1. The Craft (1996)
Auch bekannt als "Der Hexenclub". Eine gewisse Szene (genauer gesagt, die in welcher die Protagonistinnen durch den Schulflur laufen) wurde mithilfe von Rotoskopie in der Zeichentrickserie "X-Men: Evolution" wiederverwendet. Außerdem sind 100% mehrere Szenen in verschiedensten Tumblr bzw. Instagram-Postings vorgekommen.
Wir befinden uns in Los Angeles der 90er Jahre. Sarah (Robin Tunney) zieht nach ihrem Selbstmordversuch mit ihrem Vater von San Francisco hierhin. Bald geht sie auch auf eine Schule, auf welcher Uniformpflicht gilt. Die meisten Schüler verhalten sich ihr gegenüber eher arrogant. Einzig Chris (Skeet Ulrich), ein Football-Spieler und Draufgänger interessiert sich für sie. Oh und natürlich ist da auch ein kleiner Zirkel aus drei Mädchen: Nancy (Fairuza Balk), Bonnie (Neve Campbell) und Rochelle (Rachel True). Sie werden von den anderen für Hexen gehalten und sowieso meidet sie jeder. Über sie gibt es Tausende von Gerüchte und keiner möchte mit ihnen was zu tun haben. Doch irgendwie sind sie von Sarah begeistert. Sie meinen nämlich, sie wäre die perfekte "vierte Kraft" für ihren Hexenzirkel. Und als sie merken, dass sie im Unterricht einen Bleistift levitieren lässt, fühlen sie sich bestätigt. Als Chris nach einem Date allerlei Gerüchte über sie verbreitet und ihr einen Korb gibt, fangen die drei sie auf. Sie gehört von nun an dazu und nimmt auch bald teil an einem Ritual, dass allen vier mehr Macht verleihen soll. Ihre Wünsche gehen plötzlich in Erfüllung. Doch eine von ihnen wird von der neu erhaltenen Kraft nicht mehr satt.
In Großen und Ganzen schon ein cooler Film. Ein typischer High School Außenseiter Film über die Mädchen die irgendwie nicht dazu gehören und gemobbt werden. Die dann auch noch ihre Möglichkeit kriegen sich an ihren Peinigern zu rächen. Die Special Effects sind ganz in Ordnung für 90er Jahre. Insgesamt war ich schon ganz zu frieden - bis auf den "moralischen Zeigefinger"-Aspekt des Films. Mit großer Macht kommt große Verantwortung und so weiter und so fort. Ich meine, das ist selbstverständlich. Aber irgendwie sah man sich wohl gezwungen dem Publikum in den 90er Jahren sowas beizubringen - nachdem die 80er so over the top waren. Habe ich zumindest das Gefühl. Ein typischer Film für sein Jahrzehnt würde ich sagen.
7/10 Pfandflaschen
Trailer:
2. Deep Star Six (1989)
Der Film spielt auf der Unterwasserstation "Deep Star Six". Deren Besatzung, bestehend unter anderem aus den Hauprotagonisten Nancy Everhard (Joyce Collins) und McBride (Greg Evidan) als auch den Navy-Typen Snyder (Miguel Ferrer) baut für das US-Militär eine Raketenabschussrampe. Irgendwo im Ozean. Für diesen Zweck soll eine uralte Unterwasserhöhle gesprengt werden. Gesagt, getan. Allerdings gehen bei der Untersuchung dieser Höhle sämtliche Gerätschaften verloren und die Crew des Unterwasserbaggers/U-Boots geht verloren. Daraufhin wird auch ein Teil der Unterwasserstation von irgendwas vollkommen unbekannten angegriffen. Es scheint so als ob die Sprengung bzw. die bloße Anwesenheit der Station ein uraltes, möglicherweise prähistorisches oder außerirdisches Wesen aufmerksam gemacht hat. Viele Lichter in den Tiefen des Ozeans bedeuten ja irgendwie auch Futter.
Oder Gefahr.
Oder Gefahr.
Sean S. Cunningham (unter anderem "Freitag der 13.") führte hier Regie. Insgesamt lässt sich der Film, gewissermaßen, als "Alien unter Wasser" oder vielleicht als "The Thing unter Wasser" beschreiben. Nur, dass es hier keine Shapeshifter gibt und niemand Eier legt. Jedenfalls ist die äußerst gefährliche Situation - mehrere Menschen auf sich allein gestellt, weit weg von jeglicher Zivilisation, 1:1 gegen ein unbekanntes Wesen, enormer emotionaler Stress. Alles schon mal gehabt, tatsächlich auch in wesentlich besser. Danach kamen mehrere solch ähnlicher Filme heraus, wovon keiner erfolgreich war - bis auf "The Abyss". Nun, "Deep Star Six" war es auch nicht. Meines Erachtens will der Film aber auch kein hochintellektuelles Meisterwerk sein. Es ist einfach eine "Deep Space Horror"-Geschichte, die hier und da ziemlich klischeehaft ist. Alles in allem aber echt solide gemacht. Fazit: Ich finde das hier alles andere als schlecht - aber auch nicht besonders intelektuell. Der Film hat seine 6,75 Pfandflaschen verdient.
