Mittwoch, 8. August 2018

So isses, Musik!#60

Hallo und häßlich willkommen zur mittlerweilen 60ten Ausgabe von "So isses, Musik!". Ich habe mir überlegt, ich könnte die "Discography"-Sektion etwas aufpeppen und anstelle von drei immer vier Alben reviewen. Damit etwas mehr Abwechslung reinkommt. Aber erstmal der dritte und somit letzte Beitrag zu FLUFF'18. Natürlich auf Englisch.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

FLUFF FEST'18 in Rokycany, Czech Republic (Part III of III)

Allright folks. I'll try to wrap it up really quick.

Saturday (28th of July)

After waking up and nearly burning myself to death in the sun I wanted to finally enjoy some more bands. The first one I witnessed were Disavow. Kind of Fastcore nearly Powerviolence Style hardcore with some dope ass statements and (former) members of Anchor, as I understand. Very good Spirit Crusher or, as we called them Espirité Crusheé (or otherwise: Sprite Crush) honestly tore the roof off the tent stage. Nice set, nice statements even though sometimes they kind of couldn't get to the point. But that's okay. Also, damn nice of them naming the band after a song by the allmighty Deat. After that: Medication Time at the "All Go No Slow"-Stage. I honestly can't remember how they sound like. Probably pretty fast. Oh wait, actually they sound good. After a long time I finally got my ass to the tent stage again to see the Smudjas, who were the absolut cutest band on this evening. Mostly because of this whole "friendship is important"-thing and the positivity. My favorite act on this day was not a hardcore band or something like that but an ambient/electro artist called Jan Tomas. It's mesmerizing when you're hanging around like a zombie and everyone around is also too, hanging around like a zombie while being hypnotized by his music. Awesome.
start in the day. After that I went to the open stage where an emoviolence/shoegaze kind of a band played. Unfortunately it was the open stage time slot, so I just don't know who it was. If anyone can help me out: It was on saturday, between 16 and 17 o'clock. Thank you. As you may know I hardly go to hardcore shows anymore. I mean, "real" hardcore shows with moshpits and stagedives. The most "new" bands kinda bore me. But

Sunday (29th of July)

Primitive Life very really awesome and well... primitive as hell. Way more punk then the last hardcore band I've seen (I mean Spirit Crusher). Loved it. Schwach were pretty okay. I guess they have to release some songs in english, because it feels kinda strange travelling to Czech Republic and seeing a band singing only in german, while being surrounded by Germans. That's really weird. Also don't be so nervous and learn some more english, dude. We The Heathens - awkward as fuck. I don't get it, honestly. I liked the set of Ancst way more then the last time I saw them - a couple of years ago in Karlsruhe. As I recall it, they didn't have a drummer back in the day. Good, leftist Black Metal which isn't just "Crust with some black metal edge", really. Some time after that Days N Daze played. I just can't get it. Why? Why do they have to play on the main stage? They belong in a club or some muddy backyard in Redneckville.

Darkthrone Discography: Under A Funeral Moon (1993)

Ich habe beschloßen, Darkthrone hier mit reinzunehmen weil sie für mich zu einer der abwechslungsreicheren Sorte Bands im norwegischen Black Metal gehören. Außerdem übten sie nicht nur Einfluss auf BM-Bands sondern auch andere Genres. Falls ihr euch für das Death-Metal-Debüt "Soulside Journey" interessiert, so klickt hier. Für den BM-Nachfolger "A Blaze Under A hier entlang.
Northern Sky" geht es

Für Neulinge des Genres klingt "Under A Funeral Moon" wohl genauso wie der Vorgänger. Allerdings würde ich an dieser Stelle auf die Kurzweiligkeit der Stücke als auch auf die allgemeine Atmosphäre achten. Die Songs sind wesentlich kürzer und der Aspekt "aufgenommen mit einer Kartoffel" wesentlich höher. Anstelle von 7-8 Minuten Spiellänge gibt es hier maximal 4 Minuten pro Song. Es geht direkt los, ohne irgendein Intro. Wo man auf "A Blaze Under A Northern Sky" noch etwas Bezug auf die Death-Metal-Wurzeln raushören konnte, ist das hier wesentlich primitiver, stumpfer und durchaus auch punkiger. Ich finds durchaus genießbar, auch wenn es definitiv nicht mein Lieblingsalbum von Darkthrone ist. Bin allerdings der Meinung, dass es damals zu Unrecht verrissen wurde.

