Allrighty, folks. Häßlich willkommen beim vierten und vorerst letzten Teil des ROBOCOP-A-THON. Ich sage vorerst, weil ich irgendwann wahrscheinlich den allerneuesten Film reviewen werden der hoffentlich in den nächsten 1-2 Jahren kommt. Anyways, der letzte Teil ist gar nicht mal lange her: dadrin habe ich zwei erste Folgen (bzw. eine erste und drei erste... so.) von zwei Robocop-Serien besprochen. Diesmal gehts wieder um eine Serie und natürlich um das 2014er Remake.
7. RoboCop: Prime Directives: S01E01: Dark Justice (2001)
Hierbei handelt es sich um eine Miniserie, die insgesamt vier Folgen lang ging. Da allerdings jede Folge ungefähr 95 Minuten lang ist (also durchschnittliche Filmlänge), habe ich beschlossen mir nicht alle vier zu geben sondern... nur einie um mal "reinzuschnuppern".
"Dark Justice" spielt in einer alternativen Zeitlinie, die Robocop 2-3 vollkommen ignoriert. Dreizehn Jahre nach den Ereignissen im ersten Film ist Delta City ein verdammt sicherer Ort. RoboCop (Page
Fletcher) gilt als veraltet und wird nicht mehr als Notwendigkeit betrachtet. Im Gegensatz zu den Filmen ist die Identität von Robo (also die des beinahe gestorbenen Polizisten Alex Murphy) nicht öffentlich. Im Prinzip geht es in der ersten Folge aber nicht mal wirklich um RoboCop sondern um das Verhältnis von Alex Murphy zu einem Cop aus seiner Vergangenheit, mit welchem er zusammengearbeitet hat. John T. Cable (Maurice Dean Wint) wurde von Robo selbst erschossen, nachdem dessen System gehackt wurde. Kam aber daraufhin selbst als Cyborg wieder ins Leben zurück und versucht als erstes den Robobullen zu erschiessen.
Puh. Ein paar gute Punkte habe ich. Ich finde es gut, dass man wenigstens etwas zum zynischen Unterton zurückgefunden hat und diesen Unsinn mit "familienfreundlicher Unterhaltung" (siehe die Realserie oder die erste Zeichentrickserie) hat sein lassen. Die Fernsehbeiträge erinnern an die aus dem ersten Teil. Aber ansonsten reißt mich das nicht vom Hocker. Normalerweise hat eine Folge so um die 45 Minuten. Da merkt man auch dass man versucht so viel wie es geht in die Zeit reinzupacken. Hier siehts aus als würde man sich Zeit lassen. Der erste Film hat mich total müde gemacht, weil die Handlung sich verdammt viel Zeit gelassen hat. Ehrlich jetzt. Trotzdem gab es ein paar gute Szenen: Beispielsweise die in welcher Cable und Murphy eine Geisel in einem Haus befreien.
5,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
8. RoboCop (2014)
Okay, diesmal ist alles anders. ACHTUNG SPOILER (EVTL.)
Das Remake oder Reimagining zeigt uns eine etwas andere Origin Story von RoboCop alias Alex Murphy (Joel "Rick Flag aus Suicide Squad" Kinnaman). Es ist das Jahr 2028 und das multinationale Unternehmen OmniCorp ist ganz vorne mit dabei wenn es um Robotechnologie geht. Unter anderem auch im militärischen Sektor. So werden im Teheran (Iran) Kampfroboter eingesetzt - allerdings nicht im Inland. Aufgrund des von Senator Dreyfus durchgesetzten Gesetz wird Recht und Ordnung in den USA immer noch von Menschen vertreten. Alex Murphy ist einer der Cops, die alles tun um Verbrecher hinter Gittern zu bringen. So ermittelt er ohne Zustimmung undercover um einen
Waffenhändler namens Vallon dingfest zu machen. Es kommt aber heraus, dass dieser Verbindungen zur Polizei unterhält. Lange rede, kurzer Sinn: Murphy weiß zu viel und wird Opfer eines Bombenanschlags. Allerdings kann er gerade mal so gerettet werden - doch dahinter steht ein perfider Plan. Der Vorsitzende von OmniCopr, Raymond Sellars (Michael Keaton) will das obengenannte Gesetz umgehen indem er eine Art Mensch-Maschine kreiert lässt, einen Cyborg. Murphy ist das perfekte Versuchtsobjekt.
Ich finde den Ansatz ziemlich interessant. Es ist definitiv icht dieselbe Herangehensweise wie im Originalfilm. Nicht so oberzynisch oder trashig und blutig. Gleichzeitig aber auch auf keinen Fall besonders familienfreundlich. Stattdessen zeigt man ganz nüchtern wieso alles so abläuft wie es sollte. Wieso will man denn ganz logisch gesehen einen Cyborg? Um ein Gesetz zu umgehen. Wieso ist die Ausführung von RoboCops Diensten problematisch. Weil er immer noch Emotionen hat und wie ein Mensch denkt. Also muss man den menschlichen Teil in ihm abschalten damit er effektiver gegen das Verbrechen vorgehen kann. Natürlich gibt es trotzdem eine kleine Spur Zynismus: der Kommentator Pat Novak (Samuel L. Jackson) ist eine Art Sprachrohr der Bevölkerung und eine gute Art und Weise darzustellen, wie die Vorgänge im Film in dieser filmischen Welt aufgenommen werden.
7,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
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