6,75/10 Pfandflaschen
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3. The Faculty (1998)
Das hier ist weder ein Film, den ich reviewen wollte weil er Teil einer größeren Reihe ist noch aus irgendeinem anderen "Zwang", sondern einfach nur weil ich ihn mal wieder sehen wollte. Achja und weil ich ihn Marlyn zeigen wollte. :3
"The Faculty" spielt Ende der 90er in einer typischen American Football begeisterten Kleinstadt namens Herrington in den USA. Die Hauptcharaktere sind Schüler einer örtlichen High School, die nicht wirklich was miteinander zu tun haben. Da wären die Außenseiter Stokely (Clea DuVall) und Casey (Elijah Wood) als auch der Football-Spieler Stan (Shawn Hatosy), die Schulzeitungs-Redakteurin Delilah (Jordana Brewster) und der Drogendealer Zeke (Josh Hartnett) der grade das letzte Schuljahr wiederholt. Neu hinzugekommen ist Marybeth (Laura Harris), die von einem eher ländlichen Staat im Süden kommt. Eines Abends verändert sich alles drastisch. Ein Teil der Lehrerschaft, insbesondere
Coach Willis (Robert Patrick) benimmt sich plötzlich komisch. So als hätten sie keine Gefühle mehr und würden sich steril ausdrücken. Dazu kommt noch, dass Casey auf dem Football-Feld ein eingetrocknetes Exemplar einer neuen Spezies findet, das im Aquarium des Bio-Labors zum neuen Leben erwacht und vervielfacht. Casey schöpft den Verdacht, dass Aliens die Schule übernommen haben (oder zumindest irgendein satanischer Kult). Also, so ähnlich wie in "Invasion der Körperfresser". Kann es sein? Kann es wirklich sein? Was hält sie auf???
Coach Willis (Robert Patrick) benimmt sich plötzlich komisch. So als hätten sie keine Gefühle mehr und würden sich steril ausdrücken. Dazu kommt noch, dass Casey auf dem Football-Feld ein eingetrocknetes Exemplar einer neuen Spezies findet, das im Aquarium des Bio-Labors zum neuen Leben erwacht und vervielfacht. Casey schöpft den Verdacht, dass Aliens die Schule übernommen haben (oder zumindest irgendein satanischer Kult). Also, so ähnlich wie in "Invasion der Körperfresser". Kann es sein? Kann es wirklich sein? Was hält sie auf???
Es ist einfach "Invasion der Körperfresser" bzw. "Die Körperfresser kommen" in einem modernen Setting. Das wichtigste an dem Film sind meiner Meinung nach nicht die Special Effects sondern die Darstellung der High School Hierarchie mit all ihren Ekligkeiten. Elijah Wood spielt den absolutesten Verlierer von lauter Football Jocks (unter anderem gespielt von Usher) gemobbt wird. Clea DuVall spielt eine "Lesbe", die sich nur so gibt damit die ekligen Typen sie in Ruhe lassen. Das Ganze lässt mich erschauern und ich bin sehr froh nicht an einer amerikanischen High School gewesen zu sein. Wer hier noch mitspielt sind solche illustren Gestalten wie Bebe Neuwirth (Cheers/Frasier), Salma Hayek, Famke Janssen (X-Men), Piper Laurie (Twin Peaks) als auch TV-Moderator Jon Stewart. Wenn man den Film als Ganzes betrachtet muss man einfach festhalten: Es ist Trash. Großartiger, vulgärer moderner Trash der definitiv nicht zu ernst genommen werden sollte. Vor allem nicht wenn es lustige Mid-Credits-Aufnahmen gibt. Großartig. Ab-so-lut.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
4. Hellraiser (2022)
Okay, wir jetzt also insgesamt betrachtet äh ganze zwei Storylines in dem Hellraiser-Franchise. WENN man natürlich die ganzen Teile ab #5 mit einbezieht. Aaaaalso Hellraiser 1-10. Und dann dieser Film hier. Um es euch einfacher zu machen:
Hellraiser, Hellraiser 2, Hellraiser 3, Hellraiser 4, Hellraiser 5, Hellraiser 6, Hellraiser 7, Hellraiser 8, Hellraiser 9, Hellraiser 10
Nachdem der Film in Belgrad begonnen hat, geht es erst richtig los irgendwo in Massachussets. Die fast trockene Alkoholikerin Riley (Odessa A'Zion). Momentan lebt sie bei ihrem Bruder Matt (Brandon Flynn) und seinem Freund Colin (Adam Faison) als auch Mitbewohnerin Nora (Aoife Hinds). Sie befindet sich in einer Beziehung mit Trevor (Drew Starkey) den sie auf einem AA-Treffen aufgegabelt hat. Es ist grade schwierig für sie halt im Leben zu finden, geschweige denn einen Job. Matt ist weder von Trevor besonders begeistert noch findet er dass Riley sich viel Mühe gibt. Eines Tages schlägt Trevor Riley vor, gemeinsam ein Lagerhaus auszurauben. Gesagt - getan. Darin finden sie einen
Container, darin ein Safe, darin eine Schatulle und darin...selbstverständlich die ominöse Riddle Box die den Zuschauern schon lange nicht unbekannt ist. Riley nimmt sie mit nach Hause, wird aber nach einem Streit mitten in der Nacht von Matt rausgeworfen. Nachdem sie diverse Pillen genommen und an der Box rumgespielt hat, passiert das offensichtliche. Sie betätigt einen Mechanismus, der eine Messerklinge ausfährt und sie beinahe verletzt. Von nun an, sieht sie die (ebenfalls sehr ominösen) Zenobiten, die von nun ihr verlangen dass sie anstelle von sich selbst ein anderes Opfer findet. Matt taucht auf und wird nun aus Versehen von der Klinge verletzt - kurz darauf verschwindet er. Nun geht das eigentliche Abenteuer los. Matt wird vermisst. Riley und Trevor versuchen nun die Hintergrundgeschichte der Box herauszurecherchieren. Sie vermutet einen direkten Zusammenhang mit dem Verschwinden ihres Bruders.
