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Dienstag, 31. Mai 2016

Happenings des Monats: April/Mai'16

Guten Tag! Hiermit kommt der Abschluß des Monats Mai. Das was ich im Mai gemacht hab plus noch n Bisschen April, weil es in die letzte Ausgabe nicht geschafft hat. Es ist leider nicht viel, aber was solls.

ROLLERGIRLS + LA PETITE MORT/LITTLE DEATH + LYPURA am 29.4.2016 im Cairo, Würzburg

Ich war also in diesem Würzburg und habe Urlaub gemacht. Hauptsächlich habe ich nichts getan, außer viel durch die Gegend gerannt und meine Leute besucht. Außerdem habe ich festgestellt dass ich und ein Großteil dieser Leute uns seit fast 10 Jahren kennen. Un-glaub-lich. Ich komme mir tatsächlich so übel alt vor deswegen. Mit zwei von diesen Leuten, die ich diesmal frecherweise doch mit Spitznamen anspreche, nämlich Ms.Axiom und Chocolate Banana, ging ich auf dieses Konzert im Cairo. Das Cairo fand ich ehrlich gesagt immer ziemlich gut, auch wenn mich die Tatsache gestört hat dass die Konzerte niemals länger als bis 12 Uhr dauern durften und der Laden an sich so n studentisches Flair hatte. Aber das macht ja nichts, immerhin sorgt er immer dafür dass irgendwas los ist.

Jeeeedenfalls war an diesem Abend drei Mal Emo/Punk angesagt. Ich halte sowas für keine besonders gute Idee - da bin ich mal ehrlich. Weil ich immer die Befürchtung habe dass alle drei Bands sich gleich anhören und ich mich furchtbar langweilen werde. Ich finde leicht obskure Genremischungen an einem Abend viel besser. Es war allerdings nicht ganz der Fall - viel eher wie bei 50 Shades of Gray. Das mein ich wortwörtlich. Mehr oder weniger ähnlicher Sound/ähnliches Konzept*, aber nicht komplett gleich. Und so gar nicht langweilig.

Lypura haben mich ziemlich begeistert. Sie klangen meiner Meinung ziemlich Lo-Fi, direkt aus der Garage und so gar nicht glattgeschliffen. Wenn ich mich recht entsinne hat auch der Schlagzeuger gesungen. Falls es nicht der Fall, vergesst es. Falls doch - ich bin für mehr singende Schlagzeuger!!!1 Damit ihr euch ein besseres Bild von der Musik machen könnt, gibts 1 Bandcamplink.

Von La Petite Mort/Little Death (was soll der Doppelname? Jeder soll mal paar Brocken französisch lernen) bekam ich nicht viel mit, weil der kleine Raum viel zu schnell voll mit Leuten war. Allerdings klangen sie definitiv eingängiger. Erinnerten mich in kleinen Momenten an alte Refused. Hier auch 1 Bandcamplink, bitte. Diese gut.

Rollergirls klangen überraschenderweise ganz anders. Viel viel poppiger und rhythmischer. Allerdings fand ich deren Leistung gar nicht mal so gut. Was ich schade finde, weil sie sich auf Band/Platte/Whatever sich viel besser anhören.

Daraufhin brachen wir in die Nacht auf um irgendwann in einer seltsamen Villa (bzw. eher Haus) zu komischen Musik rumzustehen (ich sprech nur für mich selbst). Außerdem besuchten Chocolate Banana und ich den ehemaligen Veranstaltungsort des ersten Fight Back Festivals (aus dem Jahre 2008). So viele Erinnerungen. Rechts in die Fühls.

*drei bis vier Typen machen gefühlsbetonte Emo/Punk-Musik. Und tragen Mützen und/oder Schnauzbart.

DEAN DIRG + RUBY + GEDRÄNGEL am 15.5.2016 im AZ, Mülheim

Ich war so doof, ne. Dachte mir: Es ist n Sonntag. Gehste früher hin, weils bestimmt früher anfängt. Aber nein, ich hab vergessen dass der Montag n Feiertag ist und Konzerte im AZ nieeeeeemals wie angegeben anfangen. So hockte ich an die 2 Stunden an der Theke. In der Band richtung heimwärts "lernte" ich paar interessante Leute "kennen" die witzigerweise leicht angetrunken waren und miteinander telefoniert haben. Das war sehr witzig. Genauso wie die Diskussion über Exploited.

Aber wie auch immer. Der erste recht spät angekommene Gast des Abends hieß "Gedrängel". Sie machten sowas wie den Backkatalog von Epitaph/Fat Wreck Chords nur auf Deutsch. Ernsthaft, sie hörten sich an als ob No Use For A Name/NOFX oder so. Very Interesting, aber ich hab halt echt kein Wort verstanden. Aber geil.

Ruby waren auch ziemlich nice. Erinnerten mich vom Klang her an Hysterese oder an andere musikalisch "besser" gestellten Punkbands. Was pretty okay, I guess. Jedoch nichts was ich mir täglich anhören würde.

Danach irgendwann gegen 11 Uhr kamen die schon kampferprobten Dean Dirg auf die Bühne. Ich habe sie das letzte Mal im Jahre 2012 in Mannheim gesehen unter nicht so coolen Umständen. Deswegen war ich mehr als froh eine meiner Lieblingsbands endlich mal wieder in gelassener Atmostphäre anzugucken. Dean Dirg sind punk as fuck, sehr kurz und knackig, ohne Gitarrensolos, höchstens zwei Minuten pro Song. So viele Hits! "Dean Dirg raus", "8,95$", "Radiation Burn", "Machine Talk" und am Ende noch dieses "Degenerated"-Cover, wobei n Teil des Publikums das Mikrofon übernahm. Außerdem brach ein Teil der Bühne ein. So muss das. Und nach all den Jahren habe ich endlich die "Dean Dirg raus" in physischer Form. Fuck yeah.

Sonntag, 29. Mai 2016

Film der Woche#245: "101 Horrorfilme, die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist", Teil 5

Es geht also weiter... Diesmal mit 1/2 der Universal-Studios-Monster, nämlich dem Frankenstein-Monster und dem Werwolf. Die anderen zwei sind die Mumie und Graf Dracula. Ich hatte jedenfalls schon Spaß daran, allerdings bemängele ich immernoch, dass die Filme viel zu kurz sind. Aber das ändert sich ja mit der Zeit.

17. Frankensteins Braut (1935)

Die direkte Fortsetzung des ersten "Frankenstein"-Films zeigt uns direkt am Anfang die Autorin des Buches Mary Shelley die in Gesellschaft ihrer Freunde erzählt, was mit den Protagonisten denn geschehen ist. Nun, Dr. Frankenstein und sein Monster haben überlebt. Der Doctor kriegt im weiteren Verlauf der Geschichte Besuch von einem anderen Wissenschaftler namens Dr. Prätorius (Ernest Thesiger). Dieser ist von seinem gelungenen Experiment sowas von begeistert und versucht ihn zu überreden, an einem weiteren teilzunehmen. Prätorius selbst hat es hinbekommen neues Leben zu e
rschaffen in Form von Homunkuli - kleinen centimetergroßen Menschen die in Gläsern wohnen. Währenddessen erlernt das Monster bei einem blinden Eremiten den Genuss von Musik, Wein und Zigaretten als auch das Sprechen. Nachdem es schlußendlich ebenfalls auf Dr. Prätorius trifft, werden sie "Freunde". Prätorius verspricht dem Monster eine Art Freund zu erschaffen, damit er nicht mehr so alleine ist - eine Frau.

Tatsächlich ist dieser Film etwas anderes, als die herkömmlichen Horrorfilme dieser Zeit. Man muss nicht die ganze Zeit über warten, bis irgendwas nennenswertes passiert. Es passiert im Laufe der Stunde (+) tatsächlich jede Menge. Jedoch entsteht die Braut, nach der der Film benannt ist, erst am Ende des Filmes. Meiner Meinung nach eine gelungene Mischung aus schwarzen Humor und Drama. Und ein Bisschen Action. Von einem Horrorfilme sehe ich hier wenig. Es gibt nichts ekliges, schlimmes, wovor man sich fürchten sollte. Guter Karloff. Ebenso gute Elsa Lanchester, die sowohl Mary Shelley als auch die "Braut" des Monsters spielt.

8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


18. Der Wolfsmensch (1941)

Soweit ich mich entsinne, der erste Major-Film über einen Werwolf-Film überhaupt.

Lawrence "Larry" Talbot (Lon Chaney Jr.; Sohn des Schauspielers der das Phantom der Oper gespielt hat) fliegt nach einem längeren Aufenthalt in den USA nach Wales zurück. Dort will ihn sein Vater, Sir John, auf die bevorstehende Karriere als Gutsherr vorbereiten. In einem Antiquariat mach er Bekanntschaft mit Gwen (Evelyn Ankers) welcher er prompt Avancen macht. Dort kauft er auch einen Spazierstock mit einem silbernen Wolfskopf. Bei ihrem ersten Date, zusammen mit ihrer Freundin Jenny (Fay Helm), treffen sie im Wald auf eine Gruppe Sinti, die so das Klischee eben will, Wahrsager sind. Bela (Bela Lugosi) liest Jennys Zukunft aus ihrer Handfläche und sieht darin ein
Pentagramm, woraufhin er die Gruppe nervös weg schickt. Kurze Zeit später wird Jenny von einem Wolf angegriffen, kann aber von Lawrence gerettet werden der das Tier mit dem besagten Stock erschlägt, aber selbst gebissen wird. Es vergeht nicht viel Zeit, da fangen Larry selbst ellenlange Haare zu wachsen. Er wird selbst zum Werwolf. Durch Belas Mutter Maleva (Maria Ouspenskaya) findet er heraus, dass Bela selbst ein Werwolf gewesen ist, und den Fluch so auf Larry übertragen hat. Dieser kann sich damit so überhaupt nicht zurecht finden, schließlich hält er Storys über Monster, Werwölfe usw. für absoluten Humbug.

Wieder mal ein Volltreffer von Universal. Klar, die meiste Action passiert erst in der zweiten Hälfte des Films, aber trotzdem weiß der Streifen wie man die Geschichte ordentlich aufbaut und sie nicht langweilig werden lässt. Großartige wenn auch recht einfach Special Effects - ich beziehe mich dabei auf die Verwandlung in einen Werwolf. Lon Cheney gibt einen glaubwürdigen, reichen Trottel der urplötzlich in eine gefährliche Welt gestoßen wird. Find ich gut.

8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


19. Katzenmenschen (1942)

Nicht zu verwechseln mit dem Remake mit Nastassja Kinski und Malcolm McDowell in den Hauptrollen von 1982.

