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Freitag, 28. Februar 2020

Film der Woche#430: Toy Story (1995)

Hallo alle zusammen! Diesmal hittet die Nostalgia hard und ich reviewe einen der ersten Filme an die ich mich überhaupt erinnern kann. Neben "König der Löwen" und "The Flintstones" war "Toy Story" einer der ersten Filme die ich im Kino gesehen hab.

"Toy Story" spielt in einer Welt in der Spielzeug lebendig ist. Allerdings müssen Spielzeuge diverse Regeln befolgen und sich Menschen niemals von ihrer lebendigen Seite zeigen. Im Fokus stehen die Spielzeuge von einem Jungen namens Andy Davis (John Morris). Unter anderem sind das der Cowboy Woody (Tom Hanks), Mr. Potato Head (Don Rickles) und Bo Peep (Annie Potts). Es kommt der Tag vor dem sich alle fürchten: Andys Geburtstagsparty wurde um eine Woche vorgeschoben, da er bald mit seiner Mum und seiner Schwester umzieht. Panik macht sich breit. Man (bzw. Spielzeug) hat Angst davor, dass ein neues supercooles Spielzeug auftaucht und ihren Platz einnimmt bzw. Andy sie einfach links liegen lassen wird. Woody ist sich sicher seinen ersten Platz an Andys Seite nicht zu verlieren, schickt aber einen Aufklärungstrupp von Spielzeugsoldaten los um die Party auszuspähen. Angeführt werden sie übrigens von R. Lee Ermey (u.a. Full Metal Jacket). Es ist tatsächlich nichts zu befürchten. Bis Andys Mum ein Überraschungsgeschenk hervorholt. Es stellt sich heraus, dass es eine Action Figur ist. Und zwar keine geringere als vom Space Ranger Captain Buzz Lightyear (Tim Allen). Von nun an wird alles anders: Woody verliert seinen Platz auf Andys Bett und wird schnell eifersüchtig. Dazu kommt noch dass Buzz absolut nicht bewusst ist, dass er eine Spielzeugfigur ist. Er hält sich nämlich tatsächlich für einen Space Ranger. Oder so. Aus Versehen schubst Woody Buzz aus dem Fenster und muss daraufhin einen Plan durchführen - es geht nämlich darum Buzz wieder zurückzuholen und zwar möglichst vor dem Umzug sodass weder er noch Buzz irgendwo als verlorenes Spielzeug enden.

Und natürlich lauern so einige Gefahren auf sie!!!11

Für einen Kinderfilm werden doch ganz schön erwachsene Themen behandelt, was ich verdammt gut fine. Beispielsweise Eifersucht: Als Woody merkt, dass er nicht mehr an oberster Stelle steht und dadurch so verdammt unsicher wird, sodass er sehr unvernünftige Aktionen startet. Oder hmm naja Depression/Existenzkrise: Als Buzz merkt, dass er im Endeffekt nur eine Spielzeugfigur ist. Und natürlich geht es auch Vorurteile als auch um Freundschaft. Im Endeffekt ist es auch einfach gutes Storytelling. Es ist der erste 3D-animierte Full Length Film überhaupt. Damals alles noch ohne diese hochgezogene Augenbraue bei jedem Hauptcharakter wie bei Dreamworks. Alles noch sehr originell, voll mit Details und dennoch so in den Kinderschuhen dass es süß ist. Ich habe den Film verdammt gut in Erinnerung behalten und das zurecht.

8,9/10 Pfandflaschen
Trailer:

Donnerstag, 27. Februar 2020

Happenings des Monats: Februar'20

THE SPIRIT + KARG + ANCST + GROZA am 07.02.2020 in Helvete, Oberhausen

Letztens gemerkt, dass es nur noch 15 Karten für das Konzert gab, also prompt zugeschlagen. Und definitiv nicht enttäuscht worden. Okay, vllt. ein Bisschen.

GROZA gefielen mir auf Platte/digital zwar ziemlich und auch zu Beginn waren sie echt verdammt gut. Eine gute Mischung aus Geballer und ruhigeren Melodien. Doch irgendwann wurde mir das echt zu sehr Schema F. Irgendwie fühlte ich mich als würde ich mir eine Band anhören, die stark von Mgla/Uada abkupfert. Es mag sein, dass es vllt. nicht ganz der Wahrheit entspricht, allerdings habe ich mich von dieser Art des Metals in letzter Zeit unfassbar satt gehört.

Ancst habe ich bereits mehrfach gesehen und mit jedem Mal wurden sie immer besser. Diesmal besser als beim letzten Mal und definitiv viel viel besser als damals in Karlsruhe mit zwei Sängern. Ich mag diese Mischung aus Black Metal Riffs und Metalcore-Elementen und Crust. Und dass die Band sich nicht scheut aus ihrer linken Bubble rauszukommen und in kommerziellen Venues wie dem Helvete spielt um "das Feld nicht Nazis und anderen Idioten" zu überlassen und so auch neue Fans zu gewinnen. Tatsächlich durfte ich mich auch mit Sänger Tom danach am Merchstand unterhalten und war froh über seine Fähigkeit zu Selbstreflexion. War sehr cool!

Karg hatten mich schon auf ihrer Bandcamp-Seite leider absolut nicht umgehauen und live eben auch nicht. Meiner Meinung nach ein ähnlicher Fall wie bei GROZA. Viel zu sehr nach Schema F, dazu kam noch dass mir der Gesang absolut nicht gefallen hat.

The Spirit haben ihre Hausaufgaben sowas von gemacht und boten Black/Death Metal marke Dissection meets Watain. Ein großer Unterschied zu den Bands davor. Sehr bombastisch und pompös. Die Band wirkte auf der kleinen Bühne einfach unfassbar groß. Das reichte für mich mir dann auch ein T-Shirt zu holen. Ich war und bin begeistert.



RETROGOTT UND HULK HODN am 15.02.2020 in Junkyard, Dortmund

Krass. Es ist schon fast acht Jahre her, dass ich Huss und Hodn auf dem Tapefabrik in Mainz gesehen habe. Und es ist auch schon lange lange her, dass ich auf einem Hip-Hop-Konzert vertreten war. War also schon längst überfällig...

Es war etwas ungewohnt für mich, weil es keinen Support-Act gab und das ganze dann halt gar nicht mal so lange gedauert hat. Halt doch, eigentlich schon. Nur kam es mir viel zu kurz vor. Kurt und Hulk Hodn pressten ihr Set einfach in knapp 1,5 Stunden durch. Retrogott aka Kurt Hustle rappte einfach von einem Track in den anderen hinein. Es kam Material aus dem neuen Album "Land und Leute" als auch aus dem mir unbekannten Werk "Sezession!" und natürlich "Alte Kamellen" aus "Der Stoff aus dem die Regenschirme sind" und "Jetzt schämst du dich!" die schon längst Klassiker sind. Die beiden gehören meiner Meinung nach zu den besten nicht kommerziellen deutschsprachigen Rapacts. Das heißt kein verficktes Autotune, keine pseudophilosophischen Texte. Einfach nur Beats mit ewig geilen Samples (zum Beispiel Jeru The Damajas "Ya Playin' Yaself") und verdammt guter Rap. Der mittlerweile weniger Battlerap und mehr Conscious ist.

Ein unfassbar guter Abend, sehr gerne bald irgendwann wieder!

Stricher guckt sich "Birds Of Prey (and The Fantabulous Emancipation Of One Harley Queen" an in Filmwelt Herne am 19.02.2020

Was für ein absolut großartiger Filmtitel. Und verwirrend ist er irgendwie auch. Schließlich würde auch "Harley Quin and Birds of Prey" oder so gehen, weil es eigentlich zuerst um Harley geht und erst an zweiter Stelle um die anderen Protagonistinnen. Aber genau das soll glaube ich der Witz sein.

Im Grunde genommen ist es der erste Harley-Quinn-Solofilm im DC Extended Universe. Der Status Quo ist folgender: Harley (Margot Robbie) hat sich vom Joker getrennt (wie sie behauptet) und ist ziemlich schnell über die Sache hinweg (wie sie behauptet). Da der Harlequin of Hate sie rausgeworfen hat kommt sie kurzfristig in einem Apartment unter, welches über dem taiwanesischen Restaurant von einem gewissen alten Typen namens Doc (Dana Lee) liegt. Doch noch immer treibt sie sich in Untergrund-Clubs herum und erzählt niemanden von der Trennung. Nach einer ziemlich gewaltvollen Nacht in Roman "Black Mask" Sionis' (Ewan McGregor) Club wird sie von seiner Sänger Dinah "Black Canary" Lance (Jurnee Smolett-Bell) heimgebracht. Von da an beschließt sie, ihr Leben zu ändern um das Singledasein irgenwie zu genießen. Unter anderem legt sie sich ein neues Haustier zu: eine Hyäne die sie nach Bruce Wayne benennt. Anschließend sprengt sie ACE Chemicals in die Luft - die Fabrik in der ihre Romanze mit dem Joker angefangen hat. Kurze Zeit später schickt Sionis aka Black Mask (ein sadistischer Mob Boss dies das) Dinah Lance und seine rechte Hand Victor Szasz (Chris Messina) aus um einen Diamanten abzuholen. Dieser ist sehr wichtig. Dummerweise wird er vom Waisenkind Cassandra Cain (Ella Jay Basco) geklaut und bei ihrer Verhaftung auch verschluckt. Renee Montoya (Rosie Perez) vom GCPD, die schon längst Sionis auf den Fersen ist schaltet sich nun ein. Huge shenanigans incoming.