Container, darin ein Safe, darin eine Schatulle und darin...selbstverständlich die ominöse Riddle Box die den Zuschauern schon lange nicht unbekannt ist. Riley nimmt sie mit nach Hause, wird aber nach einem Streit mitten in der Nacht von Matt rausgeworfen. Nachdem sie diverse Pillen genommen und an der Box rumgespielt hat, passiert das offensichtliche. Sie betätigt einen Mechanismus, der eine Messerklinge ausfährt und sie beinahe verletzt. Von nun an, sieht sie die (ebenfalls sehr ominösen) Zenobiten, die von nun ihr verlangen dass sie anstelle von sich selbst ein anderes Opfer findet. Matt taucht auf und wird nun aus Versehen von der Klinge verletzt - kurz darauf verschwindet er. Nun geht das eigentliche Abenteuer los. Matt wird vermisst. Riley und Trevor versuchen nun die Hintergrundgeschichte der Box herauszurecherchieren. Sie vermutet einen direkten Zusammenhang mit dem Verschwinden ihres Bruders.
Halten wir mal kurz fest, ja? Das war absolut fantastisch. Keine obskuren Geschichten, in welcher die Zenobiten irgendwie Halluzinationen oder bloße "Geister" sind. Und auch keine scheiß Stories, in welcher jemand jemanden die Haut abgezogen hat um sich als ihn auszugeben. Hier ist nichts davon. Stattdessen haben wir eine Full Blown Hellraiser Story, so wie sie sein soll. Ja, verdammt, dieser Film kann sich mit dem ersten sowas von messen. Wir haben hier Charaktere (bzw. einen Charakter) mit dem man mitfiebern kann. Eine Riddle Box die nicht nur 2-3 Gestalten annehmen kann. Und tatsächlich eine wesentlich mehr ausgearbeitete Hintergrundgeschichte, was den ganzen Kult drumherum angeht. Es geht nämlich um eine Verbindung zum unser aller Vater, Gott den Allmächtigen. Wie? Ja, irgendwie schon. Oder vielleicht um das Streben der Menschen nach verschiedenen Dingen und der Bereitschaft alles dafür zu opfern - als auch um die Menschen die nur das Geringste vom Leben wollen. Ein wahrhaftig schmerzhaft anzusehender Film (weil Aufspießungen, Häutungen dies das). Ich hab's absolut genossen. Es ist (für mich) endlich ein guter Abschluß eines Franchises dass so viel gelitten hat.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
5. Leprechaun in the Hood (2000)
Okay, wir hatten hier Leprechaun, Leprechaun 2, Leprechaun 3 und Leprechaun 4: In Space. Zeit für den absolut gehirnschmelzenden fünften Teil: "Leprechaun in the Hood".
Zunächst befinden wir uns in Los Angeles der 80er Jahre. Ein Zuhälter namens Mack Daddy (Ice-T) findet zusammen mit seinem Kumpanen Slug die Statue des Leprechauns, umgeben von Gold. Aus Versehen befreit Slug (Barima McKnight) das Wesen und wird von ihm mit einer Haarbürste umgebracht. Zum Glück schafft es Mack Daddy, den Leprechaun mit einer Goldkette wieder eine eine Statue zu verwandeln und einer geheimnisvolle Flöte an sich zu reißen. Zwanzig Jahre später: Das Nachwuchs-Rap-Trio, bestehend aus Postmaster P. (Anthony Montgomery), Stray Bullet (Rashaan Nall) und Butch (Red Grant) kommt eher schlecht als recht über die Runden. Niemand kann so richtig Posts (nein nicht Post Malone) positive Message nachvollziehen. So versuchen sie, bisschen Geld für etwas Technik aufzutreiben, indem sie "Jimi Hendrix' Gitarre" an einen Pfandleiher zu verkaufen. Am Ende landen sie bei Mack Daddy, der inzwischen erfolgreicher Musikproduzent ist - der aber auch keine Lust auf sie hat. Letzter grandioser Einfall: Mack Daddy bestehlen, mit seinem Gold (das eigentlich dem Leprechaun gehört) neue Technik kaufen und dann in Las Vegas bei einem Rap-
Wettbewerb gewinnen. Blöderweise befreien sie den Leprechaun aus seinem Statue-Zustand indem sie die Goldkette von seinem Hals abziehen. Und so geht dasselbe Schema los, wie vorher auch: Der lästige Kobold (Warwick Davis) rennt in der Gegend rum, reimt und sucht nach "Me Gold". Dabei sterben Menschen. Ende der Geschichte.