Die Serbin Irena Dubrovna (Simone Simon) arbeitet in New York in der Modebranche und lernt den Ingenieur Oliver Reed (Kent Smith) kennen. Die beiden fangen recht schnell etwas miteinander an und heiraten auch bald. Von Beginn an, weiß Oliver um Irenas Herkunft und dass ihre Vorfahren wegen Hexerei verfolgt wurden. Nachdem auf ihrer Hochzeitsfeier sie von einer osteuropäischen Frau als "moja sestra"
(meine schwester) bezeichnet wird, verändert sie sich zunehmend. Sie hat von nun an Angst vor sexuellen Aktivitäten geschweige denn irgendwelchen Annäherungen - sie denkt sie könnte sich bei sexueller Anspannung in eine Raubkatze verwandeln.

Außer der sehr ästhetischen Bilder (diese schicken Outfits, von der Szenerie red ich schon gar nicht) ist der Film wohl der bis jetzt langweiligste auf der Liste. Zumindest heute. Ich bin froh dass meine Füße nicht eingeschlafen sind.

3/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Trailer:


20. I Walked with a Zombie (1943)

Der Film heißt auf Deutsch "Ich folgte einen Zombie", was ich ehrlich gesagt ziemlich unpassend fand. Meiner Meinung bezieht sich der Film auf das "miteinander gehen". Aber sei's drum.

Betsy (Frances Dee) ist Krankenschwester und nimmt einen Job auf der westindischen Insel Sankt Sebastian an. Dort soll sie die Jessica (Christine Gordon) die Frau des Plantagenbesitzers Paul Holland (Tom Conway) pflegen. Kurze Zeit nachdem sie angekommen ist, merkt sie dass Jessica Opfer eines Voodookultes wurde. Sie verhält sich apathisch, redet nicht und wandert umher. Betsy verliebt sich in Paul und versucht Jessica aus Liebe zu ihm zu heilen. Allerdings hilft ihr überhaupt nichts. Kein Wunder, schließlich ist die Frau tatsächlich schon längst tot.

"I Walked with a Zombie" ist schwierig, aber ziemlich intelligent. Hier setzt man nicht auf die Bedrohung oder die Angst oder irgendwelche Ungeheuer. Sondern schlicht und einfach auf die merkwürdige Atmostphäre. Diese macht den Film aus und nicht irgendwelche Trickeffekte. Und wieder wird die eigentliche Action zum Ende aufgespart. Bis dahin darf man nur immer wieder mutmaßen was als nächstes passiert. Dieser Film (und paar andere) hat mich was besseres belehrt. Ich dachte nämlich bis dahin, dass 30er/40er Jahre Horrorfilme stupide Schinken sind die nur auf den Schockeffekten basieren. Ich lag dezent falsch.

8/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Trailer:

Freitag, 27. Mai 2016

Album der Woche#248: Illoyal & BassDeaph - Der Tod eines Boxers EP (2013)

Der HipHop-Monat Mai ist hiermit zu Ende. Ende Gelände.

Ich wollte für die letzte Woche ausnahmsweise mal einen deutschsprachigen Act bringen. Allerdings fiel mir die Wahl sehr sehr sehr sehr schwer. Irgendwas superplakatives wie die 187er Straßenbande geht nicht, Azzlack-Rap geht gar nicht, Retrogott und Hulk Hodn, Audio88 und Yassin, Morlock Dilemma und ihresgleichen hatten hier schon ihren Platz. Deswegen dachte ich mir, ich müsste irgendwas halbwegs neues (ist immerhin schon drei Jahre alt) und was in keine geläufige HipHop-Sparte passt, bringe. Es sei denn, es gibt die Sparte namens "durchschnittlich aussehende Typen in Darkthrone-Shirts machen sehr wortgeladenen auf finsteren U-Bahn-Beats aufbauenden Rap". Gibt es nicht wirklich, aber irgendwie gehört dazu Illoyal und sein beatbauender Kumpane BassDeaph.

Die Raps stammen aus Köln, die Beats aus Essen. BassDeaph macht eine ungewöhnliche Mischung aus Tunnelsounds, fast-schon-baustelle-klängen. Industrial? Vielleicht n Bisschen. Aber auch orthodoxe Rapklängen finden hier statt wie irgendwelche Snares, Kicks und was weiß ich noch was. Keine Ahnung. Jedenfalls klingt die Musik generell eher weniger erfreulich sondern fast schon beklemmend und gruselig. Es werden außerdem andere Rapper gesampelt, auf deren Namen ich nicht komme. Ihre Stimmen werden zudem runtergepitcht sodass das ganze noch verstörender wirkt. Dass die EP so kurz daher kommt, daran sind finde ich auch das Intro als auch das ellenlange Interlude schuld. Aber ohne würde es nicht ganz so gut funktionieren, glaube ich.

Im besagten Intro (welches aus welchem Film stammt?) spricht eine Frau davon dass sie zwischen zwei Männern gefangen ist, die sich gar nicht für sie interessieren sondern stattdessen ganz alphamännchen-mäßig sich beweisen wollen. In "Kein Foto" geht es um, so weit ich das verstanden habe, das Modelmillieu bzw. das ganze Brimborium drumrum. Der Magermodelwahn, der irre Drang nach Perfektion. "Der Körper ist etwas was es zu überwinden gilt/mache dich so flach wie möglich und du passt in die Reklametafel und zwei Mal um die Litfaßsäule/Vergiss diesen Scheiß von Zuhause/Dein Glück ist das aufgewickelte Zentimetermaß" Die Hälfte des Songs besteht aus dem besagtem Interlude, aus "Germany's Next Top Model". Und zwar geht es um ein bestimmtes Nachwuchsmodel was von ihren Eltern Schuhe für 600 Euro ("Das sind diese äh das das die äh...die sind so teuuuuer") bekommen hat. Es dauert einfach drei Minuten bis das eigentliche Lied loslegt. Das ist so unglaublich verstörend. Aber so gut.

Ich verstehe Illoyal nicht immer. Beziehungsweise nicht alles. Ich bin dem wohl nicht ganz gewachsen. Es sind einfache Dinge die er sagt, die sich aber so bedeutungsschwanger anhören. Gedanken. Tristesse. Ungewöhnliche Reimstrukturen. Dinge die sich reimen, aber erst später. Mein Lieblingstrack darauf ist übrigens "Herberge", weil ich mir unter "Griechische Geschenke" sowas wie den Inhalt der Pandorabüchse vorstelle.

Ohne immer verfehlte Träume fest auf dem Boden der Psychose/ Ich sorge für Schleimbildung wie zystische Fibrose/Und schnüre Rappern das Wort ab

Bandcamp
8/10 Pfandflaschen

Donnerstag, 26. Mai 2016

Rezept des Monats: Mai'16

Guten Taaag. Ich habe letztens ein Comic gelesen, der sich in Polen abgespielt hat und habe nachdem ich dort Kluski gesehen hab, Bock auf Kluski bekommen. Und deswegen gibt es heute Kluski. Ich habe dafür ein veganes Rezept aus dem polnischen Internet genommen und ihn ins deutsche übertragen. Allerdings hab ich mich nicht gerade 100%ig dran gehalten. Wir kommen jetzt zum Rezept. Aber zuerst:

(grüße an Stupidovision)

Zutaten:
500g Kartoffeln
Kartoffelmehl
Salz
Brauner Zucker
Zimt (ne, moment. ich hatte doch kein Zimt. Streich das.)
200g Tofu (optional)

Zubereitung:

Zuallererst - was zur Hölle sind Kluski? Das was ich heute gemacht hab ähnelt in keinster Weise den Kluski die oben im Video kurz zu sehen sind. Heute gibt es Kluski Leniwe. Das hat nichts mit Lenin zu tun. "Byc leniwym" (man verzeihe mir dass ich zu faul bin die Striche und Pünktchen für die richtige Schreibweise einzufügen), heißt auf polnisch "faul sein" - Ich nehme deshalb an, dass das hier einfach mal die faule Variante der Kluski ist.

Das Originalrezept besagte: 
Man schäle und koche 500g Kartoffeln im kochenden Wasser. Danach zerstampft man sie ordentlich - entweder ganz luxuriös mit einem britischen Kartoffelstampfer oder ganz arm mit 'ner Gabel. Anschließend teilt man die Masse in vier Viertel und nimmt ein Viertel davon weg. Dieses verlorene Viertel ersetzt man mit Kartoffelmehl. Was für n Rotz. 

Ich habe das gelassen und einfach die Kartoffelmasse mit 200g zerstampften Tofu (der übrigens vollkommen optional ist, das ganze funktioniert auch ohne) mit Kartoffelmehl vermischt und solange geknetet bis sich ein guter, knetbarer Teig sich herausgebildet hat. Ernsthaft - knetet, wendet, dreht das Zeug solange bis mittelgroßer Ball draus geworden ist. Wenn der Teig nun fest genug ist, könnt ihr ihn feine Streifen schneiden. Es ist natürlich viel zu viel, aber ihr könnt den Rest ja einfrieren. Die Streifen die dabei entstehen könnt ihr dann auch noch ruhig halbieren, vierteln oder auch gerne noch mal rund formen, so wie ich es getan hab. Anschließend kochen wir gesalzenes Wasser auf und schmeißen die Kluski rein. Sie sind fertig wenn sie auf der Oberfläche schwimmen. 

Zum Ende hin könnt ihr sie in einer gut erhitzten Pfanne mit Öl anbraten und Braunzucker als auch Zimt (ich hatte leider keins, sondern Braunzucker in einem Zimtstreuer. Was für n Haushalt) drüber streuen. Sie sind fertig wenn sie fertig sind. Zum servieren gabs bei mir übrigens Hagebuttenmarmelade. Am Ende sieht das so aus (guckstu unten). Ich wünsche einen guten Appetit.


Dienstag, 24. Mai 2016

Comic Book Review#246: The Exterminators, Vol. 1 - Bug Brothers (2006)

Den ersten Band von "The Exterminators" habe ich vor ca. 4-5 Jahren mal gelesen und konnte bis letztens aus unerfindlichen Gründen nicht auf die Idee kommen dieses wunderbar eklige Werk weiter zu verfolgen. Ergo fangen wir noch mal von vorne.

"The Exterminators" erzählt die Geschichte eines jungen Mannes namens Henry Oliver. Dieser hat es grade mal aus dem Knast geschafft und befindet sich auf Bewährung. Um sich wieder erfolgreich in der Gesellschaft zu integrieren braucht er einen annehmbaren Job, ergo nimmt er das Angebot seines Stiefvaters an. Dieser ist der Leiter eines Kammerjägerunternehmens namens Bug-Bee-Gone Co. Henry sieht in der Arbeit eine wunderbare Möglichkeit mit seiner dunklen Vergangenheit
abzuschließen. Nur ist das nicht so leicht. Als Kammerjägerlehrling wird er nämlich von einem ekelhaften Soziopathen begleitet (bzw. "trainiert), der sich gerne das Anti-Kakerlaken-Präparat in die Venen spritzt. Überhaupt scheint keiner der Mitarbeiter völlig klar im Kopf zu sein. Außerdem scheinen die Kakerlaken von Los Angeles merkwürdig anders zu sein.