Mein Fazit? Nun... Gottverdammte Scheiße, ich hatte unglaublich viel Spaß. Angefangen beim "I shaved my balls for this?"-Shirt und beendet beim unglaublichen Granatentod. Ich finde ihn tatsächlich tausend mal besser als "Suicide Squad" und leider viel viel besser als die restlichen DC-Filme. Bis auf Shazam! und Wonder Woman. Es ist sehr schade, dass die meisten Filme aus diesem Universum sich so krampfhaft ernst nehmen. Hier haben wir alles was uns die damalige Harley Quinn-Reihe (ungefähr von 2012-2013?) zu bieten hatte. Eine Single-Harley, Roller Derby und sogar der gottverdammte sprechende ausgestopfte Bieber ist dabei. Die Story ist relativ simpel, natürlich. Aber die Art und Weise wie sie erzählt wird, macht alles wieder gut. Einziges Problem hatte ich mit Cassandra Cain, die definitiv nicht ihrem Comic-Vorbild gerecht wird. Man hätte den Character einfach anders benennen können und gut ist. Aber sei's drum. Ich bin tatsächlich wirklich echt zufrieden.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:


FRUST PUNX PICNIC am 21.02.2020 im AZ Mülheim

Okay. Diesmal war alles anders. Kein "Öhhh ich geh da nächstes Jahr nicht hin" in Verbindung mit "Boah geil, XY spielen - ich geh hin!". Ich bin tatsächlich hingegangen um mir ein paar Bands anzugucken und evtl. mich mit paar Leuten zu unterhalten. Und falls es doch absolut scheiße werden würde, dann würde ich einfach heimgehen. Soeinfachistdas.jpg

Fangen wir mal an mit den unwichtigen Dingen: den Bands. Als erstes guckte ich mir eine illustre Truppe namens Atom Atom an. Sie wären wahrscheinlich wesentlich weniger Scheiße, wenn der Sound nicht so mies wäre. Dieser eignet sich nämlich gut für knüppelnde Grind/Crust-Bands aber nicht wirklich für so (Anarcho)Deutschpunk-Zeug. Da hört sich das absolut schlimm an. Die nächste Band die ich mir iiiirgendwann im Laufe des Abends angeguckt habe waren Bongthrower. Wie zu erwarten bekifft klingender Doom Metal mit einem Typen am Gesang der sich angehört hat als müsste er dringend kacken. Er hat auch ins Publikum gespuckt. War witzig. Viel "drööööhnnn drüüüüüün" und "WOOAAHHHH". Die dritte Band für mich waren Moratory aus St. Petersburg. die irgendwann letztes Jahr mit Tanator getourt haben. Letztere habe ich zwei Mal in beiden AZs hier in der Gegend verpasst. Was eine Schande. Ich konnte mir den Auftritt nicht lange geben, weil der Raum gegen Ende des Abends viel zu verraucht war und das Publikum immer anstrengender wurde. Die 10-15 Minuten waren allerdings mehr als gut. Metalpunk, wie man ihn kennt. Am Merchstand gab es übrigens Artworks zu kaufen, die das moderne Russland in Karikaturen gezeigt haben. Eins hängt jetzt hier anne want.

Viel wichtiger waren die ganzen Leute die ich getroffen und gesehen habe. Ich bedanke mich sehr für die lang anhaltende Unterhaltung durch den Abend hindurch - als auch für die kürzeren Unterhaltungen. Bruh, du hast ernsthaft einen 2 Liter Flachmann mit Hammer und Sichel drauf gehabt. Bruh. Bruhhhhh. Grüße an den Typen der meine ganze Weste bzw. die Patches und Buttons begutachtet hat. Das nächste Mal darfst du dich vllt über den Mgla-Patch aufregen :V

Am allerwichtigsten war allerdings der Fight zwischen dem Undertaker und dem Crustpunk. Holy shit. Ich weiß überhaupt nicht was passiert ist, aber von der Seite sah das aus wie ein schlecht inszeniertes Theaterstück. Draußen, vor dem AZ saß so n Typ in Staubmantel, mit Sonnenbrille("I weaar my suunnnglasses at night!" und Cowboyhut(!!) und BLONDEN DREADS(!!!!) rum und wurde plötzlich von so nem Crustpunker (typus ich mische Korn mit Fanta) angeschrien. Was solle dieses, was solle jenes, was sitzt er da so als wäre nichts gewesen - schließlich wollte der Undertaker schon mal ihn und seine Frau umbringen oder so. Irgendwie wollte er auf ihn los, der Undertaker ließ sich aber nicht provozieren. Ein weiterer, etwas jüngerer Crustpunk hat ihn dann auch den Cowboyhut runtergeschlagen. Undertaker ging zu Boden und danach auch nach Hause. Überhaupt was sind das für Sätze wie "DU MIT DEINEM COWBOYHUT!!!!"? Was zum fick. Was geschieht. Ich weiß es nicht.

Grüße an alle Beteiligten und somit Grüße nach Köln, Gladbeck, (irgendwo bei) Frankfurz und Monnem. Cheers. Achja, hier ein Meme:



Stricher guckt sich "Sonic The Hedgehog" an in Filmwelt Herne am 23.02.2020

Ich leite mein Review mit dem üblichen Satz ein: Lange habe ich mich darauf gefreut und nun war es endlich soweit. Und das obwohl ich eigentlch gar nicht im Sonic-Franchise "drin" bin. Ich war insgesamt zufrieden!

Die Story ist die folgende: Sonic, ein antropomorpher Igel (im Original gesprochen von Ben Schwartz aus Parks and Recreation) lebt in Obhut einer Eule namens Longclaw auf einem anderen Planeten. Er verfügt über Hypergeschwindigkeit und wird dadurch schnell zum Ziel von einem Clan von Ameisenigel. Zu diesem Zeitpunkt ist er noch sehr jung. Longclaw schickt ihm mithilfe von Ringen, die als Transportmittel dienen, auf eine Reise damit er sicher ist. Im laufe der nächsten zehn Jahre wandert er also von Welt zu Welt bis er schließlich auf der Erde landet. Genauer gesagt in der
Kleinstadt Green Hills in Montana, USA. Sein Zuhause wird eine kleine Höhle im Wald. Sein bester Freund/Stalkingobjekt wird ein Polizist namens Tom Wachowski (James Marsden). Er beobachtet ihn immer wieder, wie er mit seiner Frau Maddie (Tika Sumpter) Filme guckt und zu Donuts spricht. Sein Spitzname für ihn wird "Donut Lord". Doch echte Freunde hat Sonic keine. Als es ihm bewusst wird, dass er auf der Welt alleine ist. Daraufhin dreht er eine sehr traurige, aber superschnelle Runde auf dem Baseballplatz, löst damit einen immensen Energieschub aus und in der ganzen Stadt fällt der Strom aus. Das US-Militär wird darauf aufmerksam und setzt daraufhin den exzentrischen Wissenschaftler Dr. Robotnik (Jim Carrey) auf den Fall an. Wenn man eins zu eins zusammenzählt: eine mehr als wilde Verfolgungsjagd die mindestens eine Stunde des Films füllt!

Es war nicht so wie ich befürchtet habe. Jim Carrey trägt nicht den ganzen Film. Er trägt die Hälfte des Films, was auch okay ist. Schließlich ist er der Hauptantagonist. Ansonsten lässt sich der Film als eine Mischung aus Videospielverfilmung, Buddycop-Comedy und Familienfilm beschreiben. Der Igel an sich ist sehr sympathisch geschrieben. Das richtige Verhältnis von Aufgedrehtheit und kindischer Unschuld. Kurzum: es ist sehr einfache Unterhaltung sowohl für Kinder als auch Erwachsene die über solche Sätze wie "Ich brauch mehr Speed" sich ins Fäustchen lachen. Hihihi. Anyways:
7,75/10 Pfandflaschen
Trailer:



Mittwoch, 26. Februar 2020

Comic Book Review#429: John Carpenter's Snake Plissken Chronicles#2 (2003)

Ich habe diesen Comic auf der Bahnfahrt zur Arbeit gelesen (Fahrtzeit etwa 7 Minuten) und fand ihn insgesamt echt okay.

Aber mehr auch nicht.

Ich weiß auch nicht, in welchem Zeitraum er spielt. Ob zwischen den zwei "Klapperschlange"-Filmen oder danach oder davor. Ist ja auch vollkommen egal.