Wettbewerb gewinnen. Blöderweise befreien sie den Leprechaun aus seinem Statue-Zustand indem sie die Goldkette von seinem Hals abziehen. Und so geht dasselbe Schema los, wie vorher auch: Der lästige Kobold (Warwick Davis) rennt in der Gegend rum, reimt und sucht nach "Me Gold". Dabei sterben Menschen. Ende der Geschichte.
Was für ein unfassbar dummer Haufen Scheiße. Also auf eine gewisse Weise unterhaltsam, andererseits so dämlich, dass es stellenweise wirklich lustig ist. Wiederum andererseits ist der Film so dumm, dass du aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskommst. Wir haben ein Ghetto-Klischee, ein Asiaten-Klischee, ein Schwulen-Klischee die bedient werden. Man macht sich irgendwie, gemeinsam mit Ice-T, über das Rap-Business lustig. Aber irgendwie passt das alles nicht zusammen. Die Idee ist, den Kobold in Szenarien einzusetzen in die er nicht wirklich rein passt. Film #3 in Las Vegas hat noch gepasst, Film #4 im Weltraum war schon ein absurder Schritt. Also setzen wir einen Hut (höhö) auf und setzen ihn in die Hood (höhö). Ne moment, ich meine äh ach vergiss es. Jedenfalls gibt es hier ein paar witzige Momente, aber auch nur weil sie so scheiße dumm sind. Mein Favorit: Posts blinde Oma versucht den Leprechaun zu füttern und sticht ihm aus Versehen mit der Gabel das Auge aus. Ansonsten funktioniert der Film einfach nicht. Es ist nicht immer witzig einen "unpassenden" Charakter in "unpassende" Szenarien reinzupacken. Witzigerweise wollte man die Fortsetzung irgendwie in tropischen Gefilden drehen, das Budget hat aber nicht gereicht. Also ging man zurück in die Großstadt. Der nächste Film heißt nämlich "Leprechaun: Back 2 Tha Hood". Im Ernst. Überhaupt habe ich mich gefragt, wo die Kontinuität bei dem ganzen Dingen ist. Sind es unterschiedliche Kobolde oder ist es die ganze Zeit nur einer. Es kann nicht derselbe sein wie in den ersten drei Filmen (der vierte spielt eh in der Zukunft), weil die Handlung in den 80ern ansetzt, also vor dem ersten Film. Der Kobold könnte nicht gleichzeitig als Statue in Ice-Ts Büro existieren und in Teil 1-3 morden. Irgendjemand hat in diesem Internet eine ganz wilde Theorie darüber aufgestellt, dass der vierte Film eigentlich der erste ist. Chronologisch gesehen. Am Ende von Teil 4 wurde der Leprechaun nämlich in Einzeilteile gesprengt, die dann laut Autor in verschiedene schwarze Löcher gesaugt und in verschiedenen Zeiten angelangt sind. Wovon dann jedes Körperteil zu einem ganzen Kobold "wuchs". Hier gehts zur wildesten Fan-Theorie überhaupt. Anyways: Das hier ist Müll. Aber jedenfalls witziger als "Species 3".
3/10 Pfandflaschen
Trailer:
6. Scream (1996)
Edit: Ich kotze im Kreis. Tatsächlich habe ich diesen Film schon mal reviewt. Allerdings auf Englisch, vor sechs Jahren. Drauf geschissen. Zumindest hat sich mein Schreibstil verändert und das alte Review gefällt mir nicht wirklich. Here we go again...
Fast schon eine Sünde, dass dieser Film es bis jetzt nicht auf den Blog geschafft hat. Unglaublich.
Das Meistwerk der Horror-Legende Wes Craven, was ein Slasher-Revival ausgelöst hat. Die Kleinstadt Woodsboro, irgendwann in den 90ern: Sidney (Neve Campbell) hat vor einem Jahr ihre Mutter verloren. Sie hatte damals den Täter identifiziert, der nun im Todestrakt einsitzt: Ein gewisser Cotton Weary (Liev Schreiber), der angeblich ein Verhältnis mit ihr hatte. Nun ist fast ein Jahr vergangen und es taucht ein neuer Mörder in der Stadt auf. Sein erstes Opfer ist die Schülerin Casey (Drew Barrymore) als auch ihr Freund Steve. Zu Beginn des Films kriegen wir mit wie Casey von dem Täter angerufen wird, der ein Spielchen mit ihr spielen will. Nach dem Mord wird Sidney zur nächsten Zielscheibe und schon bald vom Killer gejagt. Das schlimme ist: Es könnte irgendwie jeder in ihrer nächsten Umgebung sein. Sensationsreporterin Gale Weather (Courteney Cox) ist der Meinung dass Weary unschuldig ist und der nächsten brandheißen Mordstory auf der Spur.
Ich habe beinahe vergessen wie gut dieser Film ist. Viel mehr in meinem Kopf ist allerdings die Parodie "Scary Movie" hängen geblieben, die nur 4-5 Jahre später rauskam. Ich habe die Referenzen sofort wieder erkannt und musste immer wieder während der Sichtung lachen. Die Story ist typisch für Slasher-Filme als auch selbstreferenziell. Es ist faszinnierend, wie das Drehbuch gleichzeitig sich über Horrorfilme lustig macht. Wer Anspielungen auf "Halloween" oder "Nightmare on Elm Street" findet, der darf sich glücklich schätzen. Ich finds auch unfassbar lustig, wie man irgendwann einfach sagt dass Horrorfilme keine Psychopathen erzeugen aber bereits existierende jedoch inspirieren. Man baut also auch noch eine sozialkritische Komponente ein. Herrlich. All diese Elemente als auch das großartige Schauspiel von Neve Campbell, Skeet Ulrich, Matthew Lillard, David Arquette machen diesen Film zu einem der moderneren Horror-Klassiker. Und weil es so viel Spaß macht, werde ich auf diesem Blog auch alle fünf Sequels reviewen, yay!