Ich kann das irgendwie schlecht beschreiben. Vom Setting her, von der Schmuddeligkeit her, erinnert mich das ganze an Breaking Bad. Es ist ähnlich obskur und kaputt. Es spielt zwar in Los Angeles und nicht in ABQ(,bitch!), dafür aber teilweise in Armenvierteln. Hinzu kommt aber noch der Aspekt mit der geheimnisvollen Schachtel und den nicht weniger geheimnisvollen Skarabäus der immer wieder auftaucht. Vielleicht ist es nur ein dahingerotztes mysteriöses Element der nicht viel mit sich bringt. Vielleicht aber doch. Wer weiß. Wir werden sehen.

Von Simon Oliver und Tony Moore. Erhältlich bei Vertigo

8/10 Pfandflaschen

Montag, 23. Mai 2016

Sonntag, 22. Mai 2016

Film der Woche#244: ゴジラ-thon, Teil 7

Hellas zusammen und herzlich willkommen zum mittlerweile siebten Teil des Godzilla äh Gojirathons. Wir sind nun am Ende der Heisei-Staffel angelangt. Nächste Woche gehts an dieser Stelle mit "101 Horrorfilme..." weiter, die Woche darauf ist Godzilla wieder am Start. Aber das wäre dann noch nicht das Ende. Das lässt noch mal auf sich warten. Immerhin haben die Filme auf Deutsch wenigstens jetzt einen vernünftigen Namen.

22. ゴジラvsメカゴジラ/Godzilla vs. Mechagodzilla II/Godzilla gegen MechaGodzilla II (1993)

Nun, eigentlich ist das hier nicht das zweite Aufeinandertreffen von Gojira und seinen mechanischen Zwillingsbruder. Son der das dritte. Schließlich gabs bereits die Filme "Godzilla vs. Mechagodzilla"(1973) und "Terror of Mechagodzilla"(1974), die aber nichts mit der "Heisei"-Reihe zu tun haben. Um Mißverständnissen vorzubeugen nannte man den Film im Westen um, damit man bloß nicht auf die Idee kommt er wäre ein Remake oder so.
Diesmal hat sich das Schicksal gewendet. Godzilla wird hier als der Bösewicht gehandelt und MechaGodzilla ist die ultimative Waffe gegen ihn. Man bergt nämlich die Überreste von Mecha King Ghidorah aus dem Ozean und kreieren damit MechaGodzilla der sein Ebenbild in Fleisch und Blut
beim nächsten Mal erledigen soll. Schon bald finden Wissenschaftler auf der Insel Adonoa ein riesiges Ei, was so wie sie zuerst glauben, Rodan (den Ptyrodaktulus den man aus alten Godzilla-Filmen kennen müsste) gehört weil er sich zum Angriff macht, als sie versuchen damit abzuhauen. Nachdem sie in Kyoto ankommen, stellen sie schon bald fest dass das Ei die Wissenschaftlerassisten Azusa (Ryoko Sano) als ihre Mutter wahrnimmt. Bald schlüpft es und stellt sich zur Überraschung aller als Godzilla Jr. Von nun an kommt es zur heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Militäreinheit G-Force in Gestalt von MechaGodzilla und Godzilla selbst der eigentlich nur mit seinem Sohn wiedervereinigt sein möchte. Diesmal gibts für die Menschen ordentlich auf die Fresse. Und das quasi zurecht.

Ich bin froh, so froh dass Godzilla hier als besorgter Vater/Mutter da steht. Eigentlich lag ich letztens vollkommen falsch - er it in dieser Reihe kein Bösewicht sondern eine böse Laune der Natur. Eine unglaubliche Naturgewalt die heftigst am wüten ist. Und auch mal Muttergefühle hat. Godzilla Jr. ist in seiner kleinsten Variante superknuddelig und sieht wesentlich besser aus als Minya aus der Showa-Reihe. Also NICHT wie Hans Maulwurf. Außerdem geiles neues MechaGodzilla-Design. Effekte wie gehabt sauberst. 

7/10 Pfandflaschen
Film (japanisch mit englischen Untertiteln)
Trailer:

23. ゴジラvsスペースゴジラ/Godzilla vs. SpaceGodzilla/Godzilla gegen SpaceGodzilla (1994)

Diesmal ist die Lage wieder mal ein wenig anders. Abwechslung tut gut!

Godzillas nächster Gegner kommt aus dem Weltall. Den Nachforschungen zufolge sind es entweder Biollante oder Mothra gewesen die Godzillas Zellen ins Weltall hinausgetragen haben, wo sie in ein schwarzes Loch gesaugt wurden, sich mit kristallinen Lebensformen verbanden und anschließend zu einen neuen Monster wurden: Spacegodzilla, der nicht nur ein einfaches Ungetüm ist, dass sinnlos Chaos und Verwüstung anrichtet. Dieser ist wesentlich schlauer als seine Vorgänger. Er möchte nämlich Godzilla vom Antlitz der Erde wegtilgen um alleiniger Herrscher zu werden. Gleichzeitig gibts für Godzilla verschiedene Pläne: Einerseits möchte man ihm mit einem Telepathiegerät steuern um Zerstörungen zu verhindern, andererseits gibts aber auch Pläne für seine Tötung die mit dem Mecha Moguera ausgeführt werden sollten. Als Mechagodzilla Godzilla Jr. verletzt und sich auf dem Weg nach Tokyo macht, will Godzilla Rache und folgt ihn.

Was für ein wahrhaftig finsteres, bösartiges Design. Dieser Kiefer der einen entfernt an Biollante erinnert, diese komischen Kristalle als auch die Flugform des Monsters - Ich rede natürlich von SpaceGodzilla, einer meiner Meinung nach zweitbesten Godzilla-Gegner überhaupt. Ich finde diesen neuen Ansatz, das Monster nicht superstupide zu machen sondern eben oberschlau, wirklich sehr einfallsreich. Godzilla Jr. sieht übrigens nicht mehr aus wie im vorherigen Film und ist der Hans-Maulwurf-Variante leider wieder ein wenig näher gekommen. Aber zum Glück nicht mehr lange.

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


24. ゴジラvsデストロイア /Godzilla vs. Destoroyah/Godzilla gegen Destoroyah (1995)

Awright, da isser. Der letzte, zumindest damals, Godzilla-Film. Man beschloß das Monstrum in Würde untergehen zu lassen, anstatt es unermeßlich ins Lächerliche zu ziehen. Sehr gut.

Wir fackeln hier nicht lange rum - Godzilla greift nicht Japan sondern HongKong an. Doch etwas stimmt mit ihm nicht. Er sieht aus als würde er an einer Krankheit leiden. Sein Körper glüht und dampft förmlich, man sieht gigantische, glühene orangefarbene Flecken auf seinem Körpe. Die Radioaktivitität macht Big G wohl doch zu schaffen - sein Herz ist schließlich eine Art Atomreaktor der bald hopps gehen wird. Und mit ihm wohl auch die Atmosphäre und somit auch die ganze Erde. Die Menschen tun sich wie immer zusammen und beschließt Godzilla ein für alle mal einzufrieren. Doch es bahnt sich auch eine neue Gefahr - durch den Einsatz des Oxygenzerstörers gegen den ersten
Godzilla (siehe den Film von 1954) mutierte über die Jahre eine bestimmte krabbenähnliche Spezies, die immer und immer größer wird. Und schließlich aus mehreren kleinen zu einem großen Monster wird. Zu einer ungewöhnlichen Mischung aus Alien, Predator und Krabbe. Und sonst noch was. Diese wird prompt Destroyer genannt (auf japanisch Desutroya) und ist wohl der letzte Endgegner von Godzilla. Achja, Godzilla Jr. sieht endlich aus wie sein Vater!

Der finale Schlag. Einige der bittersten und härtesten Kämpfe der Filmgeschichte, zumindest für mein Geschmack. Destoroyah sieht so unglaublich widerwärtig aus und ist wohl mindestens genauso fies wie Spacegodzilla. Er haut nicht einfach drauf, sondern entzieht Energie und lässt den kleinen Godzilla Schaum spucken. Das ist herzzerreißend. Genauso wie Godzillas engültiger Tod. Rechts in die Fühls.

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


25. ゴジラアイランド/Godzilla Island, Story 1

And now to something completely different.

"Godzilla Island" ist eine Fernsehserie gewesen und zwar nicht die erste über den King of Kaiju. Man erinnere sich auf die US-Variante von Hanna Barbera oder die paar Folgen von Zone Fighter. Es gab an die 250+ Folgen, jeweils ca. 3 Minuten lang. Jeweils fünf ergeben eine zusammenhängende Story. Die Serie spielt im Jahre 2097 - die meisten Monster der Erde (Godzilla, sein Sohn, Mothra, Jet Jaguar, Anguirus etc. pp) leben zusammen auf einer Insel, die vom sogenannten G-Guard
sicherheitshalber überwacht wird. Dieses besteht aus dem Wächter aus einem Commander und seinem kleinen fliegenden Roboter. In der ersten Story taucht ein UFO auf, welches die Erde zerstören möchte. Zu diesem Zwecke schickt es SpaceGodzilla auf die Erde - Godzilla muss sich natürlich der Sache annehmen.

Und jetzt kommt der Clou. Die Serie besteht, außer den menschlichen Schauspielern natürlich, aus Action-Figuren von Bandai. Die nicht mal animiert sind sondern von Hand bewegt werden. Das sorgte bei mir zumindest für paar unfreiwillige Lacher. Aber es ist trotzem gekonnt gemacht. Schade dass ich kein japanisch spreche sonst fände ichs wohl noch amüsanter.

Story
Intro:

Samstag, 21. Mai 2016

Album der Woche#247: Kazik - Oddalenie (1995)

Dieses Review war eine ziemlich schwere Geburt. Ich habe nämlich nicht alle Zeit der Welt um ständig Musik am Laptop zu hören, beschaffe mir also mp3-Stoff für Unterwegs um so das "Album der Woche" immer öfter zu hören um mir eine Meinung darüber zu bilden. "Oddalenie" von Kazik war aber nirgendwo weder als legaler oder illegaler Download zu finden, sodass ich "gezwungen" mir tatsächlich eine CD zu kaufen :D Die ich dann erfolgreich digitalisiert haben. Seitdem ist das Album ein ständiger Begleiter.

Über Kazik Staszewski habe ich hier in der Vergangenheit einmal oder zwei mal geschrieben. Genauer gesagt hier. Falls ihr kein Bock habt das noch mal durchzulesen: Kazik Staszewski gehört zu den wohl bekantesten "alternativen" Musikern Polens. Er ist seit ihrer Gründung Sänger der Rockband Kult, die sich desöfteren kritisch gegenüber der Regierung des realsozialistischen Polens geäußert hat, aber auch nach der Wende kritisch geblieben ist. Staszewski ist ein Tausendsassa der scheinbar alles mögliche hört und macht. Für mich gehört er in dieselbe Kategorie wie MF Doom, Mike Patton oder Dave Grohl. Seit Anfang der 90er Jahre besteht auch seine Solokarriere - Mit "Spalam sie" (Ich verbrenne mich) ist er für eines der ersten polnischen Rapalben verantwortlich.
Und weil wir den HipHop Monat Mai haben, habe ich beschlossen eins seiner besseren Rapalben zu reviewen - nämlich "Oddalenie" (Entfernung), welches für mein Geschmack am undergroundigsten und abgefahrendsten ist. Wobei ich die Aussage fast schon revidieren muss.

