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Sonntag, 19. Januar 2020

So isses, Musik!#94

So ihr Mäuschens. Wir haben nun das Jahr 2020. Das heißt, dass das Jahr 2000 schon zwanzig Jahre her ist. Darum liste ich hier Alben auf, die ich reviewt habe, die dieses Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum feiern werden. :3


Und nun zum üblichen Programm:


26. "Fade To Black" von Metallica aus "Ride The Lightning (1984)


Ich mein, ich habe nichts gegen alte Metallica, aber wie oft wird die Band auf dieser bekackten Liste denn noch vorkommen? Alter Schwede. Das ist n Bisschen anstrengend und macht die Liste doch etwas 08/15. Allerdings sind es tatsächlich absolute Klassiker, die jetzt kommen. 

10/10 Pfandflaschen

25. "Creeping Death" von Metallica aus "Ride The Lightning (1984)


Wer hätte gedacht, dass Bibelinhalte so Meddl sind.

9,75/10 Pfandflaschen

24. "N.I.B." von Black Sabbath aus "Black Sabbath" (1970)


Dieser Riff und dieses "Oh yeah!" ist einfach zauberhaft. Und der Text sowieso

9/10 Pfandflaschen

23. "The Hellion/Electric Eye" von Judas Priest aus "Screaming For Vengeance" (1982)


Holy Smokes, der Song dauert 4:20! Und der ballert, aber sowas von!

9/10 Pfandflaschen

22. "Sabbath Bloody Sabbath" von Black Sabbath aus "Sabbath Bloody Sabbath" (1973)


Brauche ich wohl nichts zu sagen.
10/10 Pfandflaschen

21. "Seek and Destroy" von Metallica aus "Kill'em All" (1983)


Die Vocals noch etwas unausgereift, weil Hetfield noch relativ jung war damals. Trotzdem geiles, primitives Teil.
8,5/10 Pfandflaschen

20. "Painkiller" von Judas Preist aus "Painkiller" (1990)


Einer der wohl metallischsten Metal-Songs vom metallischsten Metal-Album von Judas Priest. Sie klangen glaube ich nie zuvor so wie hier. Das ist sehr gut!

9/10 Pfandflaschen

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A LOOK IN THE PAST: 

RANTANPLAN + CUT MY SKIN + NEIN NEIN NEIN + LU AND THE SIX IDIOTS + THE PASSENGERS + NONKONFORMIA am 05.01.2008 in Halle115, Wertheim

Wie jeden Monat habe ich mich in meinem Zimmer umgeguckt um Poster zu finden, zu Veranstaltungen die im aktuellen Monat ihr "Jubiläum" feiern. Diesmal habe ich nur ein Flyer gefunden. An das andere Konzert kann ich mich auch so erinnern. Aber dazu später mehr (und zwar etwas weiter unten).

Holy Shit, war das eine Anreise. Zusammen mit einem Ex-Schulkameraden, mit dem ich viel abgehangen bin nach Wertheim gefahren. Mit dem Bus. Und wir haben 6 Euro für die Fahrkarten bezahlt. In Wertheim angekommen mussten wir erstmal Eeeeeeewigkeiten laufen und zwar einen bekackten Berg hinauf. Wie es in der Halle115 ausgesehen hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Und ich weiß auch nicht mehr ob es den Laden noch gibt oder ob er aufgrund von Deutschpunks die keine 5 Euro für ein Konzert ausgeben wollte zu Grunde gegangen ist. Und ob um die Ecke immer noch die ominöse Russenmafia sitzt. Das weiß ich auch nicht. Egal.

Ich erinnere mich absolut nicht an Nonkonformia. Weiß allerdings, dass jemand den ich viel später in meinem Leben kennengelernt hab doch Gitarre oder Bass gespielt hat. Was The Passengers für Musik gemacht haben, weiß ich auch nicht mehr. Lu and the Six Idiots haben ich und mein besagter Ex-Schulkamerad ungefähr 10000 Mal gesehen. Wir sind zu beinahe jeden Konzert gefahren... und nachräglich betrachtet verstehe ich nicht was ich an der Band mal gut fand. Und was an diesen "1, 2 Hasselhoff, 3,4 Village People, 5,6 Matt Damon!"-Spruch so unfassbar lustig ist. Naja. Nein Nein Nein habe ich damals tierisch abgefeiert, vor allem wegen ihrem "Kevin Am Bord" Song. Das hat sich bis heute nicht verändert, wenn ich mir den Song anhöre. Cut My Skin waren einfach cool. Habe mir auf dem Konzert ein Patch von der Band geholt und habe es mir an meinen Ärmel genäht. Meine Em dachte das würde aussehen wie eine Hakenkreuzbinde und als ich ihr gesagt habe was der Name der Band bedeutet guckte sie nur schockiert. Rantanplan find ich bis heute tatsächlich ziemlich super. Egal wie ich sonst zu Ska Musik stehe. Ich erinnere mich etwas an den Auftritt. Sehr energie- und emotionsgeladen. Was mir damals auch gefiel war das Zielscheiben-T-Shirt von Propagandhi dass der Sänger trug. Heimgefahren wurden wir übrigens von der Mutter meines Schulkameraden, die uns ernsthaft von Wertheim aus abgeholt hat. Schöne Zeiten!

