Mittwoch, 21. Mai 2025

Film der Woche#631: Prey (2022)

Dieser Film ist vor beinahe drei Jahren erschienen und liegt seit ungefähr einem Jahr auf meinem "To Review"-Stapel. Endlich, endlich hat sich eine passende Gelegenheit ergeben. Bei "Prey" handelt es sich um den mittlerweile fünften Film der "Predator"-Reihe, der allerdings vor dem ersten (ja genau den im Dschungel mit Schwarzenegger) spielt, also ein Prequel ist. Mittlerweile komme ich mir schon recht alt und langsam vor, weil ich den hier jetzt bespreche, während der neueste dieses Jahr rauskommt...

Wir befinden uns im Jahre 1719 in den Great Plains Gebirge der zukünftigen USA. Die Handlung fokussiert sich auf einen Stamm der Comanche. Naru (Amber Midthunder), die in ihrem Stamm für die Medizin verantwortlich ist, möchte unbedingt Jägerin werden. Ihre Familie, unter anderem ihr Bruder Taabe (Dakota Beavers) sehen ihr Vorhaben eher skeptisch. Eines Tages verschwindet ein
Familienmitglied, Puhi, und der Rest macht sich auf, um ihn zu finden. Als die Gruppe den Verletzten findet, stellen sie fest, dass die Verletzungen sehr schwer sind und, noch viel wichtiger: auf der Rückreise findet Naru eine gehäutete und zerstückelte Schlange. Das heißt: Es kann kein Tier gewesen sein, dass Puhi so stark verletzt hat - im Gegensatz zu der Behauptung es wäre ein Puma gewesen. Es kommt tatsächlich zu einer Jagd auf den Puma, wobei Taabe erfolgreich ist und Naru bewusstlos wird. Später will sie, weil sie immer noch der Meinung ist dass jemand oder etwas anderes gefährliches da draußen ist, sich selbst darum kümmern. Also macht sie sich auf den Weg in die Wälder, zusammen mit ihrem treuen Hund Sarii. Sie finden tatsächlich einen Bären, doch auch etwas noch viel schlimmeres. Eine anfangs unsichtbare Gestalt, die einfach nur riesig ist und über vollkommen unbekannte Waffen verfügt - und die es mit einem Bären aufnehmen kann (Dane DiLiegro). 

Ich habe viel erwartet und wurde doch enttäuscht. Allerdings von der DVD, die gegen Ende des Films versagt hat, nicht vom Film selbst. "Prey" ist ein großartiges Prequel, dass sich auf angedeuteten historischen Fakten in "Predator 2" als auch einen Comic namens "Predator 1717" orientiert. So haben wir es hier mit einem Menschen zu tun, der vorher schon nach Amerika gereist ist und der indirekt chronologisch später im Film-Franchise auftaucht. Wahrlich indirekt, nämlich durch einen Gegenstand. Diese "dedication to the franchise" finde ich tatsächlich bemerkenswert. Wesentlich interessanter sind allerdings die Kampftechniken die die Comanche anwenden als auch die andauernde Darstellung von Jäger und Beute. So werden die Prinzipien des Predators noch mal aufgezeigt: Er jagt nur die Wesen, die für ihn eine Gefahr sein könnten. Sprich carnivore Tiere als auch Menschen mit Waffen. Ich weiß nicht, inwiefern der Film historisch korrekt ist und wie realistisch die Bräuche der Comanche dargestellt werden. Auf jeden Fall ist es eine willkommene Abwechslung zu andauernder übertriebene Action. Eine Frau allein im Wald gegen einen mächtigen Predator. Wirklich beeindruckend. Auch wenn man meinen könnten, dass die Predator-Storyline beliebig einsetzbar ist und theoretisch zu jedem Zeitpunkt stattfinden könnte. Ich find's tatsächlich sehr gut.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


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