Samstag, 30. Oktober 2021

Film der Woche#509: THIS DAY ANYTHING GOES BURNING BODIES HANGING FROM POLES I REMEMBER HALLOWEEN'21

Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren, jährlichen Ausgabe vom "Halloween Special". Dieses Jahr sind es wieder mehr als vier Filme. Genauer gesagt 9,5. Einer davon ist eigentlich "nur" eine Folge. Ich habe dieses Mal das Special in drei Segmente unterteilt. Im ersten findet ihr Sequels zu bereits reviewten Filmen, die die letzten Jahre dran waren. Im zweiten gibt es die "neuen" Filme, also keine Sequels sondern extra für dieses Review ausgesuchte Filme. Und im dritten findet ihr zwei Filme die in der Halloween-Folge vom Podcast "Movie Punx" besprochen wurden. Entweder findet ihr die Folge hier oder ich füge sie später hinzu. Anyways, viel Spaß und euch ein schaurig-spaßiges Halloween!


Die Sequels:

Curse of Chucky (2013)

Kum zu glauben, aber wahr. Ich habe also sechs Jahre lang jedes Mal ein Chucky-Film an Halloween reviewt. Bzw. das hier ist der sechste. Ja genau. Anyways, um zu den anderen zu gelangen: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5


Aus irgendeinem Grund erhält Sarah Pierce (Chantal Quesnel), die mit ihrer querschnittsgelähmten Tochter Nika (Fiona Dourif) lebt ein Päckchen. Darin befindet sich eine "Good Guy"-Puppe, die wir aus allen vorherigen Filmen kennen und man wäre ein Idiot wenn man nicht darauf kommen würde dass es Chucky ist. Kurze Zeit später stirbt Sarah an einer Stichwunde und fällt von einer Anhöhe im Haus runter. Man vermutet Selbstmord. Es tauchen weitere Familienmitglieder auf, die für Nika sorgen wollen. Ihre Schwester Barb (Danielle Bisutti) mitsamt Ehemann Ian (Brennan Elliott), Nanny Jill (Maitland McConnell) und Tochter Alice (Summer Howell). Für Barb steht enorm viel Kohle in Aussicht, wenn sie das Haus verkauft und Nika in ein Betreutes Wohnen abschiebt. Das versucht sie ihr auch als angenehm zu verkaufen. Nika möchte jedoch nicht. Nach einem Abendessen stirbt der eingeladene Priester Frank (A Martinez) bei einem Autounfall weil er das Auto nicht mehr steuern konnte, aufgrund von Rattengift in seinem Essen. Es ist offensichtlich dass es Chucky ist. Doch wieso musste er ausgerechnet zu dieser Familie kommen?

Nun, das wird sehr ausführlich erklärt. Dadurch verschiebt sich das Franchise wieder zurück zu seinen Horror-Wurzeln und weg von Comedy. Wir erfahren mehr über die Vergangenheit von Killer Charles Lee Ray (Brad Dourif - und ja, Fiona Dourif ist seine Tochter) und was ihm schlußendlich zu Nika geführt hat. Das ist wesentlich finsterer als die beiden letzten Filme. So gesehen ist das schon eine ganz interessante Story. Wären da nicht die dummen Jumpscares und die Offensichtlichkeit davon wer als nächstes stirbt. Ansonsten: ganz solide.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:



Hellraiser IV: Bloodline (1996)

Der vierte Teil der Reihe hat so gar nichts mit den ersten dreien zu tun. Die Reviews dazu könnt ihr hier, hier und hier nachlesen.

Zuallererst sehen wir einen Dr. Paul Merchant (Bruce Ramsay) der in einer Raumstation sitzt und mittels Fernsteuerung und einen mechanischen Skelett den vielbesagten Zauberwürfel aus den ersten drei Filmen öffnet. Er befreit Pinhead (Doug Bradley) und die anderen Zenobiten. Kurze Zeit später wird er von einem irdischen Sonderkommando verhaftet, da sie seine Aktionen als gefährlich eingestuft haben. Da ihm niemand diese Geschichte mit den Dämonen glaubt, schildert er die Story seiner Vorfahren. Er ist einer der Nachfahren von einem Philipp L'Merchant (Bruce Ramsay) der im 18. Jahrhundert in Frankreich gelebt und einst den sagenumwobenen Zauberwürfel für den "größten Magier Frankreichs" hergestellt hat. Philipp wurde Zeuge wie dieser eine junge Frau in einem satanistischen Ritual opferte, die kurze Zeit später als Dämonin zurückkam. Jahrhunderte später muss sich John Merchant (Bruce Ramsay) mit den Träumen über Zenobiten rumschlagen und überhaupt scheint es so, als würden die Dämonen die Familie der Merchants Jahrhunderte lang verfolgen. Jedenfalls ist Paul Merchants Ziel die Zenobiten auf die Station zu lachen und ein für alle mal in die Hölle zu jagen.

