Zum vierten Teil geht es hier entlang. In diesem sollten es eigentlich zwei Reviews werden, aber es wurde nix. Darum hier zwei Filme. Aua.
Voll gut. Musste ihn nirgendwo streamen, weil ich ihn auf DVD hab. Und zwar auf einer "BEST OF 2004" doppelseitigen DVD aus Russland. Mit dabei "Alien vs. Predator", "Garfield" und "The Stepford Wives". Warum existiert dieser Film überhaupt, verdammt?
Patience Philipps (Halle Berry) ist eine gewöhnliche Werbedesignerin die für ein Kosmetikkonzern namens Hedare arbeitet. Die Vorsitzenden sind das Ehepaar Laurel (Sharon Stone) und George Hedare (Lambert Wilson). Eines Nachts bricht sie in das Gebäude des Unternehmens ein um ein Projekt abzugeben, wofür sie längst zu spät ist. Zufällig kriegt sie ein Gespräch zwischen George und einen Chefwissenschaftler mit. Es stellt sich heraus, dass ein führendes Kosmetikprodukt potentiell tödlich für den Verbraucher ist. Zwei "Jungs fürs Grobe" die von der Firma angestellt sind, bringen sie um. Sie ertrinkt in einem Chemieabfallrohr, durch das sie zu fliehen versucht. Doch nur kurze Zeit später wird sie von einer ägyptischen Katze wieder zum Leben erweckt. Dadurch erlangt sie auch "tierische" Kräfte wie katzenhafte Reflexe, Weitsprung, Kampfgelüste aber auch sonstige Verhaltensweisen einer Katze. Außerdem verknallt sie sich in einen Polizisten namens Tom Lone (Benjamin Bratt). Ihr primäres Ziel ist nun ihren eigenen Mörder zu finden.
Es besteht keinerlei Verbindung zu dem Character Selina Kyle, zu Gotham City oder zu Batman. Nichts davon taucht in diesem Film auf. "Catwoman" basiert also wirklich nur sehr lose auf "Catwoman". Die ganze Originstory ist eine andere und dementsprechend eine sehr langweilige. Patience Philipps ist auch ein unfassbar langweiliger Character. Während Selina Kyle eine sehr dominante und in mafiöse Strukturen involvierte Frau war/ist (je nachdem wie der Kanon momentan ist), die auch noch eine turbulente Kindheit durchlebt hat. Das hier wirkt wie eine schlechte Metamorphose von "Mauerblümchen" zu "Domina". Die Kampfszenen erinnern an irgendwelche Porno-3D-Browser-Games. Es ist im Grunde genommen ein sehr schlechter Fetischfilm, der versucht hat Zuschauer ins Kino zu locken weil die Hauptdarstellerin höllisch gut aussieht. Mehr nicht. Das ist wirklich sehr traurig.
1/10 Pfandflaschen
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26. A History of Violence (2005)
"A History of Violence" basiert auf einer gleichnamigen Graphic Novel von John Wagner (u.a. Judge Dredd) und Vince Locke aus dem Hause Paradox Press, einer Abteilung von DC. Vom selbigen Verlag stammt auch "A Road to Perdition", dass ebenfalls verfilmt und von mir im Rahmen dieser Reviewreihe besprochen wurde.
Tom Stall (Viggo Mortensen) wohnt mit Ehefrau Edie (Maria Bello), Sohn Jack (Ashton Holmes) und Tochter Sarah (Heidi Hayes) in der beschaulichen Kleinstadt Millbrook, Indiana. Er ist Besitzer von einem kleinen Imbiss und überhaupt könnte nichts besser und unauffälliger laufen. Eines Abends tauchen zwei Typen auf, die offensichtlich Ärger wollen. Sie wollen einen Kaffee und Kuchen obwohl Tom sie drauf hingewiesen hat, dass der Laden gerade eben geschlossen hat. Die Situation eskaliert relativ schnell, Waffen werden gezogen und einer Mitarbeiterin wird eine an den Kopf gehalten. Die beiden Verbrecher haben im Vorfeld eine ganze Kleinfamilie umgebracht und werden nicht zögern im Diner ein Massaker anzurichten. Tom reagiert relativ schnell, entwaffnet einen und bringt anschließend beide um. Landet aber selbst im Krankenhaus weil ihm ein Messer in den Fuß gesetzt wird. Der Zwischenfall macht eine Runde in den lokalen Nachrichten. Tom wird zum Helden der Gemeinde. Es dauert nicht lange, da werden andere Leute auf den Fall aufmerksam. Ein Vertreter der irischen Mafia der Ostküste namens Carl Fogarty (Ed Harris) taucht im Diner auf und wirft Tom vor, ein anderer Mensch namens Joey Cusack zu sein. Von nun an steht das Leben der Stalls Kopf. Die Mafiosi stellen der Familie nach und versuchen Tom zu provozieren. Edie weiß nicht was sie glauben soll, schließlich ist Tom selbst fest davon überzeugt Tom zu sein und niemand anderes. Kann es eventuell sein, dass da jemand lügt?
Viggo Mortensen gibt einerseits einen guten, durchschnittlichen Familienvater ab der seinen Kindern Ratschläge gibt und seine Frau liebt. Gleichzeitig aber einen knallharten Typen der sein Leben und das anderer bis aufs Blut verteidigen wird. In den ersten sechs Minuten waren schon drei Tote zu sehen. Insgesamt habe ich dreizehn gezählt. Es ist wortwörtlich eine Geschichte über Gewalt. Sie fängt "klein" an und steigert sich immer weiter bis ein absolutes Blutbad angerichtet ist. Stereotyp gesehen, könnten wir von einer "Gewaltspirale" reden oder "Gewalt erzeugt Gegengewalt". Andererseits ist irgendwo eine biblische Anspielung dabei, andererseits ist das einfach nur eine gut erzählte Krimigeschichte von jemanden dessen altes Leben ihn einholt. Ich steh auf Schießereien und wenn Nasen gebrochen als auch wenn bösen Typen auf die Fresse gegeben wird. Mir gefällt das und ich kann den Film nur weiter empfehlen.
8,5/10 Pfandflaschen
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