Das Album wurde teils in Kaziks privaten Keller namens "Oddalenie" aufgenommen, welches auch auf dem Albumcover und im spärlichen Booklet zu sehen. Es ist vielleicht kein reiner Rap und auch kein Rapcore (wie er ihn in den 90er mit seiner anderen Band "Kazik Na Zywo" gemacht hat), aber definitiv beinhaltet das Album HipHop-Elemente wie Rap und Scratching. Außerdem besteht es nur aus Samples und Beats. Keine Live-Instrumente, gar nichts. Zu den Samples gehören allerdings auch Gitarren, punkige Drums, Husten, seltsames Geschwurbel, arabische Gesänge, weibliche Orgasmen, fernöstliche Instrumente als auch Zitate aus dem Fernsehen.

Textlich gehts Dinge privaten als auch politischen Inhalts. So ist zwar mein Polnisch leider ein wenig eingerostet aber ich meine trotzdem einiges richtig verstanden zu haben. In "Porozumienie ponad podzialami" (Verständigung trotz Unterscheidung) geht es um ein regelrechtes Zusammenkommen Menschen aller Schichten/Hautfarben und behauptet der "Schmelztiegel" könne nur gesund sein. In "Lysy jedzie do Moskwy" (der Kahlköpfige fährt nach Moskau) geht es um den Moskaubesuch vom damalige Premierminister Oleksy, während der Tschetschenien-Aggression. In "Nie lubie jurz Polski (Ich mag Polen nicht mehr)" setzt sich Kazik leicht schmähkritisch mit seiner Heimat auseinander. Dabei hört sich der, aufgrund der Gitarren und Kaziks rotzigen Gesang an, als wäre er von CRASS oder Conflict gesampelt worden. Darüber hinaus gehts um Crossdressing ("Na kazdy temat") oder mafiöse Umstände ("Blagam was"). Ich könnte auch versuchen über jedes Lied zu schreiben, aer das würde hier den Rahmen sprengen.

Was ist das hier? Rapcore? Punkrap? Indierap? Jazz? Folklore? Was will mir dieser Mann sagen, wenn er darüber spricht dass er eine Schublade voller Lenins berühmtester Werke hat (und nebenbei auch eine voll mit Amphetaminen und Aspirin, die von seiner Frau verwechselt wurden - siehe Titeltrack). Das ist auf so vielen Ebene so durchgeknallt, experimentierfreudig und einfach nur gut.

9/10 Pfandflaschen
Youtube
Anspieltipps: Nie lubie juz Polski, Oddalenie, Na kazdy Temat, Porozumienie ponad podzialami, Lysy jedzie do Moskwy

Freitag, 20. Mai 2016

Comics Monthly#29

Awright, meine Damen und Herren! Und Herrinnen! Wir sind hier wieder bei Comics Monthly. Mittlerweile hat diese Rubrik beinahe die Midlife-Crisis erreicht. Und wie es so in der Midlife Crisis ist, weiß man nichts mit sich anzufangen, dies jenes.... Außerdem hatte ich diesen Monat wieder keine Zeit zum Comicladen zu fahren. Deswegen gibts diesmal wieder "nur" Comics aus meinem Abo, welche ich monatlich aus Würzburg geschickt kriege. Yo.

Guardians of the Galaxy#7

Ich wusste, dass es eine gute Idee war bei der Vorgängerserie als auch bei dieser hängenzubleiben.

Nachdem Peter Quill aka Star-Lord eine Weile als der neue König von Spartax galt wurde er von Hala, einer der letzten überlebenden der Ankläger ähm angeklagt für die Zerstörung ihres Heimatplaneten verantwortlich zu sein. Die GotG schafften es daraufhin zu besiegen, wobei die Hauptstadt von Spartax zerstört wurde. Quill wurde in Folge als König abgewählt und kehrte offiziell zu den Guardians zurück. Mittlerweile ist die Gruppe also wieder vollständig, agiert allerdings in kleinen getrennten Gruppen, an verschiedensten Fronten. In dieser Ausgabe befinden sich Rocket
Raccoon und eines der neueren Mitglieder, Ben Grimm aka The Thing of Fantastic Four auf einem Arbeitslagerplaneten der Spezies Badoon. Dort befreien sie, so gutmütig wie sie sind einen Haufen Gefangener. Außerdem wird richtig fies auf die Fresse gekloppt und lustige Sprüche...äh geklopft. Achja, Ben Grimm flirtet mit einer Alienfrau obwohl er nicht weiß was sie sagt. Dialoge wie diese machen den Comic so schön lustig.

Ben Grimm: "I think I just got married."
Rocket: "MAZEL TOV! (I have no idea what that means. Heart Kitty Pryde say it.)

Ich finde die Idee, die Guardians in kleinere Häppchen aufzuteilen und so den Comic nicht allzuüberladen zu machen, richtig gut. So kann ich mich als Leser auf eine Story konzentrieren und nicht gleichzeitig auf ungefähr zehn. Nicht dass ich die GotG als achtköpfige Gruppe nicht mag, aber hier ist ne willkommene Abwechslung. Allerdings wird man hier doch etwas getäuscht. Das Cover hat nüschts mit dem Inhalt zu tun. Ben Grimm reitet kein außerirdisches Wesen, was sicher sehr cool gewesen wäre. Trotzdem: hat sich gelohnt, und ist auch für Neueinsteiger fast schon leichte Kost.

8/10 Pfandflaschen
Story/Art: Brian Michael Bendis/Valerio Schiti
Erhältlich bei: Marvel für 3,99$

Invincible#127

Vor circa 13 Monaten reviewte ich diesen Comic, weil er für sage und schreibe 0,25$ (glaube ich zumindest) angeboten wurde. Damals startete ein neuer Story-Arc der für Neuleser mehr als geeignet war. Ich schlug zu und bin seitdem ein kleiner Fan. Hier gehts übrigens zum Review.

Mittlerweile wohnt Mark zusammen mit Eve und Terra glücklich auf einem anderen Planeten. Allerdings geriet er vor einigen Ausgaben in eine schwierige Lage. Er landete nämlich in seiner
Vergangenheit, in seinem eigenen jungen Körper. Das Schicksal wollte wohl dass er seine früheren Fehler ausbügelt. Er kehrte jedoch zurück, doch die für ihn vergangenen zwei Wochen waren in Wirklichkeit 5 lange Jahre. Seine Tochter ist ohne ihren Vater aufgewachsen, niemand wusste wo Mark sich befindet. Ergo eine noch schwierigere Situation. Man versucht allerdings sich mit der neuen Situation (= Mark wieder da) zurechtzufinden. Denn in den fünf Jahren ist so einiges passiert, was er nicht weiß.

Ausnahmsweise kein Superheldenkram sondern zwischenmenschliche Beziehungen. Die Serie bleibt spannend. Ein Plot Twist folgt den nächsten. Zuerst sah es aus als würde die ganze Serie rebooted werden (vielleicht?), weil Mark sich in seiner Vergangenheit wiederfand doch danach folgte eben DAS, was noch einen weiteren Twist ausgelöst hat. Wer hat solch ein Ideenreichtum? Das dreht und windet sich, scheinbar vollkommen unkontrolliert. Das ist großartig. Ich bleibe auf jeden Fall dran.

8/10 Pfandflaschen
Story/Art: Robert Kirkman/Cory Walker
Erhältlich bei: Image Comics für 2,99$

Mythic#8

Ist eigentlich gar nicht in meinem Abo, war aber überraschenderweise drin. #richlyfe

MLS, das heißt Mythic Lore Services und ist eine Organisation die sich mit dem kosmischen Gleichgewicht. Ergo mit dem Frieden zwischen magischen, für den Menschen unsichtbaren Wesen. Dummerweise wurden sie letzten von Hybriden angegriffen, und zwar von Cyborgs/uralten nordischen Sagenmonstern. Das Team ist dezimiert, etliche Leute werden vermisst oder wurden von einem Fenris Wolf aufgefressen. Dieser Angriff war übrigens nur möglich durch den Verrat von Baranski, einen führenden Teammitglied dass sich mittlerweile in den Reihen der Cyborgs
wiederfindet. Einem der ehemaligen Mitglieder, Nate, wird nun klar gemacht, dass er die Reinkarnation von jemand sehr sehr mächtigen ist, der die Situation noch retten kann. Weiteres: Epische Kämpfe zwischen Menschen und Cybernordischen Monstern.

Gezeichnet von John McCrea der schon für Hitman oder Dicks zuständig war. Seine Zeichnungen sind fabulös. Lest mehr Sachen mit und von John McCrea, das ist ein Befehl. Dieser Comic ist sehr wohl, eine positive, nette Überraschung. Mir gefällt sowohl die reichlich abgefahrene Story von Phil Hester als auch die mindestens genauso guten, actiongeladenen Bilder von Mr. McCrea. Ziemlich abgefahren, alleine die Idee von Monstern aus skandinavischen Sagen als Cyborgs. Irre. Allerdings muss ich sagen, dass der Einfall mit einer "geheimen" Organisation die sich um irgendein kosmisches Gleichgewicht kümmert nicht wirklich neu ist. Wobei diesmal ists ziemlich egal, schließlich ist alles rundum gut gelungen.

8/10 Pfandflaschen
Story/Art: Phil Hester/John McCrea
Erhältlich bei: Image Comics für 3,99$

The X-Files#1

Sososo. Die X-Akten sind wieder eröffnet! Eine neue Miniserie geisterte vor kurzem durch die Kanäle und durch das Internet. Diese spielt soweit ich weiß in der Gegenwart und ist eine Fortsetzung der letzten Staffel 9. Folglich wird sie mittlerweile (offiziell?) als "Staffel 10" gesehen. Dabei gab es doch schon eine Staffel 10 und eine Staffel 11 als Comic-Reihen bei IDW. Nachdem Staffel 11 mit Ausgabe 8 bereits zu Ende ist, startete der Verlag eine neue Reihe die im Zuge der Ereignisse in der Miniserie spielt.Fast wie damals als die Comics von WildStorm während der alte X-Files-Staffeln gespielt haben. Das ist ja alles schön und gut nur nervt mich dass die Miniserie nicht logischerweise
als Staffel 12 gesehen wird. #justnerdproblems

Wie auch immer. Es ist ein typischer Fall für die X-Akten: Nachdem ein Mitarbeiter einer Fastfood-Kette in einem Einkaufszentrum amok gelaufen ist und anschließend erschossen wurde, werden Mulder und Scully zum Tator gerufen. Warum genau sie? Nun, es scheint eine astreine X-Akte zu sein, schließlich meinte der Amokläufer seine Opfer müssten "Ihnen" (wer auch immer damit gemeint ist) genau zuhören. Sie wären nämlich da. Nachdem der Täter tot ist, greift der Wahnsinn um sich und eine weiter Person kriegt ebenfalls glühende Augen und faselt etwas von "Ihnen" und wird erschossen nachdem sie Scully mit einer Waffe bedroht hat. Mulder ist sich sicher dass irgendwas fieses dahintersteckt und muss natürlich Gregor Gysi (aka Assistant Director Skinner) an den Schultern packen und anschreien "WAS GEHT HIER VOR?".

