1. House of 1000 Corpses (2003)
2. The Devil's Rejects (2005)

TDR ist eine quasi direkte Fortsetzung von "House of 1000 Corpses". Der Film spielt sieben Monaten nach den Ereignissen im ersten Film. Das Haus der psychopathischen Filme wird vom FBI und von State Troopers umstellt. Man startet eine "Search and Destroy"-Aktion. Otis B. Driftwood (Bill Moseley), Baby Firefly (Sheri Moon Zombie) als auch Mother Firefly (diesmal nicht Karen Black sondern Leslie Easterbrook) haben die Chance mit erhobenen Händen rauszukommen oder sie werden erschossen. Sie weigern sich tatsächlich und es entfacht sich eine wilde Schießerei. Otis und Baby können entkommen, Rufus (Tyler Mane) wird erschossen, Mother Firefly wird verhaftet. Bei der Durchsuchung des Hauses findet die Polizei eine Unmenge an Fotos von Toten - alles Opfer der
Familie. Unter anderem stößt man auch auf ein Foto vom Clown Captain Spaulding (Sid Haig) und stellt den Zusammenhang her. Dieser ist der wahre Patriarch der Familie. Nachdem dieser im Fernsehen mitkriegt, dass die Polizei den Familiensitz hochgenommen hat, flüchtet er ebenfalls da er befürchtet auch bald gesucht zu werden. Die drei befinden sich nach kurzer Zeit gemeinsam auf der Flucht.
Im Gegensatz zum ersten Film ist TDR etwas weniger unseriös. Man macht die Hauptbösewichte des ersten Films zu Hauptprotagonisten, die eindeutig eine ordentliche Macke haben. Es ist ein Roadmovie-Horrorfilm mit viel Schießereien, Folter, sehr grenzwertigen sadistischen Szenen und Fäkalhumor. Ein Rob Zombie Film eben. Der erste hat mich ja schon an Texas Chainsaw Massacre erinnert. Dieser erinnert mich tatsächlich etwas an den zweiten. Nicht nur dass die Bösewichte hier, wie in TCM2, zu Protagonisten werden sondern auch die Tatsache dass der "gute Charakter" unfassbar Psycho ist. Ähnlich wie in TCM2 gibt es einen Sheriff, der sich an den Bösewichten rächen will - Sheriff John (William Forsythe) und für den keine Methode zu schäbig ist. Mag außerden den Soundtrack, den "gritty Look" des Films als auch den Roadmovie-Charakter des ganzen. Tatsächlich ziemlich sehenswert und das kann man leider nicht über alle Zombie-Filme sagen.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
3./4. Halloween (2007) und Halloween II (2009)
5. The Haunted World Of El Superbeasto (2009)
6. The Lords of Salem (2012)
Nun, dieser hier ist etwas vollkommen anderes.

Kein andauernder Gore, kein übertriebener Sadismus, kein besonders dreckiger Humor. Stattdessen ein mysteriöser Film der nicht auf ein explodierendes Ende hinaus will. Er wirft einfach noch mehr Fragen auf. Es ist aber nicht so, dass er vollkommen ungenießbar ist. Die Charaktere, oder zumindest Heidi LaRoc lassen sich tatsächlich sehen. Man möchte hinter das Geheimnis der Schallplatte kommen, man möchte wissen was als nächstes passiert. Der Film funktioniert. Vielleicht würde Zombie auch mehr Erfolg haben wenn er mehr solche Filme drehen würde? Wer weiß. Jedenfalls passt auch der Soundtrack von u.a. John 5 hervorragend dazu und das ganze wirkt wie ein gar nicht mal schlechter Kunstfilm. Außerdem finde ich es interessant, dass der Character von Jef Daniel Philipps in den Character von Sheri Moon Zombie verliebt ist. Dabei sieht er aus wie eine Art Rob Zombie in Zivil. I like.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
7. 31 (2016)
Der nächste Film ist wieder mal etwas anderes. Allerdings ist er im Geiste den üblichen Werken von Rob Zombie wesentlich näher.

Man behauptete, das hier wäre Rob Zombies "Running Man". Im Prinzip ist es das auch: mehrere Leute versuchen eine Zeit lang zu überleben, während sie von durchgeknallten Sadisten in merkwürdigen Kostümen, teilweise mit Kettensägen gejagt werden. Und das zum Zwecke des Amüsement von anderen, die auch noch Wetten platzieren. Im Grunde genommen ist es das gleiche. Allerdings ist der Trash-Faktor wesentlich, wesentlich höher. Mir gefallen die Kulissen und die simple, relativ einfache Handlung. Und natürlich der Soundtrack. RZ hat tatsächlich ein Händchen dafür richtige Musik zum passenden Moment auszusuchen. Wie hier mit "Dream On" von Aerosmith. Was mir hier eindeutig fehlt ist irgendeine Art von Hintergrundgeschichte. Das ganze wäre ausbaufähig gewesen. Wer zur Hölle sind diese Barok-Gestalten und warum machen sie das was sie machen? Das wird nirgendwo ergründet. Es wäre allerdings guter Stoff für eine Fortsetzung. Die es wahrscheinlich nicht geben wird, weil der Film an den Kassen massiv gescheitert ist. Es ist mit Sicherheit ein unterhaltsamer Film, allerdings definitiv nicht der beste von RZ. Da wäre Potential für mehr gewesen.
6/10 Pfandflaschen
Trailer:
8. 3 From Hell (2019)
Und damit sind wir am Ende der "Firefly"-Trilogie angekommen. "3 From Hell" ist nämlich der Nachfolger von "The Devil's Rejects".

ihnen ans Leder will.
TDR hatte einen realistischeren Ansatz. Der Regisseur versuchte zudem die drei Bösewichte irgendwie sympathisch rüberkommen zu lassen, wie eine Familie auf einem Roadtrip. Das funktioniert bei mir nicht so richtig. Ich fieberte zwar sowohl hier als auch bei TDR teilweise ordentlich mit, hatte aber insgesamt absolut keine Sympathie für die drei. Man merkt dem Film auch an, dass man sich bemüht hat irgendwie eine Ersatzstory zu kreieren. Sid Haig, der Captain Spaulding gespielt hat, war gesundheitlich betrachtet nicht mehr in der Lage mitzumachen. Darum musste ein neuer Hauptcharakter her, also erschuff Rob Zombie "Foxy". Der übrigens absolut austauschbar ist. Es ist zudem unfassbar anstrengend Babys verrücktem Gelaber zuzuhören. Sie ist als Character einfach unerträglich geworden. Es ist nicht witzig. Außerdem werd ich das Gefühl nicht los, dass hier quasi dasselbe wie im Film davor passiert. Nur dass es ein anderes Ziel gibt. Klar haben diverse Schauspieler hier stellenweise verdammt gute Arbeit geleistet, aber nö. Mir gibt dieser Film nicht wirklich was. Schade.
3,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
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