In der ersten Ausgabe wurde von einem bösen Typen namens Marrs ins Meer geworfen. Gefesselt. In einem Käfig. Zu Beginn dieser Ausgabe schafft ers unter Wasser seinen Fesseln zu entkommen. An der Oberfläche angekommen, wird er von einem Captain eines Fischkutters (genannt "Dark Star", was eine Anspielung auf ein John Carpenter Film ist) namens Ron Hill gerettet. Dieser gibt Snake warme Kleidung und einen Kaffee. Nach längerer Überlegung schlägt Snake Hill vor gemeinsam 30 Millionen Dollar zu stehlen. Als sie am Land ankommen, tauchen drei extrem schlecht gekleidete osteuropäische Gangster auf. Der Obermacker heißt Big Red, stammt aus Armenien und hat laut Ron Hill alles über Amerika aus "Saturday Night Live" gelernt. Und benimmt sich auch so. Er will von Hill Schutzgeld erpressen. Doch nichts da. Snake legt sich mit ihn und seinen Gorillas an und schneidet einem sogar die Hand ab. Daraufhin begeben sich Hill und Snake zu einem Casino und Snake steigt ein um ein ääh Auto zu klauen?

Sehr einfach gehaltene Story. Ziemlich coole Action. Ein Snake Plissken wie er im Buche steht. Im Grunde genommen alles richtig gemacht. Auch vom Design her ist das einfach 1996. Also eher "Escape From L.A." als "Escape From New York". Leider sehr kurzweilig und somit eher Klolektüre. Aber cool.

Made by: William O'Neill, Tone Rodriguez, Chris Blythe
6,75/10 Pfandflaschen

Dienstag, 25. Februar 2020

Album der Woche#432: Spineshank - The Height of Callousness (2000)

Hallo und herzlich willkommen zum letzten Album der Woche im Rahmen des "Nu Metal Alben des Jahres 2000"-Monats.

Diesmal geht es um eine Band, die ich zuvor nur sporadisch gehört habe und nur ein paar einzelne Songs kannte. "The Height of Callousness" ist das zweite Album von Spineshank, die ich bisher nur vom "Freddy vs. Jason"-Soundtrack kannte als auch durch die Homepage von Roadrunner Records, die ich mit 13-14 Jahren regelmäßig besucht habe um mir den neuesten heißen shice über coole Nu Metal Bands reinzuziehen.

Böse Zungen behaupteten vorher Spineshank wären ein Klon von Fear Factory. Ein Stück weit stimmt das natürlich. Soweit ich weiß, hat Dino Cazares die Band auch "entdeckt". Johnny Santos' Stimme klingt auch etwas nach Burton C. Bell. Allerdings ist das nicht das einzige Element, was die Band ausmacht. Seht ihr, ich habe irgendwann entdeckt was es für unterschiedliche Sparten im Nu Metal gib/gab. Rap Metal/Rapcore, post-Grunge und auch noch dieses industrialeske Teenage Angst Sparte. In die letzte passen Spineshank hervorragend.

Das Album klingt einfach so herrlich typisch. Ein brachialer Opener-Riff. Ein "COME OOOOOOON" gefolgt von keifenden Vocals. Und danach natürlich eine melodisch gehaltene Bridge unterlegt mit irgendwelchen Beats. Manchmal hört sich der Gesang an als würde Santos in ein Rohr brüllen. Das ganze ist so herrlich chaotisch aber doch geplant. Keine Frage, sie erfinden damit das Rad nicht neu. Bzw. erfanden. Es sind dieselbe Zutaten die eine angsty nu metal Band ausgemacht haben. Texte darüber, dass sie nicht zu heilen sind, sie niemand versteht und man fremde Hilfe nicht braucht. Dadrunter dann Riffs und Beats. Fertig. Meiner Meinung nach eine Teenage Angst Version von Fear Factory bzw. Static-X. Denn da höre ich definitiv auch diverse Einflüsse raus.

Weil sie das Rad nicht neu erfanden aber trotzdem gut waren:
7/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Asthmatic, The Height of Callousness, New Disease

Sonntag, 23. Februar 2020

Comics Monthly#72

Bang#1

Okay, wie schon auf dem Cover zu sehen: Keanu Reeves meinte, der Comic wäre eine abgefuckte Mischung aus Tintin und James Bond. Mir scheint es eher so als wäre es eine Mischung aus James Bond und Doctor Who. Oder viel eher James Bond und Nummer 6 (The Prisoner). Aber eins nach dem anderen.

Zu Beginn und am Ende des Comics sind zwei Seiten eines fiktiven Romans über den Titelhelden des Comics namens Thomas Cord. Als der eigentliche Comic beginnt sehen wir ihn auch. Er ist ein James-Bond-Typ. Ein Superagent einer britischen Spionageeinheit namens MIX, die seit den 60er Jahren gegen eine bösartige Organisation namens Gold Maze kämpft. Diese hat sich seit Beginn an eingebildet wir würden in einer Art Matrix leben und der einzige weg daraus wäre ein für alle mal dieses goldene Labyrinth zu zerstören. Sei halten Thomas Cord gefangen und wollen, dass er den Aktenkoffer aufmacht, den er bei sich hat. Er kann sich allerdings mithilfe von versteckten Lasern aus seinen Fesseln befreien und haut die in weiß gekleideten Bösewichte k.o. Er kann über Wasser mit dem Koffer in der Hand zu seiner Yacht fliehen. Darin trifft er auf eine Frau namens Fanny, die schon auf ihn gewartet hat. Nach den ersten, genretypischen Küssen und Streicheleinheiten schießt sie ihn in den Kopf und wirft die Leiche über Bord. Im Koffer war ein Roman namens "The 18 Stigmata of Philip Verve". Kurz daraufhin lernen wir Thomas Cord erneut kennen. Diesmal ist er etwas jünger (so um die 30) und schwarz. Er kriegt es als Aufgabe in das Zuhause des Autors Philip Verve einzudringen und ihn festzunehmen. Es heißt, dass dieser ein unabhängiger Agent ist, der in seine Texte supergeheime Gehemnisse unterbringt.

Ich komme auf den Vergleich zu Doctor Who und The Prisoner, weil der Hauptcharakter sich irgendwann nicht mehr sicher ist, was aus seiner verworrenen Gedankenwelt denn überhaupt Realität ist und was nicht. Lebt Thomas Cord in einer Matrix? Oder denkt Philip Verver nur das wäre so? Hat Goldmaze eigentlich recht? Was sollen diese Anspielungen auf James Bond (Professor Nyet anstelle von Dr. No)? Fragen über Fragen die ich nicht mal nach der ersten Ausgabe beantworten kann. Eigentlich wiederhole ich mich wenn ich das sage, aber ja das gabs schon mal. So ähnlich. Und trotzdem dringe ich da einfach nicht durch. Das ist so weird aber so unfassbar gut. Kein Wunder schließlich hat der großartige Matt Kindt daran gearbeitet.

Made by: Matt Kindt, Wilfredo Torres, Nayoung Kim, Nate Piekos
9/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei Dark Horse Comics


Death To Army Of Darkness#1

Wow, that was a hell of a ride!

Der Comic spielt einige Zeit nach den Ereignissen in "Army Of Darkness". Ash Williams arbeitet wieder im S-Mart und hat eine künstliche rechte Hand. Wie man weiß. Nach fünf Jahren Dienstzeit wird ihm sogar eine höhere Stelle angeboten, die er allerdings ablehnt weil er sich vor zu viel Verantwortung drücken will. Eines Abends ist er in einem Waschsalon und unterhält sich mit einem
Verschwörungstheoretiker, als plötzlich eine gutaussehende junge Frau auftaucht und nach etwas Kleingeld für n Waschautomaten fragt. Kurze Zeit später als sie weggehen will, stellt es sich heraus, dass sie ein Deadite (einer der Dämonen aus den drei Sam-Raimi-Filmen) ist und greift Ash an. Daraufhin will er das Necronomicon ein für alle Mal los werden und sucht Hilfe bei einem Universitätsprofessor der vom Buch absolut begeistert ist. Das Buch ist schließlich tausende von Jahren alt sehr wertvoll. Ash bietet ihn folgendes an: Falls er im Buch irgendein Zauberspruch findet, welcher Ash aus der Verantwortung um das Buch löst, darf er dieses auch behalten. Also.. ihr kennt die alte Leier wird aus dem Buch vorgelesen... der Professor wird zum Deadite. Allerdings teilt sich Ash in verschiedene Persönlichkeit auf: eine weibliche Form von ihm, ein Skelett, eine Homunkuli-Version und ein Hund. Außerdem fängt seine Kettensäge an zu sprechen.

Was zur Hölle? :D
Also das nenn ich mal eine interessante Wendung. Die Homunkuli sind ja schon in "Army of Darkness" vorgekommen. Aber der Rest ist gänzlich neu. Klar, in "Ash vs. Evil Dead" (also, der Serie jetzt), die ich leider nie gesehen habe kämpft er wahrscheinlich auch gegen Deadites in der realen Welt. Aber eine Auseinandersetzung mit ihnen kurz nach den Ereignissen im Originalfilm hat es glaub ich so nicht gegeben. Hier sieht man auch noch einen jungen Ash, im Gegensatz zur älterem Bruce Campbell in der Serie. Zudem ist das Artwork herrlich. Erinnert mich leicht an die Godzilla- bzw. Men In Black-Zeichentrickserien. Ich mein, das ist wirklich verdammt gut und abwechslungsreich.

Made by: Ryan Parrott, Jacob Edgar, Kike J. Diaz, Hassan Otsmane-Elhaou
8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei Dynamite Entertainment

Doctor Tomorrow#1

Okay, ohne Vorwissen zugegriffen und nicht enttäuscht worden.