Ich bin mir ziemlich unsicher. Es ist gut. Ziemlich gut. Sogar derselbe Zeichnungsstil wie in den beiden Staffeln vorher. Aber es hat sich nicht wirklich was geändert. Ich bin irgendwie froh dass die Serie wieder da ist, andererseits hätte mans auch getrost lassen können. Und der Preis ist für mich auch nicht nachvollziehen. So ist er mit 4,99$ einen Dollar teurer als die üblichen Ausgaben obwohl nur 4 Seiten mehr (und noch mehr Werbung) drin sind. Meh. Aber spaß hatte ich trotzdem.

7/10 Pfandflaschen
Story/Art: Joe Harris/Matthew Dow Smith
Erhältlich bei: IDW für 4,99$

Mittwoch, 18. Mai 2016

Comic Book Review#245: Batman - The Doom that came to Gotham#1 (2000)

Ich habe letztens von Raphi einen verflucht interessanten Batman-Sonderband ausgeliehen bekommen. Es beinhaltete drei Werke über den Dunklen Ritter aus der Feder des Mike Mignola, der als der Schöpfer von Hellboy bekannt sein dürfte und hin und wieder auch meinen Geldbeutel reizt.
In der ersten Story ging es um eine alternativer Version von Batman - die Handlung war auf Ende des 19ten Jahrhunderts angesetzt. Die Geschichte um die es hier geht, spielt jedoch Anfang des 20ten.

"The Doom that Came to Gotham" spielt nicht nur namenstechnisch auf "The Doom that Came to Sarnath" von H.P.Lovecraft an, sondern vermengt Lovecrafts Ctulhu-Mythos mit typischen Batman-Schurken. Es geht um den Erfinder Bruce Wayne, der nach einer jahrelangen Expedition nach
Gotham zurückkehrt. Dort muss er sich einen der bekanntesten Batman-Erzfeinde überhaupt stellen - Ra's Al Ghul. Der unsterbliche alte Mann, der gerne in der Lazarus-Quelle badet hat vor ES zu erwecken. DAS Ding schlechthin, was nur Batman aufhalten kann. Um es zu erwecken benutzt er solche Leute wie Harvey Dent, uns bekannt als Two-Face oder Pamela Isley aka Poison Ivy.

Eine eher ungewohnte Mischung aus Superheldentum, Pulp Comics und Ctulhu-Mythos. Passt jedoch erstaunlich gut zusammen. Da ich jedoch keinerlei Bezug zu Lovecraft habe fühle ich mich an Mignolas "Hellboy" erinnert, weil die Umgebung ähnlich mysteriös und zeitweise auch eklig ist. Und auch wenn Mignola das hier nur geschrieben und nicht gezeichnet hat - den Bleistift schwingt hier ein gewisser Troy Nixey. Trotzdem erinnert mich das, vllt. aufgrund der Farbpalette etwas an Mignola. Mir gefällt es sehr gut. Batman passt verdammt gut in Pulp/Detektiv-Comics. Schließlich kommt er ja irgendwie auch daher. Die Art und Weise wie die anderen Charaktere mit lovecraft'schen Elementen verbunden werden ist sehr eigenartig, aber verdammt schön anzusehen. Schade, dass DC es nicht als Trade Paperback rausbringt.

9/10 Pfandflaschen

Sonntag, 15. Mai 2016

So isses, Musik!#20

Hallo und schönen Sonntag. Da ich selbst schon mal bemängelt habe, dass ich in dieser Rubrik immer wieder dieselben zwei Themen durchgekaut habe, dachte ich mir ich packe hier etwas völlig anderes rein. Was generell mit Musik zu tun hat.

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Oh shit, völlig vergessen!

Scheinbar gings im April ziemlich drunter und drüber sodass ich völlig vergessen habe über ein Konzer zu schreiben. Nämlich Hatehug, Frontal (? Hießen die wirklich so? Ich habe keine Ahnung....) und Work Life Balance. Dafür musste ich mich zusammen mit dem Fast-Wessi-Ronny nach Recklinghausen begeben und völlig planlos den ominösen Proberaumbunker zu suchen. Es hat sich rausgestellt dass Ronny die Hausnummer falsch im Kopf hatte und dass der Proberaum sich einfach nur hinterm AKZ Recklinghausen befand. Okay.

Diese "Work Life Balance" kannt ich überhaupt nicht. Und sie sind mir auch nicht wirklich im Gedächtnis hängen geblieben. Außer dass es scheinbar ihr erstes Konzert gewesen ist.

"Frontal" (oder wie auch immer die hießen) allerdings schon. Allerdings nicht gerade positiv. Außer dass der Sänger sich beim Publikum durchgesetzt hat, als man ihn zwischengerufen hat, er solle "die Schnauze halten und spielen". Das fand ich wirklich gut. Sonst war das ziemlich langweiliger, zwangsreimende Deutschpunk. Weswegen scheinbar viele Leute gekommen sind. Und der früher aufhören musste, weil jemand seine Bahn erwischen wollte. Zum Glück.

Hatehug kannte ich ja schon so n Bisschen. Durfte mich diesmal live nochmal überzeugen und n T-Shirt als auch ein Tape kaufen. Da ich nicht zwei mal dasselbe dahinschreiben will, kommt unten drunter das Tape-Review. Im Kleinformat.

"Wir sind übrigens gleich fertig, weil irgendjemand hier SEINE BAHN ERWISCHEN MUSS!"

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Ich habe mir wie schon oben gesagt ein Tape gegönnt. Und noch eins. Hier sind sie.

1. Hatehug - s/t Demo (2015)

"Broken dreams cause broken bones - daily rotten news/ blank faces urinating on lost souls - business as usual/authoriy gives wings/uniforms compensate the tiny wiener/licking asses/beating asses /raping asses/circle of the fucked-up/supreme acts of useless crap /low life well paid/bloodstains washed off after work/home sweet home"
(aus "Public Wanker")

Nur mal so. Ich finde die Formulierung "Uniforms compensate the tiny wiener" schon bisschen denglisch, aber dennoch sehr gut. Hatehug kommen aus Berlin/Potsdam und machen basic 80s Hardcore Punk. Ohne intellektuelle Ausflüge, keine tough-guy-scheiße, einfach nur richtig dreckig und angepisst. Verstanden? Okay. Jetzt mal ein paar Fakten nebenbei - jedesmal wenn nach diesem Intro urplötzlich der Gesang einsetzt reißts mich vom Hocker weil es total unerwartet kommt. Dieser kommt übrigens aus der Sparte "hingekrächzt, hingeschrien und durchgedrückt durch den Telefonhörer" - ergo genau mein Ding. Weiter so. Bitte. Und ich muss unbedingt wissen, aus welchen Filmen das In- bzw. Outro stammen.

8/10 Pfandflaschen
Bandcamp

2. Not On Tour - Bad Habits (2015)

Neuerdings beim Fiducia-Fest am "Spastic Fantastic Records"-Stand geholt. Der Typ meinte übrigens, dass ers nur schwer aus dem Tapedeck bekommen konnte. Ich hoffe er meinte das nur im übertragenen Sinne (dass das Tape so gut ist, dass ers andauernd hören musste) und nicht dass es Bandsalat gab.

Melodiöser, poppiger Punkrock aus Tel Aviv. Durfte ich schon mal live in der Oettinger Villa (in Darmstadt) sehen, allerdings war das schon hundert Jahre her und ich wusste nicht mehr wirklich wo ich die Band einordnen soll. Aber ich wollte es riskieren und habs mir auf Tape geholt. Bei "Pop-Punk"-Bands heutzutage kommt mir leider desöfteren das Boyband-Feeling auf. Die Musiker klingen musikalisch und gesanglich besser als "herkömmliche" Punkbands, ihre Songs sind meistens auch länger. Bei Not On Tour ist das nicht der Fall. Trotz der hellen Atmosphären sind die Songs höchstens 1,5 Minuten lang, was das Album richtig kurz macht. Eine Eigenschaft die ich eigentlich mit Bands der härteren Art verbinde. Deswegen will es also nicht ausm Tapedeck raus! Außerdem hat es so eine seltsame, nicht überzogen aber trotzdem positive Energie, die mir gute Laune macht.

PS: Phil Th. Pig meint übrigens dass es genau dasselbe ist wie Descendents' "Everything Sucks", ich bin da leicht zwiegespalten. Aber selbst wenns so wäre. Ich finds trotzdem gut.

8/10 Pfandflaschen
Bandcamp

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HipHop-Monat Mai

Bei "Album der Woche" herrscht der HipHop-Monat Mai. Das heißt nicht nur dass ich vier erstklassige Hip-Hop-Alben reviewe sondern dass ich im Rahmen der Recherche auch wieder viel HipHop höre. Ihr habt ja schon (hoffentlich) sowohl Mobb Deep als auch Mos Def mitbekommen.
Ihr sollt aber an dieser Stelle mal wissen was ich mir in letzter Zeit aus der Richtung reingezogen hab, ob ihr wollt oder nicht.

Blowfly - Who did I eat last night?
Necro - Death Rap
Onyx - Slam
People Under The Stairs - O.S.T.
The Pharcyde - Labcabincalifornia
Kool Keith - Get off my elevator
Necro - The Murder Murder Kill Kill Ep
Non Phixion - The CIA is still trying to kill me - mit großartigen Metal-Anspielungen
Dead Prez - Hip Hop
Audio88 & Yassin - Hallelujah

Samstag, 14. Mai 2016

YO!

Checkt dieses beschissene Unboxing-Video von mir aus!

Film der Woche#243: ゴジラ-thon, Teil 6

Hallo und herzlich Willkommen an alle reptiloidophilen Menschen! Es geht nun weiter mit dem Gojira-thon, nachdem ich mehrere Monate lang nichts zur Sache geschrieben hab. Stehen geblieben sind wir am Ende der Showa-Staffel. Beziehungsweise bei der ersten Folge des Godzilla-Cartoons von Hanna Barbera. Nun ist fast ein Jahrzehnt vergangen. 30 Jahre nach dem ersten Godzilla-Film wird das Franchise reanimiert. Folgende vier Filme (als auch die nächsten drei) zählen zur Heisei-Staffel, in welcher unser allseits geliebter Riese ausschließlich als Bösewicht fungiert. Fast.