KRAWALLBRÜDER + MUMMY'S DARLINGS + DIE FETTSOI am 20.01.2007 im Jugendzentrum B-Hof, Würzburg

Ein Jahr vorher fand das hier statt. Ich erinnere mich sehr gut und ich bereue es.

Hingegangen bin ich mit zwei Ex-Schul bzw. Klassenkameraden (siehe oben). Der erste war ein Jahr später mit mir auf Rantanplan, der zweite konnte mit der Musik nichts anfangen. Fettsoi sind einfach super Scheiße und ihr Name erst recht. Mummys Darlings fand ich damals irgendwie gut, weil sie nicht so superduperstumpfOi! gemacht haben. Über Krawallbrüder brauche ich gar nicht reden glaube ich. Aber damals hat mir die Musik echt verdammt viel gegeben. Ich weiß es auch nicht. Ich bin froh dass ich da raus gewachsen bin. 
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Sepultura Discography: A-Lex (2009)

Ich frage mich nach jedem Sepultura-Album aus den letzten zehn Jahren "Oha, ist es ihr bestes? Sind sie wirklich noch besser geworden? Wow". "A-Lex" basiert auf Anthony Burgess' "Clockwork Orange. Der Titel ist eine Anspielung auf den Titelhelden des Buches Alexander DeLarge als auch "ohne Gesetz" auf Latein. Was ziemlich gut die Anfangsphase des jungen Alex umschreibt.

Laut Angaben der Band entstand das Album durch dreimonatige Jamsessions. Die Songs variieren irgendwo zwischen Thrash Metal, Groove Metal und Hardcore Punk. Dazwischen gibt es ambient-mäßige Interludes, die das Ganze spannend machen. Die Songs brettern mal einfach so los, mal gibt es ein sehr stilvolles Intro. Derrick Greens Gesang ist wie immer sehr in die Fresse, sehr punk.
Darüber hinaus freut es mich sehr, dass Sepultura auch hier den Willen zum experimentieren nicht verloren haben. Die größte Überraschung hierauf ist der Song "Ludwig Van". Es ist eine Neukomposition von Beethovens neunter Symphonie, die im Buch als auch im Film eine große Rolle gespielt hat. Sepultura covern hier einen Klassikstück. Ich mein, Metal-Bands mit Orchestern gabs ja genug, aber eine Thrash Metal Band, die sich vor Beethoven verneigt? Ich glaube nicht. Mal wieder sehr ordentlich.

Anspieltipps: Ludwig Van, Sadistic Values, Enough Said, Alex I, What I Do!
9/10 Pfandflaschen

Ulver Discography: The Assasination Of Julius Caesar (2017)

So, Freunde der Sonne. Es ist das vorerst vorletzte Mal, dass uns Ulver hier mit ihrer Musik beglücken. Als nächstes kommt dann ihr neuestes Werk was 2019 rausgekommen ist. Iiiirgendwann werde ich vllt auch noch die Soundtracks von Ulver reviewen. 

Jedenfalls hat es nicht jede Band geschafft mich mit jedem weiteren Album immer mehr zu begeistern. Okay, zwischendurch geriet das eventuell etwas in Stocken aber insgesamt bin ich mehr als zufrieden. "The Assasination of Julius Caesar" hätte eigentlich schon vorher rauskommen sollen, allerdings kamen die Aufnahmen von "ATGCLVLSSCAP" zuvor. Vielleicht auch besser so, wer weiß ob es nicht vielleicht etwas unausgereift geworden wäre. Ich schweife ab. Dieses Album ist eine perfekte Mischung aus Ambient, Jazz, souligen Vocals und merkwürdigen Störgeräusch. Die ersten beiden Songs, "Nemoralia" und "Rolling Stone" sind für mich einige der besten Opener überhaupt. Das ist einfach zeitlose Musik, zu der man träumen kann. Nur Liebe für diese Band/dieses Projekt.

Anspieltipps: Nemoralia, Rolling Stone, Southern Gothic
9/10 Pfandflaschen

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