Sonntag, 22. April 2018

Film der Woche#337: 101 Horrorfilme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 27

Hurra! Ich bin endlich am Ende dieser Rubrik angekommen. Hier kommen die letzten zwei Filme von 101 Horrorfilmen, die ihr sehen müsste bevor ihr den Löffel abgebt.

100. The Descent (2005)

Ja, ich hatte tatsächlich ziemlich Angst.

"The Descent" handelt von einer Gruppe Frauen die in den Appalachen eine Höhlenexpedition starten. Eine von ihnen Sarah (Shauna McDonald) verarbeitet immer noch ein schweres Trauma. Vor knapp einem Jahr überlebte sie einen schweren Autounfall - ihr Mann und ihre Tochter hingegen nicht. Juno (Natalie Mendoza) organisiert einen Ausflug in ein bereits ausgekundschaftes Höhlensystem. Während der Expedition bleibt Sarah stecken, wird rechtzeitig bevor der Gang einstürzt von ihren Freundinnen gerettet. Kurze Zeit später stellt es sich heraus, dass Juno alle angelogen hat. Das Höhlenystem ist vollkommen unerforscht und der Außenwelt unbekannt. Sie müssen nun ohne jeglichen Plan den Weg nach draußen finden. Fragt sich nur ob das so gut
funktioniert, wenn plötzlich das gegenseitige Misstrauen immer größer, die Batterien der Taschenlampen immer leerer und die eigene Kraft immer geringer wird.

Sehr gut, ich habe nicht gespoilert. Das interessante an dem Film ist, dass er versucht die Ängste der Protagonistinnen, die Dunkelheit usw. als den eigentlichen Horror darzustellen. Es geht erst in zweiter Linie um die Gefahr die im Dunklen lauert. Außerdem spielen Sarahs Tagträume, die von ihrer Tochter handeln auch eine nicht geringe Rolle. Es ist quasi ein Kampf ums Überleben von willensstarken Personen die in einer völlig absurden Situation gefangen sind. Die allerdings vllt nicht so teamfähig sind wie anfangs gedacht. Ich finds gut, dass man nicht allzutief in die Klischeekiste greifen. Klar, es geht heutzutage leider auch nicht ohne, der Film erfindet das Rad nicht neu - ist aber mehr als nur unterhaltsam sondern ordentlich fucking gruselig.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:


101. The Orphanage (2007)

"The Orphanage" aka "Das Waisenhaus" wird öfter mal verglichen mit "Don't Look Now" , "The Devil's Backbone" und "The Others". Und das zurecht.

Der von Guillermo Del Toro produzierte Film erzählt die Story einer Kleinfamilie bestehend aus Laura (Belén Rueda), Carlos (Fernando Cayo) und den kleinen Simón (Roger Princep). Sie sind vor kurzem an den Ort von Lauras Kindheit gezogen: ein ehemaliges Waisenhaus, was sie selbst demnächst neueröffnen wollen. Simón hingegen ist von der Idee nicht so ganz begeistert und spielt
lieber mit seinen imaginären Freunde, die seit dem Umzug noch mehr geworden sind. Nach kurzer Zeit feiern sie schließlich die Neueröffnung, bei der Simón nicht zugegen sein mag - er wollte das "kleine Häuschen" seines imaginären Kumpels Laura zeigen wofür sie hingegen keine Zeit hatte. Es dauert nicht lang, bis ein mysteriöses Kind mit einer hässlichen Kartoffelsackmaske auftaucht und Laura im Bad einsperrt. Simón ist seitdem verschwunden.

Man kann den Film auf zwei Arten verstehen: als mysteriösen Film über "Geister", der irgendwie nur schocken will oder aber als eine tiefergehende Geschichte die nur oberflächlich mit Paranormalen zu tun hat. Ich muss sagen, dass ich schon ziemlich gerührt war. Mir gefiel auch der ganze Hintergrund mit den Gruselkindern und so. Allerdings bleibt der Film irgendwie vorhersehbar. Man ahnt schon, dass es irgendwie, irgendwo um Rache geht bzw. Geister die einen etwas aufzeigen wollen. Und am Ende ist alles entweder doppelt oder halb so schlimm. Trotzdem: guter Film. Aber nicht mehr als das.

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


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