In Doctor Tomorrow#1 finden wir zunächst eines der typischsten Szenarien vor. Die Erde wird von einem mächtigen Gegner angegriffen. Einen Typen mit langen Haaren in irgendso einem Spezialanzug der eine Energiequelle dafür braucht. Alle Helden des hiesigen Universums (diesmal ist es Valiant Comics) kämpfen gegen ihn und scheitern. Allen voran steht Doctor Tomorrow, ein Typ im Helm und Cape. Der Bösewicht schafft es irgendwie dass die ganze Erde implodiert oder so. Schnitt. Plötzlich befinden wir uns der Vergangenheit und sehen zu wie ein Teenager namens Bart mit einer
Freundin Baseball spielt. Währenddessen fragt sie ihn in (Astro?)physik ab, weil er bald eine Prüfung schreibt. Kurz darauf werden sie von fiesen Typen dumm angemacht und prügeln sich kurz mit ihnen. Nach der Prügelei taucht plötzlich Doctor Tomorrow auf und meint, dass er Barts Hilfe braucht, schließlich sind deren beider Moleküle ähnlich verändert. Doctor Tomorrow ist nämlich Bart aus der Zukunft bzw. aus einem Paralleluniversum aber das ist viel zu kompliziert. Und natürlich muss auch noch eine Art Time Police auf den Plan gerufen werden die irgendwelche illegalen Zeitreisen verhindern muss.

Okay, das sind alles Sachen die ungefähr 234234234 mal vorgekommen sind. Diese Szenarien gab es schon etliche Male. Es ist absolut gar nichts neues. Trotzdem ist die Gestaltung der Story als auch des Artworks einfach nur verdammt gut und erfrischend. Ich mein, ich habe es im Hinterkopf dass es sowas schon tausend Mal gab. Und trotzdem, weil es mir unbekannte Helden sind, anstelle von Marvel/DC, finde ich es tatsächlich sehr unterhaltsam. Gerade weil es irgendwie vertraut vorkommt. Sehr farbenfrohe Gestaltung, realistischeres Design, dies das. Sehr gut.

Made by: Alejandro Arbona, Jim Towe, Diego Rodriguez
7,5/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei Valiant Comics


Samstag, 22. Februar 2020

Comic Book Review#428: The Boys#19-22 (2009)

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Comic Book Review". Pinky hat mir gnädigerweise die zweite Ausgabe vom "The Boys Omnibus" ausgeliehen, weil ich nach der ersten schon so durstig nach weiteren Stoff war. Ich beschloß nicht das ganze Band zu reviewen, sondern die Storyline, die ich am interessantesten fand. Nämlich "I tell you no lie, G.I." die in den Ausgaben #19-22 erschienen ist.

Darin trifft Hughie, das neueste Mitglied bei The Boys, auf die Comic-Legende The Legend. Dieser fabriziert schon seit Jahrzehnten Propaganda-Comics über Superhelden. Alles im Auftrag von Victory Comics, einen von Militär-Industrie-Komplex Vought American gegründeten Verlag. VA hat schon längst festgestellt, dass Superhelden zwar eine effiziente Waffe sind, sie allerdings keinerlei Ahnung haben, was sie da eigentlich tun und viel mehr Schaden anrichten können. Für Schadensbegrenzung und gutes Image sind solche Comics also ganz gut. Legend erzählt Hugie alles. Vom zweiten Weltkrieg, vom Vietnamkrieg und von dem Tag als DIE Superheldenlegende Homelander von einem weit entfernten Planeten als Kind auf die Erde kam und irgendwann zu dem Helden wurde, der er ist. Viel interessanter ist allerdings, was am 11.09.2001 in dem Universum passiert, in dem "The Boys" überhaupt spielt: Nämlich die Zerstörung der Brooklyn Bridge durch ein Passagierflugzeug. Circa 1000 Menschen mussten dabei ums Leben kommen, weil die vom Homelander angeführte Superheldentruppe The Seven einfach absolut keine Ahnung hatte, was sie da tut.

Es mag vielleicht sein, dass Garth Ennis seine eigenen verschwörungstheoretischen Gedanken miteinfließen liess. Vielleicht wollte er aber aus verschwörungstheorethischen Gedanken aber einfach eine spannende Story kreieren. Wer weiß. Was ich allerdings höllisch interessant finde, die Darstellung von erfolgreicher Propaganda bzw. die Entstehung dieser. Das ganze mag einen vielleicht etwas aluhütig rüberkommen, allerdings ist (Kriegs-)Propaganda ja kein Geheimnis und würden Superhelden tatsächlich existieren würde man sie auch finanziell ausschlachten und für irgendwelche kruden Zwecke missbrauchen. Und sie wären wahrscheinlich absolute Arschlöcher, die nur an sich selbst denken. Das wäre meine These. Schließlich ist die Vorstellung die wir von Superhelden haben eine unrealistische, fast schon romantisierende. Die hier von Garth Ennis dargestellte, nämlich die von Männern die nach Macht streben, ist wesentlich realistischer.

8,75/10 Pfandflaschen

Freitag, 21. Februar 2020

Film der Woche#429: Lawnmower Man 2: Beyond Cyberspace (1996)

Da ich damals aus zeitlichen Gründen kein Double Feature machen konnte, kommt jetzt das Review zum Sequel von Lawnmower Man.

Als ich klein war habe ich den Kind im Abendprogramm gesehen ohne den ersten Teil zu kennen. Ich war hin und weg von der "krassen" Story und den Special Effects. Computerwelten und virtuelle Realität haben mich begeistert. Allerdings wurde der Film sowohl von Fans als auch Kritikern zerrissen. Er hat nämlich noch weniger mit Stephen Kings Kurzgeschichte zu tun als der erste Film.
Es mag sein, dass ich ihn mit anderen Augen sehe, aber ich mag ihn tatsächlich irgendwie.

Der zweite Teil erzählt uns in einer kurzen Rückblende was denn alles passiert ist. Nachdem Jobe versucht hat sich ins Cyberspace zu hacken, landete er anschließend wieder in seinem Körper. Er ist nun von der Hüfte abwärts gelähmt und erlitt Verbrennungen dritten Grades am ganzen Körper. Nach dem großen Zwischenfall wird er von einer Firma gerettet, deren Vorsitzender Jonathan Walker (Kevin Conway) ist. Dieser erstritt sich die Rechte am Patent für den "Chiron Chip", der fähig ist alle Computer der ganzen Welt miteinander zu vernetzen und in den falschen Händen brandgefährlich ist. Die ursprünglichen Rechte lagen bei Dr. Benjamin Trace (Patrick Bergin). Walker engagiert Jobe um mit seiner Hilfe den Chip zu perfektionieren. Jobes (Matt Frewer) Gesicht ist nach den ganzen Verbrennungen plastisch rekonstruiert worden, sodass er den ursprünglichen Character gar nicht ähnelt. Jeff Fahey, der im ersten Film Jobe gespielt hat, stand nämlich nicht mehr zur Verfügung. Sechs Jahre später lebt der nun 16jährige Peter Parkette (Austin O'Brien) zusammen mit seinen Ausreißer-Freunden in der Kanalisation eines cyberpunkesquen Los Angelese. Sie sind allesamt (natürlich) Computer-Hacker-Kids und haben Spaß in der virtuellen Realität. Eines Tages trifft er im Cyberspace auf Jobe. Die beiden Freunden sich erfreut sich zu sehen. Jobe bitte ihm um Hilfe. Dieser muss für ihn Dr. Trace finden, der mittlerweile als Crust Punk Hippie ohne jede Technologie irgendwo in der Wüste lebt, weil äääh er sonst bald stirbt. Peter weiß allerdings nicht inwiefern Jobe sich gewandelt hat....

Der Film ist natürlich absolut vorhersehbar. Ein geldgieriger Mogul will die Macht an sich reißen, mithilfe von einem Computerchip und benutzt dafür einen hochbegabten Rollstuhlfahrer der noch 1000 mal schlauer ist als er. Es ist eine ähnliche Idee wie im ersten Film: Technologie könnte gefährlich sein und man darf sie nicht einfach jeden überlassen. Außerdem war man damals vier Jahren vor Y2K und wusste die damalige "Angst" vor dem kollektiven Computerabsturz marketingtechnisch für sich zu nutzen. Die Story ist zwar dünn aber für einen einfachen Cyberpunk-Sci-Fi doch ziemlich gut umgesetzt. Ganz zu schweigen von den Effekten - für 1996 doch ziemlich anständige 3D-Grafiken. Das Problem hier ist, dass das der zweite Teil ist. Er steht im absoluten Kontrast zum ersten. Das Setting als auch der Character Jobe ist absolut extrovertiert im Gegensatz zum ersten Teil. Während er im ersten Teil als Neu-Intellektueller noch das "Laufen" lernen musste ist Jobe hier ein skrupelloser Jim-Carrey-Verschnitt. Da verstehe ich schon, wieso man sich ans Bein gepisst fühlt. Als alleiniger Film funktioniert das meiner Meinung nach schon ziemlich gut. Ein guter schlechter Film sozusagen.