Ich dachte eigentlich, dass "Event Horizon" eine Art "Hellraiser in Space" ist. Es hat sich aber herausgestellt, dass "Hellraiser IV: Bloodline" tatsächlich "Hellraiser in Space" ist. Dabei ist der Weltrau-Teil nur ein eher geringerer Teil des Films. Den Großteil der Handlung nimmt dier Erzählung über die Merchants ein. Wir machen einen Ausflug ins 18. Jahrhundert und ins 20. Jahrhundert. Es gibt "interessante" Folterszenen und grauenhafte Verwandlungen in Zenobiten. Die zwei Cops die zu einer Kreatur verschmolzen werden tun mir schon irgendwie leid. Aber auch das "Chatterer Beast". Was für ein süßer Doggo. Ich fands jedenfalls gar nicht mal so trashig und gar nicht mal schlecht. Schade, dass es der letzte Film der "Original"-Reihe war. Die anderen die danach kamen, hatte nur ein DVD-Release und zeigten Pinhead nur ganz am Rande. Heißt aber nicht, dass ich sie nicht reviewen werde. Jedenfalls: War ganz in Ordnung, würd ich sagen.

6/10 Pfandflaschen
Trailer:



Leprechaun 2 (1994)

Fortsetzung des Kult-Trash-Horrors mit Jennifer Aniston in einer der Hauptrollen. Nur hier ist diesmal keine Jennifer Aniston. Allerdings sind in zwei Nebenrollen Clint Howard (Bruder des Regisseurs Ron Howard und Weltklasse-Nebenrolle-Schauspieler) und Kimmy Robertson (Lucy aus "Twin Peaks") zu sehen.


Zuallererst befinden wir uns in Irland im 10. Jahrhundert. Der Leprechaun (Warwick Davis) hat einen Mann gefangen genommen und verspricht ihn Freiheit wenn er eine Braut für ihn findet. Daniel O'Day, wie der Mann heißt überlistet den Kobold allerdings, als dieser seiner Tochter erwählt und wird dafür von ihm umgebracht. Der Leprechaun verspricht daraufhin in der Zukunft eine Nachfahrin von ihr zu heiraten. Im 20. Jahrhunder in den USA lebt eine Nachfahrin der O'Day Familie in Los Angeles. Sie heißt Bridget O'Day (Shevonne Durkin) und ist mit dem Waisen Cody (Charlie Heath) zusammen. Letzterer hat als Vormund einen alten Ganoven namens Morty (Sandy Baron) der eine Gruseltour durch Los Angeles fährt und Touristen Schauermärchen über alte Häuser erzählt. An einem Abend sind Bridget und Cody verabredet, allerdings ist Morty so besoffen dass er die Tour nicht fahren kann sodass Cody übernehmen muss. Lange Rede, kurzer Sinn: Am Haus von Harry Houdini befindet sich ein "irischer Baum". Aus diesem kommt der Leprechaun wieder hervor, der ein unterirdisches Versteck hat. Ab jetzt ist er auf der Suche nach seiner Braut - und natürlich ist es Bridget. Von nun an terrorisiert er das Leben von Cody und Bridgett bzw. nimmt sie sogar gefangen. Dummerweise ist eine seiner Münzen in Codys Hände gelangt, sodass er sie unbedingt zurück haben will.

