Mittwoch, 3. September 2025

Film der Woche#646: The Flintstones (1994)

Ich schreibe dieses Review im Jahre 2024. Somit also zu einem Zeitpunkt als dieser Film dreißig Jahre alt wurde. Tatsächlich hat dieser Film was besonderes für mich. Es ist nämlich der erste Kinofilm den ich je in meinem Leben gesehen habe. Ich kann mich erinnern ungefähr drei Jahre gewesen zu sein. Ich weiß noch ganz genau, wie ich mit meinem Vater im Kino war und in diesem riesigen dunklen Raum dieses große Gesicht von Fred Flintstone gesehen habe. Mehr weiß ich nicht. Aber ich habe ihn danach mindestens ein paar Mal gesehen. Sechs Jahre später kam auch ein Prequel dazu raus. Aber damit werde ich mich erstmal nicht beschäftigen, sondern viel später in einer ausführlichen Flintstones-Reviewreihe.


Wir befinden uns in einem fiktiven Steinzeitalter in welchem Menschen und Dinosaurier in einer Welt leben. Darüber hinaus leben sie in einer Gesellschaft welche der modernen nachempfunden ist. So leben die Steinzeitmenschen in Häusern, fahren Autos, sind verheiratet, arbeiten in 9-to-5-Jobs und benutzen Haushaltsgeräte die von lebendigen Tieren dargestellt werden. Fred Flintstone (John Goodman) ist ein typischer Arbeiter eines großen Steinbruchs. Sein Nachbar Barry Rubble (Rick Moranis) ist gleichzeitig sein Arbeitskollege und bester Freund. Deren Ehefrauen Wilme Flintstone (Elizabeth Perkins) und Betty Rubble (Rosie O'Donnell) sind ebenfalls miteinander befreundet. Fred und Wilma haben eine kleine Tochter namens Pebbles. Barny und Betty haben ebenfalls einen Kinderwunsch und möchten adoptieren. Um die Behörden zufrieden zu stellen, müssen sie allerdings um das entsprechende Kapital verfügen. Also leiht Fred seinem besten Freund Geld, damit dieser bald den Jungen Bamm Bamm adoptieren kann. Barney möchte sich bald revanchieren und hat auch tatsächlich eine gute Gelegenheit dafür. Im Steinbruch findet nämlich ein Intelligenztest statt, initiert von Mister Cliff Vandercave (Kyle MacLachlan). Der Gewinner des Tests kriegt eine hohe Stelle im Steinbruch. Barney tauscht seinen Test mit dem von Fred, sodass Fred eine Beförderung kriegt. Was er allerdings nicht weiß: Fred ist nur ein Spielball in einem perfiden Spiel, welches Vandercave treibt.

Damals wie heute großartig. Der Film ist eine grandiose Persiflage auf Spätkapitalismus. Zwei Freunde die heute noch gleichstellt waren, werden morgen zum Vorgesetzten und Angestellten. Der eine wird befördert, der andere entlassen und muss beim ersten notgedrungen wohnen weil er sein Haus vermieten muss. Darüber hinaus: Der eine kriegt einen Höhenflug der ihn zu einer komplett anderen Person werden lässt. Doch das Ganze kann schnell vorbei sein, weil er, wie schon oben erwähnt nur ein Spielball in einem ganz gemeinen Spiel ist. Eine eigentlich recht banale Story, wenn man es so betrachtet. Doch sie ist ein ziemlich gutes Beispiel für "Teile und Herrsche". Darüber hinaus: Die praktischen Effekte (Dinosaurier, Tiere) als auch das ganze Design (Kostüme, Fahrzeuge, Gebäude) ist einfach großartig. Man hat es sogar geschafft, sowohl das Intro als auch das Outro von jeder Folge in echt nachzumachen. Also die Fahrt Freds von der Arbeit nach Hause, der gemeinsame Ausflug ins Kino und am Ende natürlich auch das Ausgesperrtwerden durch die Katze. Der Teufel steckt im Detail. Ich würde vorschlagen, den Film wirklich sehr genau zu gucken und auf jegliches kleine Detail zu achten. Fantastisch. Achja der Soundtrack mit B-52s und Green Jelly ist auch durchaus genießbar.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


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