6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

Donnerstag, 20. Februar 2020

So isses, Musik!#96

100 Greatest Metal Songs by RJ7, Teil 21

Allrighty then. Wir kommen zum letzten Teil dieser Liste. Eigentlich ist es schade, dass sie einerseits so 08/15 ist. Es sind alles Songs die man ohnehin erwarten würde. Andererseits sind es verdammt coole Songs. Darum...yeah, why not? Ich könnte eigentlich jedem Song mindestens 9/10 Pfandflaschen geben.

10. "Iron Man" von Black Sabbath aus "Paranoid" (1970)



Großartig. Nuff said.
10/10 Pfandflaschen

9. "The Number Of The Beast" von Iron Maiden aus "The Number Of The Beast" (1982)



Dieses "YAAAAAAAAAAAAAAH" von Bruce Dickinson erinnert mich an das "YEAAAAAAAAAAH" von "Won't Get Fooled Again" von The Who. Das ist gut. Ich mag das Lied.

9/10 Pfandflaschen

8. "Victim Of Changes" von Judas Priest aus "Sad Wings Of Destiny" (1976)



Kein "Metal"-Song, wie man sie später von Priest gewohnt war. Viel eher ein verdammt gutes Hardrockgerät.

8,75/10 Pfandflaschen

7. "Black Sabbath" von Black Sabbath aus "Black Sabbath" (1970)



Oh no no noooooooo
9/10 Pfandflaschen

6. "Ace Of Spades" von Motörhead aus "Ace Of Spades" (1980)



Ungefähr 234329472394023482034234 mal live gespielt. Vielfach gecovert. Vielfach geschmäht. "Die Band spielt immer das gleiche". Das ist einfach nicht wahr. Immer noch ein fucking Klassiker.
10/10 Pfandflaschen

5. "Angel Of Death" von Slayer aus "Reign In Blood" (1986)



Von vielen wegen der "Geschmacklosigkeit" verschmäht ist "Angel of Death" eines der Songs die am besten und ohne jegliches Drumherum die Grausamkeit der Shoah aufzeigen.

9,75/10 Pfandflaschen

4. "Paranoid" von Black Sabbath aus "Paranoid" (1970)



Should I say more? Verfickte Scheiße, der Song wird dieses Jahr 50.
10/10 Pfandflaschen

3. "Master Of Puppets" von Metallica aus "Master Of Puppets" (1986)



Hach. :3
10/10 Pfandflaschen

2. "War Pigs" von Black Sabbath aus "Paranoid" (1970)



"Chris Metcalfvor 2 Monaten
This song hits me harder than my alcoholic step-dad"
10/10 Pfandflaschen

1. "Hallowed Be Thy Name" von Iron Maiden aus "The Number Of The Beast" (1982)



Uuuund jetzt sind wir am Ende. Vielen Dank fürs lesen und die Geduld. Und vielen Dank (unbekannterweise) an MJ7 fürs Erstellen der Liste. Anyways: großartiger, spooky Song von Iron Maiden. Ich habe ansonsten nicht viel dazu zu sagen. :3

10/10 Pfandflaschen

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Was läuft sonst?

Ich hörte mich letztens durch die Discographys von ein paar Bands. Und zwar:

Gehenna:


Enslaved:


Agalloch:


Außerdem begeisterten mich diese zwei Musikvideos, weil sie sich auf ne merkwürdige Art und Weise ähnlich sind. Und zwar:

"Acid Rain" von Lorn


"Russian Doll" von Ulver


Oh und das hier natürlich auch:

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Das übliche:

Sepultura Discography: Kairos (2011)

Mittlerweile zwölftes Album von Sepultura. Der Band scheint aber nicht die Puste auszugehen. Diesmal lautet das Konzept "Zeit". Inspiriert wurden sie durch die Zerwürfnisse innerhalb der Bandstruktur im Laufe der Jahre. Sogesehen durch wichtige Ereignisse in ihren Lebensläufen. Auf dem Albumcover ist eine skelettartige Figur zu sehen, die eine Sanduhr in den Händen hält. Die Zeit wird, so sehe ich das, als eine Art treibender Motor der Veränderung gesehen. Das ist ein spezielles Konzept, was wesentlich komplizierter klingt als "wir machen ein Album über Clockwork Orange".

Musikalisch wie soundtechnisch wie immer erste Sahne. Durch Greens Gesang wirken Sepultura immer noch stellenweise wie eine Metallic Hardcore Band, aber das ist schon okay. Ich habe mich dran gewöhnt. Viel weniger Groove, weniger Songs zum mitwippen. Es ist tatsächlich, oh bitte verzeiht mir wenn ich das sage, ein ziemlicher Banger. Ich finde das gut und vorallem weil es schon das zwölfte Album ist. Nicht jede Band kann ein gutes zwölftes Album rausbringen.

Falls ihr euch für das Review zum Nachfolgekonzeptalbum "The Mediator Between Head and Hands must be the Heart" interessiert, so klickt hier.

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Just One Fix (Ministry), Dialog, Born Strong, Kairos, Embrace The Storm


Ulver Discography: Drone Activity (2019)

Zumindest in dieser Rubrik ist es das letzte Album von Ulver. Vielleicht, aber nur vielleicht werde ich irgendwann diese ganzen Soundtracks reviewen, welche die Band rausgebracht hat. Ansonsten bleibts dabei.

Ulver überraschen einen immer wieder. Die Geschichte hinter "Drone Activity" ist die folgende. Sie sollten eigentlich im Oktober 2018 auf einen Festival namens "Drone Activity" auftreten, auf welchem allerlei verschiedene Musik aus der ganzen Welt aufgeführt wird. Trotz der Kurzfristigkeit der Einladung nahmen sie diese an und legten ein wesentlich anderes Set hin. Vier Titel aus diesem Set schafften es auf dieses Album. Und wie gesagt, ist es eine ganze Ecke anders. Keine ambient-
esken Melodien mehr. Kein Metal. Stattdessen voll Ladung PURER Ambient. Die vier Songs sind jeweils im Durchschnitt ca. 15 Minuten lang und bilden vier wunderschöne Klangkulissen.

Größtenteils wird jeder Song von einem bestimmten Klang getragen. Meistens ein großes Hintergrunddröhnen. Gitarren oder Rhythmen sind nur spärlich zu hören. Aber wenn sie einsetzen, dann richtig schön schleichend wie in "Twenty Thousands League Under The Sea". Was die Titel betrifft, so wird die Musik ihnen gerechten. Der grade angesprochene Song passt hervorragend zum Titel und hört sich an wie ein Soundtrack zu einem Klaustrophobie-Anfall unter Wasser. Es ist ein sehr mitreißendes und intensives Album. Ich empfehle keineswegs einen einzelnen Song anzuhören sondern dem ganzen Album eine Chance zu geben. Am besten an einem schönen ruhigen Abend...

Anspieltipps: Alles
9,75/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 19. Februar 2020

Album der Woche#431: (hed) Planet Earth - Broke (2000)

Hallo und herzlich willkommen zum vorletzten "Album der Woche" im Rahmen des "Nu Metal Alben die vor zwanzig Jahren rausgekommen sind"-Monats.

Dieses Mal ist "Broke" dran, das zweite Album von (hed) Planet Earth. HED steht übrigens für Higher Education. Wir hatten diesen Monat schon Anxiety Filled Nu Metal (Kittie), Nu Metal mit Tribal Drums (Soulfly), jetzt ist also ein weirder Crossover Mix aus Punk/Hardcore und Rap dran. Und merkwürdigen politischen Botschaften. Also, hier noch nicht. Es vergehen noch ein paar Jahre bis der Leadsänger MCUD den Anschlag auf das World Trade Center hinterfragt.

Witzige Geschichte meinerseits: Vor mehr als zehn Jahren hat mir mal ein Schulkamerad eine CD gebrannt. Und zwar "Under Attack" von Linkin Park. Das war ein inoffizieller Release, gewidmet den Opfern von 9/11. Warum auch immer war (hed) P.E.s Song "Bartender" drauf. Ich kannte ihn nicht, fand ihn aber gut und dachte es wäre irgendwie ein Special Feature von Linkin Park. Jedenfalls ist er hier ebenfalls drauf und war eine nicht unerfolgreiche Single.

Die Musikzeitschrift Rolling Stone schrieb einst, dass mit "Broke" der Nu Metal mit (hed) P.E. die hauseigenen Mötley Crüe gefunden hat. Damit haben sie irgendwie recht. Zwar drehen sich die Themen des Albums auch um persönliches Missgeschick ("Waiting To Die") oder um sich gut fühlen in Zeiten der Pre-Apokalypse ("Feel Good"). Aber eben auch viel um Battle-Rap-Inhalte als auch um Saufen und Ficken ("Bartender").

Das Ganze funktioniert größtenteils auf eine ziemlich einfache Art und Weise: Strophen voll mit Rap-Zeilen, bis das ganze dann im Refrain absolut ausrastet und geschrien wird. Gäste hierauf sind übrigens Serj Tankian (System Of A Down), Morgan Lander (Kittie) und East Bay Ray (ex-Dead Kennedys). Insgesamt ein definitiv nicht kurzweiliges und unterhaltsames Party-Album.

Anspieltipps: Crazy Legs, Killing Time, Waiting To Die, Bartender, Feel Good
7,5/10 Pfandflaschen

Sonntag, 16. Februar 2020

Film der Woche#428: Pre-MCU Marvel Special, Teil 3

Hallo und herzlich willkommen zum mitlerweilen zweiten Teil des "Pre-MCU Marvel Special"s. Wie der Titel vermutet handelt es sich um Filme, die auf Marvel Comics basieren, jedoch vor dem Marvel Cinematic Universe in die Kinos/Fernsehen kamen und so gesehen nichts damit zu tun haben. Ich habe einige davon schon mal hier reviewt, darum werdet ihr mit Links bombardiert. Diesmal gab es allerdings ein kleines Problem, was ich gleich erklären werde.

5.-6. Captain America und Captain America II: Death Too Soon (beide 1979)

Und hier kommen wir schon zum Problem. Eigentlich wären die beiden Filme als nächstes dran gewesen. Allerdings fand ich NIRGENDWO einen Stream. Weder bei Netflix, Amazon Prime, YouTube noch auf irgenwelchen dubiosen in albanischen Hinterhöfen administrierten Websites. Darum bestellte ich mir die beiden Filme auf DVD aus KANADA. Die Versandkosten sind nicht hoch und ich hoffe, dass ich da nichts verzollen muss... Ähem. Jedenfalls kommen sie wohl erst Anfang März an und stehen mir jetzt nicht zur Verfügung. Aber sie sind wohl eh absolut beschissen. Darum gehts weiter mit den nächsten Filmen.

7. Howard The Duck (1986)

Ich war mir zuerst nicht sicher ob der Film hier schon mal vorkam. Dann stellte ich fest, dass ich einfach nur ein paar Howard-Comics reviewt habe. Nachlesen könnt ihr das bei Comics Monthly, wenn ihr die Rubrik durchsucht.

Auch bekannt als „Howard - ein tierischer Held“. Der Film ist eine Verfilmung des Satirecomics „Howard the Duck“ von Steve Gerber. Produziert hat das Ganze übrigens George Lucas.

Howard ist ein Erpel, der auf einem Planeten voller anthropomorpher Enten lebt. Eines Abends erschüttert ein scheinbares Erdbeben sein Haus und urplötzlich wird er von einem riesigen, überdimensionalen Traktorstrahl aus seiner Welt „rausgesaugt“ und zwar quer durch die Galaxie. Anschließend landet er auf der Erde, wo er die Sängerin Beverly (Lea Thompson aka Marty McFlys Mama) kennen lernt. Im weiteren Verlauf der Story wird auch festgestellt, wie Howard auf die Erde kam und dass böse Außerirdische Dämonen denselben Weg nutzen wollen.

Der Streifen war für sieben Goldene Himbeeren nominiert und gewann fünf davon. Vier Jahre später war er sogar in der Kategorie „schlechtester Film“ des Jahrzehnts nominiert.

Aber erstmals zu den guten Sachen: die Special Effects sind mehr als cool, die Actionszenen auch. Die Comedyszenen eigentlich auch. Der Film ist größtenteils unfreiwillig albern, vor allem wegen der deutschen Synchro. Ich könnte eigentlich jedes Mal nen Kurzen trinken wenn der Bösewicht „JAAAAA!“ sagt. Ich pisste mich wirklich beinahe ein vor lachen. Was dem Film fehlt ist allerdings etwas Substanz. Klar, Howard wird wegen seines Aussehens verurteilt, kann sich auf der Erde in keinem Job so richtig halten. Doch die Sozialsatire, die in den Comics vertreten war, ist hier einfach kaum zu spüren. Was echt schade ist, weil der Film durchaus mehr könnte als die allgemeine Goofyness, (beinahe) Enten-Mensch-Sex und Quak-Fu. Ansonsten: sehr trashig und witzig. Und der Titelsong ist n super Ohrwurm. Aber das war’s leider schon. Tut mir Leid für die sechs Leute im Entenkostüm. Darum:

5,25/10 Pfandflaschen

Trailer:


8./9. The Incredible Hulk Returns (1988) und The Trial Of The Incredible Hulk (1989)

Um sich die Reviews zu den beiden Filmen durchzulesen, klickt einfach hier.

10. The Punisher (1989)

Zuerst mal dieses großartige Zitat:
„Come in god, answer me. For years I‘m asking you why, why are the innocent dead and the guilty alive? Where is justice? Where is punishment? Or have you already answered, have you already said to the world here is justice, here is punishment. Here, in me.“

Es stammt von Dolph Lundgren in der Rolle des Punishers Frank Castle und wurde sowohl für Biohazards „Punishment“ als auch für DJ Skinheads „Extreme Terror“ verwendet.

Die erste Verfilmung des gleichnamigen Comics. Fünf Jahre, nachdem seine Familie von der Mafia umgebracht wurde, lebt der ehemalige Polizist Frank Castle in der Kanalisation. Als Punisher geht er gegen das organisierte Verbrechen vor und hat mittlerweile eigenhändig an die 100 Mafiosi umgebracht. Allerdings kommt es durch den Rückgang der italienischen Mafia zum Vordringen der japanischen Yakuza. Diese kidnappen die Kinder der Mafia-Bosse und wollen sie in die Sklaverei
verkaufen. Ein Obdachloser namens Shake (Barry Otto) überredet Frank die Kinder zu befreien. Der Sohn des Dons Franco (Jeroen Krabbè) wird allerdings doch noch entführt. Der Don kidnappt daraufhin Franks ehemaligen Kollegen Jake Berkowitz (Louis Gossett Jr.) und zwingt Frank ihm bei einer Befreiungsaktion zu helfen. Ansonsten muss Jake sterben.

Okay. Überzeugendes Spiel von Lundgren der den Punisher wir alle anderen Charaktere spielt. Ich denke da etwas an Ivan Drago. Kompromisslos. Brutal. Vielleicht ein Ticken nihilistisch, auch wenn das widersprüchlich wäre. Ansonsten schade, dass er den Punisher-Schädel auf dem T-Shirt aus Copyright-Gründen nicht tragen durfte. Und naja, schade um die Filmrolle. Denn außer dem Zitat zu Beginn hat der Film nicht besonders viel zu bieten. Klar, geile Action hin oder her. Aber Punisher kann einfach mehr als das. Wie? Das könnt übrigens hier nachlesen. Anyways, das hier reicht einfach nicht. Darum:

4/10 Pfandflaschen

Trailer:

Donnerstag, 13. Februar 2020

Comic Book Review#427: Batman: White Knight (2017-2018)

Folgenden Comic habe ich mir als Sammelband geholt. Erhältlich ist es bei Panini Comics für ca. 20 Ocken. Unbeauftragte Werbung dies das.

Es handelt sich um eine eher ungewohnte Batman-Story. Genauer gesagt ist es nur am Rande eine Batman-Story. Eigentlich ist der Joker die Hauptfigur in der Geschichte. Wie wir alle wissen, hat der Clown Prince of Crime keine wirkliche Originstory und somit auch keinen wirklichen Namen. Hier hat man sich allerdings auf Jack Napier festgelegt, wie Jack Nicholsons Joker in Tim Burtons Batman (1989) hieß.

Es beginnt mit einer rasanten Verfolgungsjagd. Batman, das GCPD, Nightwing und Batgirl jagen den Joker der mal wieder Joker-Sachen getan hat. Daraufhin dann ein Showdown in einer Fabrikhalle. Batman verprügelt Mr. J richtig übel und stopft ihn voll mit Pillen, nachdem er Batman gesagt hat dass Medizin ihn wahrscheinlich gute Taten machen lassen wird. Daraufhin kann er nicht mehr atmen und fällt in ein Koma. Das GCPD und Batmans Sidekicks gucken nur erschrocken zu. Eine heimliche Aufnahme davon wird schnell geleaket. Es entsteht eine Debatte um die Anwendung von Gewalt seitens Batman und ob er Gotham City mehr schadet als nützt. Der Joker oder viel eher Jack Napier ist bald wieder bei Bewusstsein. Er scheint von seiner Geisteskrankheit nun geheilt zu sein und klagt die Polizei erfolgreich wegen unterlassener Hilfeleistung an und gewinnt anschließend den Fall. Zudem stellt es sich heraus, dass Bruce Waynes/Batmans Butler Alfred Pennyworth tödlich erkrankt ist. Mit Hilfe von Victor "Dr. Freeze" Fries arbeitet Wayne an einem Heilmittel. Die Verzweiflung in seinem Kopf mündet in der Gewalt die er gegenüber Verbrechern ausübt. Im weiteren Verlauf der Geschichte will der ehemalige Joker für seine Verbrechen büßen und versucht der Stadt zu zeigen, was ihr wahres Problem ist: die korrupte Polizei und Batmans Gewaltorgien bei welchen die halbe Stadt verwüstet wird....