Anspieltipps: Natassja in Eternal Sleep, To Walk The Infernal Fields
7/10 Pfandflaschen
Und hier mal der längste Song


Killing Joke Discography: Hosannas From The Basements Of Hell (2006)

Für den selbstbetitelten Vorgänger, klickt hier.

Zwölftes Studioalbum von KJ. Es hat sich nicht unbedingt viel geändert. Naja, insgesamt betrachtet schon. Die Band hört sich komplett anders an als Anfang der 80er Jahre. Hier erwartet uns ein metallischer, jedoch gleichzeitig mechanischer Sound. Hier und da mehr Metal, da mehr Industrial
bei einigen Stücken sogar fast schon reiner EBM. "Lightbringer" ist hierbei mein Highlight. Der Song kracht urplötzlich herein und will einfach nicht enden. Dabei bleiben der Rhythmus und die Melodie die ganze Zeit über vollkommen gleich. Ich finds großartig, habe ehrlich gesagt aber nicht viel dazu zu sagen. Killing Joke schaffen es, immer noch die Stange oben zu halten.

7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Lightbringer, Hosannas From The Basements Of Hell, This Tribal Antidote

Limp Bizkit Discography: The Unquestionable Truth, Part 1 EP (2005)

Die "The Unquestionable Truth, Part 1"-EP kam zu einer komischen Zeit raus. Wes Borland kehrte
zurück zur Band. Der Drummer John Otto ist hier allerdings nur auf "The Channel" zu hören. An seiner Stelle hört man Sammy Siegler (Civ, Glassjaw u.a.) Die besten Zeiten der Band waren vorbei. Das erste und einzige Borland-lose Album "Results May Vary" war eher nicht so der Bringer. Also wäre es doch eigentlich super einfach mit diesem Brett wieder hochzukommen, oder? Oder? Nein, stattdessen weigert man sich, jegliche Promo für das Ding zu machen und bringt es "im Untergrund" raus. Okay, das Album ist lyrisch gesehen schon eine andere Nummer. Man gibt sich politisch anstelle von persönlich und sichtlich von Rage Against The Machine inspiriert. Weniger Beats und Interludes von DJ Lethal bzw. so gut wie gar keine. Astreines Rapcore-Album. Auch wenn die Texte etwas cringy sind. Wenn ich was über die korrupten da oben hören will, dann greif ich doch lieber zum Original: RATM. Aber sei's drum. Mir gefällts tatsächlich immer noch ziemlich gut.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: The Propaganda, The Truth, The Channel


Metallica Discography: s/t (The Black Album) (1991)

Okay. Viele sagen, dass das hier wohl der Untergang der Band gewesen ist. Beziehungsweise ihr kompletter Ausverkauf. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann das genau begonnen hat - aber es steht fest dass das selbstbetitelte Album einen ziemlich krassen Wendepunkt darstellt. Am Anfang haben sie reinen Thrash gemacht, bis sie anfingen ihre Songs progressiver und langsamer zu machen. Und urplötzlich hört man relativ kurze und knappe Lieder die verdammt gut ins Ohr gehen und durchaus charttauglich sind.

Das heißt aber nicht, dass das Album schlecht ist. Es ist eben diese Charttauglichkeit die mir daran gefällt. Vielleicht ist das einfach der Weg gewesen, der für Metallica vorbestimmt war, wer weiß? Jedenfalls ist das, zumindest meinen Ohren zufolge, das erste Album dass die typischen "Chyeaah!" und "Hey!"s von Hetfield enthält. Wenn ich mich nicht täusche. Was mich beim Album stutzig macht, ist ob man hier die politische Gesinnung der Band erkennt. Man packt halt die Schlange der Gadsden-Flag aufs (von Pushead entworfene) Cover und hat ein Song namens "Don't Tread On Me" in der Titelliste. Hmmm.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: The Unforgiven, Enter: Sandman, Holier Than Thou, Sad But True

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen