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Dienstag, 24. September 2019

So isses, Musik!#86

A LOOK IN THE PAST:

Huch, da jährt sich tatsächlich mal wieder etwas zum zehnten Mal. Wie krass ist das denn bitte? Wie alt bin ich denn jetzt?

07.08.2009: THE BATTLE OF DOOM AND DARKNESS FESTIVAL II im Stattbahnhof Schweinfurt


Eigentlich ist zu diesem Konzert nicht mehr viel zu sagen. Schließlich habe ich es vor 6 Jahren schon in "Geschichten, die keiner mag" beschrieben. Aber wenigstens habt ihr jetzt auch einen Flyer dazu:



















12.09.2009(?): VOTE AND DIE KONZERT MIT RUBBLE THE CAT in Würzburg


Boah, davon weiß ich ehrlich gesagt so gut wie gar nichts mehr. Frage mich ehrlich gesagt, warum der Flyer hier hängt. Vielleicht weil Rubble The Cat eigentlich ziemlich cool waren. Und die 1-2 Leute die ich kannte die in der Band waren/mit der Band zu tun hatten auch echt okay waren. Außerdem war das ein Konzert welches von der Würzburger DIE LINKE organisiert wurde. Danach war auch, mein ich, Gregor Gysi und hat Fragen beantwortet und so. Ich weiß noch ganz genau, dass ein Kumpel sich über ihn aufgeregt hat weil er irgendwas von Marktwirtschaft gesprochen hat und Marktwirtschaft sei ja sinnlos und etc. pp Vielleicht war ich auch etwas besoffen an dem Abend und weiß deswegen nicht mehr viel. I dunno lol. Jedenfalls find ich einfach keinen Link mehr zur Band. Sie nannten sich einfach so wegen dem deutschen Satz "Rubbel die Katz" und nicht wegen der ältesten Katze der Welt. lol.




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ОСТБЛОК: SidxRam

SidxRam - das sind Sidodzhi Duboshit und Gryasnyj Ramirez (Dreckiger Ramirez). Mir wurde letztens das untere Video gezeigt und ich war hin und weg. Sie sind der heißeste Scheiß aus Sibirien. Genauer gesagt aus Nizhnevatovsk. Sie kamen aus dem nichts und sprengten das Internet. Rap voller Energie, Wut und Speed. Es ist der Wahnsinn. Die Texte sind vollgeballert mit Begriffen die nicht mal ich verstehe. Aber es ist witzig und irgendwie auch smart. Gefällt.



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Sonst: HATEHUG haben neues Material rausgebracht. Wer auf HC/Punk ohne Breakdowns und unnötige Soli steht, der klickt.

Ich habe dieses großartige Video zu diesem großartigen Song gesehen. Es ist schön. Also beides:


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ACHTUNG DAS IST EINE DURCHSAGE:

Das mit diesen Discographies nimmt etwas überhand. Ich versuche nach wie vor, alles nötige und interessante über dieses und jenes Album zu erzählen. Es macht immer noch Spaß ganze Schaffenswelten von Künstlern/Bands zu durchforsten. Allerdings habe ich festgestellt, dass es an der Qualität der Reviews mangelt, wenn hier gleich vier Alben reviewt werden. Weil ich damit kaum hinterher komme, sind sie nämlich kürzer gehalten und leider desöfteren etwas hingerotzt. Darum habe ich beschlossen, da "So isses, Musik!" eh zwei Mal im Monat (im Optimalfall alle 2 Wochen) rauskommt das aufzuspalten. In der ersten Ausgabe kommen zwei Alben vor, in der zweiten auch zwei. Das hier ist die letzte Ausgabe in welcher vier Alben vorkommen. Ab nächsten Monat dann im ersten Review die nächsten Alben von Paradise Lost und Queen und im zweiten Review dann die nächsten von Sepultura und Ulver. Okay? Vielen dank und weiter im Text.

Paradise Lost Discography: Shades Of God (1992)

"Shades Of God" wird von vielen als "Abschiedsalbum" von PL aus der Death/Doom-Phase bezeichnet - andere betrachten es als "Übergangsalbum", weil hier noch viel davon zu hören ist aber
auf dem nächsten Album schon nicht mehr. Ich hingegen habe absolut keine Ahnung was als nächstes zu hören sein wird. Jedenfalls höre ich einen Haufen Black Sabbath Elemente. Nick Holmes hört sich tatsächlich an wie eine Death-Metal-Version von Peter Steele, bis aufs Growlen. Meiner Meinung nach kann man hier immer noch irgendwie von Death/Doom sprechen, da a) größtenteils höllisch langsame Songs und b) definitiv Death-Metal-Gesang, wenn auch melodischer als je zuvor. Die Texte sind laut Holmes persönlicher Natur und behandeln verschiedene Aspekte, sodass Refrain und Strophe über komplett unterschiedliche Dinge berichten. Das wohl ohrwurmtauglichste Lied hierauf ist definitiv "As I Die". Es ist aber auch ein verdammt depressives Stück Musik. Lyricstechnisch hat sich seit "Gothic" also absolut nichts verändert. Immer noch depressiv wie das englische Wetter. Aber das ist auch verdammt gut so. Es ist sehr familiär und deckt verschiedene Sparten ab. I like it like that.