Die Idee ist an und für sich nicht neu. Es gab zwar in "Batman: The Brave And The Bold" einen guten Joker aus einem Paralleluniversum (der als Red Hood verkleidet war) und es gab auch mehrmals "böse" Batmen. Wie zum Beispiel in "Justice League Unlimited" als Teil der "Justice Lords" die alle Superschurken lobotomiert haben. Allerdings gab es keinen wirklichen Kampf von einen "guten" Joker und einen "bösen" Batman. Und zwar geht es nicht um einen endlosen Straßenkampf. Batman ist hier auch nicht irre geworden. Er ist einfach derbe übers Ziel genau geschossen und Joker ist ausnahmsweise auf dem Boden geblieben. Es ist interessanter, realistischer Ansatz. Keine Stadt der Welt würde einen Vigilanten dulden, der Verbrecher jagt, dabei tonnenweise Schaden anrichtet und dem Menschenleben scheinbar scheißegal sind. Die Öffentlichkeit würde viel eher einen geläuterten Verbrecher akzeptieren, der für seine Taten büßen will und der das Gesetz zum Gunsten der Stadt reformieren will. Interessant find ich auch die hiesige Harley Quinn. So wurde die Original-Harley (im bekannten Kostüm aus der Zeichentrickserie) irgenwann gegen eine andere ausgetauscht (im Suicide Squad Kostüm) und Joker hat nichts gemerkt. Erst nach seiner Rückkehr, kommt auch die "alte" Harley zurück und gesteht ihm ihre Liebe. Während die andere nur seine Maske geliebt hat. Die beiden führen daraufhin auch eine sehr gesunde Beziehung im Gegensatz zum "Mainstream"-Counterpart der beiden.

Falls ihr euch also (so wie ich) für eine etwas andere Sicht der Dinge interessiert, greift verdammt noch mal zu!

9/10 Pfandflaschen
Made by: Sean Murphy, Mark Hollingsworth

Mittwoch, 12. Februar 2020

Album der Woche#430: Soulfly - Primitive (2000)

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen "Album der Woche" im "Nu Metal Alben die dieses Jahr 20 werden"-Monat. Falls ihr euch für ein Review zum ersten Album der Band interessiert, so klickt hier. Allerdings ist es sehr alt und eher dilettantisch geschrieben.

"Primitive" ist das zweite Album von Max Cavaleras Soloprojekt Soulfly. Nach dem Weggang aus Sepultura hat er sich noch mehr den experimentellen Klängen verschrieben. Er setzt Instrumente wie Berimbau ein, experimentiert mit Rap und überhaupt sind an diesem Album eine Menge Leute beteiligt. Wie zum Beispiel die Rapper Babatunde Rabouin, Justus Olbert und Deonte Deonte Perry oder die Sängerin Asha Rabouin. Ansonsten haben wir hier eine Vielfalt von Gastsängern: Sean Lennon singt zusammen mit Cavalera in "Son Song" über den Tod ihrer beiden Väter. Tom Araya von Slayer ist in "Terrorist" dabei, Slipknots Corey Taylor in "Jumpdafuckup", Grady Avenell (Will Haven) und Chino Moreno (Deftones) in "Pain".

Das mag sein, dass es etwas einfach klingt wenn ich das sage. Aber "Primitive" fängt echt super primitiv an. Der Titeltrack hat dermaßen primitive Lyrics, dass sie einfach hervorragend in die Schublade "Nu Metal" passen. Im Laufe des Albums wird es allerdings wesentlich "komplizierter" wenn man das so sagen darf. Schlußendlich kommt es zu diesen friedvollen, unaufgeregten Songs wie "In Memory of..." und "Flyhigh". Dazu kommen noch die für die Spätphase von Sepultura typischen Tribal Drums und oben drauf noch politische Texte die sich mit der kolonialen Vergangenheit Brasiliens beschäftigen.

Es ist ein sehr grooviges, nach vorne gehendes und eingängiges Album. Sehr simple Texte zum mitsingen/mitgröhlen. Und vielleicht für den kleinen Wohnzimmermosh.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Primitive, Terrorist, Son Song, Jumpdafuckup

Dienstag, 11. Februar 2020

So isses, Musik!#95

So ihr süßen Mäuse! Das hier ist die vorletzte Ausgabe mit der ominösen "100 Greatest Metal Songs by RJ7"-Liste. Die nächste wird dann die letzten 10 Songs beinhalten. Da ich ein großer Fan von Listen bin, werde ich demnächst zwei abarbeiten. Ich mein, es ist natürlich schön selbst welche zu kreieren aber ich bin da leider nicht so kreativ. Darum nehme ich mir einfach existierende Listen, die eventuell auch interessantes Material hervorbringen, dass ich vorher nicht kannte. Eventuell mach ich auch zu beiden Listen jeweils eine Playlist auf YouTube. Genug gelabert, es geht um die "40 best Nu Metal Songs" von loudersound.com und die "50 best alternative Albums of the 90s" von MetroWeekly.

100 Greatest Metal Songs by RJ7, Teil 20

19. "Run To The Hills" von Iron Maiden aus "The Number Of The Beast" (1982)



Nun, ich werde nicht lange drumherum reden. "The Number Of The Beast" war schon ein unfassbar gutes Album - welches ich hier reviewt habe -

9,75/10 Pfandflaschen

18. "Heaven and Hell" von Black Sabbath aus "Heaven and Hell" (1980)



Sabbath ohne Ozzy ist für mich absolutes Neuland. Zwar habe ich schon mal in einem würzburger Media Markt allerlei Sabbath-CDs mit verschiedenen Sängern gehört aber nichts davon ist hängen geblieben. Daher klingt "Heaven and Hell" für mich als hätten Rainbow/Ronny James Dio ein Collabo mit den Musikern von Black Sabbath aufgenommen... Was es eigentlich auch ist. RJD hat ne unglaublich durchdringliche Stimme und der Rest klingt eine ganze Spur weniger doomig sondern viel viel vieeeel balladesk. Für mich sehr ungewohnt, aber verdammt gut.

9/10 Pfandflaschen

17. "Crazy Train" von Ozzy Osbourne aus "Blizzard of Ozz" (1980)



Brauche dazu nichts zu sagen. Liebe den Song als auch das Album.

10/10 Pfandflaschen

16. "The Trooper" von Iron Maiden aus "Piece Of Mind" (1983)



ES IST KRIEG!

8,5/10 Pfandflaschen

15. "Holy Wars...The Punishment Due" von Megadeth aus "Rust In Piece" (1990)



Steinigt mich, aber ich mag den Song größtenteils gar nicht. Bis auf den letzten Part. :/

4/10 Pfanflaschen

14. "One" von Metallica aus "...And Justice For All" (1988)



Brauch ich ebenfalls nichts dazu zu sagen...Checkt mein Review zum Album :D

9/10 Pfandflaschen

13. "Beyond The Realms Of Death" von Judas Priest aus "Stained Class" (1978)



Irgendwie gibt mir das nicht besonders viel. Aber ich gebe einfach mindestens 7 Pfandflaschen weil es Judas Priest ist. Aber das wars auch schon

7/10 Pfandflaschen

12. "Stargazer" von Rainbow aus "Rising" (1976)



Fuck was für ein großartiges Schlagzeugspiel. Und es ist Dio am Gesang. Mal wieder. :3

8,75/10 Pfandflaschen

11. "Raining Blood" von Slayer aus "Reign In Blood" (1986)



Brauche ich auch nichts dazu zu sagen. Checkt mein Review zum Album. Auf Englisch.

9,75/10 Pfandflaschen


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Kaum zu glauben, aber wahr: Es ist tatsächlich jeweils das achte Album!


Paradise Lost Discography: Believe In Nothing (2001)

Man könnte meinen, nach sieben Alben wäre schon alles gesagt. Nun, es ist nicht ganz so. Zwar erfinden Paradise Lost das Rad nicht neu allerdings überraschen sie einen trotzdem ein wenig. Ich habe gedacht, dass nach dem synthpop-lastigen "Host" noch mehr in die "elektronische" Richtung
gegangen wird. Doch stattdessen behielt man zwar die Keyboards und die eingängigen Rhythmen, kehrte aber insgesamt zu "Dark Rock" zurück. Sprich: wieder mehr Gitarren ohne jedoch irgendeine Art von Metal zu machen.

Mir gefallen die Opener "I Am Nothing" und "Mouth" total. Andere Songs die mich definitiv begeistert haben sind "Control" und "Never Again". "Believe in Nothing" ist ein verdammt gutes und sehr eingängiges Album. Allerdings kein bahnbrechendes. Das macht allerdings nichts. Für mich ein Beweis dass PL selbst gutes mittelmaß verdammt gut können.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: No Reason, Control, I Am Nothing, Never Again, Mouth


Queen Discography: The Game (1980)

"The Game" ist eine Premiere. Es ist das erste Album der Band welches in München aufgenommen wurde. Das erste auf welchem ein Synthesizer zu hören ist. Und das erste, auf welchem Bass und Schlagzeug deutlich mehr im Vordergrund zu hören sind. Oh und natürlich ist es ein Album auf welchem wieder mal eine Menge Ohrwürmer zu hören sind.