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
7. Shocker (1989)
Wir befinden uns in Los Angeles, Ende der Achtziger. Ein Serienmörder terrorisiert die Stadt seit längerem. Ein Schüler und Footballspieler namens Jonathan Parker (Peter Berg) hat einer schweren Kontusion während eines Trainings einen Alptraum. Darin sieht er wie seine Adoptivmutter und -Bruder von einem kahlköpfigen Mann mit Hinkebein umgebracht werden. Es stellt sich heraus, dass der Traum prophetisch ist. Sein Adoptivvater Don Parker (Michael Murphy) ist nämlich Police Lieutenant und über den Mord mehr als nur aufgebracht. Jonathan leitet die Polizei durch die Hinweise, die er im Traum gesehen hat zum möglichen Mörder. Es ist ein TV-Reparateur namens Horace Pinker (Mitch Pileggi aka Director Skinner aus Akte X). Doch dieser ist nicht leicht zu schnappen. Erst durch ein direktes Mitwirken Jonathans, der Pinker in einem weiteren Traum sieht, kann die Polizei den Mörder schnappen. Kurz vor seiner Hinrichtung schließt dieser allerdings einen Pakt mit dem Teufel, mithilfe eines Fernsehers. Nach der Hinrichtung ist allerdings noch nichts vorbei. Pinker wird zur puren Elektrizität und ist nun in der Lage von Körper zu Körper zu springen.
Was für ein großartiger Irrsinn! Shocker macht zuerst den Anschein eines Nightmare on Elm Street Abklatsches bzw. Selbstparodie. Schließlich ist hier Regisseur Wes Craven am Werk, der den eben erwähnten Kultfilm erschaffen hat. In der Tat ist das Setting ein ähnliches wie in "Nightmare" als auch die Autos und die Kulisse der Vorstadt. Tatsächlich erinnert er mich sogar irgendwie an "Freddy's Revenge", den zweiten Teil der Reihe. Als der Film dann in die Thematik des Übernatürlichen wechselt, wird es wirklich sehr abgefahren. Pinker springt nicht nur in anderer Menschen Körper sondern auch in Fernseher und sogar einen Massage-Sessel (!!!). Richtig witzig wird es erst als man ihn in verschiedenen TV-Sendungen rumspringen sieht. Es ist wirklich interessant wie schnell sich die Spirale des Irrsinns dreht, je länger der Film läuft. Ich habe mich wirklich herrlichst amüsiert.
7/10 Pfandflaschen
Trailer:
8. Species 3 (2004)
Ah shit, here we go again. Dritter Teil von "Species", der einfach vollkommen unnötig ist.
Zuallererst haben wir es mit Eve (Natasha Henstridge) zu tun. Der künstlich erzeugten Alien/Mensch-Hybridin aus dem zweiten Teil, die im Sterben liegt und grade von einem Militärwagen abtransportiert wird. Dr. Abbot (Robert Knepper) möchte sie retten und gibt sich als ranghoher Soldat aus. In einem Moment wird sein Fahrer von jemand im hinteren Teil des Wagens umgebracht - es ist ein kleiner Mensch/Alien-Junge. Zudem gebärt Eve ein weiteres Nachkommen, wird aber vom eben erwähnten Alienboy mit seiner riesigen, langen Zunge erdrosselt. Abbot schafft es, das Neugeborene zu retten und flieht. Schon bald wächst das Kind unter dem Namen Sara (Savanna Fields) bei ihm auf und wird
schnell immer erwachsener. Als auch hungriger - sie isst unter anderem seine Katze auf. Glaube ich. Kurze Zeit später wird Abott von dem mittlerweile erwachsenen Alien-Pendejo in der Uni, wo er als Professor arbeitet, überrascht. Dieser ist ein Mensch/Alien-Mutant und sein Zustand lässt zu wünschen übrig. Sein Organismus ist instabil und schon bald zerlegt er sich. Um die Leiche wegzsuchaffen, weiht Abott den Musterschüler Dean (Robin Dunne) ein. Von nun an haben wir zwei Ziele der Hauptcharaktere: Abott möchte heimlich, mithilfe von der mittlerweile erwachsenen Sara (Sunny Mabrey) entnommenen Eizellen eine perfekte Rasse von Alien/Mensch-Hybriden züchten - während sie allerdings selbst Nachkommen zeugen will, auf die herkömmliche Art und Weise.
schnell immer erwachsener. Als auch hungriger - sie isst unter anderem seine Katze auf. Glaube ich. Kurze Zeit später wird Abott von dem mittlerweile erwachsenen Alien-Pendejo in der Uni, wo er als Professor arbeitet, überrascht. Dieser ist ein Mensch/Alien-Mutant und sein Zustand lässt zu wünschen übrig. Sein Organismus ist instabil und schon bald zerlegt er sich. Um die Leiche wegzsuchaffen, weiht Abott den Musterschüler Dean (Robin Dunne) ein. Von nun an haben wir zwei Ziele der Hauptcharaktere: Abott möchte heimlich, mithilfe von der mittlerweile erwachsenen Sara (Sunny Mabrey) entnommenen Eizellen eine perfekte Rasse von Alien/Mensch-Hybriden züchten - während sie allerdings selbst Nachkommen zeugen will, auf die herkömmliche Art und Weise.