Anspieltipps: The Word Made Flesh, As I Die, Death Walks Behind You
8,75/10 Pfandflaschen


Queen Discography: Queen II (1974)

Alle die Queen nur von "We Are The Champions" oder "We Will Rock You" oder so kennen sollten sich definitiv die ersten beiden Alben reinziehen. Da ist zwar (fast) nichts von diesen ganzen Megahits drauf, aber es lohnt sich einfach. "Queen II" erschien nämlich nur acht Monate nach dem Debüt und enthält ebenfalls das Lied "Seven Seas Of Rhye"... Wobei eigentlich war auf dem ersten Album nur eine Art Vorschau zu hören. Hier ist das komplette Lied. "Queen II" ist tatsächlich so
kompliziert, voll mit orchestralen Elementen und komplexen Gitarrenspiel, dass davon so gut wie nichts live gespielt wurde. Es war einfach kaum umsetzbar. Eigentlich hätte man auch mehr als nur einen Song daraus spielen müssen, weil die meisten miteinander verbunden sind. Die ersten drei Titel ("Procession", "Father To Son" und "White Queen (As It Began)") könnten fast als ein einziger riesiger Song durchgehen. Am allerbesten wäre es wenn man sich die ersten beiden Alben in einer Session reinzieht. Es ist ein wunderschönes Stück Musik. Gleichzeitig eine kleine Verneigung vor eigenen Vorbildern wie Led Zep oder (zumindest stellenweise) The Who aber dennoch was eigenes. Großartig. Unbedingt das von Shakespeare und Maler Richard Dadd inspirierte "The Fairy Feller's Master Stroke" reinziehen!

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: White Queen (As It Began), Sevens Seas Of Rhye, The Fairy Feller's Master Stroke, The March Of The Black Queen


Sepultura Discography: Against (1998)

Hurra, eine neue Discography!

Das hier ist das siebte Album von Sepultura. Falls ihr euch für die Vorgänger interessiert: Morbid Visions, Schizophrenia, Beneath The Remains, Arise, Chaos A.D., Roots.

Es ist das erste Album ohne Max Cavalera am Gesang. Seinen Dienst übernahm ein gewisser Derrick Green der bis heute Sänger der Band ist. "Against" erinnert zumindest ein Stück weit an "Roots".
Angefangen beim Artwork (Folklore) bis zu den Tribal Drums. Ansonsten macht Greens Gesang einen großen Unterschied aus. Er ist nicht so eindringlich wie der von Cavalera, macht aber schon was her. Im Großen und Ganzen hat man sich auf mehr Groove konzentriert. Kein Thrash, kein Death. Habe mich ehrlich gesagt beim ersten Song ("Against") gefragt ob es überhaupt Sepultura sind. Es ist nämlich astreiner Hardcore Punk, ohne viel Schnickschnack.

Sehr ungewohnt. Als hätte man Sepultura bis auf die Unterwäsche ausgezogen. Verdammt, "Floaters in Mud" hört sich beinahe 1:1 an wie "Cut Throat"... Ich mein, ich verstehe wieso das Album finanziell betrachtet so gefloppt ist. Es ist einfach nicht mehr dasselbe. Trotzdem sieht man daran, dass es überhaupt zustande gekommen ist, dass alle zusammengehalten haben - und mit der Band weitermachen wollten. Ich bin gespannt was als nächstes kommt.

Anspieltipps: Choke, Against, Floaters in Mud
6,75/10 Pfandflaschen


Ulver Discography: Blood Inside (2004)

Ich merke immer wieder, dass ich nichts falsch gemacht habe als ich mich entschieden habe die Discography von Ulver zu reviewen :3

"Blood Inside" ist das erste Album nach einem Haufen EPs und Soundtracks (die ich hier vllt mal gesondert reviewen werde). Apropos Soundtracks: "In The Red" befindet sich auf dem Soundtrack zu "Verblendung". Aber das nur so nebenbei. Für einige mag es sein, dass alles was Ulver seit ihrer Abkehr von Metal machen absoluter Einheitsbrei ist - für mich nicht. Cause I'm an intellectual and better than you. Jedenfalls ist dieses Album definitiv eine ganze Ecke anders als das "Perdition City".
Davor war nämlich massenweise Trip-Hop und generell viel Minimalismus zu hören. "Blood Inside" ist das Gegenteil. Man greift zu mehr Material: Neben Samples und Orchester-Elementen also auch Big Band, Jazz, Progressive Rock und garantiert noch einiges mehr.

Was ich definitiv noch spannender und interessanter finde ist die Tatsache dass Ulver immer wieder neue Wege gehen wollen. Zur Black Metal Zeit (zumindest damals) wäre ein Einsatz eines Vibraphons nicht möglich gewesen, da untrve. Was hierauf sehr gelungen ist das Spiel mit Gegensätzen: "Blood Inside" ist wenig tanzbar, experimentell - besitzt trotzdem an einigen Stellen sowas wie einen Groove. Außerdem ist der Gesang verdammt schön! Falls ihr euch für den Nachfolger "Shadows of the Sun" interessiert, so klickt hier.

Anspieltipps: Operator, Your Call, In The Red
8,75/10 Pfandflaschen

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