Großartige Special Effects. Absolut grenzdebiler Plot. Ich habe selten so etwas dummes gesehen. Dazu kommt noch, dass man gar nicht erfährt ob es derselbe Kobold ist wie im ersten Film bzw. wenn er das ist, wie zum Fick er aus dem Brunnen entkommen ist. Ich mein, dass er mehrere Leben hat bzw. quasi unsterblich ist, das hätte ich mir denken können. Aber so eine gewisse Konsistenz hätte ich mir gewünscht. Naja, egal. Ich bin froh, kein Hirn-Aneurysma bekommen zu haben. Der erste war so dumm und so lustig, das hier war einfach stupide. Und ja, ihr könnt euch jetzt denken was jetzt kommt. Entweder zu Halloween oder an St. Patrick's Day wird jedes Jahr von nun an ein Leprechaun-Film reviewt. Ja, sogar die mit Ice-T.

3/10 Pfandflaschen
Trailer:


Tremors 5: Bloodlines (2015)

Bereits die vierte Fortsetzung von "Tremors" (1989). Inhaltlich knüpft der Film an "Tremors 3: Back To Perfection" und an die kurzlebige Fernsehserie, da der vierte Teil ein Prequel gewesen ist. 

Burt Gummer (Michael Gross) lebt inzwischen zurückgezogen in der Wüste Nevadas und dreht mithilfe eines Kameramanns eine Reality-TV-Sendung a lá Bear Grylls. Er zeigt wie man u.a. Schlangen jagt und in der Wüste überlebt. Eines Tages wird sein Kameramann urplötzlich durch einen neuen ersetzt. Travis B. Welker (Jamie Kennedy) ist großer Fan von Burt und kennt beinahe alle Fakten über ihn auswendig. Kurz danach taucht ein Typ aus Südafrika auf, Eric van Wyck (Daniel Janks), der Burts Hilfe braucht. Er behauptet dass in Südafrika eine ganze Horde von Assblastern (die zweite 

Weiterentwicklung von Graboiden) und Graboiden aufgetaucht ist. Einige Einheimische sind Opfer geworden und nun braucht es jemand der die Monster abknallt. Ob Burt nicht helfen kann, fragt er. Burt hält das erstmal für eine Lüge, da Graboide und ihre Verwandten sich bisher immer nur in der nördlichen Halbkugel aufgehalten haben. Travis, der sich nun als neuer "Manager" aufspielt, der das "Burt Gummer Branding" etablieren will, handelt eine Summe Geld und eine finanzielle Partnerschaft aus und die beiden kommen nschließend mit. Nachdem sie angekommen sind, stellen sie kurzerhand fest: die Graboiden und die Assblaster haben evolutioniert. Sie sind größer, wilder und viel gefährlicher als je zuvor.

Ich habe manchmal Bedenken vor solchen Filmen a lá "der weiße Mann kommt nach Afrika und rettet alle", jedoch wenn in der Handlung gezeigt wird dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen sehe ich ehrlich gesagt drüber hinweg. Burt ist mit seinem grummeligen Charakter schon sympathisch, die Nebenfiguren sind es ebenfalls. Auch die logische Idee, im Film eine Reality-Sendung zu drehen und nach Afrika zu gehen, wo die Viecher evolutioniert sind finde ich tatsächlich echt frisch und aufregend. Es ist halt trotzdem ein stinknormaler Creature Horror Comedy Film, der eher kurzweilige Unterhaltung bietet. Die CGI-Effekte sind erste Sahne. Für einen fünften Teil ist das gar nicht mal schlecht.

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


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Das "reguläre" Programm:

Fright Night (1985)

Auf Deutsch bekannt als "Die rabenschwarze Nacht - Fright Night".

Charly Brewster (William Ragsdale) ist ein neugieriger Teenager. Eines Nachts liegt er zusammen mit seiner Freundin Amy (Amanda Bearse) im Bett während eine Sendung namens "Peter Vincent's Fright Night" im Fernsehen läuft. Kurz vorm eventuellen Vollführen des Geschlechtsaktes sieht Charly wie zwei Männer einen riesien Sarg ins Nachbarhaus tragen. Dies erscheint ihm merkwürdig und Amy ist sauer weil er sich lieber dafür als für sie interessiert. Am nächsten Tag sieht Charly eine Blondine ins Nachbarhaus hineingehen und am Tag darauf strahlt das Fernsehen eine traurige Nachricht darüber aus, dass ebendiese Frau tot aufgefunden wurde. In der Nacht sieht er wie der neue Nachbar mit einer weiteren Frau romantische Sachen am Fenster vollzieht. Der Nachbar, Jerry Dandridge (Chris Sarandon) hat eindeutig Fangzähne. Charly versucht die Polizei zu informieren, dass der Nachbar die
blonde Frau umgebracht haben muss und eindeutig ein Vampir ist. Natürlich hält man für verrückt. Im weiteren Verlauf des Filmes sieht Charly sein Leben als bedroht an, also fragt er die einzige Person nach Hilfe die überhaupt in Frage kommt: Fernsehmoderator von "Fright Night" Pete Vincent (Roddy McDowall) kennt sich scheinbar wunderbar mit Vampiren aus. Nur wurde er grade eben aus der Sendung entlassen, weil niemand seine Sendung geguckt hat. Wird er Charly helfen?