18. ゴジラ/The Return of Godzilla/Godzilla - Die Rückkehr des Monsters (1984)

Dieser Film spielt 30 Jahre nach dem ersten und ignoriert die Handlung aller Filme dazwischen. Ergo all dieser kindgerechten Abenteuerfilme in welcher Godzilla als Retter der Menschheit auftrat.

Ein Vulkan bricht aus. Ein Schiff verschwindet. Ein Reporter namens Goro Maki (Ken Tanaka) findet das Schiff schließlich und wird innendrin von einer gigantischen Wasserlaus angegriffen. Zudem findet er den einzigen Überlebenden: den Studenten Hiroshi (Shin Takuma). Als er versucht den Fund öffentlich zu machen wird er von der Regierung zurückgehalten. Man will scheinbar kleinhalten, dass Godzilla scheinbar doch am Leben und wieder erwacht ist. Der Gigant ist nämlich quicklebendig und
greift schon bald ein sowjetisches U-Boot an. Daraufhin auch ein Kraftwerk um Energie zu tanken. Man versucht nun ihn durch Zugvögelrufe (seltsamerweise orientiert sich Godzilla an Zugvögeln) wegzulenken, was jedoch nicht ganz klappt. Außerdem rammt er einen russischen Frachter, was ein Atombombenszenario auslöst.

Hui. Die Zerstörungszenen sind natürlich erste Sahne, auch das neue Design von Godzilla gefällt ihm supergut. Ich halte das neue für definitiv besser als das alte Kostüm. Hier bewegt sich sogar der Schwanz mal mit und wird nicht leblos hinerhergeschleppt. Man kann außerdem auch in das Maul des Monsters reingucken, weil man 1A-Animatronik (?) benutzt hat. So gesehen finde ich den Film richtig richtig geil. Andererseits ist die Story relativ schwach. Es fehlt ein gewisser zündender Funke um das ganze richtig aufzuflammen. Schade eigentlich. Dabei habe ich mir den Film extra auf DVD besorgt.

6/10 Pfandflaschen
Trailer:

19. ゴジラvsビオランテ/Godzilla vs. Biollante/Godzilla, der Urgigant (1989)

Der Titel "Godzilla, der Urgigant" steht meiner Meinung nach in der deutschen Tradition des Godzilla-Filme-Umbenennens. Damals nannte man die Spielfilme "Irgendwas mit Frankenstein", und hier übt man sich in noch bescheuerteren Titeln. Ich bin der Meinung dass dafür dieselbe, hoffentlich eines qualvollen Todes gestorbene, Person verantwortlich war.

Es geht um einen internationalen Eklat. Nachdem die Regierung nach Godzillas vermeintlichen Tod angefangen hat Tokyos Schutt und Asche wegzuräumen, findet man organische Überreste des Monsters. Urplötzlich werden diese von amerikanischen Soldaten geraubt, die wiederum daraufhin von einem Agenten aus dem mittleren Osten angegriffen werden. Dieser arbeitet für eine Firma
namens Saradia Oil Company die mithilfe der Zellen widerstandsfähiges Weizen kreieren will, die man in der Wüste anpflanzen könnte. Was daraufhin folgt ist ein recht wirrer Plot der u.a. einen Wissenschaftler beinhaltet der früher im Auftrag der oben genannten Company gearbeitet hat. Nun ist er wieder in Japan zurück und versucht durch Rosen und eine Tepatin den Kontakt zu seiner verstorbenen Tochter herzustellen. Sie ist übrigens durch US-amerikanische Soldaten gestorben. Ähem. Jedenfalls ist das mir zu viel Gelaber hier. Jesus. Äh irgendwie gehts auch um nuklearbakterien die Godzilla engültig vernichten sollen als auch um ein neuartiges Monster namens Biollante - einer Art Hybrid zwischen Pflanze, Mensch und Godzilla. Sehr eigenartig, aber großartig designt. 

Biollante ist scheinbar überhaupt nicht gut angekommen, was ich nicht verstehn kann. Schließlich ist das Monstrum echt innovativ und faszinierend aufgemacht. Ungefähr zig Trillionen Zahnreihen. Wahnsinn. Aber auch wenn ich den Kampf zwischen ihm und Godzilla als auch Godzillas Zerstörungswut allgemein wie immer saugut fand, rettet es den Film mal wieder nur halb. Verwirrende Story. Sehr merkwürdig.

6/10 Pfandflaschen
Trailer:


20. ゴジラvsキングギドラ/Godzilla vs. King Ghidorah/Godzilla - Duell der Megasaurier (1991)

Im dritten Film der Heisei-Reihe geht es um eine spektakuläre Zeitreise. Eine Zeitmaschine aus dem Jahr 2204 landet in Tokyo des Jahres 1992. Die Besucher aus der Zukunft wollen die Menschen der Vergangenheit eigentlich nur von ihren Expansionsbestreben dass später ganz Japan vernichten wird, warnen. Deswegen wird eine gemeinsame Expedition ins Jahr 1944 aufgezogen. Auf einer Insel lebte dort damals einer der letzten überlebenden Dinosaurier, der japanische Soldaten vor einen Angriff der US-Truppen rettete. Durch Atombombentests mutierte dieser allerdings später zu Godzilla und wurde
zu einer Plage. Man reist also in die Vergangenheit um den Dino aus dem radioaktiven Umfeld zu holen. Dummerweise taucht an seiner Stelle in der Zukunft King Ghidorah auf, der wiederum Tokyo zerstört. Man hat also keinen Godzilla um ihn zu bekämpfen. Für n Arsch! Man könnte auf die Idee kommen das ganze wäre mit Absicht passiert und die Besucher aus der Zukunft sind gar nicht so korrekt. 

Leicht vorhersehbar aber trotzdem gut genießbar. Zudem ist diese Zeitreise, dieses hin und her, so grandios bescheuert. Man könnte den Film theoretisch in endlossschleife drehen. Außerdem sind die Kämpfe natürlich 1A, schließlich ist das Budget ja auch größer als früher. Im Großen und Ganzen - nichts zu meckern.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


21. ゴジラvsモスラ/Godzilla vs. Mothra/Godzilla - Kampf der Sauriermutanten (1992)

Endlich wieder Mothra.

Diesmal landet ein Meteorit im Ozean und führt zu verschiedenen Taifunen und Naturkatastrophen. Währenddessen wird der Schatzräuber/Abenteurer Takuya Fijuto (Tetsuya Bessho) verhaftet und eingesperrt. Die Bedingung für seine Freilassung ist: Er muss die Folgen des Meteoritenanschlags, unter anderem zusammen mit seiner Ex-Frau Masako, auf einer Insel untersuchen. Dort finden sie ein riesiges Mothra-Ei, als auch die zur Mothra gehörenden Cosmos - die beiden klitzekleinen Feen die einen positiven Einfluss auf die Riesenmotte haben. Es stellt sich heraus, dass der Meteoritenanschlag den seit tausenden von Jahren schlafenden Battra (das "böse" Gegenteil von Mothra) geweckt hat. Dieser ist nun auf dem Weg nach Japan und kann nicht aufgehalten werden. Unwissentlich richten sie viel Schaden an, indem sie das Ei nach Tokyo transportieren. Dieses soll nämlich als neuester Geldmacher für das böse, geldgierige Unternehmen Tomo Company dienen. Als auf dem Weg
dorthin Godzilla und Battra sich am Ei zu schaffen machen, schlüpft eine Mothra-Larve aus dem Ei. Als Folge davon entführt die Tomo Company die beiden Cosmos und Mothra zerstört Tokyo in ihrem Wahn. 

Godzilla ist ja in den ganzen Heisei-Filmen wirklich ein Bösewicht und hier aber tatsächlich eher eine Nebenrolle. Er ist der Störenfried der eine sowieso schon komplizierte Situation unnötig schwierig macht. Zum Glück meistern die beiden monströsen Flugobjekte (Mothra und Battra) das Ganze und alles endet friedlich. Diesmal sind die menschlichen Charaktere im übrigen gar nicht so beliebig und haben wenigstens sowas wie eine halbwegs interessante Hintergrundgeschichte. Ich meine damit Masako, Takauya und ihre gemeinsame Tochter. Im Zusammenhang mit den wirklich sehr guten Effekten macht es den Film....nunja....richtig gut. 

Eigentlich fand ich sie alle nicht schlecht, allerdings haperte es hier und da an der Story. Nur mal so am Rande: die ersten beiden wirken wie sehr düstere Horrorfilme, weil dort die meiste Action im Dunklen stattfindet, die letzen beiden wirken allerdings sehr hell und fast schon familienfreundlich. 

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

Donnerstag, 12. Mai 2016

My Favorite TV-Show: Avengers im TV

Guten Tag, meine Freunde! Hier kommt etwas furchtbar langweiliges - nämlich wieder irgendwas mit Superhelden :D Ich denk mir zumindest, dass euch das wahrscheinlich etwas zum Hals raushängt. Aber mir ist das sowas von egal. Ich habe mir in den letzten Monat ganz schön viele Serien reingezogen. Irgendwo ganz weit oben (weil alphabetisch) waren die Avengers. Und zwar alles. Ich habe mir aber doch nicht alles angeguckt weil mir nicht alles geschmeckt hat.

1. Avengers - United They Stand (1999-2000)

Die erste Zeichentrickserie über die Avengers überhaupt (die Marvel Super Heroes features mit Hulk, Iron Man usw. zähl ich nicht dazu). Faktisch gehört sie eigentlich zum damaligen Marvel Zeichentrickuniversum, zu welchem auch Serien wie "Spider-Man", "X-Men", "Fantastic Four", "Silver Surfer" aber auch "Iron Man" und "Hulk" dazuzählen. Allerdings wurden sie alle von verschiedenen Autorenteams und auch zu verschiedenen Zeiten geschrieben. Ergo ist der Zusammenhang nicht so ganz ersichtlich.

Wie auch immer - "Avengers - United They Stand" erzählt die Story eines ganz anderen Avengers-Teams. Nämlich ohne Captain America, Iron Man oder Thor. Oder sonst wem der eigentlich immer dazu gehörte. Stattdessen besteht das Team aus Hank Pym aka Ant-Man, Wonder Man, Wasp, Scarlet Witch, Hawkeye und Tigra. Am Anfang der Serie werden die Avengers vom Androiden Vision angegriffen. Dieser wiederum ist eine Erfindung vom Roboter Ultron der die Menschheit hasst und ursprünglich in guter Absicht von Hank Pym erfunden wurde. Vision tötet Wonder Man, wobei Ant-Man seinen Geist in Vision selbst transformieren kann. Folglich wird Vision das neue Mitglied der Avengers und schwört dem bösen Absichten von Ultron ab. Sonst haben die Helden es mit allerlei Bösewichten zu tun. Ganz egal welchen Ursprungs. Typische Superheldenaction halt.

