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Mittwoch, 17. August 2022

Film der Woche#546: DC Movies Special, Teil 9

Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Film der Woche und gleichzeitig auch zum letzten Teil des "DC Movie Special". Zur Ausgabe#8 geht es hier entlang. 

36. Jonah Hex (2010)

Die erste Verfilmung von Jonah Hex mit Josh Brolin in der Hauptrolle. Somit ist der Mann das Gesicht bzw. die Stimme von mindestens drei Comic-Charakteren: Thanos (Marvel), Cable (Marvel) und eben Jonah Hex (DC).


Wir befinden uns im 19. Jahrhundert, in der Zeit nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Der ehemalige Konföderierten-Soldaten Jonah Hex (Josh Brolin) wurde an ein Kreuz gebunden und gezwungen bei dem Mord an seiner Familie zuzusehen. Verantwortlich dafür ist sein ehemaliger Vorgesetzter Quentin Turnbull (John Malkovich). Angeblich ist Hex für den Tod von mehreren Soldaten verantwortlich als auch für den von Turnbulls Sohn Jeb (Jeffrey Dean Morgan, schon wieder!). Daraufhin kriegt er von ihm mit einem Glüheisen ein Mal ins Gesicht gebrannt. Er stirbt beinahe, wird aber von Eingeborenen gerettet, woraufhin er die Fähigkeit mit Toten zu sprechen erlangt. Da er sich nicht an Turnbull rächen kann, weil dieser angeblich tot ist, fängt Hex an als Kopfgeldjäger zu arbeiten. Seine Dienste werden nun von der US-Regierung gebraucht. Turnbull ist nämlich doch am Leben und plant, zusammen mit seiner Truppe an Terroristen (wohlgemerkt die ersten Terroristen überhaupt lol) pünktlich zur 100-jährigen Feier der USA das Capitol anzugreifen. Die Waffe: der sogenannte Nationen-Killer, eine Bombe ähnlich der Jahre später erfundenen Atombombe. Hex soll nun derjenige sein, der Turnbull stoppen kann, schließlich hat er eine Rechnung mit ihm offen.

Absoluter Flop an der Kinokasse. Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Der Film versucht nicht unbedingt eine tiefe Botschaft rüberzubringen, außer vielleicht dass man auch auf die Gefahr im eigenen Land gucken sollte. Auf jeden Fall ist hier genug Zynik, genug "ich bin mein eigener Herr, außerdem stinke ich nach Sch(w)eiß weil niemand bis jetzt die Dusche erfunden hat". Jonah Hex ist ein Eigenbrötler, ein typischer Anti-Held dessen Hand locker am Abzug sitzt. Josh Brolin ist perfekt für die Rolle. Michael Fassbender als einer der Mörder von Hex Familie ebenfalls. Was ich wirklich sehr großartig fand, war der Soundtrack von Mastodon. Passt hervorragend zum Geschehen. Schade, dass es wohl niemals eine Fortsetzung geben wird. Wobei, andererseits betrachtet: Vielleicht ist es auch gut so. 

7/10 Pfandflaschen
Trailer:


"The Kitchen" ist eine Verfilmung einer Miniserie von Vertigo, was ein Unterverlag von DC ist. 
Ergo ist das hier auch eine DC-Verfilmung. Simple as that. 

Wir befinden uns in Hell's Kitchen, New York. Das Jahr ist 1978. Drei Mitglieder der O'Carroll Familie, die der irischen Mafia untersteht - Jimmy (Brian d'Arcy James), Kevin (James Badge Dale) und Rob (Jeremy Bobb) werden bei einem Überfall vom FBI gestellt und wandern in den Knast. Der nächste Obermacker wird "Little Jackie" Quinn (Myk Watford), der den drei Frauen der frischen Knastbrüder, Kathy (Melissa McCarthy), Ruby (Tiffany Haddish) und Claire (Elisabeth Moss) verspricht dass er sich
um sie kümmert. In Wahrheit ist es allerdings so, dass sie von der Hand in Mund leben und sich auf seine Almosen verlassen müssen. Die irische Community ist über die hohen Schutzgelder maßlos empört. Die drei Frauen beschließen selbst Schutz anzubieten und zwar zu fairen Preisen. Folglich übernehmen sie ein Teil des Geschäfts von Jackie. Darüber ist er nicht begeistert und beschließt Claire umzubringen. Ein irischer Schläger/Veteran mit PTSD namens Gabriel (Domhnall Gleeson) rettet sie jedoch in letzter Minute und bringt ihn um. Das hiesige Chapter der irischen Mafia steht nun ohne Anführer da. Folgender Schritt ist quasi selbstverständlich: Kathy, Ruby und Claire beschließen nun endgültig das Geschäft zu übernehmen. Man fragt sich nur, ob a) ihre Ehemänner so begeistert sein werden wenn sie wieder da sind und b) was die anderen Mafiafamilien dazu sagen.

Ich weiß absolut nicht was irgendwelche Kritiker an diesem Film auszusetzen hatten. Zumindest ist er beim normalen Kinopublikum besser angekommen. Eine verdammt gute Geschichte über drei Frauen, die aus ihren typischen Rollen ausbrechen und das Ruder übernehmen. Sicherlich nicht ganz realistisch, allerdings gab es bekannterweise in der Weltgeschichte genug Mafia-Frauen. Es ist eine interessante Story, voll mit Gewalt und Ekelhaftigkeiten. So wie es des öfteren bei Vertigo-Comics der Fall war. Großartiges 70er Jahre Flair. Coole Scheiße. Abgefucktester Moment ist meines Erachtens übrigens die Zerteilung der Leiche in der Badewanne.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:




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