Ich wusste nur so am Rande, dass es um Vampire geht. Dachte auch, dass der Film wesentlich trashiger ist. Habe ihm aber im Endeffekt mit "Night of the Creeps" verwechselt. Klar, der Film ist als Horrorkomödie konzipiert. Und natürlich finden sich Element davon. Beispielsweise als Amy genug davon hat, dass Charly ihr keine Aufmerksamkeit schenkt und ihm eine Torte ins Gesicht knall. Oder als Peter Vincent die ganze Vampirjagd nicht so ernst nimmt. Doch der Bösewicht ist bedrohlich, manipulativ und trachtet nach Menschenleben. Diese semi bedrohliche Atmosphäre plus die Angst eines Teenagers, dass jemand in direkter Nähe versucht ihm zu töten könnte man als irgendiene Metapher für Teenage Angst betrachten. Dazu kommen noch die großartigen Creature Effects und fertig ist ein tadelloser 80er Horror Comedy Klassiker. Ich fands tasächlich sehr spannend und stellenweise auch sehr witzig!

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


From Beyond (1986)

Basierend auf einer Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft gleichen Namens. Auf Deutsch bekannt als "From Beyond - Aliens des Grauens".

Der Physikstudent Crawford Tillinghast (Jeffrey Combs) arbeitet mit Dr. Edward Pretorius (Ted Sorel) zusammen. Letzterer ist der Meinung dass die Zirbeldrüse ein vom menschlichen Körper "vergessenes" Sinnesorgan ist, dass psychische Kräfte beinhaltet. Um die Zirbeldrüse anzuregen arbeiten die beiden mit einem Resonator. Doch es kommt natürlich nicht so, wie es kommen sollte. Stattdessen eröffnet der Resonator ein Portal in eine Paralleldimension durch die lauter merkwürdige und fürchterliche Wesen in unsere Welt kommen. Pretorius wird von einem dieser Wesen geköpft und bald ist Tillinghast natürlich Hauptverdächtiger. Niemand glaubt ihm die Geschichte, allerdings stellt die für ihn zuständige Ärztin Dr Katherine McMichaels (Barbara Crampton) fest, dass seine Zirbeldrüse sich vergrößert hat. Zusammen mit ihm und unter Aufsicht des Polizisten Buford "Bubba" Brownlee (Ken Foree) möchte sie das Experiment wiederholen. Also begeben sich die drei zurück in das Haus in welchem die Experimente durchgeführt wurden.

Wenn ich jetzt "Zirbeldrüse aktivieren" google kommen lauter Ergebnisse über die Droge DMT als auch über das "dritte Auge". Jedenfalls ist eigentlich klar wohin die Reise gehen sollte. Es geht um die Erweiterung des Bewusstseins. Nur dass das Bewusstsein nicht nur schöne Dinge beheimatet. So treffen die drei Hauptcharaktere auf die schlimmsten leibhaftigen Alpträume die man sich nur vorstellen kann. Fleischfressende Fliegen sind nur eins davon. Der ganze Film hat insgesamt vier Hauptdarsteller zu bieten und wirkt erstmal äußerst minimalistisch. Doch dann kommen die practical Effects hinzu (nein, kein CGI) und überrumpeln einen. Das was diese "andere" Dimension hier anstellt ist wahrlich fürchterlich und gleichzeitig so faszinierend, dass man sich gar nicht von abwenden kann. Großartig.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:



Simpsons, S2E3: "Treehouse of Horror" (1990)

Eigentlich eine Schande, dass das hier bis jetzt nicht reviewt wurde bzw. kein einziges Mal wirklich erwähnt wurde. Die Halloween-Folgen der Simpsons sind jedes Jahr eigentlich ein absoluter Must-Have. Zumindest die ersten sieben. Das weiß ich genau, weil ich letztens erst (vor zwei Jahren oder so lol) die ersten acht Staffeln der Simpsons noch mal gesehen habe. Das sind wirklich die richtig guten Folgen. Ich weiß nicht mehr genau was danach passiert, aber ich bin immer noch der Meinung dass die Serie abgesetzt gehört. Einerseits. Andererseits juckt es mich schon zu sehen was ab der Staffel 9 los war und irgendwie ach keine Ahnung.


Jedenfalls, das hier ist das erste Dingen. Die allererste Halloween-Folge. Es geht los mit Marge, die die Zuschauer warnt sie sollen ihren Kindern vielleicht lieber die Folge vorenthalten, nicht dass sie vom Inhalt schockiert sind und danach böse Briefe schreiben. Diese Warnung war wirklich ernst gemeint. Daraufhin erzählen sich Bart und Lisa in ihrem Baumhaus Gruselgeschichten, während Homer heimlich als "Geist" verkleidet zuhört. Die Stories sind kein Teil der Simpsons-Kontinuität (als ob da überhaupt irgendwas Kontinuität hat lol) und spielen unabhängig voneinander. In der ersten, "Bad Dream House" bezieht die Familie ein offensichtlich verfluchtes Haus, dass auf einem "Indianerfriedhof" gebaut wurde. Das Haus scheint lebendig zu sein und versucht die Simpsons dazu zu bringen einander umzubringen. Bis Marge erfolgreich interveniert. Es ist eine Art Mischung aus Amityvilly Horror, Poltergeist und dutzend anderen "Haunted House"-Filmen. "Hungry are the damned" ist eine Parodie auf eine "The Twilight Zone"-Folge. Hier wird die gelbe Familie von Alien-Geschwister-Paar Kang und Kodos entführt. Es scheint so als ob die beiden Außerirdischen sie mästen wollen um sie anschließend aufzufressen. Doch es ist nicht alles so wie es scheint. Im Abschluß der Folge "The Raven" wird das gleichnamige erzählende Gedicht von Edgar Allan Poe auf Simpson-Art verwurstet. Homer ist dabei der männliche Part der vom sprechenden Raben (dargestellt von Bart) heimgesucht wird.

James Earl Jones, unter anderem bekannt als die Stimme von Darth Vader, sprach hier mehrere Nebenrollen. Unter anderem die von Kang und Kodos. Um das Sabbern der Aliens zu imitieren, kaute er beim Sprechen ständig an einem Keks. Die erste Halloween-Folge ist noch nicht so "extrem" wie die späteren, die teils heftige Gewalt gezeigt haben. Das hier ist eher im klassischen Sinne "spooky". Erinnert sehr angenehm an Horror Comedy wie Munster oder die Addams Family. Und wirklich die allerbeste Kurz-Episode ist "The Raven". Und das obwohl man am Anfang unsicher war, ob sie so gut ankommt. Herrlich, wie viele Referenzen hier eingebaut sind. Wie lustig/interessant das ist. Saugut einfach.

8,5/10 Pfandflaschen
Intro:


TerrorVision (1986)

Zunächst befinden wir uns auf dem Planeten Pluton. Das dortige Gesundheitsamt verfügt über eine "Mutantenzerkleinerungsanlage" in welche abstruser genetischer Abfall reingestopft wird. Um Ressourcen zu sparen wird dieser in reine Energie umgewandelt und quer durchs Weltall gesendet. Währenddessen auf der Erde: Die Familie Putterman - bestehend aus Vater Stanley (Gerrit Graham), Mutter Raquel (Mary Woronov), Tochter Suzy (Diane Franklin), Sohn Sherman (Chad Allen) und Großvater (Bert Remsen) kriegt grade eine neue riesige Satellitenschüssel installiert. Die dazugehörige Fernbedienung kann noch diverse andere Sachen im Haus steuern. Durch eine Art Energieeinschlag wird die Anlage jedoch beschädigt. Lucy kriegt Besuch von ihrem Freund und Heavy-Metal-Fan (trägt ein T-Shirt von WASP und sieht aus wie Butt-Head) OD (das steht für Overdose). Die beiden gehen aus. Die Eltern gehen ebenfalls aus. Sie sind ein Swingerpärchen und treffen sich mit einem gleichgesinnten Paar. Sherman und Opa bleiben zuhause und gucken Horrorfilme, wobei sie einschlafen. Der Zufall will es, dass der Energieeinschlag nichts anderes gewesen ist, als der genetische Abfall der als Energie quer durchs All geschickt wurde. Es ist ein Monster, dass aussieht wie ein mutierter Durchfall auf zwei Beinen mit zwei Augen. Die Fernseher im Haus dienen ihm als Transportmittel und so kann es sich fortbewegen. Es überrascht die beiden im Schlaf, Opa glaubt zuerst es mit einem Einbrecher in
Halloween-Maske zu tun zu haben. Das Monster ist den Großteil seiner Lebenszeit sehr hungrig und verspeist den Techniker, der herbeigeeilt ist um die Schüssel zu reparieren. Sherman ist der einzige Zeuge seiner Ankunft und niemand sonst glaubt ihm. Zu dumm.

Okay, dumm ist der Film nicht. Also eigentlich schon, aber mit Absicht. Es ist eine unfassbar sinnlose Parodie auf Sci-Fi/Horror. Man könnte sich die Mühe machen und irgendeine tiefere Botschaft darin sehen - wir konsumieren zu viel Fernsehen, sodass es uns auffrisst - aber man könnte es auch einfach lassen. Die Creature Effects sind verdamm gut. Man merkt zwar recht schnell, dass die ausfahrende Zunge eine Hand im bizarren Handschuh ist, aber das ist egal. Das Monstrum verfügt über interessante Fähigkeiten - verwandelt Teile von sich in die von ihm verspeisten Menschen und spricht - und ist somit wesentlich intelligenter als es aussieht. Der Plot ist wunderbar aus den Fingern gesaugt. Herrlicher, unterhaltender Blödsinn. Und so over the top, dass er nicht mal als Parodie durchgeht sondern als sehr verstörende Horror Comedy. Ich lachte!

6,75/10 Pfandflaschen
Trailer (der alles verrät):


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Das Podcast Programm:

Lunatics: A Love Story (1991)

Weniger ein Horror, viel eher eine Horror Comedy mit surrealen Elementen, die auf dem ersten Blick witzig aber auf dem zweiten einfach furchteinflößend sind. Oder aber eine RomCom mit Psycho-Noir Elementen, wenn man schon auf Experten-Basis sprechen will.


Hank (Ted Raimi) ist ein Poet, der seit ungefähr sechs Monaten sich in seine Wohnung zurückgezogen hat. Kein Nachbar hat ihn je zu Gesicht bekommen. Das ist, weil er paranoid ist und Halluzinationen hat. Kaum macht er seine Wohnungstür auf, tauchen diese Ärzte in Kitteln mit riesigen Bohrern und Spritzen auf und wollen ihm weh tun. In seinem Gehirn tummeln sich wortwörtlich Spinnen. Um all diese Feinde abzuwehren, hat er die Bude mit Alufolie dekoriert, weil sie sonst durch die Wand kommen. Wenn er anfängt "sinnlose" Gedanken zu haben, tauchen diese drei Rapper auf und dissen ihm. Er ist einsam und möchte das unbedingt ändern. Als er bei einer Hotline für Singles anruft gibt es eine Art Telefon Glitch. Die Leitung verbindet ihm mit Nancy (Deborah Foreman). Sie befindet sich in einer Telefonzelle. Ihr (Ex-)Freund hat sie bestohlen und mit Schulden in einem Motel sitzen gelassen. Daraufhin befand sie sich alleine auf den Straßen und wurde von einer Gang bedroht. Aus Notwehr hat sie einem der Schläger in den Fuß geschossen. Nun versteckt sie sich. Da bietet es sich an, dass sie Hank trifft, ihn kennenlernt und bei ihm Unterschlupf findet. Oder vielleicht doch nicht.