Die Serie folgt einen einfachem Prinzip. Meistens einzelne Stories die nicht viel länger als 1-2 Folgen dauern. Außerdem hat Fox Kids sich in Krisenzeiten (andere Zeichentricksender wie The WB machten damals dem Sender Konkurrenz) versucht darauf zu besinnen was ihn früher ausgemacht hat. Gute Realserien und guter Zeichentrick. Also quasi Superhelden und Power Rangers. Ergo sieht man immer und immer wieder wie die Avengers in Spezialrüstung gesteckt werden. Ganz Power Rangers mäßig also. Zudem kommt noch dass die Serie nur so von 90er-Klamotten, 90er-Frisuren und 90er-Gelaber trieft. Es ist so herrlich. Kann man übrigens problemlos online finden. :3



2. Avengers - Earths Mightiest Heroes (2010-2012)

Folgende Serie spielt soweit ich weiß im Christopher-Yost-Universum also quasi im selben wie "Spectacular Spider-Man". Meiner Meinung nach die beste Avengers-Serie überhaupt. Nicht nur wegen dem myspace-mäßigen Titelsong.

Diesmal ist die Besetzung die klassicher oder an die klassiche rankommend. Captain America, Iron Man, Thor, Hulk, Wasp, Ant-Man und Hawkeye. Diesmal geht es um einen großen Ausbruch aus
mehreren SHIELD-Gefängnissen. Über 74 Superschurken entkommen. Demzufolge wird von u.a. Hulk, Thor, Wasp, Ant-Man und Iron Man ein Team namens "Avengers" gegründet, dass zur Aufgabe hat die entkommenen Schurken zu stellen. Und natürlich auch bei der Ausführung ihrer bösartigen Pläne zu hindern.

Man konzentriert sich übrigens nicht, wie in der Serie davor es noch üblich war, pro Folge auf eine Handlung - sondern man schafft einen unglaublichen Spagat. Es gibt hier durchaus zwar One-Shot-Folgen, aber auch Mehrteiler als auch Folgen die erst nach und nach zu einem großen Ganzen führen weil in jedem Teil aus einer anderen Perspektive erzählt wurde. You know what I mean? Die Origin-Stories sind amüsant, die Bösewichte könnten nicht besser sein (u.a. Ultron und die Skrulls). Generell ist es sehr abwechslungsreich und überhaupt nicht eintönig. Was mir besonders gut gefallen hat, war dass die Charaktere nicht beliebig austauschbar gewirkt haben sondern schon originell und gut ausgeabeitet. Meiner Meinung nach die beste Avengers Serie überhaupt. Wurde leider leider abgesetzt um Platz für das neue Marvel Cartoon Universum zu machen - mit u.a. der nächsten Serie.



3. Avengers Assemble (2013 - )

Ehrlich gesagt hab ich mich gar nicht mal so sehr auf die Serie konzentrieren können, weil sie mich nach wenigen Minuten bereits gelangweilt hat. Wo "Hulk and the Agents of S.M.A.S.H." noch gut
erträglich ist, "Ultimate Spider-Man" vor pubertären Witzen nur so sprießt (aber mittlerweile besser geworden ist) ist "Avengers Assemble" ein 1:1-Abziehbild der Marvel-Filme. Man hat ja das Zeichentrickuniversum nicht einfach so neugestartet sondern um im Zuge der neuen Filme auch mal gut Geld zu scheffeln. Und damit man die Charaktere mit denen aus den Filmen leichter in Verbindung bringen kann, sehen sie einfach genauso aus. Not my can of mixery. Sorry.



4. Marvel Disk Wars: Avengers (2014 - 2015)

Okay. Dies eskalierte sehr schnell. "Marvel Disk Wars: The Avengers" ist angesiedelt im Marvel-Anime-Universum", oder auch nicht, denn ich weiß nicht wirklich ob es was mit den anderen Serien zu tun hat: nämlich X-Men und Iron Man. Ich schätze aber mal nicht, weil die Serie für Kinder von 6-12 Jahren gedacht ist. Anyways, geht es darum dass Loki mithilfe von Tony Starks eigener Technologie die Avengers einsperrt - und zwar in sogenannte DISKs. Geräte die Superschurken verkleindern und in kleine äh....Disks (?) einsperren sollen. Als alternative zum Gefängnis. Jedenfalls kriegt eine Gruppe von Kindern dieses DISKS in die Hände und ist von nun an in der Lage kurzeitig die jeweiligen Avengers zu befreien, damit sie Kämpfe ausführen können. Okay.


Avengers als Pokémon? Und nein das ist kein dummer Witz bezüglich Japan oder so - sondern äh naja es ist Avengers als Pokémon. Das ist voll verrückt, epilepsiefördernd und schrill. Ich fands lustig. Irgendwie. Außerdem finde ich dass Hulk wie jemand von Jersey Shore aussieht :D

Mittwoch, 11. Mai 2016

Album der Woche#246: Mos Def - The Ecstatic (2009)


"Super magic black origin freshly out of dopeness

Definitely out of dopeness, sketch another opus
Knock off your set, Brooklyn we keep 'em open
The heavens expand the stars advance feel the boogieman"

Was für ein Wortschatz, was für eine Beatvielfalt, was für Flow. Was für ein großartiges Album. 

Mos Def dürfte vielen von euch als Rapper bekannt sein, wenn nicht dann garantiert in der Rolle des Ford Prefect in "Per Anhalter durch die Galaxis". Wenn der Name euch immer noch nichts sagt, dann tuts mir Leid. Nicht. Anyways, es ist dasselbe Spiel wie letzte Woche. Ich kannte einige Songs und Gastspiele von ihm als auch seine MF-Doom-Cover-Videos (nein er hat nicht gebitet sondern tatsächlich MF Doom gecovert). "Ecstatic" ist das vierte Album von Yasiin Bey, wie der Rapper
bürgerlich heißt. Es wird klassifiziert als "Conscious Rap", sprich nichts mit Knarren, Autos oder Goldketten. Sonern purer Dopeness. Mos Def besitzt eine sehr gechillte, laid back Stimme die teilweise im Kontrast zu den aufgedrehten Beats steht. Allerdings geht sie tatsächlich sehr oft mit dem Beat mit, sprich mit derselben Geschwindigkeit. Die Beats selbst sind so vielfältig wie ich sie selten erlebt hab. Streicher, Bläser, Latinoklänge, orientalische Klänge, Filmsamples, Gitarre, Reggae. Durch die vielen Einflüsse wirkt das Album sehr international/global, also quasi als etwas sehr offenes und zugängliches. Lyrisch sehr aufgedreht und voll mit nichtendenwollenden Reimen oder solchen beinah-zungenbrechern wie den oben zitierten. Ich hoffe ich bin nicht der einzige der darin eine Anspielung auf Mary Poppins versteht. 

Die Features sind übrigens u.a. Talib Kweli und Slick Rick (der auf sehr merkwürdige Art eine Begegnung mit einem irakischen Kind beschreibt; liegt wohl an seiner Stimme). Ich bin nach viermaligen Hören immer noch sehr begeistert. Es ist nicht nur ein Kopfnicker sondern tatsächlich ein Imkopfbleiber, der Sugarhill Gang zitiert, mit den Fingern schnippt und tanzbar ist. Und zudem endlos wirkt, weil keine Pausen zwischen den Tracks bestehen. Leider ists dann doch viel zu schnell vorbei. Dope.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Quiet Dog Bite Hard, Auditorium, Life In Marvelous Times, No Hay Hada Mas (auf spanisch! yay!), The Embassy

Dienstag, 10. Mai 2016

Comic Book Review#244: Tomboy (2014)

Tomboy ist die Autobiographie von Liz Prince, die übrigens für das herausragende Werk "Would you still love me if I wet the bed?" verantwortlich ist.

Liz Prince beschreibt ihr Leben von einem Moment in welchem sie vier Jahre alt war und sich geweigert hat ein Kleid zu tragen bis in die späten Teenie-Jahre als sie sich einer lokalen Punkszene angeschlossen hat.

Es macht nicht wirklich Sinn hier ins Detail zu gehen. "Tomboy" ist eine autobiographische Story, die zu keiner hippen, coolen Comicreihe gehört. Sie ist in sich abgeschlossen, ergo macht es kein Sinn großartig zu spoilern. Hauptsächlich geht es um das Tomboydasein von Liz. Sie kann sowohl in ihrer Kindheit als auch in ihrer Jugend nicht immer dazugehören, weil sie nicht den gängigen Stereotypen entspricht. Sie ist ein Tomboy. Ein Mädchen dass jedoch sich nicht "typisch mädchenhaft" kleidet und auf keine Prinzessinenmärchenponyschlösser steht. Folglich ist sie bei vielen Mädchen unbeliebt weil sie nicht Mädchen genug ist. Eigentlich müsste sie bei Jungs beliebt sein, weil sie eher wie ein Junge rüberkommt. Ist sie aber trotzdem nicht, weil sie ein "komisches" Mädchen ist. Natürlich finden sich auch Ausnahmen und eine Menge Leute mit welchen sie gut klarkommt. Trotzdem werden die Freundschaften aufgrund von verschiedenen Faktoren auf die Probe gestellt u.a. wegen Jungs. Es ist ein weiter weg von "Ich bin scheinbar kein Junge aber auch kein Mädchen, wer bin ich dann?" zu einem selbstbewussten Menschen der weiß wer er ist.

Ich finde das ganze sehr bewundernswert. Zwar kann ich mich nicht vollends in sie reinversetzen, jedoch verschiedene Standtpunkte nachvollziehen. Und zwar weil ich desöfteren nichtmännliche Sachen gemacht hab, nichtmännlich geweint hab, auf nichtmännliche Sachen abgefahren bin und nichtmännlich gesessen bin. Sicher gehen meine Problemchen nciht so weit wie die von Liz, jedoch kann ich ihre Erfahrung auf irgendeine Weise nachvollziehen. Außerdem mag ich die Tagebuch-Erzählweise als auch den einfach, punkigen Zeichnungsstil.

8/10 Pfandflaschen

Sonntag, 8. Mai 2016

Film der Woche#242: Marvel Cinematic Universe, Phase 1

Oh mein Gott. Stricher hat seine Seele verkauft und reviewt jetzt tatsächlich einen Haufen übelst teurer Hollywood-Schinken. Weil er Lust drauf hat. Und weil ich alle Hulk-Filme gesehen habe und äh irgendwie hat das was mit Zwang zu tun? Vielleicht?

Achtung Spoilers.

1. Iron Man (2008)

Ich habe mich an dieser Stelle schon mal etwas detaillierter mit dem Eisernen auseinandergesetzt. Im Grunde genommen ist der erste Film des Marvel Cinematic Universe schlicht und einfach die Originstory von Iron Man (ergo auch nichts anderes als in den Serien), allerdings etwas modifizierter und moderner. Außerdem gibt es einen Jeff Bridges der keine langen Hippie-Haare hat. Unglaublich!

