Seiten

Sonntag, 8. Mai 2016

Film der Woche#242: Marvel Cinematic Universe, Phase 1

Oh mein Gott. Stricher hat seine Seele verkauft und reviewt jetzt tatsächlich einen Haufen übelst teurer Hollywood-Schinken. Weil er Lust drauf hat. Und weil ich alle Hulk-Filme gesehen habe und äh irgendwie hat das was mit Zwang zu tun? Vielleicht?

Achtung Spoilers.

1. Iron Man (2008)

Ich habe mich an dieser Stelle schon mal etwas detaillierter mit dem Eisernen auseinandergesetzt. Im Grunde genommen ist der erste Film des Marvel Cinematic Universe schlicht und einfach die Originstory von Iron Man (ergo auch nichts anderes als in den Serien), allerdings etwas modifizierter und moderner. Außerdem gibt es einen Jeff Bridges der keine langen Hippie-Haare hat. Unglaublich!

Anthony Stark (Robert Downey Jr.) ist eine der führenden Rüstungsindustriellen überhaupt. Nachdem er das Waffensystem Jericoh in Afghanistan präsentiert hat wird er von einer Terrororganisation namens "Zehn Ringe" schwer verletzt und entführt. In seinem Körper befinden sich von nun an Metallteile die jederzeit in sein Herz eindringen können. Der ebenfalls von den Terroristen gefangen gehaltene Yinsen (Shaun Toub) führt eine Not-OP durch. Ein in Stark eingebauter Elektromagnet hält
die Splitter nun ab sein Herz durchzudringen. Long story short: Tony schafft es, zu fliehen und in die USA zurückzukehren. Er zieht sich vollkommen aus dem Waffengeschäft zurück, was dem stellvertretenden Geschäftsführer von Stark Industries, Obadiah Stane (Jeff Bridges) überhaupt nicht gefällt. Schließlich lag das Hauptaugenmerk des Unternehmens auf den Waffenhandel. Es liegt im Grunde vollkommen nahe, dass dieser etwas unglaublich finsteres plant. Ach was. Das ist quasi vorprogrammiert. Oh und Tony fängt an in einer hochmodernen Hight-Tech-Rüstung durch die Gegend zu fliegen und Bösewichte zu bekämpfen. Nice.

Ich mochte diesen Film anfangs nicht, weil mir der Charakter von Tony Stark sehr missfallen hat. Zu hochnässig, zu eingebildet. Jedoch wurde ich überzeugt, dass selbst die Leute die ein Bisschen zu viel von sich halten, gutes tun können. Und selbst wenn der Lauf der Story stellenweise vorprogrammiert ist, so ist sie tatsächlich trotzdem sehr unterhaltsam. Ich hatte den Film irgendwie viel schlimmer in Erinnerung. Daher:

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


2. Der unglaubliche Hulk (2008)

Da ich kein Bock hab den Film nochmal zu reviewen, gehts hier entlang. Ihr kennt die alte Leier...

3. Iron Man 2 (2010)

Der zweite Teil beginnt quasi dort wo der erste aufgehört hat. Und zwar als Tony Stark bei einer Pressekonferenz offiziell verkündet hat, dass er Iron Man ist. Im weit enfernten Moskau kriegt das auch der im Sterben liegende Wissenschaftler Anton Vanko mit. Er teilt kurz vorm Tod seinem Sohn Ivan (Mickey Rourke) mit dass all der Ruhm den Stark jetzt genießt eigentlich ihm gehören sollte. Schließlich hat er, wie Ivan danach rausfindet, zusammen mit Tonys Vater Howard den ARK-Reactor entwickelt. Ivan bastelt sich daraufhin mithilfe von Bauplänen sehr sehr gefährliche Waffen und wird zu WHIPLASH (ja, das ist der Endgegner in diesem Film!!), der Tony ans Leder will weil die Starks scheinbar den Ruhm zu 100% für sich beansprucht haben, also quasi Diebe sind. Tony selbst geht es
trotz all dem Rummel um ihn, nicht sehr gut. Einer der Bestandtteile des Reaktors der sein Herz am Leben hält, Palladium, vergiftet langsam sein Blut. Es könnte sehr gut sein dass er stirbt. Außerdem gibt es da den Industre-Konkurrenten Justin Hammer (Sam Rockwell), der bereit ist mit wahnsinnigen Schurken zusammenzuarbeiten.