Blut, Kotze, Eiter und fickende Alien/Mensch-Mutanten die aus dem nichts auftauchen, ficken, anderer leute ihre Köpfe durchbohren und andere Sachen machen. Und sterben natürlich. "Species 3" ist so fürchterlich öder und langweilig, dass ich es als Wunder ansehe nicht eingeschlafen zu sein. Es ist eine, für DVD/Video-Fortsetzungen typische, aus den Fingern gesaugte Story. Irgendwie muss irgendjemand weitermachen und Nachkommen zeugen und weitere Experimente. Der erste Teil war zwar merkwürdig "erotisch" - hatte aber seine Daseinsberechtigung. Ich fand absolut nicht stumpf. Wohingegen das hier im Grunde genommen ein Softporno ist. Da wir wissen, dass Pornos Scheiße sind ist dieser Film folgerichtig folgendes: Scheiße.
0/10 Pfandflaschen
Trailer:
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Ab jetzt kommen die Filme, die Pinky und ich für unsere Podcast-Folge zu Halloween ausgewählt haben. Here we go... Hierbei handelt es sich übrigens um eine Premiere, denn Pinky schreibt das erste Mal ein Review selbst! Ich hingegen habe den Film schon mal hier besprochen.
9. Black Sunday (1960)
""Black Sunday" ist ein von Mario Bava im Jahr 1960 gedrehter Horrorfilm. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert und handelt von einer verurteilten Hexe namens Asa und ihrem Geliebten Javutich, die von der von Asas Bruder angeführten Inquisition hingerichtet werden. Vor ihrer Hinrichtung schwört die Hexe Rache an ihrem Bruder und all seinen Nachfahren.Jahrhunderte später kehren die beiden durch den von dem Professor Thomas Kruvajan unabsichtlich gebrochenen Bann zurück, und nehmen nun Rache an den Nachfahren ihres Bruders,dem Fürsten Vaida und dessen Kindern Konstantin und Katia. Letztere sieht der Hexe zum Verwechseln ähnlich, was sich jedoch noch als Problem herausstellen wird.Black Sunday ist das Erstlingswerk des italienischen Meisterregissseurs Mario Bava, der richtungsweisend für den italienischen Horrorfilm und der größte Einfluss eines anderen Großmeisters des europäischen Genrefilms, nämlich niemand geringerem als Dario Argento, war. Dessen Werke muss ich hier wohl nicht nochmal erwähnen. Bevor sich Mario Bava dann später dem Giallo zuwandte, dessen Vorreiter er ebenfalls war, drehte er richtungsweisende Horrofilme, die man dem „Gothic
Horror, also dem englischen Schauerroman mit alten Gemäuern und Phantastik, zuweisen konnte. Damit löste er einen wahren Kult im italienischen Kino aus. Den größten Bekanntheitsgrad hatte diese Spielart jedoch bereits drei Jahrzehnte zuvor, nicht in Europa, jedoch in den USA. Die Filme die dieses Genre wohl geprägt haben sind die Universal Monster Klassiker Frankenstein (1931), Dracula (1931) und Die Mumie (1932).Das der Look und die Atmosphäre dieses Films von diesen Klassikern der Filmgeschichte inspiriert ist, atmet Black Sunday wirklich mit jeder einzelnen Pore aus und ist nicht von der toten Hand zu weisen. Hätte ich vorher gewusst, dass man daraus eine ellenlange Checkliste von klassischen Horrorfilmelementen erstellen kann, hätte ich eine solche auf jeden Fall schon vorher erstellt. So musste ich mir dann doch die Mühe machen und akribisch aufschreiben welche Elemente in diesem Streifen zu finden sind, die ich jedoch in dieser schriftlichen Variante nicht vorweg nehmen will.Jedenfalls ist es hier hauptsächlich von Nöten, auf ein paar, beziehungsweise auf eine Schauspielerin einzugehen, die mit diesem Film ihren Durchbruch feiern konnte und widerwillen zu einer Ikone des Horrorfilms wurde: Barbara Steele.Beim Hören dieses Namens sollte man definitiv schleunigst seine mobile Suchmaschine anschmeissen und wird beim Anblick dieser Schauspielerin höchstwahrscheinlich sofort wissen warum sie eine Horrorfilm – Ikone ist.Denn rein optisch löst Barbara Steele bei mir sofort Assoziationen mit Elvira und Vampira (jaaa, genau die Kunstfigur aus dem infamösen „Plan 9 From Outer Space“) aus und es würde mich nicht wundern wenn Frau Steele auch eine Inspiration für diese illustren Personen gewesen war. Fun Fact am Rande: die Schauspielerin die Vampira darbietet versuchte in den 80ern erfolglos, Elvira wegen des Plagiatsvorwurfs zu verklagen.Puh, da hat Barbara Steele ja nochmal Glück gehabt!Jetzt aber mal zurück zum eigentlichen Review – Teil, denn Black Sunday ist viel mehr als seine schauspielerischen Aspekte und lebt nicht allein von diesen. Viel mehr ist es das gesamte Setting und der Look die die Hauptaufgabe des Films übernehmen und diese Aufgabe erfüllt er, Achtung Wortspiel, Bavorös. Dies tut er aber nicht hauptsächlich durch seine Schwarz-Weiße Ästhetik, sondern viel mehr durch seine schönen und schaurig wirkenden Kulissen, bedrückend - mysteriöse Stimmung und seine wirklich sehr gut inszenierten Spezialeffekte, die für ihre Zeit wirklich großartig sind. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass sie für ihre Zeit teilweise auch recht explizit sind. Das meine ich jetzt nicht auf eine splattrige oder gorige Art, sondern viel mehr durch seine Darstellung, die den Rest der zuschauenden Person überlässt, wie beispielsweise das einhämmern der Dornenmaske zu Beginn des Films. Aber auch die Verwandlung des Schädels der toten Asa zu einem lebenden, mit Augen bestückten Kopf, visualisiert durch das in den leeren Augenhöhlen blubbernde Blut, ist ein zu erwähnendes Horror - optisches Highlight.