Man könnte meinen, dass der Film in erster Linie sehr witzig ist. Doch in zweiter Linie tut mir Hank einfach nur Leid. All diese Vorstellungen im Kopf, die einfach kaum aufhören wollen. Diese Angst rauszugehen. Und dazu noch diese Riesenspinnen die einen auf der Straße verfolgen, aber eigentlich nur LKWs sind. Es ist eigentlich sehr traurig. Aber es ist trotzdem irgendwie furchtbar witzig dargestellt. Hank scheint die Art von psychischen kranken Menschen zu sein, die alles mit einem Lachen übertünchen wollen. Die Story ist sehr schnell erzählt und findet im Prinzip in nur einer Nacht statt. Ich fand's sehr erheiternd und amüsant sowohl von der Story als auch von den Practical Effects her.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:



Species (1995)

Habe die DVD vor ca. 2 Jahren (?) in Flensburg auf einem Flohmarkt geholt. Seitdem lag sie auf einem Stapel und nun ist sie an der Reihe.

Vor einiger Zeit hat die SETI (Search for ExtraTerrestrial Intelligence) ein Signal in den Weltraum geschickt um eventuell existierendes außerirdisches Leben zu erreichen. Jahre später haben die Aliens geantwortet. Sie übersenden den Menschen einen Bauplan für eine mit Methan betriebene Maschine. In einer weiteren Nachricht befindet sich ein DNS-Code der doch bitte bitte mit menschlicher DNA kombiniert werden soll. Gesagt, getan. Über 100 Eizellen werden befruchtet, wovon ganze drei überleben. Zwei davon werden eingefroren und eins darf sich entwickeln. Aus dieser Eizelle entsteht ein Mensch, genauer gesagt ein Mädchen. Dieses kriegt den Codenamen Sil (bzw. S1L) und entwickelt sich in rasanter Geschwindigkeit. Nach nur ein paar Tagen ähnelt das Kind einer sechsjährigen. Man stellt fest, dass sie enorme geistige und körperliche Fähigkeiten hat. Anschließend beschließt man sie sicherheishalber mit Zyanid zu töten. Doch, man hat die Rechnung ohne ihre Kräft gemacht. Sil (Michelle Williams) bricht aus ihrer Glaskuppel aus und flüchtet. Auf der Flucht schafft sie es relativ schnell sich ihre Umgebung anzupassen und entwickelt sich weiter zu einer Erwachsenen (Natasha Henstridge). Diese nun erwachsene Version hat den Drang, sich fortzupflanzen und wie eine Gottesanbeterin ihre Partner umzubringen. Und nicht nur die. Sils Schöpfer Xavier Finch (Ben Kingsley) sammelt eine Truppe von Leuten um sie aufzufinden. Den Kopfgeldjäger Preston Lennox (Michael Madsen), den Anthropologen Dr. Stephen Arden (Alfred Molina), die Molekularbiologin Dr. Laura Baker (Marg Helgenberger) und den Empathen Dan Smithson (Forest Whitaker).


Ich finde den Film verdammt gut. Mir gefallen die Design von Hansruedi Geiger, die hier verwendet werden, als auch die Darstellung von Sils Albträumen. Die Art, wie sich der Film entwickelt gefällt mir ebenfalls. Auch wenn es erstml fragwürdig erscheint, dass ein Character der zu Beginn noch ein unschuldiges Kind war innerhalb von kürzester Zeit zur erwachsenen Mörderin wird. Man könnte das auch so betrachten: "Species" ist eine Art Metapher Story, die von einer Frau handelt die auf diese Welt gebracht wurde ohne dass sie das selbst gewollt hat. Daraufhin hat man versucht sie zu töten, also rächt sie sich an ihren Peinigern, versucht zu überleben und dabei ihre Spezies in die Welt hinauszutragen. Oder es ist einfach nur ein Mitte-90er-Sci-Fi-Horror der irgendwie versucht hat die Geschichte von "Alien" noch mal in "erotisch" nachzuspielen. Oder es ist einfach nur ein guter Sci-Fi-Horrorfilm, der manchmal etwas zu sehr in die erotische Richtung schielt. So oder so, es ist einfach ne interessante Story. Fun fact, der keinen interessiert: Ich habe Michael Madsen zuerst mit Norm McDonald verwechselt und dachte mir die ganze Zeit ob er irgendwelche Witze bringen wird.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:






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