Diese gut.
Wirklich jetzt. Wie beim ersten Film hatte ich die selben Befürchtungen - schließlich ist Tony Stark sowas wie der Bruce Wayne des Marvel-Universums - hier zeigt er sich jedoch enorm verletzlich und menschlich. Er wird sterbenskrank und versucht es zu vertuschen. Unter anderem vor seiner ehemaligen Assistentin und nun Freundin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) die im ganzen Film auf mich wirkt wie eine der wenigen vernünftigen Menschen. Meine heimlichen Favoriten sind übrigens Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) aka Black Widow weil sie verdammt viele Ärsche tritt und Garry Shandling in der Rolle des Senator Stern weil er so ein dummes Arschloch ist. Anyways, guter Film. Bis jetzt hatte ich echt Spaß.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


4. Thor (2011)

Ich bin kein allzugroßer Fan von nordischer Mythologie, aber ne Weile lang fuhr ich ganz schön ab auf den Scheiß. Ich schrieb sogar lauter Zeug in nordischen Lettern usw. Was die Götter betrifft - so hat dieser Film bzw. das Marvel Universum eine sehr eigene Beziehung zu. So werden die Asen, die Wesen die in Asgard wohnen als Götter bezeichnet - sind allerdings nichts anderes als mächtige Wesen aus anderen Welten die in primitiven Kulturen (Wikinger) als Götter verehrt wurden. soeinfachistdas.jpg

Der Film erzählt uns die Story wie Thor Odinsson (Chris Hemsworth), der Donnergott und Sohn vom Allvater Odin (Anthony Hopkins) auf die Erde kam. Und zwar hat er sich gedacht, er würde was gutes tun indem er in das Reich der Eisriesen eindringt nachdem diese Asgards Waffenkammer angegriffen haben. Odin verbannt ihn daraufhin auf die Erde und beschneidet ihn zunächst seiner übermächtigen Kräfte. Auch seinen Hammer kann Thor nicht mehr heben. Als er so wortwörtich vom Himmel gefallen ist wird er von der Astrophysikerin Jane Foster (Natalie Portman), ihren Mentor
Erik Selvig (Stellan Skarsgard) und ihrer Assistentin Darcy (Kat Dennings) entdeckt. Die drei sind sehr verwundert über einen sehr verwirrt erscheinenden Schönling der irgendwas von Odin und dem Hammer labert. Außerdem kann er sich so überhaupt nicht benehmen. Währenddessen kommt Thors Stiefbruder Loki () dahinter, dass er möglicherweise ein Eisriese ist und setzt alles in Kraft die Macht über Asgard zu erlangen und Thor für immer an einer Rückreise zu hindern. Das alles mit allerhand fiesen Tricks. Schließlich ist er auch der Gott des Betruges.

"Thor" ist btw der Film der aus Loki einen echt gutaussehenden Typen gemacht hat. Zwar nicht ganz mein Geschmack aber immerhin besser als das was er früher dargestellt hat. Nämlich einen fast schon koboldartigen Unhold mit dämlicher Stimme - so kenn ich ihn zumindest aus den Zeichentrickfilmen. Ich werd das auch nicht los. Öhmmmm..... Joa. Im Gegensatz zu den Filmen davor gibts weniger technischen Hickhack, Wissenschaft usw. Sondern viel mehr geschwollene Sprache, Götterkram und phantastische Landschaft. Ernsthaft - wenn Asgard real existieren würde, wäre das der perfekte Urlaubsort für mich. Es ist so cool aufgemacht - der Thor der eigentlich über Supersuperkräfte besitzt ist auf einmal kraftlos und findet sich unter Menschen wieder. Nicht wie sonst, wo Superhelden immer stärker werden. Hier muss man versuchen ohne seine Macht auszukommen. Das ist mal ne Abwechslung.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


5. Captain America: The First Avenger (2011)

Das ist wirklich, ohne Scheiß bis jetzt der beste Film.