Zum einen ist da der Queen-typische Hard Rock, wie er auf den ersten Alben zu hören ist. Unverkennbar durch Brian Mays Solos ("Dragon Attack"). Zum zweiten da Balladen wie "Save Me" oder "Play The Game". Und zum dritten, gottverdammt dritten ist da "Another One Bites The Dust" und "Crazy Little Thing Called Love". Das erstgenannte ein absolut funkiger Disco-Track, das zweite eine Art Hommage an Elvis. Witzigerweise ist "The Game" eines dieser Alben die in der Presse zerrissen wurden und heutzutage als Klassiker gelten. Man bemängelte den Mangel (lol) an großen Orchester-Momenten, an epischer Musik. Stattdessen bekam man grundsoliden Rock'N'Roll mit verdammt guten Ohrwürmern. Es ist krass was für einen Einfluss diese Songs hatten. Alleine zu "Another One Bites The Dust" gibt es unzählige Remixe und Coverversionen, unter anderem von Wyclef Jean und Captain Jack.

Fakt ist: Wieder mal ein unglaublich gutes und diverses Album. Ich frage mich schon wann ich endlich anfange zu meckern :D

Anspieltipps: Another One Bites The Dust, Crazy Little Thing Called Love, Save Me
8,75/10 Pfandflaschen

Donnerstag, 6. Februar 2020

Comic Book Review#426: Revelations#6 (2005)

Wie ihr euch vielleicht erinnert, habe ich letzte Woche den vierten Teil von "Revelations" reviewt und leider nicht all zu viele gute Worte darüber verloren. Mittlerweile liegt der sechste und somit letzte Teil der Miniserie vor mir und ich muss etwas zurückrudern. Aber nur etwas.
Cover zum Reprint von Boom! Studios.

Zu Beginn des Comics befinden wir und auf dem Leonardo Da Vinci Flughafen in Rom. Charlie Northern reist ab. Es geht zurück nach Hause, nachdem er seine Ermittlungen abbrechen musste. Lucy Pelliccia, die Frau mit der er sich getroffen hat wurde umgebracht und ihr Tod sieht aus wie durch Selbstmord verursacht aus. Mit ihm am Flughafen befindet sich Marcel, ein Vertrauter des Vatikan. Charlie ist unfassbar verbittert darüber was passiert ist und zeigt seinen Unmut über die katholische Kirche, die einen bzw. mehrere Mordfälle versucht hat zu vertuschen. Als er sich auf dem Klo befindet, taucht in der Nebenkabine ein vampiresk aussehender Typ auf, den er schon mal getroffen hat. Er fragt ihn, wieso er vor der Wahrheit wegrennt und versucht ihn zu überreden seinen Geist zu öffnen. Es gibt nämlich andere Wege zur Wahrheit. Charlie sollte nach zwanzig Jahren Abstinenz vom Glauben mal darüber nachdenken. Also gehts für ihn zurück nach Vatikan um Kardinal Toscianni zu sprechen. Es stellt sich heraus, dass eines der Morde geschehen ist, weil man etwas schlimmeres verhindern wollte. Die Geburt einer Höllenkreatur die in einem Menschen schlummerte, nämlich.

Oder so.

Ich muss dieses Mal etwas zurückrudern, tatsächlich. Die Zeichnungen gefallen mir hier wesentlich besser, obwohl sich am Stil nichts geändert hat. Allerdings sind die Farben besser in Szene gesetzt. Besonders das Bild mit Satan höchstpersönlich hats mir sehr angetan. Die Story bleibt jedoch genauso relativ vorhersehbar. Und ich bin immer noch der Meinung, dass es nichts neues ist bzw. es sowas schon mal gab. Ich möchte aber, wie letzte Woche den Comic nicht unnötig schlecht bewerten, darum gibts diesmal keine Pfandflaschen. Oy.


Mittwoch, 5. Februar 2020

Film der Woche#427: Warlock (1989)

Auch bekannt als "Warlock - Satans Sohn". Hätte nicht gedacht, dass er so gut und echt witzig als auch unterhaltsam ist!

Am Anfang spielt "Warlock" im Jahre 1689. Drei Richter und ein Hexenjäger namens Giles Redferne (Richard E. Grant) haben grade in Boston einen Hexenmeister (Julian Sands) zum Tode verurteilt. Dieser schließt jedoch kurzerhand einen Pakt mit Satan. Als sie das Gefängnis verlassen zieht urplötzlich ein Wirbelsturm auf. Der Warlock (englisch für Hexenmeister) springt miten rein und Redferne im Hinterher. Beide landen im 20. Jahrhundert und zwar in Kalifornien. Was uns aus darauf schließen lässt dass man in diesem filmischen Universum nicht nur durch Zeit sondern auch gleichzeitg auch durch Raum reisen kann.

Der Warlock kommt in der WG von Kassandra (Lori Singer) an. Genauer gesagt stürzt er durch ein Fenster und liegt erstmal in Ohnmacht. Sie und ihr Mitbewohner Chas (Kevin O'Brien) verpflegen ihn, weil sie gute Samariter sind. Am nächsten Morgen wacht er auf und hackt beim Frühstück Chas' Finger ab, weil er seinen Ring haben will. Daraufhin gibt er ihm einen Zungenkuss und beißt dabei seine Zunge ab. Es stellt sich bald heraus, dass er nach drei Teilen des alten Zauberbuchs namens "Grand Grimoire" sucht um sie zusammenzufügen, damit das Tor zur Hölle aufgebrochen werden kann. Redferne, der wie oben gesagt, ebenfalls im 20. Jahrhundert angekommen ist, macht Jagd auf ihn. Kurzerhand schließt er sich mit Kassandra zusammen, die sichtlich schockiert ist darüber was der Warlock mit ihrem Mitbewohner angerichtet hat. Noch schlimmer wirds, als er sie verflucht und sie jeden Tag um ca. 20 Jahre älter wird...

Ich musste so unfassbar viel lachen. Ich finds witzig, dass Redferne so wenig Probleme hat sich im Jahr 1989 zurecht zu finden. Außer, dass er Feuerzeuge für Magie hält. Die Art und Weise wie der Warlock spricht ist ebenfalls sehr witzig. Oder als es so aussieht, als würde er gleich einem kleinen Jungen wehtun, sie aber plötzlich Freunde werden und gemeinsam irgendein Videospiel auf einem GameBoy-Verschnitt spielen. Die Special Effects sind für die damalige Zeit sehr überzeugend. Kein schlechtes CGI! Die Story mag ein wenig altbacken wirken, allerdings gab es meines Wissens nach damals wenig Filme mit ähnlichen Inhalt. Sprich: Bösewicht aus der Vergangenheit kommt in die Gegenwart und wird von seinem Widersacher der ebenfalls aus der Vergangenheit kommt bekämpft. "Terminator" zählt icht, da kam der böse aus der Zukunft. Jedenfalls: sehr gute 80s Unterhaltung!

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

Dienstag, 4. Februar 2020

Album der Woche#429: Kittie - Spit (2000)

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themenmonat im Februar 2020. Ganz genau! 2020! Wie schon an einer anderen Stelle angesprochen: Das Jahr 2000 ist nun 20 Jahre her. Und weil ich zwar in den 90ern geboren bin, aber Anfang der 2000er Jahre meine musikalische Sozialisation stattfande, beschloß ich dieses Jahr bzw. diese Ära zu ehren. Darum ist der Februar ein "Nu Metal Alben aus dem Jahr 2000"-Monat. soeinfachistdas.jpg

Den Anfang machen Kittie mit ihren Debütalbum "Spit". Kittie waren wohl die erste rein weibliche Nu Metal Band, die Bekanntheit erlangte. Ansonsten fallen mir tatsächlich keine ein, außer die mit einer Frau am Gesang wie Guano Apes, Exilia oder Otep.

"Spit" beschäftigt sich mit Themen wie Mobbing, Ausgrenzung, psychische Abhängigkeit und Sexismus. "Do You Think I'm A Whore?" handelt davon für immer und ewig von Männern als das zarte, harmlose Mädchen betrachtet zu werden das nichts zu sagen hat. In "Brackish" hingegen geht es um eine Art Glaubensverlust (zumindest interpretiere ich das so). "Charlotte" handelt von einem Serienkiller namens Robert Merdella über welchen Sängerin Morgan Lander ein Buch gelesen hat. Sie fand die Story dermaßen verstörend, dass es sie zu einem Song inspiriert hat.

Man kann sich über diverse Songtitel streiten, die relativ einfallslos wirken wie "Suck", "Spit" oder "Get Off (You Can Eat A Dick)". Allerdings möchte ich da anmerken, dass jeder seine Jugendsünden hat und die Bandmitglieder damals noch im Durchschnitt anfang 20 waren. Der Sound erinnert mich an mehrere Nu Metal Bands wie Drowning Pool, System Of A Down und teilweise auch an frühe Deftones. Es sind typische Nu Metal Strukturen vorhanden. Nach vorne gehende, mitreißende Riffs, simple Refrains, Wiederholung des Songtitels im Refrai, Growls und plötzlich einsetzender cleaner Gesang. Außer Sprechgesang ist alles vorhanden, was eine dunkle Nu Metal Band ausmacht.

Ich habe mich gefragt warum ich Kittie noch nie auf dem Schirm gehabt habe. Wahrscheinlich waren sie mir damals schlicht und einfach zu böse gewesen.

Fazit: Sehr gutes, wenn auch relativ kurzes, innovatives Werk

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Spit, Suck, Charlotte, Brackish, Paperdoll