dachte Joe Gilmore, wie der Marshal wirklich heißt, Danny wäre tot. Doch in Wirklichkeit verbringt er seine Tage als Versuchskaninchen für die regierungsnahe Wissenschaftsinstitution "SHOCC". Er selbst ist mehr Gemüse als Mensch. Die Wissenschaftler und Regierungsagenten haben die Maske in ihrem Besitz und denken, sie könnte das Menschliche in ihm wieder zurückbringen. Doch es kommt, wie es kommen muss: Kaum ist die Maske aufgesetzt, verwandelt sich Danny in ein grünhäutiges Monstrum, dass alle seine psychischen Traumata durcheinander wirbelt. Er bricht aus seinem Gefängnis aus und versucht sich nun wieder als Superheld. Er vereitelt einen Bankraub, wobei die Kugeln der Räuber an ihm abprallen und andere töten. Er rettet einen Jungen vor einem Zug, indem er diesen umleitet sodass er einen anderen Zug entgegenrast. Als er über die Stadt mit seinem Röntgenblick wacht, bringt er mit den Strahlen allerlei Menschen um. Marshal Law wird daraufhin von der Polizei zur Hilfe gerufen und ist nun sehr erbost darüber, dass Danny überhaupt noch lebt. Es dürstet ihm nach Rache.
Ich bin mir ziemlich sicher, diesen Comic vor über zehn Jahren gelesen zu haben. Aber ich kann mich an diese Abstrusitäten so überhaupt nicht erinnern. Meine Fresse, das Artwork ist absolut irre(!) Die schmerzverzerrten Gesichtern, die überstehenden Gebisse, die vollkommen übertriebene Gewalt, Body Modification, Parodie auf BDSM-Kultur und Cyberpunk. "Marshal Law" zeichnet ein verzerrtes, rundum sehr gewalttätiges Bild von der Zukunft. Ich musste bei jedem Panel zwei Mal gucken, weil ich immer wieder irgendwas neues entdeckt habe. Die Geschichte ist zwar absurd hoch zehn, stellt aber auf ihre äußerst krude Weise jemanden dar, der mit seinen inneren Dämonen kämpfen muss. Äußerst beeindruckend. Und witzig.
Made by: Pat Mills, Kevin O'Neill
9/10 Pfandflaschen
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