Eine der ganz wenigen negativen Kritikpunkte an Black Sunday, der mich etwas irritiert zurückließ, sich aber mehr auf die Thematik auf die wir uns für diesen Monat geeinigt haben bezieht, nämlich das Thema Hexen, ist die Tatsache, dass hier in Bezug auf Asa und Javutich oft von Vampiren die Rede ist. Dies ist für mich auch soweit verwirrend, dass ich beim recherchieren nach Filmen mit dem Thema Hexen eine Top – Liste auftauchte, in der Mario Bavas Erstlingswerk ganz oben mit dabei war und ich ihn daraufhin ausgewählt habe. Dies schlägt sich witzigerweise auch auf den deutschen Titel des Films nieder, der da „Die Stunde, wenn Dracula kommt“ lautet.Ob das jetzt aus Irritation oder schlicht aus marketingtechnischen Gründen geschah sei jetzt mal dahin gestellt.Dies trübt jedoch nicht die Gesamtwertung des Films, nein, ganz im Gegenteil. Denn wie ich finde addiert sich das Ganze noch auf die Mystik dieser Lichtspiel – Inszenierung oben drauf und macht ihn für mich zu einer absoluten Empfehlung, bei der nicht nur Fans von britischen Gothic – Horror Settings voll auf ihre Kosten kommen, sondern auch all diejenigen, die im nebeligen Herbst nach einem spannenden und schaurig – schönen Film suchen.Daher vergebe ich dem Film
Horror, also dem englischen Schauerroman mit alten Gemäuern und Phantastik, zuweisen konnte. Damit löste er einen wahren Kult im italienischen Kino aus. Den größten Bekanntheitsgrad hatte diese Spielart jedoch bereits drei Jahrzehnte zuvor, nicht in Europa, jedoch in den USA. Die Filme die dieses Genre wohl geprägt haben sind die Universal Monster Klassiker Frankenstein (1931), Dracula (1931) und Die Mumie (1932).Das der Look und die Atmosphäre dieses Films von diesen Klassikern der Filmgeschichte inspiriert ist, atmet Black Sunday wirklich mit jeder einzelnen Pore aus und ist nicht von der toten Hand zu weisen. Hätte ich vorher gewusst, dass man daraus eine ellenlange Checkliste von klassischen Horrorfilmelementen erstellen kann, hätte ich eine solche auf jeden Fall schon vorher erstellt. So musste ich mir dann doch die Mühe machen und akribisch aufschreiben welche Elemente in diesem Streifen zu finden sind, die ich jedoch in dieser schriftlichen Variante nicht vorweg nehmen will.Jedenfalls ist es hier hauptsächlich von Nöten, auf ein paar, beziehungsweise auf eine Schauspielerin einzugehen, die mit diesem Film ihren Durchbruch feiern konnte und widerwillen zu einer Ikone des Horrorfilms wurde: Barbara Steele.Beim Hören dieses Namens sollte man definitiv schleunigst seine mobile Suchmaschine anschmeissen und wird beim Anblick dieser Schauspielerin höchstwahrscheinlich sofort wissen warum sie eine Horrorfilm – Ikone ist.Denn rein optisch löst Barbara Steele bei mir sofort Assoziationen mit Elvira und Vampira (jaaa, genau die Kunstfigur aus dem infamösen „Plan 9 From Outer Space“) aus und es würde mich nicht wundern wenn Frau Steele auch eine Inspiration für diese illustren Personen gewesen war. Fun Fact am Rande: die Schauspielerin die Vampira darbietet versuchte in den 80ern erfolglos, Elvira wegen des Plagiatsvorwurfs zu verklagen.Puh, da hat Barbara Steele ja nochmal Glück gehabt!Jetzt aber mal zurück zum eigentlichen Review – Teil, denn Black Sunday ist viel mehr als seine schauspielerischen Aspekte und lebt nicht allein von diesen. Viel mehr ist es das gesamte Setting und der Look die die Hauptaufgabe des Films übernehmen und diese Aufgabe erfüllt er, Achtung Wortspiel, Bavorös. Dies tut er aber nicht hauptsächlich durch seine Schwarz-Weiße Ästhetik, sondern viel mehr durch seine schönen und schaurig wirkenden Kulissen, bedrückend - mysteriöse Stimmung und seine wirklich sehr gut inszenierten Spezialeffekte, die für ihre Zeit wirklich großartig sind. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass sie für ihre Zeit teilweise auch recht explizit sind. Das meine ich jetzt nicht auf eine splattrige oder gorige Art, sondern viel mehr durch seine Darstellung, die den Rest der zuschauenden Person überlässt, wie beispielsweise das einhämmern der Dornenmaske zu Beginn des Films. Aber auch die Verwandlung des Schädels der toten Asa zu einem lebenden, mit Augen bestückten Kopf, visualisiert durch das in den leeren Augenhöhlen blubbernde Blut, ist ein zu erwähnendes Horror - optisches Highlight.
