird Colossus Zeuge wie irgendwelche finstere Typen einen kleinen Jungen bedrängen der mit seiner Familie am piknicken ist. Colossus stellt sich dazwischen, es stellt sich heraus dass die böhsen Typen die "Cold Warriors" sind und scheinbar sogar die örtliche Polizei mit ihnen unter einer Decke steckt. Man kann niemanden trauen - trotzdem muss der Vater der Familie, der ein waffenliebender, commiehassender Redneck ist seine Vorurteile ablegen und das Leben seiner liebsten Colossus anvertrauen.
Ein wunderschönes amerikanisches Märchen über Vorurteile, Vertrauen und das Aufeinanderzugehen der verschiedenen Völker. Zwischendurch ging mir der Vater der Familie so derbe auf die Nüsse dass ich mir beinahe den Schädel mit dem Buch eingeschlagen hab. Es ist aber nicht allzu primitiv - man hat hier nicht die ganze Zeit diesen dummen Redneck der Waffen schwingt und "muh murica!!" rumschreit....okay, doch er ist ziemlich omnipräsent, jedoch kriegt er Kontra von seinem Schwiegervater, mit welchem er zu Anfang des Buches politische Diskussionen führt. Das schlimmste an der Story ist eindeutig der kleine Junge der Insekten zertritt. Drecksblag. Ja, es ist leicht propagandistisch und verschwörerisch angehaucht, aber in alles in allem doch ziemlich genießbar.
7,5/10 Pfandflaschen
Made by: Ann Nocenti, Rick Leonardi
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