Es geht um den jungen Steve Rogers (Chris "haha ich bin jetzt nicht der einzige der Human Torch in nem beschissenen Fantastic Four Film gespielt hat" Evans) der zurzeit des II. WK unbedingt in die Army will um als Teil der Allierten gegen die Nazis zu kämpfen. Allerdings ist er alles andere als in Topform. Sein Körper ist viel zu schwächlich hinzu kommen noch verschiedene Krankheiten wie Asthma. Doch er will es immer und immer wieder und versucht sein Glück bei mehreren Stützpunkten. Irgendwann weckt er die Aufmerksamkeit des aus Deutschland emigrierten Wissenschaftlers Abraham Erskine () der für die Regierung an einem Supersoldatenserum arbeitet. Steve wird prompt genommen und wird sehr schnell zum besten Kandidaten für das Supersoldatenprogramm. Bei der eigentliche, spektakulären Injektion kommt es zum Eklat. Ein
Nazispion erschießt Erskine, flieht, wird aber im Endeffekt von Steve aufgehalten. Es stellt sich heraus, dass dieser zu der Organisation "Hydra" gehört die noch schlimmer als die Nazis selbst sein soll. Ihr Anführer ist Johann Schmidt (Hugo Weaving), genannt Red Skull. Mithilfe eines gefundene, uralten Artefakts (genannt "Tesserakt") lässt er Superwaffen entwickeln mit welchen er die Welt erobern will. Es liegt natürlich nahe dass Captain America, wie Rogers nun genannt wird, ihn stoppen muss. Doch zuerst muss er einige PR-Touren für die US-Army machen.

Tommy Lee Jones als ein griesgrämiger General. Hayley Altwell als Agent Carter. Dieser unmögliche Hydra-Gruß (Beide Fäuste nach oben gestreckt und "Heil Hydra!" gesagt), dieser großeartige II.WK-Ami-Klischee-Patriotismus. Es wird Nazis auf die Fresse gehauen, Sprüche geklopft. Es ist ein lebendig gewordener Marvel Comic von 1944. Wahnsinn.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:


6. Avengers (2012)

Der Tesserakt aus dem vorherigen Film wurde im Eis gefunden, genauso wie Captain America der 60 Jahre lang im Tiefschlaf im Eis verbracht hat. Die Geheimorganisation SHIELD (siehe die Serie hier) versucht nun im Rahmen eines geheimen Projekts den Tesserakt zur Energiegewinnung einzusetzen. Da der Tesserakt aber gleichzeitig ein Dimensionsportal öffnen kann wollen die Außerirdischen Chitauri damit die Erde erobern. Um das durchzuziehen schließen sie eine Allianz mit Loki der ziemlich schnell das Artefakt stiehlt und einige SHIELD-Mitarbeiter (wie zum Beispiel Hawkeye) durch Gedankenkontrolle unter seinen Einfluss bringt. Infolgedessen rekrutiert Nick Fury (Samuel L. Jackson) mehrere Superhelden die ihm helfen sollen den Tesserakt wiederzubeschaffen. Da wären
dann all die Leute die in vorherigen Filmen mitgespielt haben. Tony "Iron Man" Stark, Captain America, Bruce Banner (dieses Mal gespielt von Mark Ruffalo, nicht Edward Norton), Thor als auch Black Widow (Scarlett Johansson). Doch um überhaupt ein richtiges Team zu werden, braucht es Zeit und Mühe. Schließlich sind die einzelnen Helden alle grundverschieden. Es dauert lange bis sie das sind was sie darstellen sollten - das mächtigste Team der Erde.

Nun, ich habe den Film zwar genossen ABER er ist im Gegensatz zu den anderen, die ganz langsam eine zusammenhängende Story erzählen viel eher drauf bedacht ein Popcorn-Film zu sein der halt viel Geld und Merchandise mit sich bringt. Das merkt man an jeder Stelle was viel zu Schade ist. Aber unterhaltsam. Aber mehr auch nicht.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen