Ein weiteres Konzeptalbum in diesem Themenmonat. Um es mal kürzer zu machen werden wir im Laufe des Textes von "Ziggy Stardust" reden, anstelle den ganzen Titel zu nennen. Ich dachte eigentlich immer dieses Album wäre richtig richtig episch. Also mindestens eine Stunde lang. Aber wofür auch, wenn es auch in 38 Minuten ganz gut klappt, richtig episch zu werden.
"Ziggy Stardust" ist eines von Bowies ultimativen Meisterwerken. Hierauf schlüpft er in die Rolle eines androgynen, promiskuitiven Rockstars namens Ziggy Stardust. Dieser ist zuerst ein von Liebe angetriebener Mensch der eine friedliche Botschaft rüberbringen will. Allerdings macht ihm sein
exzessiver Lebensstil zu schaffen, sodass er an seinem Ruhm zerbricht und in ein tiefes Loch fällt. Es wäre falsch keine Parallelen zu Bowies eigenen damaligen Lebensstil zu sehen. Aus meiner Sicht ist das Werk ziemlich hippiesk gehalten, da es nur so von Botschaften über Liebe trieft. Die Hauptfigur sieht übrigens Außerirdische im Weltraum und will aktiv an der Veränderung der Welt zum Positiven hinarbeiten. Zum Ende hin sehen wir die komplette Auflösung der Band (den Spiders from Mars) und den Rückzug von Ziggy Stardust.
Musikalisch gesehen ist das ein durchaus hardrockiges und glamrockiges Album. Voll mit typischen Riffs, Klavier und Soul-Anleihen. Im Gegensatz zu seinen durchaus psychedelischeren Vorgängern ist "Ziggy Stardust" zwar immer noch ziemlich abgefahren (allein die eigentliche Story) aber trotzdem weitaus massentauglicher. Mir fällts schwer dem Album keine 10 zu geben, also mache es nicht. Also dem Album keine 10 zu geben.
10/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: 5 Years, Starman, Ziggy Stardust, Suffragette City
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