Anthony Stark (Robert Downey Jr.) ist eine der führenden Rüstungsindustriellen überhaupt. Nachdem er das Waffensystem Jericoh in Afghanistan präsentiert hat wird er von einer Terrororganisation namens "Zehn Ringe" schwer verletzt und entführt. In seinem Körper befinden sich von nun an Metallteile die jederzeit in sein Herz eindringen können. Der ebenfalls von den Terroristen gefangen gehaltene Yinsen (Shaun Toub) führt eine Not-OP durch. Ein in Stark eingebauter Elektromagnet hält
die Splitter nun ab sein Herz durchzudringen. Long story short: Tony schafft es, zu fliehen und in die USA zurückzukehren. Er zieht sich vollkommen aus dem Waffengeschäft zurück, was dem stellvertretenden Geschäftsführer von Stark Industries, Obadiah Stane (Jeff Bridges) überhaupt nicht gefällt. Schließlich lag das Hauptaugenmerk des Unternehmens auf den Waffenhandel. Es liegt im Grunde vollkommen nahe, dass dieser etwas unglaublich finsteres plant. Ach was. Das ist quasi vorprogrammiert. Oh und Tony fängt an in einer hochmodernen Hight-Tech-Rüstung durch die Gegend zu fliegen und Bösewichte zu bekämpfen. Nice.

Ich mochte diesen Film anfangs nicht, weil mir der Charakter von Tony Stark sehr missfallen hat. Zu hochnässig, zu eingebildet. Jedoch wurde ich überzeugt, dass selbst die Leute die ein Bisschen zu viel von sich halten, gutes tun können. Und selbst wenn der Lauf der Story stellenweise vorprogrammiert ist, so ist sie tatsächlich trotzdem sehr unterhaltsam. Ich hatte den Film irgendwie viel schlimmer in Erinnerung. Daher:

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


2. Der unglaubliche Hulk (2008)

Da ich kein Bock hab den Film nochmal zu reviewen, gehts hier entlang. Ihr kennt die alte Leier...

3. Iron Man 2 (2010)

Der zweite Teil beginnt quasi dort wo der erste aufgehört hat. Und zwar als Tony Stark bei einer Pressekonferenz offiziell verkündet hat, dass er Iron Man ist. Im weit enfernten Moskau kriegt das auch der im Sterben liegende Wissenschaftler Anton Vanko mit. Er teilt kurz vorm Tod seinem Sohn Ivan (Mickey Rourke) mit dass all der Ruhm den Stark jetzt genießt eigentlich ihm gehören sollte. Schließlich hat er, wie Ivan danach rausfindet, zusammen mit Tonys Vater Howard den ARK-Reactor entwickelt. Ivan bastelt sich daraufhin mithilfe von Bauplänen sehr sehr gefährliche Waffen und wird zu WHIPLASH (ja, das ist der Endgegner in diesem Film!!), der Tony ans Leder will weil die Starks scheinbar den Ruhm zu 100% für sich beansprucht haben, also quasi Diebe sind. Tony selbst geht es
trotz all dem Rummel um ihn, nicht sehr gut. Einer der Bestandtteile des Reaktors der sein Herz am Leben hält, Palladium, vergiftet langsam sein Blut. Es könnte sehr gut sein dass er stirbt. Außerdem gibt es da den Industre-Konkurrenten Justin Hammer (Sam Rockwell), der bereit ist mit wahnsinnigen Schurken zusammenzuarbeiten.

Diese gut.
Wirklich jetzt. Wie beim ersten Film hatte ich die selben Befürchtungen - schließlich ist Tony Stark sowas wie der Bruce Wayne des Marvel-Universums - hier zeigt er sich jedoch enorm verletzlich und menschlich. Er wird sterbenskrank und versucht es zu vertuschen. Unter anderem vor seiner ehemaligen Assistentin und nun Freundin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) die im ganzen Film auf mich wirkt wie eine der wenigen vernünftigen Menschen. Meine heimlichen Favoriten sind übrigens Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) aka Black Widow weil sie verdammt viele Ärsche tritt und Garry Shandling in der Rolle des Senator Stern weil er so ein dummes Arschloch ist. Anyways, guter Film. Bis jetzt hatte ich echt Spaß.

8/10 Pfandflaschen
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4. Thor (2011)

Ich bin kein allzugroßer Fan von nordischer Mythologie, aber ne Weile lang fuhr ich ganz schön ab auf den Scheiß. Ich schrieb sogar lauter Zeug in nordischen Lettern usw. Was die Götter betrifft - so hat dieser Film bzw. das Marvel Universum eine sehr eigene Beziehung zu. So werden die Asen, die Wesen die in Asgard wohnen als Götter bezeichnet - sind allerdings nichts anderes als mächtige Wesen aus anderen Welten die in primitiven Kulturen (Wikinger) als Götter verehrt wurden. soeinfachistdas.jpg

Der Film erzählt uns die Story wie Thor Odinsson (Chris Hemsworth), der Donnergott und Sohn vom Allvater Odin (Anthony Hopkins) auf die Erde kam. Und zwar hat er sich gedacht, er würde was gutes tun indem er in das Reich der Eisriesen eindringt nachdem diese Asgards Waffenkammer angegriffen haben. Odin verbannt ihn daraufhin auf die Erde und beschneidet ihn zunächst seiner übermächtigen Kräfte. Auch seinen Hammer kann Thor nicht mehr heben. Als er so wortwörtich vom Himmel gefallen ist wird er von der Astrophysikerin Jane Foster (Natalie Portman), ihren Mentor
Erik Selvig (Stellan Skarsgard) und ihrer Assistentin Darcy (Kat Dennings) entdeckt. Die drei sind sehr verwundert über einen sehr verwirrt erscheinenden Schönling der irgendwas von Odin und dem Hammer labert. Außerdem kann er sich so überhaupt nicht benehmen. Währenddessen kommt Thors Stiefbruder Loki () dahinter, dass er möglicherweise ein Eisriese ist und setzt alles in Kraft die Macht über Asgard zu erlangen und Thor für immer an einer Rückreise zu hindern. Das alles mit allerhand fiesen Tricks. Schließlich ist er auch der Gott des Betruges.

"Thor" ist btw der Film der aus Loki einen echt gutaussehenden Typen gemacht hat. Zwar nicht ganz mein Geschmack aber immerhin besser als das was er früher dargestellt hat. Nämlich einen fast schon koboldartigen Unhold mit dämlicher Stimme - so kenn ich ihn zumindest aus den Zeichentrickfilmen. Ich werd das auch nicht los. Öhmmmm..... Joa. Im Gegensatz zu den Filmen davor gibts weniger technischen Hickhack, Wissenschaft usw. Sondern viel mehr geschwollene Sprache, Götterkram und phantastische Landschaft. Ernsthaft - wenn Asgard real existieren würde, wäre das der perfekte Urlaubsort für mich. Es ist so cool aufgemacht - der Thor der eigentlich über Supersuperkräfte besitzt ist auf einmal kraftlos und findet sich unter Menschen wieder. Nicht wie sonst, wo Superhelden immer stärker werden. Hier muss man versuchen ohne seine Macht auszukommen. Das ist mal ne Abwechslung.

8/10 Pfandflaschen
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5. Captain America: The First Avenger (2011)

Das ist wirklich, ohne Scheiß bis jetzt der beste Film.

Es geht um den jungen Steve Rogers (Chris "haha ich bin jetzt nicht der einzige der Human Torch in nem beschissenen Fantastic Four Film gespielt hat" Evans) der zurzeit des II. WK unbedingt in die Army will um als Teil der Allierten gegen die Nazis zu kämpfen. Allerdings ist er alles andere als in Topform. Sein Körper ist viel zu schwächlich hinzu kommen noch verschiedene Krankheiten wie Asthma. Doch er will es immer und immer wieder und versucht sein Glück bei mehreren Stützpunkten. Irgendwann weckt er die Aufmerksamkeit des aus Deutschland emigrierten Wissenschaftlers Abraham Erskine () der für die Regierung an einem Supersoldatenserum arbeitet. Steve wird prompt genommen und wird sehr schnell zum besten Kandidaten für das Supersoldatenprogramm. Bei der eigentliche, spektakulären Injektion kommt es zum Eklat. Ein
Nazispion erschießt Erskine, flieht, wird aber im Endeffekt von Steve aufgehalten. Es stellt sich heraus, dass dieser zu der Organisation "Hydra" gehört die noch schlimmer als die Nazis selbst sein soll. Ihr Anführer ist Johann Schmidt (Hugo Weaving), genannt Red Skull. Mithilfe eines gefundene, uralten Artefakts (genannt "Tesserakt") lässt er Superwaffen entwickeln mit welchen er die Welt erobern will. Es liegt natürlich nahe dass Captain America, wie Rogers nun genannt wird, ihn stoppen muss. Doch zuerst muss er einige PR-Touren für die US-Army machen.

Tommy Lee Jones als ein griesgrämiger General. Hayley Altwell als Agent Carter. Dieser unmögliche Hydra-Gruß (Beide Fäuste nach oben gestreckt und "Heil Hydra!" gesagt), dieser großeartige II.WK-Ami-Klischee-Patriotismus. Es wird Nazis auf die Fresse gehauen, Sprüche geklopft. Es ist ein lebendig gewordener Marvel Comic von 1944. Wahnsinn.

9/10 Pfandflaschen
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6. Avengers (2012)

Der Tesserakt aus dem vorherigen Film wurde im Eis gefunden, genauso wie Captain America der 60 Jahre lang im Tiefschlaf im Eis verbracht hat. Die Geheimorganisation SHIELD (siehe die Serie hier) versucht nun im Rahmen eines geheimen Projekts den Tesserakt zur Energiegewinnung einzusetzen. Da der Tesserakt aber gleichzeitig ein Dimensionsportal öffnen kann wollen die Außerirdischen Chitauri damit die Erde erobern. Um das durchzuziehen schließen sie eine Allianz mit Loki der ziemlich schnell das Artefakt stiehlt und einige SHIELD-Mitarbeiter (wie zum Beispiel Hawkeye) durch Gedankenkontrolle unter seinen Einfluss bringt. Infolgedessen rekrutiert Nick Fury (Samuel L. Jackson) mehrere Superhelden die ihm helfen sollen den Tesserakt wiederzubeschaffen. Da wären
dann all die Leute die in vorherigen Filmen mitgespielt haben. Tony "Iron Man" Stark, Captain America, Bruce Banner (dieses Mal gespielt von Mark Ruffalo, nicht Edward Norton), Thor als auch Black Widow (Scarlett Johansson). Doch um überhaupt ein richtiges Team zu werden, braucht es Zeit und Mühe. Schließlich sind die einzelnen Helden alle grundverschieden. Es dauert lange bis sie das sind was sie darstellen sollten - das mächtigste Team der Erde.

Nun, ich habe den Film zwar genossen ABER er ist im Gegensatz zu den anderen, die ganz langsam eine zusammenhängende Story erzählen viel eher drauf bedacht ein Popcorn-Film zu sein der halt viel Geld und Merchandise mit sich bringt. Das merkt man an jeder Stelle was viel zu Schade ist. Aber unterhaltsam. Aber mehr auch nicht.

7/10 Pfandflaschen
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