Eine der ganz wenigen negativen Kritikpunkte an Black Sunday, der mich etwas irritiert zurückließ, sich aber mehr auf die Thematik auf die wir uns für diesen Monat geeinigt haben bezieht, nämlich das Thema Hexen, ist die Tatsache, dass hier in Bezug auf Asa und Javutich oft von Vampiren die Rede ist. Dies ist für mich auch soweit verwirrend, dass ich beim recherchieren nach Filmen mit dem Thema Hexen eine Top – Liste auftauchte, in der Mario Bavas Erstlingswerk ganz oben mit dabei war und ich ihn daraufhin ausgewählt habe. Dies schlägt sich witzigerweise auch auf den deutschen Titel des Films nieder, der da „Die Stunde, wenn Dracula kommt“ lautet.Ob das jetzt aus Irritation oder schlicht aus marketingtechnischen Gründen geschah sei jetzt mal dahin gestellt.Dies trübt jedoch nicht die Gesamtwertung des Films, nein, ganz im Gegenteil. Denn wie ich finde addiert sich das Ganze noch auf die Mystik dieser Lichtspiel – Inszenierung oben drauf und macht ihn für mich zu einer absoluten Empfehlung, bei der nicht nur Fans von britischen Gothic – Horror Settings voll auf ihre Kosten kommen, sondern auch all diejenigen, die im nebeligen Herbst nach einem spannenden und schaurig – schönen Film suchen.Daher vergebe ich dem Film
8/10 Pfandflaschen"
Trailer:
10. Hocus Pocus (1993)
Zuerst befinden wir uns im Jahre 1693 in der Stadt Salem. Drei Hexenschwestern, Winifred (Bette Midler), Mary (Kathy Najimy) und Sarah (Sarah Jessica Parker) Anderson kidnappen ein kleines Mädchen namens Emily Binx. Ihr Bruder Thackery (Sean Murray) eilt ihr zur Hilfe. Doch leider können die drei Hexen ihr die Lebenskraft aussaugen, sodass sie für immer oder zumindest länger jung sind. Thackery wird von ihnen in einen Kater verwandelt und dazu verdammt in dieser Gestalt unsterblich zu sein. Kurze Zeit später werden die Hexen, u.a. wegen des Verschwindens von Thackery, gehängt. Doch nicht ohne einen Fluch zu hinterlassen. So soll eine "unbefleckte" Person, eine schwarze Kerze anzünden, die drei irgendwann ins Leben ruft. Dreihundert Jahre später passiert genau das. In der Halloween Nacht zündet der Junge Max Dennison (Omri Katz) die besagte Kerze an. Die drei Schwestern kommen in der modernen Welt an und haben es prompt auf seine Schwester Dani (Thora Birch) abgesehen. Außerdem gibt es da noch ein Buch voller Zaubersprüche, dass nie wieder in ihre
Hände gelangen darf. Ihre Jugend und ihr Leben werden nämlich nicht ewig währen. Bei Sonnenaufgang werden sie nämlich für immer zu staub. Also müssen sie allen Kindern der Stadt das Leben aussaugen um endlich für immer jung zu werden.
Hände gelangen darf. Ihre Jugend und ihr Leben werden nämlich nicht ewig währen. Bei Sonnenaufgang werden sie nämlich für immer zu staub. Also müssen sie allen Kindern der Stadt das Leben aussaugen um endlich für immer jung zu werden.
Was für ein herrlicher Unsinn. Aus der Zeit als Kinderfilme noch Begriffe wie "Jungfrau" (angedeutet) oder "Möpse" beinhalten konnten. Abenteuerlich. Wahrhaftig vorzüglich. Es gibt hier übrigens ganze zwei Musical-Nummern. Hatte den Film nämlich irgendwie als Musical in Erinnerung. Zum Glück lag ich daneben. Was ich dazu zu sagen habe: Großartiges Bühnenbildnis, Make-Up und allen voran die Schauspielkunst von Middler, Najimy und Parker. Sie sind die wohl dämlichsten und zurückgebliendsten Hexen überhaupt. Insgesamt ein super spaßiges, kinderfreundliches Filmerlebnis dass tatsächlich nur in einer Nacht stattfindet. Meines Erachtens auch nicht zu kurzweilig sondern mit 1,5 Stunden Spielzeit tatsächlich genau richtig. Am Besten hat mir übrigens Billy Butcherson (Doug Jones) gefallen, der untote Freund von Winifred der sie mit Sarah betrogen hat und dem sie den Mund zugenäht hat.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
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