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Sonntag, 16. Februar 2020

Film der Woche#428: Pre-MCU Marvel Special, Teil 3

Hallo und herzlich willkommen zum mitlerweilen zweiten Teil des "Pre-MCU Marvel Special"s. Wie der Titel vermutet handelt es sich um Filme, die auf Marvel Comics basieren, jedoch vor dem Marvel Cinematic Universe in die Kinos/Fernsehen kamen und so gesehen nichts damit zu tun haben. Ich habe einige davon schon mal hier reviewt, darum werdet ihr mit Links bombardiert. Diesmal gab es allerdings ein kleines Problem, was ich gleich erklären werde.

5.-6. Captain America und Captain America II: Death Too Soon (beide 1979)

Und hier kommen wir schon zum Problem. Eigentlich wären die beiden Filme als nächstes dran gewesen. Allerdings fand ich NIRGENDWO einen Stream. Weder bei Netflix, Amazon Prime, YouTube noch auf irgenwelchen dubiosen in albanischen Hinterhöfen administrierten Websites. Darum bestellte ich mir die beiden Filme auf DVD aus KANADA. Die Versandkosten sind nicht hoch und ich hoffe, dass ich da nichts verzollen muss... Ähem. Jedenfalls kommen sie wohl erst Anfang März an und stehen mir jetzt nicht zur Verfügung. Aber sie sind wohl eh absolut beschissen. Darum gehts weiter mit den nächsten Filmen.

7. Howard The Duck (1986)

Ich war mir zuerst nicht sicher ob der Film hier schon mal vorkam. Dann stellte ich fest, dass ich einfach nur ein paar Howard-Comics reviewt habe. Nachlesen könnt ihr das bei Comics Monthly, wenn ihr die Rubrik durchsucht.

Auch bekannt als „Howard - ein tierischer Held“. Der Film ist eine Verfilmung des Satirecomics „Howard the Duck“ von Steve Gerber. Produziert hat das Ganze übrigens George Lucas.

Howard ist ein Erpel, der auf einem Planeten voller anthropomorpher Enten lebt. Eines Abends erschüttert ein scheinbares Erdbeben sein Haus und urplötzlich wird er von einem riesigen, überdimensionalen Traktorstrahl aus seiner Welt „rausgesaugt“ und zwar quer durch die Galaxie. Anschließend landet er auf der Erde, wo er die Sängerin Beverly (Lea Thompson aka Marty McFlys Mama) kennen lernt. Im weiteren Verlauf der Story wird auch festgestellt, wie Howard auf die Erde kam und dass böse Außerirdische Dämonen denselben Weg nutzen wollen.

Der Streifen war für sieben Goldene Himbeeren nominiert und gewann fünf davon. Vier Jahre später war er sogar in der Kategorie „schlechtester Film“ des Jahrzehnts nominiert.

Aber erstmals zu den guten Sachen: die Special Effects sind mehr als cool, die Actionszenen auch. Die Comedyszenen eigentlich auch. Der Film ist größtenteils unfreiwillig albern, vor allem wegen der deutschen Synchro. Ich könnte eigentlich jedes Mal nen Kurzen trinken wenn der Bösewicht „JAAAAA!“ sagt. Ich pisste mich wirklich beinahe ein vor lachen. Was dem Film fehlt ist allerdings etwas Substanz. Klar, Howard wird wegen seines Aussehens verurteilt, kann sich auf der Erde in keinem Job so richtig halten. Doch die Sozialsatire, die in den Comics vertreten war, ist hier einfach kaum zu spüren. Was echt schade ist, weil der Film durchaus mehr könnte als die allgemeine Goofyness, (beinahe) Enten-Mensch-Sex und Quak-Fu. Ansonsten: sehr trashig und witzig. Und der Titelsong ist n super Ohrwurm. Aber das war’s leider schon. Tut mir Leid für die sechs Leute im Entenkostüm. Darum:

5,25/10 Pfandflaschen

Trailer:


8./9. The Incredible Hulk Returns (1988) und The Trial Of The Incredible Hulk (1989)

Um sich die Reviews zu den beiden Filmen durchzulesen, klickt einfach hier.

10. The Punisher (1989)

Zuerst mal dieses großartige Zitat:
„Come in god, answer me. For years I‘m asking you why, why are the innocent dead and the guilty alive? Where is justice? Where is punishment? Or have you already answered, have you already said to the world here is justice, here is punishment. Here, in me.“

Es stammt von Dolph Lundgren in der Rolle des Punishers Frank Castle und wurde sowohl für Biohazards „Punishment“ als auch für DJ Skinheads „Extreme Terror“ verwendet.

Die erste Verfilmung des gleichnamigen Comics. Fünf Jahre, nachdem seine Familie von der Mafia umgebracht wurde, lebt der ehemalige Polizist Frank Castle in der Kanalisation. Als Punisher geht er gegen das organisierte Verbrechen vor und hat mittlerweile eigenhändig an die 100 Mafiosi umgebracht. Allerdings kommt es durch den Rückgang der italienischen Mafia zum Vordringen der japanischen Yakuza. Diese kidnappen die Kinder der Mafia-Bosse und wollen sie in die Sklaverei
verkaufen. Ein Obdachloser namens Shake (Barry Otto) überredet Frank die Kinder zu befreien. Der Sohn des Dons Franco (Jeroen Krabbè) wird allerdings doch noch entführt. Der Don kidnappt daraufhin Franks ehemaligen Kollegen Jake Berkowitz (Louis Gossett Jr.) und zwingt Frank ihm bei einer Befreiungsaktion zu helfen. Ansonsten muss Jake sterben.

Okay. Überzeugendes Spiel von Lundgren der den Punisher wir alle anderen Charaktere spielt. Ich denke da etwas an Ivan Drago. Kompromisslos. Brutal. Vielleicht ein Ticken nihilistisch, auch wenn das widersprüchlich wäre. Ansonsten schade, dass er den Punisher-Schädel auf dem T-Shirt aus Copyright-Gründen nicht tragen durfte. Und naja, schade um die Filmrolle. Denn außer dem Zitat zu Beginn hat der Film nicht besonders viel zu bieten. Klar, geile Action hin oder her. Aber Punisher kann einfach mehr als das. Wie? Das könnt übrigens hier nachlesen. Anyways, das hier reicht einfach nicht. Darum:

4/10 Pfandflaschen

Trailer:

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